Allein? Nein!

Tenten war früher ein aufgewecktes Mädchen, das beinahe ständig mit einem Lächeln durch die Welt lief. Doch seit die Eltern des nun 9-jährigen Mädchens vor etwas mehr als drei Jahren bei einer Mission ums Leben kamen, ist sie nicht mehr die Selbe.
Ihre ehemals glänzenden schokobraunen Augen sind matt und ausdruckslos geworden. Sie trägt ihre mausbraunen Haare immer zu zwei Knoten gebunden, weil es die Lieblingsfrisur ihrer Mutter war. Außerdem trinkt sie jeden Tag zum Frühstück eine Tasse des erstklassischen Tees, den ihre Mutter immer gekocht hat.

Tenten ist gern allein und mag ihre Ruhe. Sie liebt ihre Bücher und ihr Training. Mit Wurfwaffen ist sie trotz ihres zarten Alters fast schon Profi, was sie wohl ihrer Mutter zu verdanken hat, welche auch meisterhaft mit Kunais und ähnlichem umgehen konnte. Der Trainingsplatz hinter dem Haus, welches sie allein bewohnt, ist ihr absoluter Lieblingsplatz. Außerdem sitzt sie gern auf ihrer Veranda und träumt vor sich hin.

Von Wesen her ist die Brünette ruhig und eigentlich auch sehr feinfühlig und sanftmütig, doch im Umgang mit anderen gibt sie sich kalt, unbeeindruckt und unnahbar. Seit sie allein ist, fällt es ihr schwer, mit anderen Menschen Kontakt aufzunehmen. Demzufolge hat sie auch keine Freunde. Sie findet anfangs, das sie keine Freunde braucht. Sie hasst Tussis, die sich nur um ihre Fingernägel und ihre Kleidchen kümmern und Machos, die sich für die Besten halten.
Doch da sie dieses Jahr in die Akademie kommt, hat sie sich jedoch vorgenommen, sich wenigstens ein paar nette Freunde zu suchen, denn auf Dauer wird ihr das Alleinsein doch ganz schön eintönig.
Ob sie es wohl schaffen wird, ihre guten Vorsätze in die Tat umzusetzen? Wir werden sehen...

Der fast 10-jährige Neji Hyuuga war wahrscheinlich schon immer arrogant, abweisend und in Gefühlssachen anscheinend total unterbelichtet. Sein Gesichtsausdruck ist wahrscheinlich ebenfalls seit jeher der gleiche, seine typisch weißen „Hyuuga-Augen“ sind ausdruckslos.
So richtig weiß das allerdings keiner, denn seine Cousine Hinata Hyuuga ist viel zu schüchtern um viel mit ihm zu reden, ihre jüngere Schwester Hanabi, ebenfalls Hyuuga, ist viel zu sehr mit ihrem Aussehen beschäftigt und fällt somit erst gar nicht in seinen Interessenbereich und sein Kumpel Lee ist einfach zu hyperaktiv und naiv, um so etwas banales, wie Nejis Verhalten zu beachten.

Über seine Familie ist nicht viel bekannt, außer dem allgemeinen Wissen über den Hyuuga-Clan. Nur seine bereits erwähnten Cousinen Hinata und Hanabi und sein Onkel Hiashi, den er aus unbekannten Gründen nicht ausstehen kann, wissen genaueres darüber. Und nicht zu vergessen ebenfalls schon erwähnter Rock Lee, seines Zeichens bester und einziger Freund des Braunhaarigen.
Tja, Neji fragt sich auch oft, wie er es fertig bringt, seine Zeit mit dem trotteligen aber dennoch liebenswürdigen Schwarzhaarigen zu verbringen, aber seine Antwort an sich selbst fällt immer gleich aus: denn nach Nejis Meinung ist Lee der Einzige, mit dem der Hyuugasprössling anständig trainieren kann.
Und da es ja niemanden sonst gibt, mit dem er seiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen kann, sieht er meist großzügig über die kleineren und größeren Macken von Lee hinweg.

Vorher benannte Lieblingsbeschäftigung ist übrigens neben essen und schlafen der derzeit wichtigste Lebensinhalt des Braunhaarigen. Vor dem Training meditiert er lange und ausgiebig.
Die Fage ist nun: wird es jemand schaffen, ihn aufzutauen und das Geheimnis um seine Familie zu lösen?

Der Wirbelwind Rock Lee wohnt allein zu Hause. Seine Eltern sind vor drei Jahren von einer wichtigen Mission nicht zurückgekehrt. Nun ist er 8 Jahre alt und wird demnächst mit seinem besten Kumpel, Neji Hyuuga auf die Ninja- Akademie kommen.
Darauf freut er sich schon riesig, denn auf die Dauer ist es ganz schön langweilig immer nur mit Neji zu trainieren. Das hat mehrere Gründe: als Erstes wäre es vielleicht nennenswert, das Lee es verabscheut, wenn ihm langweilig ist und Nejis Launen sind manchmal auch ziemlich unerträglich.
Lee mag zwar sein Training,welches nebenbei auch seine Lieblingsbeschäftigung darstellt, aber er findet, das man es auch nicht so übertreiben muss, wie es der braunhaarige Hyuuga tut und meditieren findet er erst recht doof.

Lee liebt Herausforderungen und Abenteuer. Zusammen mit ein paar Jungs seiner Altersklasse spielt er manchmal den Dorfbewohnern, zumindest seiner Meinung nach, lustige Streiche. Ohne Action geht für ihn nichts! Er versteht nicht so recht, warum Neji nicht auch mitmacht, aber am Ende zählt für ihn doch nur der Spass an der Sache und er hat es aufgegeben, den Weißäugigen zum mitmachen überzeugen zu wollen.

Manche halten ihn vielleicht für taktlos, weil er ihnen sprichwörtlich Löcher in den Bauch fragt, aber man könnte ihn ebenso gut als wissbegierig einstufen. Und im Übrigen ist er trotz seiner stürmischen, und manchmal vielleicht etwas taktlosen, Art ein echter Freund der sehr ruhig und verständnisvoll sein kann, wenn er nur will. Außerdem hilft er seinen Freunden wo er nur kann.
Naja, um Lee gibt es eigentlich keine Geheimnisse, die man lüften müsste, aber wird er jemandem begegnen, der noch verrückter ist, als er?