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Persona 3: The Resurrection

von

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Fahrt nach Inaba

„Hm... sie scheinen sich wieder zu rühren...“, murmelte Igor langsam, der mit geschlossenen Augen auf einem blauen Sofa in einem großen blauen Raum, der einem riesigen Aufzug ähnelte, saß.

„Offenbar haben die jüngsten Bemühungen unseres letzten Gastes nur dafür gesorgt, dass sie aus jener Welt vertrieben wurden. Dadurch wurden sie gezwungen, sich an einem anderen Ort niederzulassen.“, sagte eine blonde Frau, die mit einem Buch im Arm hinter ihm stand.

„Wahrlich. Die Wahrheit im Nebel der Lügen zu finden bedeutet nicht immer etwas Gutes. Selbst wenn durch sie alles wundervoll erscheinen mag.“, meinte der langnasige Mann und kicherte. „Womöglich geschah Elizabeths Opfer wohl doch nicht nur zu dem Zweck, den Jungen wieder zurückzuholen. Es war offenbar Schicksal.“

„Aber wird Er ohne die Macht der Wild Card dieser Aufgabe gewachsen sein?“, fragte die Frau zweifelnd.

„In Ihm schlummert die Arcana des Universums, die ultimative Kraft, auch wenn Er fast alles von ihr verbraucht hat, als Er Nyx versiegelte. Wenn Er sich ihrer als würdig erweist, wird Er die Wild Card gar nicht benötigen.“ Igor stoppte, öffnete die Augen und sah auf den leeren Stuhl ihm gegenüber, ein breites, irres Grinsen umspielte seine Züge. „Ich bin wahrlich gespannt darauf, wie sich das Schicksal unseres Gastes entwickelt, es war bereits zuletzt wirklich interessant. Vor allem weil Er der Erste ist, der den Velvet Room ein zweites Mal besucht. Aber da es sein zweites Leben ist, mag das auch nicht unbedingt so ungewöhnlich erscheinen.“ Er wandte leicht den Kopf zu der Frau hinter ihm. „Ich verlasse mich darauf, dass du ihn so gut unterstützt wie unseren letzten Gast, Margaret.“

Die Frau nickte. „Natürlich. Schließlich soll er sich Elizabeths Opfer als würdig erweisen.“
 

I will burn my dread...

Allem Verkehrslärm zum trotz konnte man die Musik doch deutlich aus den Kopfhörern vernehmen, wenn jemand an ihm vorbeilief. Aber was kümmerte ihn das schon.

Burn my dread...

Nur ab und zu hob er den Kopf um sich der Farbe der Fußgängerampeln zu vergewissern, um nicht ausversehen von einem Auto überrollt zu werden, wenn er eine Straße überquerte. Den an ihm vorbeigehenden Menschen schenkte er nicht einen Blick, hielt den Kopf leicht gesenkt.

Burn my dread...

Die Reisetasche hing über seiner Schulter, er hielt sie mit der rechten Hand fest, die Linke hatte er in seiner Hosentasche vergraben. Sein Musik-Player, der an einem Band um seinen Hals hing, baumelte bei den Schritten seines Besitzers hin und her. Der Umschlag mit dem Zugticket und den anderen Unterlagen steckte in der Innentasche seiner Jacke.

Burn my dread...

Er kannte den Weg auswendig, schließlich war er diesen fast jeden Tag gegangen um zur Schule zu gehen. Allerdings verspürte er nicht den Drang aufzusehen um vermutliche Veränderungen an der Umgebung festzustellen, die in seiner... Abwesenheit... womöglich aufgetaucht waren. Den Blick stur Richtung Boden gesenkt ging er weiter, fort, weg von diesem Ort...

There’s no man’s land, no man’s ever survived, Iinvisible hands are Behind you just now.

Die Rolltreppe trug ihn nach oben, das Bahngleis kam in Sicht, es war Fünf Minuten vor Zehn Uhr, der Zug stand schon abfahrtbereit da. Einige Leute verabschiedeten sich von Freunden oder Verwandten, die diesen Zug besteigen würden. Er würde von niemandem verabschiedet werden, das war bereits geschehen, womöglich an seinem Sterbebett, vor langer Zeit...

If you ever win that, race against rage then, you’ll be the king coz, it’s no mans land...

Mit ausdruckslosem Gesicht betrat er den Zug, er war nicht besonders voll, allerdings auch nicht besonders leer, Schüler sah er keinen, als er sich ein wenig umblickte. Wieso denn auch, Gekkougan High lag in der anderen Richtung. Was sollten sie in einem Zug, der aus Port Island herausfahren würde?

Als er durch den Gang auf der Suche nach einer Sitzgelegenheit, bei der nicht unbedingt viele Leute herumsaßen, schritt bekam er kaum noch etwas von dem Lied, welches aus seinen Kopfhörern dröhnte, mit. Stattdessen kam ihm in den Sinn, dass er mit so einem Zug einst hier hergekommen war und dabei praktisch die ganze Fahrt eben den Song gehört hatte, der gerade sein Trommelfell erschütterte. Auf der Fahrt hierher, in diese Stadt, in der er Dinge erlebt hatte, die er niemals vergessen würde...

Als er schließlich in einer relativ leeren Ecke des Zuges seine Tasche in der Gepäckablage verstaute, sich auf den Hintern fallen ließ und dann aus dem Fenster starrte, ohne jedoch wirklich etwas zu sehen, war das Lied in seinen Ohren schon fast zu Ende.

...drop rhyme, drop hammer, digging like a labor. You’ve got blood all over, ash all over, spit it out son, game’s over. Burn my dread....

Minato Arisato seufzte leise. Ja, das Spiel war vorbei, und keiner würde eine Frage nach einem ‚Continue‘ stellen, denn das hatte er bereits erhalten. Langsam setzte sich der Zug in Bewegung und trug ihn fort aus Port Island, hinweg von dieser so vertrauten Stadt voller Erinnerungen, weg von allem Bekannten in etwas Neues hinein... in ein neu geschenktes Leben.
 

Die Landschaft zog an ihm vorbei, hier und da hatte sich der Zug an den gelegentlichen Stopps gefüllt und geleert. Wirklich mitbekommen hatte Minato davon jedoch nichts. Sicher, als durch den Zug eine Meute feiernder Fußballfans gestürmt war und dabei Konfetti auf alle Fahrgäste verstreut hatte, kam er auch nicht umhin mal den Kopf zu heben und hinzusehen, aber die meiste Zeit starrte er aus dem Fenster, den Kopf auf den Arm gestützt und ließ die Musik sein Gehör zertrümmern. Dass er die Musik so laut hörte hatte jedoch einen Grund. Wenn ihm die Songtexte seiner Lieblingslieder, die er nebenbei bemerkt alle auswendig konnte, oder einfach nur die Musik ohne Text in die Ohren hämmerte, konnten seine Gedanken gar nicht erst groß in bestimmte Erinnerungen abschweifen. Allerdings ahnte er schon den negativen Nebeneffekt, kaum noch was zu hören, wenn er die Kopfhöhrer abnahm...

Als der Zug wieder einmal anhielt, hielt Minato durch das Fenster nach einer Uhr am Bahnsteig Ausschau und stutzte. Er war jetzt schon fünf Stunden unterwegs? Seltsam, dass es schon so lange war. Bestimmt würde er bald in Yaoinaba Station ankommen, dann musste er nur noch einen Weg zu diesem Amagi Inn finden und dann... ja dann würde er sehen. Mit einem kurzen Grummeln stellte der Blauhaarige fest, dass er langsam etwas Hunger bekam... naja, er würde es überleben.

Als der Zug wieder losfuhr, bemerkte Minato aus den Augenwinkeln, wie Jemand seine Tasche auf der Gepäckablage neben seiner eigenen verstaute und sich kurz darauf ein Mädchen ihm gegenüber niederließ. Es gar nicht weiter beachtend stierte er weiterhin mit trüben Blick aus dem Fenster, immernoch ohne wirklich etwas zu sehen. In seinen Ohren dröhnte es immer noch...

Dreamless dorm, ticking clock, I walk away, from a soundless room...

Als würde das Lied ihn regelrecht dazu auffordern, schien sein Bewusstsein nicht aus einem lautlosen Raum hinaus zu wandern, sondern hinein. Er nickte ein und seine Wange klebte nun nach einem dumpfen ‚Dong‘ an der Fensterscheibe...
 

Langsam erhob er sich. Alle anderen lagen oder knieten am Boden, hinabgedrückt von Nyx‘ unglaublicher Macht. Aber er stand aufrecht, von der Kraft des Universe-Arcanas erfüllt, der Kraft all seiner Social Links, seiner Freunde und Vertrauten. Er würde es zu Ende bringen, das war sein Geschenk an alle. Sich nicht zu ihnen umdrehend hob der den Blick und sah zu seinem Feind empor, mit einem kleinen Satz hob er vom Boden ab. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Züge.

„Nein, geh nicht!“, hörte er Aigis rufen.

„Was macht er da?!“

„Warum kann ich nicht aufstehen, verdammt?!“

Er hörte sie, doch er gab keine Antwort. Er hatte die Kraft dazu, er musste es beenden, die Apokalypse abwenden. Langsam stieg er immer weiter empor, Nyx entgegen.

„Halt, tu das nicht! KOMM ZURÜCK!“, hörte er Yukaris verzweifelten Ruf... und dann hörte er nichts mehr.

Er schwebte durch einen endlosen Raum, Sterne spiegelten sich in seinen Augen... und dann ein Licht... er drehte sich in der Luft und kam mit den Füßen sanft auf einem unsichtbaren Boden auf. Das Licht wurde zu einem leuchtenden Kern, der über ihm schwebte... da war Nyx...

Bereit die Kraft zu entfesseln, sich selbst zu opfern und Nyx für immer zu versiegeln, da er vestanden hatte, dass man Nyx nicht vernichten konnte, hob er wie zur Warnung die Hand mit ausgestrecktem Zeigefinger und...
 

„Ding Dong! Eine Durchsage für unsere Fahrgäste. Wegen einer kleinen Betriebsstörung werden wir die nächste Haltestelle wohl mit Fünfzehn Minuten Verspätung erreichen. Ich wiederhole...“

Müde blinzelnd schlug Minato die Augen auf, merkte nach einigen Sekunden erst, dass er an der Fensterscheibe klebte und setzte sich dann aufrecht hin, eine leichte Spur Sabber hing an dem Glas und der Blauhaarige wischte ihn mit seinem Ärmel weg. Ihm gegenüber saß immer noch das Mädchen von vorhin, doch er schenkte ihm auch jetzt keinen Blick, dazu war er zu aufgewühlt. Er hatte gerade von jenem Tag geträumt... als er sein Schicksal besiegelt hatte, alle gerettet hatte, sich willentlich und mit absoluter Klarheit über die Konsequenzen seines Handelns Nyx alleine entgegengestellt und versiegelt hatte, mit seiner eigenen Lebenskraft als Siegel... und doch war er jetzt wieder hier... Elizabeth...

Kopfschüttelnd und tief durchatmend lehnte Minato sich müde in seinem Sitz zurück. Darüber nachzudenken brachte nichts... außer Schmerz.

Einige Sekunden später fiel ihm auf, dass keine Musik in seinem Ohr dröhnte. Stirnrunzelnd fasste er nach seinem Musik-Player und stellte fest, dass er ausgeschaltet war. Als er ihn wieder einschalten wollte erhaschte er auf dem Display nur kurz einen Blick auf den leeren Batterie-Balken, als es schon wieder erlosch.

Stille.

Langsam nahm Minato die Kopfhörer von den Ohren. Die Batterien seines heißgeliebten Musik-Players, seines treuen Freundes auf allen Wegen des Lebens, waren... leer. LEER! Ein absoluter Ausdruck des Entsetzens schlug auf dem sonst doch so beherrschten und ausdruckslosen Gesicht des Blauhaarigen seine Wurzeln. Keine Musik für die restliche Fahrzeit! Und, wenn er der Durchsage die ihn aufgeweckt hatte trauen durfte, auch noch Fünfzehn Minuten länger bis zur nächsten Haltestelle und somit auch zusammengerechnet bis Yasoinaba Station! Und KEINE Musik bis dahin, wo er doch nicht einmal wusste, wie lange es noch dauerte?! Entgeistert sank Minato in seinem Sitz zusammen. Toll, und wenn er seinen Erinnerungen an seine Taschendurchsuchung letzte Nacht trauen durfte, waren da auch keine Extra-Batterien drin gewesen...

Offenbar war Minatos Gesichtsausdruck wirklich verzweifelt, denn das Mädchen, welches ihm gegenüber saß und selbst Musik hörte, nahm ihre Kopfhörer ab und sprach ihn nun an: „Ähm, alles in Ordnung?“

Etwas verwirrt, aber immer noch mit dem Ausdruck-of-Doomsday im Gesicht, sah er das Mädchen zum ersten Mal richtig an. Sie hatte rote Haare, trug einen gelben Pulli und einen roten Rock, schien nicht älter als er zu sein und zu Minatos Verwunderung hatte sie offenbar den selben Musik-Player wie er um den Hals hängen, bloß in rot, und, wie um das rote Gesamtbild abzurunden, trug sie einen roten Schal und hatte auch noch rötliche Augen.

„Batterien... alle...!“, brachte Minato nur hervor.

Das Mädchen legte den Kopf schief. „Wie bitte?“

Kurz zögerte der Blauhaarige, dann riss er sich zu seiner üblichen Gelassenheit und Ruhe zusammen, was auch seine Mimik wieder normal werden ließ, und sagte ruhig: „Die Batterien von meinem Musik-Player sind leer.“

„Deswegen guckst du so, als ob dir gerade jemand ins Gesicht geschlagen hätte?“, wunderte sich die Rothaarige, woraufhin Minato einfach nickte. „Naja, kann ich verstehen, wäre für mich auch der Horror, wenn ich plötzlich keine Musik mehr im Zug hören könnte.“

Wie um ihre Worte zu unterstreichen fingerte sie kurz an ihrem Player herum und lächelte dann leicht. „Jedenfalls hast du Geschmack, wenn du das gleiche Teil wie ich hast. Was hörst du denn so?“

„Sagt dir ‚Burn my Dread‘ etwas?“, fragte Minato einfach darauf.

„Ja, das Album kenn ich. Sind da nicht auch ‚When the Moon’s Reaching out Stars‘, ‚Want to be Close‘ und ‚Mass Destruction‘ dabei?“

„Und auch der Last Battle-Remix von Burn my Dread, genau.“

„Okay, du hast wirklich Geschmack, die Art von Musik hör ich nämlich auch.“

„Na so ein Zufall“, dachte sich Minato. Es würde ihn wirklich nicht wundern, wenn gleich eine Stimme in seinem Kopf von einem neuen Social Link zu reden anfangen würde. Da die Hälfe seiner alten Social Links damals durch Zufallsbegegnungen solcher Art entstanden waren, wäre es keine große Überraschung. Und schließlich hatte Igor doch auch etwas von wegen gesagt, es wäre mit den Shadows noch nicht vorbei... was spräche also gegen neue Social Links...?

„Soll ich dir Batterien geben?“, riss ihn die Stimme des Mädchens aus seinen Gedanken.

„Brauchst du sie nicht selbst?“, stellte Minato erneut eine Gegenfrage, auch wenn er in seinem inneren gerade einen kleinen Freudensprung hinlegte.

„Ach, ich hab genug.“, winkte sie ab und grinste dann verschmitzt. „Zudem möchte ich nicht unbedingt diesen Horror-Ausdruck von dir für den Rest der Fahrt im Blick haben.“

Von dieser Aussage ein wenig verdutzt sah der Blauhaarige zu, wie sie aufstand und kurz an ihrer Tasche auf der Gepäckablage herumhantierte. Als sie sich wieder Minato gegenüber auf den Sitz fallen ließ hielt sie ihm eine Packung Batterien entgegen.

„Danke, das ist sehr nett von dir.“, sagte er freundlich und nahm sie entgegen.

„Bitte, dafür schuldest du mir aber welche.“, meinte die Rothaarige und lächelte.

„Dazu müsste ich erst einmal wissen, wo du wohnst, sonst ginge das ein wenig schlecht. Aber ich frage dich sicher nicht danach.“, entgegnete Minato mit amüsiertem Unterton, während er die Packung aufriss und kurz darauf seinen Musik-Player mit der benötigten Stromversorgung fütterte. Und schon schien die Sonne für ihn ein wenig heller...

„Das ist gut, ich würde es dir nämlich nicht verraten.“, sagte das Mädchen. „Aber wenn du willst sag ich dir, wo ich aussteige.“

Minato sah auf, meinte die das etwa ernst, dass er ihr die Batterien irgendwann erstatten musste? Eigentlich hielt er das für einen Scherz aber okay... wenn sie ihm aber nur sagen würde, wo sie aussteigen würde, dann hieß das noch lange nicht, dass er seine ‚Schuld‘ allein mit dieser Information begleichen konnte.

„Wenn du magst?“, erwiderte der Blauhaarige und zuckte mit den Achseln.

„Ich steige in Yasoinaba aus.“

Okay... purer Zufall, bestimmt. Hatte sicher nichts zu bedeuten, dass sie den gleichen Musikgeschmack hatten und zufällig auch noch an der gleichen Haltestelle ausstiegen...

„Was ist? Du guckst schon wieder so seltsam...“, meinte die Rothaarige und sah ihn schief an.

„Nun, da steige ich auch aus. Hab mich nur gewundert.“

Daraufhin runzelte sie schon wieder die Stirn und verschränkte die Arme. „Ach wirklich?“

Wortlos zog Minato seinen Fahrschein aus seiner Jackentasche und hielt ihn ihr hin. Nachdem sie das Ticket kurz gemustert hatte, entspannte sich ihre Haltung wieder.

„Sorry, aber...“ Sie stockte kurz. „Nichts, vergiss es. Gehst du dort auf die Yasogami High?“

„Ja, für mein letztes Jahr.“, nickte Minato und schon ahnte er, was gleich kommen würde...

„Wow, ich für dieses Jahr auch. Ein seltsamer Zufall, was?“, meinte sie und lachte.

Ookay... gleicher Musikgeschmack, gleiche Haltestelle und selbe Schule, offenbar war sie auch alleine unterwegs...

„Ja, ein seltsamer Zufall.“, bestätigte er nachdenklich.

„Naja, vermutlich werden wir uns dann da über den Weg laufen. Verrätst du mir vielleicht deinen Namen? Da wir noch eine Weile fahren, würde ich gerne wissen, wem ich da meine Batterien geschenkt hab und mit wem ich mich unterhalte.“, sagte sie und zwinkerte.

„Minato Arisato.“, antwortete der Blauhaarige.

„Minako Hamuko.“, stellte sich das Mädchen darauhin vor und reichte ihm die Hand, die er auch nahm...

Oookay... gleicher Musikgeschmack, gleiche Haltestelle, gleiche Schule, allein unterwegs und auch noch fast den gleichen Vornamen mit einem Buchstaben als Unterschied... fast schon erwartete Minato bei so viel ‚zufälligen‘ Gemeinsamkeiten plötzlich eine Stimme mit „I am thou...“ in seinem Kopf anfangen zu sprechen hören, als Zeichen dafür, dass ein neuer S-Link geformt worden war, doch jene Stimme schwieg. Oh, nebenbei war es ja nicht gerade so gewesen, dass seine alten S-Link Partner viel mit ihm gemeinsam hatten. Naja, eigentlich kümmerte es ihn wenig, wenn er sowieso die Wild Card nicht mehr komplett besaß um stärkere Personas fusionieren zu können...

Die restliche Fahrt verlief relativ ereignislos, Minato hielt Smalltalk mit Hamuko über Musik und wurde dabei auch auf ein paar neue Songs aufmerksam gemacht, jedoch sprach sie ihn nicht darauf an, weswegen er alleine nach Inaba ging und er fragte nicht, warum sie es tat. Auch wenn er sich mit ihr unterhielt konnte das seine Gedanken im Gegensatz zu dröhnender Musik nicht davon abbringen in gewisse Erinnerungen abzuschweifen, vor allem weil er bei Hamuko durch die Unterhaltung einige kleine Parallelen zu Yukari Takeba ziehen konnte... ehrlich gesagt würde er viel lieber wieder die Kopfhörer aufsetzen, sich mit ‚Burn my Dread‘ zudröhnen und vor sich hinstarren, aber er kam auch nicht umhin sich einzugestehen, dass es von Vorteil war, wenn man zumindest mal eine Seele in Inaba schon einmal kennen würde, und das noch bevor er überhaupt dort war. Immerhin war das sein neues Leben... und alleine wäre es doch ein wenig zu einsam...

Die Sonne hing schon rot am Himmel, als endlich die Durchsage kam: „Nächster Halt: Yasoinaba.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2011-01-21T08:03:12+00:00 21.01.2011 09:03
alter die geschichte is hammer!!! hab das game selbst gezockt und....wow einfach nur wow... schreib das mal das nächste kapitel pls
Von:  Yuki-Haruka
2010-11-15T19:58:53+00:00 15.11.2010 20:58
Ouh, seeeeehr interessant :DDD ~
Ich bin schon total gespannt darauf, wie du die Story weiterschreibst x3 ~

Mir gefällt übrigens dein Schreibstil *~*
Er ist so .... detailiert und gibt sehr gut die ganze Situation wieder x333 ~

Hoffe du schreibst bald weiter x3 ~


lg
Von:  Yusei_Fudo
2010-05-28T14:57:57+00:00 28.05.2010 16:57
Ich auch gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz viel
Von:  WhiteBlood
2010-05-14T13:10:43+00:00 14.05.2010 15:10
Ich mag das Kapitel~ ♥
Ich freue mich schon auf die nächsten Kapitel :D

lg WhiteBlood


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