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High School Life and the battle of love 2

Because Life is not EASY
von

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Verluste

Es war so dunkel. Warum war es so verdammt dunkel? Ihr Körper fühlte sich taub an. Kein Zentimeter ihres Körpers konnte sie spüren. Es war so als wäre sie gerade in ihrem schlimmsten Alptraum. Dunkelheit und Einsamkeit.

Das waren die Sachen vor denen sie am meisten Nagst hatte. Sie vernahm hektische Stimmen um sie.

Was war denn los? Sie wollte nicht ausgeschlossen werden. Sie wollte ihre Augen aufmachen und ihren Mund noch dazu. Wieso redeten sie so, als wäre sie nicht da? Wussten sie etwa nicht, dass sie es nicht mochte,

nicht Bescheid zu wissen?

Sie versuchte nochmal wenigstens ihre Finger zu bewegen. Hoffnungslos. Ihr Körper gehorchte ihr nicht. Ihr Körper fühlte sich angekettet, jedoch wusste sie irgendwie, dass es dem nicht so war. Ihr gefiel diese Dunkelheit nicht.

Sie wollte lieber wieder sehen und fühlen. Langsam spürte sie wie die Taubheit verschwand, also schien sich ihr Wunsch zu erfüllen. Die Stimmen verschwanden. Die Leute wollten sie wohl alleine in dieser dunklen Finsternis lassen, was sie ziemlich aufregte. Erstmal war sie darüber sehr froh, dass die Taubheit abklang, doch dann folgte ein tiefer Schmerz. Sie wollte schreien, jedoch konnte sie nichts bewegen. Rein gar nichts! War ihr Mund zugeklebt? Langsam aber spürte sie, wie sie die Oberhand über ihren Körper gewann. Der Schmerz schien ihr zu helfen.

Sie schlug ihre Augen auf und wurde vom grellen Licht geblendet. Sie kniff ihre Augen leicht zusammen.

Nach einer Zeit schien sie sich daran gewöhnt zu haben. Also richtete sich etwas auf, wurde darauf gleich wieder

sanft zurück gedrückt. Sie tastete etwas rum und spürte einen Stich in ihrem linken Arm, denn sollte sie lieber nicht bewegen.

Sie lag in einem weichen weißen Bett. Ein Krankenhausbett. Sie schaute auf die Person, die auf einem einfachen Holzstuhl neben ihr saß und ihre rechte Hand hielt. Es ließ sie leicht lächeln. Er war für sie da. Immer.

Er war ihr so bekannt. „Shikamaru.“ Sie lächelte breiter. Sie hatte das Gefühl, als stimme was nicht, doch dass sie endlich im hellen und unter Menschen war, erfreute sie ziemlich. Er konnte ihr Lächeln jedoch nicht erwidern.

„Wie geht es dir?“, meinte er schließlich nur. „Ausgezeichnet. Nur mein linker Arm tut weh. Ist er etwa gebrochen? Und...“ Sie lächelte immer noch. Wieso schaute er sie so an? Schließlich ging es ihr gut, ihr Arm schien gebrochen zu sein. Genauso wie ein paar Rippen, doch sonst ging es ihr bestens. Und was war das für ein Gefühl? Als wäre sie high...Was hatten die verfluchten Ärzte ihr nur gegeben?

„Ino...“ Wieso triefte seine Stimme von einem Unterton, denn sie gar nicht von ihm kannte? Drückte er ihre Hand fester oder bildete sie sich es nur ein? Sie merkte, wie lächerlich es in ihrem Kopf aussah. Fragen über Fragen, aber kaum Antworten. Nur dunkel erinnerte sie sich an den Sturz. Ja, was war eigentlich passiert?

Sie blickte zu Shikamaru. Wich er ihrem Blick aus? Was war nur geschehen? Schon wieder nur Fragen.

„Shika, du verheimlichst mir was...“, stellte sie leicht Stirn runzelnd fest. Ihr Blick war fest in seine braune Augen gerichtet. Die Stille machte ihr Angst. „Shika, jetzt sag doch was...Verdammt! Was ist den passiert?“

„Tot.“ Ihr leichtes Lächeln verblasste. Ihr Gesicht färbte sich weiß. Nach etwa Halt suchend drückte sie seine Hand noch fester, als wäre ihr Leben davon abhängig.

Sie erinnerte sich, dass sie gefallen war. Ihr Kopf schmerzte. Warum konnte sie sich nicht daran erinnern? Sie wurde geschubst. Dieses Ungewisse...warum wollte es nicht verschwinden und der Klarheit Platz machen? Aus Versehen... Ihr Gedankengang brach ab.

Es klopfte an der Tür. Eine Rosahaarige betrat den Raum mit einer Blauhaarigen in Begleitung. „Shika, ist sie...“

Ino blickte in die Augen ihrer bester Freundin. Blass wie die Wand hinter ihr. Sakura und Hinata schlossen die Tür hinter sich. „Es tut mir so Leid, Ino...“ Wie durchschaubar, sie doch war. Die Tränen fingen an zu laufen. Die ganzen Monate ohne Shika waren umsonst gewesen. Es gab nichts mehr, was sie zusammen hielt. Egal wie stark ihre Liebe doch war. Das Baby hatte sie zusammen geschmolzen. Es war das Bindeglied zwischen ihnen gewesen. Es hatte sie zusammen gehalten. Nun war es weg. Noch am gestrigen Tag hatten sie sich verabredet. Sie hatten auf seinem Bett gelegen und geredet. Sie hatte das Funkeln in seinen Augen gesehen, wenn sie von ihrem Baby sprach.Von ihnen Beiden. Das Funkeln war erloschen. Wie Flammen, die mit Stickstoff zum Ersticken gebracht worden waren. So leer. So wie ihre. Ein Stich fuhr durch ihren Körper. Der Nebel in ihrem Kopf klärte sich.

Sie sah alles, als wäre es jetzt. Doch wollte sie es überhaupt sehen? Es war so viel...viel zu viel!!
 

~Flashback~

Es war der Wandertag. Sie standen alle versammelt vor dem großen roten Reisebus. Sie hasste die Farbe rot.

Schon immer. Genauso wie die Rothaarige, die auch bei ihnen stand. Dachte sie etwa sie würde zu ihnen gehören, weil sie sich angeblich geändert hatte? Doch die Blonde neben ihr konnte sie noch weniger ausstehen. Trotzdem hielt sie ihre Klappe. Sie wollte keine unnötigen Konflikte aufwerfen. Genervt fuhr sie sich durch ihre Haare. Wieso mussten sie immer draußen warten bis alle da waren? Das war so nervig und...Einen Moment grinste sie. Sie benahm sich gerade wir ihr Freund.Vielleicht würde sie sich nach der Schwangerschaft nicht mehr so fühlen, aber sie fühlte sich so, als würde sie am liebsten die ganze Zeit so sein. Sie warteten alle auf ihren sensei Kakashi.

Die andere anwesende Lehrerin war keine andere als sensei Anko Mitarashi. Diese war für ihre verrückte,

strenge aber dennoch coole Art bekannt. Und das sie für den „zu-spät-Kommer“ ziemlich viel übrig hatte, wusste auch die ganze Schüler- und Lehrerschaft. So wie es schien hatte der Hatake wohl seine perversen Bücher nicht ausführlich genug gelesen, denn sonst wüsste er wie alle anderen, dass sie eine Schwäche für ihn hatte. Sie zeigte es aber auch nicht immer. Trotzdem konnte man es sehen, wenn man nicht gerade blind war oder Naruto Uzumaki und Kakashi Hatake hieß.

Immer meckerte sie über sein zu spät kommen – so wie jetzt. Der Grauhaarige kam gemütlich spaziert. Er trug einen kleinen Rucksack. Er trug einen Verband um sein linkes Auge, der von seinen Haaren verdeckt wurde. Die Lilahaarige Lehrerin baute sich vor ihm auf. „Nun Hatake, schön das Sie uns die Ehre erweisen hier aufzutauchen! Ich hoffe Sie haben eine plausible Entschuldigung! Wir warten alle schon seit geschlagenen anderthalb Stunden auf Sie!“

Ihr Gesicht hatte eine rötliche Farbe angenommen. Ob es Wut oder Scham war, konnte keiner außer sie selbst sagen. Kakashi lächelte nur kurz und hob entschuldigend eine Hand. „Ich...“ „Ach egal jetzt...Ab in den Bus, Kinder!“

Sie wandte sich von ihm ab und stieg in den Bus ein. Der Kopf immer noch so rot. Die Schüler der Klasse 10a starrten sie leicht verdattert an.

„Ihr habt sie gehört! Rein in den Bus.“ Die ersten Schüler betraten den großen Bus. Die Sitzplätze hatten sie zugewiesen bekommen. So saßen in der letzten Reihe Temari, Kiba, Sakura, Sasuke und Karin. In den beiden Zweierreihen nahmen Hinata und Naruto, die die Plätze vor Sasuke und Karin hatten, und Shikamaru und Ino, die die Plätze vor Kiba und Temari zugeteilt bekommen hatten, Platz.

Neji und TenTen bekamen die Sitzplätze vor Naruto und Hinata. Nachdem alle ihren Platz gefunden hatten und sich hingesetzt hatten, fing die Lilahaarige an zu reden: „Nun, wir fahren jetzt los und damit ich es nicht da alles erklären muss, mach ich es jetzt! Also RUHE!!“ Das Wort „Ruhe“ schrie sie durch den Raum. Die Klasse war augenblicklich still. Der Bus setzte sich während dessen in Bewegung. „Ihr werdet euch mindestens zu zweit im Freizeitpark fortbewegen und meine und Kakashis Handynummer bei euch au dem Handy speichern, wenn ihr eins habt. Ich gebe gerade den Zettel mit den Nummern durch. Wenn was ist, ruft sofort an. Bei Scherz-Anrufen gibt es einen fetten Eintrag in eure Akte!! Um 16 Uhr treffen wir uns beim Ausgang. Noch Fragen!?“ Sie schaute in die Runde der erstarrten Zuhörer. Keiner wagte es eine Frage zu stellen. Zufrieden nickte sie und setzte ein Lächeln auf. Ihre Aufgabe war somit erledigt und sie konnte sich hinsetzten. Sie warf einen Blick nach links. Er las sein übliches Buch. Sie seufzte. Sie selber war ja auch nicht gerade besser. Sie meckerte die Schüler an, doch kriegte ihren Mund nie richtig bei ihm auf. Auf jeden Fall nicht so, wie sie es sich vorstellte. Der Gedanke ließ sie laut seufzen.

„Anko, willst du etwa auch lesen?“ Er schaute sie verwundert an. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie zum falschen Zeitpunkt geseufzt hatte. Schon wieder die falsche Reaktion:

„Sag mal, bist du bescheuert?? Als ob ich solche perverse und widerwärtige zweitklassige Bücher lesen würde!!!“

Innerlich klatschte sie sich auf die Stirn. Das konnte ja noch was werden. Der Grauhaarige zuckte mit den Achseln und las gespannt sein Buch weiter. Die Mitarashi konnte nur ihren Kopf sinken lassen, während sie deprimiert über ihre Dummheit nachdachte.
 

Ob es Zufall war oder doch Schicksal? Die Rothaarige runzelte kurz ihre Stirn. Warum saß sie ausgerechnet neben ihm? Sollte sie die Chance ausnutzen und...? Nein, das wäre ihr definitiv zu unangenehm. Außerdem wusste er sicherlich nicht davon, dass sie für seinen älteren Bruder schwärmte. Aber vielleicht konnte sie ihn beiläufig etwas fragen, doch den Gedanken verwarf sie gleich. Er war ziemlich intelligent, er würde sie sofort durchschauen. Und die Rosahaarige neben ihm würde ihr wieder einen mitleidigen Blick zuwerfen. Und das wollte sie garantiert vermeiden.

Sie brauchte kein Mitleid von ihr. Schließlich hatte sie doch alles, was die Rothaarige je gewollt hatte. Viele richtige Freunde, einen Uchiha als festen Freund.

Sie schielte zur Seite. Sakura unterhielt sich mit ihm. Auf den ersten Blick sah es aus, als würde es ihn nicht interessieren, da er nur „Hn“ und „Hm“ von sich gab, jedoch wusste sie es besser. Obwohl er so abweidend aussah,

sie konnte sein Interesse in den Augen sehen. Wie seine Augen aufleuchteten beim Anblick ihrer grünen Augen.

Ja, sie hatte wirklich hübsche Augen. Im Gegensatz zu ihr. Ihre waren rot. Wer hatte den schon rote Augen? Und dazu noch ihre roten Haare! Hatte sie eigentlich Glück in ihrem miserablen Leben verdient? Etwas Glück?

Nachdem sie den größten Teil ihres bisherigen Lebens immer das falsche getan hatte. Doch eines war richtig gewesen: Die Entscheidung sich zu ändern. Der Gedanke darauf ließ sie lächeln. Wenigstens etwas Gutes. Sie überlegte, ob sie ein Gespräch mit ihrer besten Freundin anfangen sollte, doch diese saß am anderen Fenster. Dann eben auf die neumodische Art. Sie grinse während sie ihr Handy hervor holte und tippte schnell eine Nachricht ein. Sie schielte zur Sabakuno. Denn genau in diesem Moment fing ihr Handy an zu klingeln. Geschickt holte sie es raus und schaltete den Ton ab, bevor Anko was merken konnte. Diese würde ihr einen Vortrag darüber halten, wie man Handys richtig zu verwenden hatte. Sie klickte auf das Nachrichtensymbol und las die Nachricht von Karin:
 

Hey Tema,

wie ist es da drüben?

Amüsierst du dich ?

Ich wusste doch,

dass du auf Braunhaarige stehst.
 

Die Rothaarige konnte sie eine Augenbraue in die Höhe hoch ziehen sehen. Vorsichtig blickte die Blonde zu Kiba um zu gucken, ob er die Nachricht gelesen hatte oder die Chance hatte es zu tun. Erst dann tippte sie eine Antwort ein. Grinsend erwiderte sie den Blick der Rothaarigen. Karin schaute auf ihr Handy und schaute auf ihre Nachricht.
 

hmmmmm, vielleicht~~~??

Aber du scheinst dich auch nur auf

eine Haarfarbe zu beschränken, meine Liebe.

Schwarz. Und nochmal schwarz.
 

Sie warf einen „ach wirklich“- Blick der Blonden zu. Diese schaute unschuldig durch die Gegend, ohne dass ihre Blicke sich trafen. // Na gut meine Liebe...// Überlegend was sie schreiben sollte, beobachtete sie ihre beste Freundin und den Inuzuka. Sie schienen über etwas zu reden und stimmten sich die ganze über ein. Ein Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. Auch wenn es eigentlich traurig klang, aber sie war irgendwie froh, dass wenigstens Temari etwas Glück in der Liebe wohl hatte. Vielleicht konnte sie auch eines Tages so lächeln. Sie sah so viele Dinge auf einmal. Sie hatte ihre Augen geöffnet.
 

Viel Glück, Tema.
 

Sie hatte es genauso in der Erinnerung gehabt wie jetzt. Sie fasste sich an ihre kurzen rosanen Haare. Hier hatte Karin und Temari ihre Haare um mehr als die Hälfte gekürzt. Inzwischen sah sie es als ein Neuanfang. Sie lächelte. Sie hakte sich bei ihrem Freund an, der ihr einen verwirrten Blick schenkte. Diesen ignorierte sie gekonnt und zog ihn mit in den Freizeitpark. Der Park sah genauso aus. Sie konnte aber einige Änderungen erkennen. Zum Beispiel waren einige Attraktionen geschlossen, doch das war nicht weiter schlimm, fand sie. Schließlich gab es genug andere Attraktionen für sie. Sie fixierte den Liebestunnel, doch Sasuke würde nur über seine Leiche darein gehen, das wusste sie schon. Okay...nicht einmal über seine Leiche! Also zog sie ihn weiter zum Gruselhaus. Skeptisch betrachtete er seine Freundin. Manchmal würde er gerne Gedanken lesen können. Bevor er irgendwas erwidern konnte, umhüllte ihn bereits leichte Dunkelheit. Sie waren drin.

Die Rosahaarige fand es passend ihren Griffen um seinen Arm zu verstärken und sah wie es dunkler wurde, je tiefer sie eindrangen. Grüne Lichter und rote Lichter blinkten und zeigten schaurige Gesichter, die nach einer Sekunde spurlos verschwanden. Der Boden schien zu beben. Aber vielleicht bildete sie es sich nur ein? Ihre Beine wurden wackelig. Sie versuchte sich gerade zu halten, er sollte ja nicht merken, dass sie langsam Angst bekam. Die ganzen Skelette, Zombies und Monstergestalten quittierte er mit seinem üblichen desinteressierten Blick. Er hatte schon schlimmere Sachen gesehen. Stattdessen musste er sich ein Lächeln verkneifen. Für ihn war es amüsant zu sehen,

wie die Leute versuchten sie mit solchen Mittel zu erschrecken, jedoch entging es ihm keines Falls, wie der Griff um seinen Arm manchmal stärker wurde und dann wieder leicht nachließ. Wie konnte man sich vor so was fürchten?

Aber er hatte keine Lust jetzt darüber nachzudenken oder sie damit zu ärgern. Er war schließlich erwachsen. Und sein Name war zufälligerweise nicht Naruto. Hinata tat ihm jetzt bereits schon leid.

Langsam wurde ihm die Sache zu bunt und als sie ihn fragte, ob er auch Angst hätte, konnte er sich nicht mehr zurück halten. Ein schauriges Lachen durchbrach die Stille und hielt seinen Lachanfall zurück, was ihn erfreute. Sonst hätte er sich seltsame Kommentare von Sakura stellen müssen. Schon wieder war dieses Lachen zu hören. Die Rosahaarige klammerte noch fester an ihn. Sie war ihm viel zu nah. Musste sie unbedingt ihren Oberkörper gegen seine Schulter drücken? Es war ja nicht so, als würde gleich die Welt untergehen. „S-sasuke-kun..w-was...w-war das?“, ihre Stimmer triefte von Angst. Er seufzte. Sie zuckte. Er war die Ruhe selbst. Sie kämpfte mit der Angst. „Sag nicht, du hast Angst vor solchen jämmerlichen Pappdingern?“ Jetzt klang er wie Naruto. „S-sasuke-kun! D-das ist e-echt g-gruselig!“, bibberte sie vorwurfsvoll. Jedoch konnte sie es nicht lassen ihren Griff zu verstärken. „Wenn du meinst...“ Wie er das sagte! Das war definitiv zu viel. Stolz ließ sie ihn los und schritt nach vorne. „Ich brauche deine Hilfe nicht!“

Sie lächelte. Ihre Stimme klang doch recht mutig. Der Boden bebte wieder. Diesmal stärker. Vor Schreck stieß sie ein Quieken aus.Wäre das nicht genug, mussten noch Gummispinnen von der Decke fallen, denen sie versuchte auszuweichen. Vergeblich. Dabei merkte sie nicht, wie ihre Beine sie weiter weg von ihrem Freund trugen, den man dank seiner passenden Klamotten in der Dunkelheit nicht mehr ausmachen konnte. Dieser versuchte ihr nachzulaufen,

passte so nicht auf die Hindernisse auf und stieß sich den Kopf. Bewusstlos sank er zu Boden.

Nach einer Weile blieb Sakura stehen. Alles war so dunkel. //Verdammt!// Überall wo sie hinsah herrschte Dunkelheit. Sie drehte sich und realisierte erst danach, dass es ein großer Fehler gewesen war. //Von wo bin ich gekommen??// „Sasuke-kun!“, schrie sie. Doch sie erhielt keine Antwort. „Das ist nicht lustig!“ Sie unterdrückte die Tränen der Angst. Vorsichtig tastete sie sich an der Wand entlang. Egal wo sie raus kommen würde. Es würde der Ausgang oder der Eingang sein. Sie hielt ihre Augen geschlossen. So fiel es ihr leichter die Angst in ihr keine Chance zu geben die Oberhand über sie zu gewinnen. Es wunderte sie aber schon, wohin der Schwarzhaarige verschwunden war. Ihre Hand ertastete etwas klebriges. Sie biss sich auf ihre Unterlippe um nicht gleich los zu schreien und ging weiter. Wo war er nur? Und warum war es hier auf einmal so dunkel. Selbst mit geschlossenen Augen könnte sie Licht wahrnehmen.

Sie brauchte Licht! Erleichtert holte sie ihr Handy aus und ließ ihren Kopf darauf hängen. Sie hatte es die ganze Zeit dabei gehabt! //Du kannst später schmollen!// Sie klappte ihr Handy auf und deaktivierte die Tastensperre. Das Licht erhellte den Tunnel und zeigte ihr, dass es erst 11.30 Uhr war. So lief sie lächelnd durch den Tunnel bis ihr Handy mit einem lauten Piepsen sein Ende verkündete und ausging. Vor Wut warf sie diesen auf den Boden und trampelte auf ihm rum. Doch auch das würde ihr leider nicht helfen. Sie seufzte. //Kühlen Kopf bewahren!!// Nun musste sie wieder sich an der Wand entlang tasten.
 

„Was für eine Aussicht!“, entfuhr es der Braunhaarigen. Sie saß mit Neji in einem Wagon des Riesenrads.

Vor ihnen erstreckte sich der ganze Freizeitpark und dahinter war ein schönes Wäldchen. Auch die Sonne konnte man sehen. Sie konnte ihre Wärme auf ihrem Gesicht spüren. Zufälligerweise war das Riesenrad am Höhepunkt stehen geblieben, was sich so viele wünschten und ersehnten. Besonders wenn man mit jemanden ganz besonderem drin war. Ihre Wangen färbten sich leicht rot, als sie sich an Neji lehnte.

Dieser starrte einfach gerade aus. Emotionslos wie immer. Sie pikste ihn in die Seite. Keine Reaktion. Sollte sie vielleicht schmollen? Ihm entfuhr ein Seufzen und legte einen Arm um sie. Sie schloss kurz ihre Augen und genoss den Moment in seinen Armen. Sie öffnete ihre Augen und legte ihre Arme in seinen Nacken und zog ihn zu sich runter, um seine Lippen mit der ihren zu versiegeln. Sofort war er bei der Sache und erwiderte den Kuss sofort und

machte ihn intensiver. Bereitwillig öffnete sie leicht ihren Mund um seine Zunge reinzulassen. Sie schreckten außer einander, als das Riesenrad sich begann weiter zu drehen. Beide grinsten darüber und machten da weiter, wo sie aufgehört hatten.

Als sie wieder festen Boden unter sich hatten beschlossen sie was essen zu gehen. Schließlich war es bereits Mittagszeit und sie wollten noch so vieles machen, meinte TenTen. Sie hatte einen Plan im Kopf, den sie und Neji unbedingt erfüllen mussten. Fröhlich schlenderte sie Händchen haltend durch die ganzen Attraktionen, wobei der Hyuuga nicht so glücklich wie die Ama schien, obwohl er es war. Seine kühle Maske eben.

Schon bald entdeckten sie ein Restaurant, wo sie sofort reingingen und sich hinsetzten. Während sie sich was zu trinken bestellten, schmökerten sie in der Menükarte. Als der Kellner mit den beiden Cola-Gläsern kam, bestellten sie noch etwas zu essen. TenTen schaute sich um und entdeckte nicht weit von sich Hinata und Naruto. Sie wurde sehr neidisch bei diesem Anblick. Man erkannte an ihnen sofort, dass sie zusammen waren. Sie warfen sich die ganze Zeit verliebte Blicke zu. Die Hyuuga kicherte mit der Hand vor dem Mund, wenn Naruto anfing etwas komisches zu erzählen oder eher Unsinn zu erzählen, der für andere lustig war. Er lachte dann immer mit, obwohl er nicht wusste, was daran so komisch war. „TenTen..?“ Sie schreckte aus ihren Gedanken und blickte in Nejis weiße Augen. Sie faszinierten sie immer wieder vom neuen. „Es ist nichts.“ Sie lächelte ihn an. Sie würde schweigen. Er zuckte nur mit den Schultern.

Wieso machte sie sich so Sorgen über ihre Beziehung mit Neji? Sie kannte ihn doch am Besten. Das hieß: Wenn er was sagte, dann meinte er es auch ernst. Er würde nie sie belügen. Er hatte es auch gar nicht nötig. Hatte er den überhaupt einen Grund dafür?? Das Essen wurde serviert und mit besserer Laune fing sie an zu essen.

Neji seufzte nur leise bevor auch er seinem Essen zu wand.
 

„Und dann du glaubst es echt nicht, Hina, er hat mich einfach ausgelacht. Aber so richtig! Hat sich richtig die Seele raus gelacht!“ Die Blauhaarige lachte und wischte sich eine Lachträne weg. Wenn sie bei ihm war, lachte sie immer so viel. Auf einmal blieb er stehen und schaute in eine Richtung. Verwundert blickte sie ihn an. „Naruto-kun?“ „Ich dachte ich hätte was gehört.“, dabei zeigte er auf das Gruselhaus. Augenblicklich überkam sie ein seltsames Gefühl.

„Gehen wir da bitte nicht rein.“ Sie zitterte leicht. Solche Aktionen traute sie sich nicht. „Da ist sicher nur jemand drin und hat Angst gekriegt...“ // Mehr nicht, mehr nicht, mehr nicht!!!!!//, schoss es ihr die ganze Zeit durch den Kopf.

„Gut gehen wir rein.“ Und bevor sie irgendeinen Protest einlegen konnte waren sie schon im Dunkeln. Einzig seine warme Hand, die ihre kleine umschloss, gab ihr das Gefühl von Sicherheit. Allmählich beruhigte sie sich. Solange er bei ihr war, konnte ihr gar nichts passieren. Überrascht sah sie zu Naruto, denn dieser holte eine Taschenlampe hervor und durchleuchtete alles. Ein Grinsen zierte sein Gesicht. „Wir sind in einem Abenteuer Hinata-chan!“ Er blickte sie mit seinen leuchtenden Augen an. Sie lächelte. „Ich...“ Ein Schrei ertönte. Augenblicklich verkrampfte sie sich.

„Ruhig Blut, dass ist nur eine billige Stimmverzerrung.“ Sie atmete erleichtert aus. Warum musste er sie immer beruhigen. Es wunderte sie, was er so an ihr fand. Schließlich war sie absolut durchschnittlich. Er beteuert ihr immer, dass sie wie ein Engel aussah und ein schönes Lachen hatte, aber es schien für sie so klein und und wichtig zu sein, wenn sie sich mit ihm verglich. Natürlich übersah sie dabei sein Aussehen. Viele sagten, er sei dumm, aber wenn man ihn so sprechen hörte wie ihn, wusste man dass er alles andere als dumm war. Seine Ausdrucksweise war beeindruckend und ernst. Sie liebte seine Art einfach.

Er zog sie in die Dunkelheit dieses Hauses. Doch es war gar nicht so schlimm dank des Lichts der Taschenlampe.

Alles schien auf einmal so harmlos. Es war zu komisch, aber es war kein Zeitpunkt fürs Lachen. Sie blickte nach vorne und sah ein paar Beine. Erschrocken fing sie an zu schreien und sprang in Narutos Arme. Dieser fing sie auf und lief weiter. Irgendwie kamen ihm diese Beine bekannt vor. Sie kamen näher. Er ließ Hinata runter, die ihn besorgt musterte. Er lief um die ecke und sah den Besitzer der Beine. Seine schwarzen Haare hingen ihm ins Gesicht. An seinem Kopf war eine Platzwunde, wo immer noch frisches Blut floss. „Hinata, hast du ein Tuch dabei?“, fragte er.

Dabei versuchte er ruhig zu bleiben. Er kannte sich in so etwas nicht aus, aber es sah gefährlich aus. „N-nein, wozu brauchst du den e-ein Tuch, Naruto-kun?“ Sie stand noch da, wo er sie abgesetzt hatte. Sein Mund blieb geschlossen.

Er zog sich sein T-Shirt über den Kopf und hielt es an die Wunde. Sofort färbte sich sein eigentlich weißes T-Shirt rot.

Er hob den Uchiha auf und trug ihn Huckepack. „Ähm..Hinata? Kannst du Blut sehen?“

Die Hyuuga die ihn nicht sehen konnte, da er noch um die Ecke stand, runzelte verwirrt ihre Stirn. „Sollte ich denn hier irgendwo welches sehen?“ „Ja, jetzt schon.“, meinte er gelassen, als er um die Ecke mit Sasuke kam.

„Sasuke-kun!“ Sie lief zu ihrem Freund. „Wir müssen ihn sofort zum Arzt bringen, er könnt verbluten!“ Sie schaute Naruto an und wurde augenblicklich rot. Dazu hatte er also ein Tuch gebraucht. Und nun stand er mit nackten Oberkörper vor ihr. „Ähm...lass uns gehen!“ Zusammen eilten sie raus. Hinata hielt die Taschenlampe und durchleuchtete ihnen den Weg nach draußen. Sie sah das Licht von draußen und schaltete die Lampe ab. Jetzt hieß es einen Arzt aufsuchen. „Hey ihr...!“, der sensei verstummte, als er den halbnackten Naruto, die schockierte Hinata und den blutenden Sasuke sah. „Was...?“ „Rufen sie einen Krankenwagen, sensei Kakashi!“

Kakashi nickte und verständigte das nächstgelegene Krankenhaus.
 

Währenddessen kam eine erschöpfte Rosahaarige endlich aus dem Haus raus und blinzelte dem Sonnenlicht entgegen.

Sie hatte Schreie gehört, dachte sich aber nichts dabei. Das gehörte sicherlich zu dem Gruselhaus.

Sasuke war bestimmt am Anfang wieder. Also lief sie zum Eingang. Sie lächelte, wenn sie daran dachte, wie Sasuke aus der Wäsche gucken würde. Denn sie hatte ihre Angst überwunden. Sie konnten gleich wieder rein gehen!

Aber ihr Lächeln blieb im Hals stecken, als sie eine Blondine, die keine andere als ihre beste Freundin war, stolpern und die Treppen runter fliegen sah. Es schien sich in Zeitlupe zu bewegen. Ihrem Mund entwich kein Laut. Der Braunhaarige stand oben und starrte mit regungsloser Miene darauf, wie sie fiel. Neben ihm eine andere Blondine,

die geschockt zusah. Diese war auch keine andere als Temari.
 

~Eine halbe Stunde zurück~
 

Hand in Hand liefen sie. Ihre andere Hand streifte während sie liefen die ganze Zeit ihren Bauch. In diesem Moment fühlte sie sich, als hätte sie eine eigene Familie. Der Vater, Shikamaru, die Mutter, sie und das Kind, welches noch in ihr drin war. Sie lächelte wohlig bei diesem Gedanken. Eine wohlige Wärme breitete sich in ihr aus. Fast hätte sie angefangen zu kichern wie ein junger Teenager. Irgendwie war sie es ja noch, aber sie fühlte sich so viel erwachsener.

Sie waren gerade auf dem Riesenrad gewesen. Leider hatte es oben nicht angehalten, aber das war nicht so schlimm, fand sie. Schließlich hatte Shika ihr versprochen mit ihr was essen zu gehen. So ganz romantisch. Dabei hatte er ein grinsen aufgesetzt, dass sie dahin schmelzen ließ.

Sie sah das Restaurant, sie musste dafür aber noch ein paar Treppen hoch laufen. Diese begannen sie so eben zu erklimmen. Okay, es waren mehrere Treppenstufen, doch mit ihrem Freund an der Seite, gab es nichts und nochmal nichts, was sie aufhalten konnte. Oben angekommen trafen sie Temari und Karin. //Na toll...// Die romantische Stimmung war dank den Beiden jetzt schon dahin. Am liebsten würde sie jetzt kotzten. Am besten gleich auf die neuen Chucks der Blondine. Sie waren sogar weiß. Das würde ganz bestimmt nicht mehr so leicht rausgehen!

Schadenfreude breitete sich n ihrem Körper aus und ließ ihre bis eben schlechte Laune leicht heben. „Oh hallo ihr Beiden...wolltet ihr da rein? Ihr solltet lieber in die Imbissbude gehen.“, meinte die Rothaare und deutete darauf hin auf das Restaurant, „dieses ist nämlich Rampen-voll...Wir waren eben drinnen.“ Die Sabakuno nickte dabei eifrig und warf Ino einen Blick zu, denn die Yamanaka ohne Zweifel als „In der Imbissbude gibt es passendes Essen für dich“-Blick interpretierte. Sie würde garantiert nicht darauf eingehen. Sie hatte was besseres zu tun. „Okay, dann lassen wir uns auf die Gästeliste setzten und kommen später wieder.“, sagte darauf der Nara und zog Ino mit sich rein. Dort reservierten sie sich einen Tisch für zwei in einer halben Stunde.

Als sie rausgingen stand Temari noch da. Karin schien irgendwo anders hingegangen zu sein. Vielleicht aufs Klo?

Doch darüber brauchte sie sich im Grunde keine Gedanken machen, fand sie. Jedoch drehte sich die Blondine auf einmal zu ihnen um und musterte Ino argwöhnisch. „Na keinen Platz gefunden?“ „Doch, aber erst in einer halben Stunde!“ Sie löste ihre Hand von der von Shikamaru und platzierte ihre Hände auf ihrer Hüfte. Sie wollte Krieg, na bitte! „Ach hat der Kellner dir nicht genug in den Ausschnitt gucken können oder was?“ Eine Schlagader fing auf Inos Kopf an zu pulsieren. //Ganz ruhig bleiben...!!//, versuchte sie sich in Gedanken zu beruhigen. Ihr freund hatte inzwischen ein paar Schritte nach hinten gemacht. Sein männlicher Instinkt sagte ihm, dass gleich die Fetzen fliegen würden. //Mendokuse..// „Hhm, Neid und Eifersucht war noch nie eine gute Eigenschaft, meine Liebe!“, gab die Yamanaka grinsend von sich. Die Sabakuno lies sich aber davon nicht fertig machen. „Und große Oberweite hat auch noch nie ein Hirn ersetzt.“ //Uuh, das tat ja so weh...// „Vielleicht solltest du endlich akzeptieren, dass ich beliebter, hübscher und besser bin als du!“, giftete Ino darauf sie an. //Diese Temari geht mir richtig auf den Wecker...wieso flirtet sie nicht wieder mit diesem dummen Hund?//

Es fielen weitere Beleidigungen und Beschimpfungen aus beiden Mündern. Dabei bewegten sie sich im Kreis, wie zwei sich konkurrierende Raubkatzen, die jeden Moment auf das andere Tier springen könnten. Letztendlich geschah es auch. In diesem Fall wurde es der Grünäugigen zu bunt und sie schubste die Blauäugige mit ihrer ganzen Kraft. Nur hatte weder sie noch die anderen anwesenden bemerkt, dass Ino am Ende der Treppen gestanden hatte und nun dank des Stupsers diese runter flog.
 

Und nun lief der Braunhaarige rannte ihr hinterher. Auch wenn es idiotisch war, er würde sie nie und nimmer rechtzeitig erreichen können, aber es war ihm egal. Er musste es schaffen. Doch das einzige was er machen konnte, war zu sehen wie sie

mit ihrer linken Körperhälfte auf den steinharten Boden prallte. Er hörte ein widerliches Geräusch. Er kniete zu ihr runter. Sie war ohnmächtig, atmete aber noch, was ihn erleichtert seufzen ließ. Die Blondine da oben stand wie angewurzelt da und konnte nicht fassen, was eben geschehen war. Sie hob ihre zitternden Hände und betrachtete sie mit Abscheu. Sie hatte...Sie konnte den Gedanken nicht zu Ende denken. „Tema?“, wurde sie von Karin aus den Gedanken gerissen. „Du glaubst nicht, wie lange die Schlange auf dem Klo war, es war echt schlimm, aber..:“, sie brach ihren Wortschwall ab und warf ihren Blick auf die Hände von Temari. „Tema?“ Ihr Blick schweifte nach unten. Da lag Ino. Neben ihr kniete Shikamaru.

Etwas weiter weg stand Sakura wie angewurzelt da und sah abwechselnd zu ihrer besten Freundin und ihrem festen Freund, der von Naruto getragen wurde. Dieser erreichte die Rosahaarige so eben und sie fing an zu weinen. War wohl nicht ihr Tag. Ihr Blick schweifte wieder zu ihrer besten Freundin. Diese starrte einfach vor sich hin murmelte etwas wie „Ich wollte das nicht“, „Woher sollte ich das wissen?“ und „Ich...Ich“.

„Temari, verdammt! Was ist in meiner Abwesenheit passiert? Inzwischen war ihr klar, was passiert war, doch wollte weder sie noch die Sabakuno selbst es wahr haben.

„Temari und Karin, würdet ihr bitte runter kommen?“ Es war sensei Kakashi.
 

~Flashback Ende~
 

Ihre Augen bekamen einen wütenden Ausdruck. „Bringt mir diese dumme Schlampe hier her!! Ich will sie umbringen! Sie vierteilen!! Sie...sie“, schrie sie während sie wieder anfing zu schluchzen. Alles wurde zerstört. Nur durch eine dumme kindische Feindseligkeit. Dafür hatte ein unschuldiges Leben gezahlt. Ihr unschuldiges Kind. Immer mehr Tränen bannten sich über ihr blasses Gesicht. „Ino, bitte...“ Sie wandte ihren Kopf zu ihrem Freund und der Anblick

schockte sie. „Shika...bitte...“

Zwei Personen verließen gerade den Raum. Zwei Personen waren noch im Raum und lagen sich in den Armen und teilten sich ihre gemeinsamen Tränen.
 

Sie konnte sagen. Dass dieses Jahr das schlimmste und gleichzeitig das beste Jahr ihres Lebens war. Sie würde sich immer an dieses Jahr erinnern, wo ihre Eltern sie verlassen hatten und sie mit Sasuke zusammen gekommen war. Oh ja, das war eine bittere Mischung. Nun stand sie vor seinem Zimmer und wartete bis ein Arzt raus kommen würde um sie über den Zustand ihres Freundes zu informieren. Sie untersuchten, ob er irgendwelche weiteren Schäden vom Unfall davon getragen hatte. Die Wunde war genäht worden. Das war nicht das Problem.

Es nagte an ihrem Gewissen, Naruto hatte ihr von Sasukes Vorfinden erzählt, den Rest konnte sie sich zusammen reimen: Er war ihr hinterher gerannt und hatte sich bestimmt Sorgen um sie gemacht, da sie so Angst gehabt hatte. Dabei hatte er sicherlich nicht auf weitere Gegenstände geachtet oder Wände. Sie würde sich bei ihm Entschuldigen.

Hinata war gegangen. Nach Hause gefahren. Sie war schon immer emotional gewesen. Sasuke und Ino wurden ins Krankenhaus von Tokio gefahren.

Eine Tür wurde geöffnet und darauf wieder geschlossen. Sie hob ihren Blick und schaute in das Gesicht eines Arztes.

„Sie sind Sakura Haruno, nehme ich an, oder?“ Die Rosahaarige brachte nur ein leichtes Nicken zu Stande.

Sie öffnete ihren Mund, schloss ihn aber darauf wieder, als sie merkte, dass der Arzt ihr was sagen wollte, was wichtiges, so schien es. „Nun, Sasuke Uchiha geht es den Zuständen entsprechen gut und ist nicht lebensbedrohlich verletzt gewesen. Nur...“, er legte eine Pause ein und Sakura wusste, was diesen „Nun“ zu bedeuten hatte,

„...er hat sein Gedächtnis verloren. Wir wissen nicht für wie lange, aber wenn sie wollen, können sie nun zu ihm reingehen.“ Schon wieder konnte sie nicht weiteres tun als zu nicken. Sie lies es sich nicht zwei mal sagen und betrat darauf das Zimmer, wo ihr Freund lag. Er lag da. Seine schwarzen und unergründlichen Augen starrten emotionslos die Decke an. Hatte er wirklich sein Gedächtnis verloren? Er sah nicht so aus. „Sasuke-kun.“ Sein Blick wanderte zu ihr. Es tat weh seinem Blick stand zu halten. Er erinnerte sich nicht an sie. Ihr Herz zog sich schmerzhaft zusammen.

Auf einmal wurde sein Blick irritiert und etwas reuevoll. Wahrscheinlich sah er den Schmerz in ihren Augen.

Da musste sie jetzt durch. Sie setzte sich zu ihm ans Bett. Er sagte nichts. Wahrscheinlich wollte er nicht grob wirken, da er wusste, dass er jemanden damit verletzten konnte. Aber er konnte nichts dafür. „Es tut mir Leid.“,

hörte Sakura ihn murmeln. Ein Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht und lächelnd strich sie ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Er musterte sie dabei neugierig, ob er sich daraus zusammen reimen könnte,w er sie war? „Du brauchst dich doch nicht dafür zu entschuldigen, Sasuke-kun. Ich muss mich entschuldigen, es ist alles meine Schuld. Wärst du mir nicht hinterher gerannt.“ Sie legte eine kurze Pause ein. „Es tut mir Leid.“ Er grinste.

„Ich mag dich.“ Die Haruno wurde augenblicklich rot. „Schön zu hören, mein Lieber, schließlich bin ich auch deine Freundin.“ Sie wand ihr Gesicht von seinem weg und starrte stattdessen aus dem Fenster. „Wirklich?“ Er betrachtete sie wieder mit diesem neugierigen Blick, glaubte sie zu mindestens. Sie seufzte. „Erzähl mir lieber, an was du dich noch erinnerst.“ „Mein Name ist Sasuke Uchiha, ich bin 16 Jahre alt und habe einen Bruder. Eine Freundin...“,

er grinste schelmisch, während er das letzte sagte. Bezweckte er damit, dass ihr Gesicht noch röter wurde oder was? Wenn ja, er hatte es geschafft. „Itachi?“ Sie traute sich ihn wieder anzublicken. „Ist das sein Name?“ „Ja, so heißt dein Bruder. Itachi Uchiha.“ „Und du bist dann Sakura, oder?“ Ungläubig schaute sie ihn an. „Das hat dir ein Arzt gesagt, oder?“ Der Uchiha schüttelte belustigt seinen Kopf. „Nein, den Namen wusste ich. Ich wusste nur nicht, wer diese Sakura ist.“ Er wusste jetzt schon, warum er diese Mädchen, dass neben ihm saß, liebte. Es war nicht nur ihr Aussehen, obwohl es spielte auch eine Rolle. Auch wenn es eher eine kleine war. Denn ihre Augen strahlten eine solche Geborgenheit aus, dass er ihr sofort vertraute und alles glauben würde. Grün. Ihre Haare waren zwar kurz,

aber er konnte sich nicht vorstellen, dass sie mit längeren Haaren viel besser aussehen würde. Rosa. Was für ein Kontrast. Umso schlimmer fühlte er sich, wenn er ihren verletzten Ausdruck sah. Am liebsten hätte er gesagt, dass wenn sie ihm wirklich so bedeuten würde, dann würde er sich wieder an alles erinnern, aber das wäre taktlos. Er war ihr dankbar, dass sie da war. „Sag mal Sakura, wie lange wa-..sind wir schon zusammen?“ Er könnte sich für seine Dummheit ohrfeigen. Beinahe hätte er „waren“ gesagt. Nach ihren Gesichtsausdruck zu urteilen, hatte sie sehr wohl gehört, was ihm beinahe raus gerutscht wäre. „Fast drei Monate.“ „Hn.“ Sie kicherte. Irritiert schaute er sie an.

Nachdem sie sich ein gekriegt hatte und das waren schon mehr als fünf Minuten, die sie fürs Kichern vergeudete, rückte sie mit der Sprache raus. „Du redest eigentlich nicht so viel, Sasuke-kun. Und das „Hn“ gerade, klang dir schon viel ähnlicher.“ Sie grinste über seinen Gesichtsausdruck. Sie wusste nicht was sie dazu trieb, aber vielleicht hoffte sie so seinem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen. Sie beugte sich zu ihm runter. Ihre Lippen trennten nur noch wenige Zentimeter. Sie hielt inne. Ihre Blicke trafen sich. Sie schloss ihre Augen und wollte sich gerade zurückziehen, als sie seine warmen Hände auf ihren Wange spürte und sie zu ihm runter gezogen. Ihre Lippen trafen sich und vergessen war sein Gedächtnisverlust. Sie legte sich halb über ihn, während sie sich küssten. Mit einer Hand fuhr sie durch seine schwarzen Haare. Das Gefühl vom vertrautem schwarzen Haaren kam ihr in den Sinn. Es würde etwas dauern, aber zwischen ihnen herrschte dieselbe Atmosphäre wie sonst. Es würde alles gut werden. Da war sie sich sicher. Ganz bestimmt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von: abgemeldet
2010-09-29T22:28:33+00:00 30.09.2010 00:28
Ich fand das zum lachen komischm das er sich den Kopf angehauen hat, als er so cool rum getan hat xD meinen Freunden habe ich das sofort erzählt, die haben auch gelacht xD
Von:  xSasuSakux
2010-04-26T20:22:55+00:00 26.04.2010 22:22
OMG
Das Kapi war soo hamma
Aber das Sasu sein Gedächnis verloren hat
Wenigstens küssen sie sich =)
Das ist soo Suez
Und arme Ino
Die tut mir soo Leid, und Shika auch
Blöde Tema, warum hat die das nur gemacht?
Freu mich riesig auf das nächste Kapi

Lg
xSasuSakux
Von:  fahnm
2010-04-06T22:51:29+00:00 07.04.2010 00:51
Klasse kapi!^^
Ich hoffe das es noch ein gutes Ende nimmt.^^
Freue mich schon aufs nächste!^^

mfg
fahnm

P.S.: Lasse dir ruhig mit dem Kapi Zeit. Es eilt nicht. Bring erst alles bei dir wieder inordnung.^^
Von:  naruhina-chan
2010-04-04T22:19:39+00:00 05.04.2010 00:19
Wieder ein schönes Kappi^^

Die arme Ino...
Aber das mit dem Gedächnisschwund fand ich etwas übertrieben.
Aber egal^^

Freu mich schon aufs nächste Kapitel

lg naruhina-chan
Von:  Sakura-Chan94
2010-04-03T22:34:27+00:00 04.04.2010 00:34
tolles kappi das warten hat sich echt gelohnt
mir tut ino leid das is bestimmt schwer für sie
und das sasu sein gedächnis verloren hat finde ich auch nicht gut
mach weiter so
lg sakura-Chan94
Von:  Sakura-Jeanne
2010-04-03T11:42:14+00:00 03.04.2010 13:42
hammer kapitel
Von:  Katalina
2010-04-02T22:06:09+00:00 03.04.2010 00:06
das ist yaaa schön^^
wenigstens küssen die beiden sich noch.. obwohl er sein gedächtnis verloren hat xDD
gutees kappi :DD
mache fleißig weiter soo ;DD
lg
Keiko_ :)
Von:  Atenia
2010-04-02T21:29:02+00:00 02.04.2010 23:29
na toll sasuke hat sein gedächnis verloren. das mag ich überhaubt nicht


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