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No Clue(do)?!

[Alles nur ein Spiel]
von

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Epilog

13. Oktober, 22:17 Uhr

Vor Larry Butz' Wohnung

Einfahrt
 

„Ah, das war ein lustiger Abend!“, rief Maya und streckte sich. Die kühle Abendluft tat wirklich gut.

„Fand ich nicht.“, grummelte Phoenix, während er vor Pearl hockte und ihren Mantel zuknöpfte. Das kleine Mädchen kicherte nur amüsiert, als Maya Phoenix leicht auf die Schulter klopfte.

„Weißt du, Herr Edgeworth hat Recht. Du nimmst dir das ganze viel zu sehr zu Herzen. Letztendlich war es schließlich nur ein Spiel. Sogar Pearl hätte da der Täter sein können.“

„Neeein!“, jauchzte Pearl und zog einen Schmollmund. Unwillkürlich musste der Verteidiger bei dem Anblick lächeln.

„Oh!“, rief Maya plötzlich auf, „Ich habe meine Tasche drinnen vergessen. Ich geh’ noch mal rein und hole sie.“

Und schon war sie zurück zur Eingangstür ins Haus gehechtet, als Inspektor Gumshoe, den sie hatten wecken müssen, da er alles verschlafen hatte, und Edgeworth kurz darauf das Haus verließen und sich noch mal bei Larry verabschiedeten. Franziska von Karma hingegen war schon vor einigen Minuten gegangen.

Phoenix griff nach Edgeworths Schulter, als dieser an ihm vorbei ging und betrachtete ihn mit aufeinander gepressten Lippen.

„Wie konntest du mich nur so im Stich lassen!“, jammerte er ernsthaft und man hörte nur ein weiteres Stöhnen von dem Staatsanwalt.

„Wright, es war ein Spiel!! Und dort warst du eben schuldig. Na und?“

„Aber du hast aufgelöst!“

„Also weißt du, wenn du wirklich mal vor Gericht stehen würdest, dann würde ich auch da der zuständige Staatsanwalt sein und den Fall lösen.“

Phoenix riss die Augen auf. Das hatte er nicht erwartet.

„Was?! A- aber… wie kannst du nur? Wieso?!“, empörte er sich, kaum fähig einen vernünftigen Satz zu bilden. Wie konnte er so etwas sagen, nachdem Phoenix selbst ihn mal aus einem Fall herausgeboxt hatte.

Zu seiner Verwirrung hob Edgeworth aber sanft lächelnd seine Finger an Phoenix Lippen und bedeutete ihm zu schweigen.

„Um Indizien zu finden, die deine Unschuld beweisen…“

Phoenix Herz setzte einmal aus, er vergaß zu atmen und er spürte, wie sich seine Wangen erhitzten.

Völlig bewegungsunfähig starrte er ins Nichts, bis ihn plötzlich jemand am Arm packte und mit sich zog.

„Hier bin ich wieder! Nick, lass uns gehen!“

Maya lächelte ihn von der Seite an und hielt die wartende Pearl an der Hand. Edgeworth, der immer noch ihm gegenüber stand, schmunzelte und wies auf seinen Sportwagen an der Straße.

„Braucht ihr vielleicht eine Mitfahrgelegenheit?“, fragte er freundlich und Maya und Pearl waren schon freudig aufgesprungen und zum Auto gerannt, wo Inspektor Gumshoe geduldig wartete.

Mit leicht geröteten Wangen nickte Phoenix seinem sonstigen Rivalen zu.

„Ja, gerne!“

Dann folgten die beiden Männer den Mädchen schweigend zum Auto.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ikeuchi_Aya
2010-02-07T22:52:38+00:00 07.02.2010 23:52
Ich muss gestehen, ich habe keinerlei Ahnung von diesem Spiel - aber nun will ich es unbedingt mal selbst spielen! *lach*
In dem Sinne war die Geschichte für mich zunächst leicht verwirrend, aber dann einfach mitzuverfolgen.
Die Charaktere hast du gut getroffen und schön, dass es ausnahmsweise mal eben NICHT Butz war! :D
Gumshoe tat mir direkt schon leid, weil er einfach irgendwie immer den schwarzen Peter erwischt. Jetzt wird er nicht nur auf Arbeit von Ermittlungen ausgeschlossen, sondern auch noch in solch einem Spiel, weil er sogleich die Erde von unten sehen darf!
Ebenso gut gestaltet: die Enthüllung des wahren 'Mörders' - Armer Phoenix! Ich bin froh, dass das alles wirklich nur das Spiel war!
Und nicht zuletzt... der Epilog. Liebe!
Ich konnte mir jede Zeile bildlich vorstellen. Und vor allem schön ist die Tatsache, dass es Edgeworth einfach nur bei dieser sanften Geste beließ. Sehr passend und ein schöner Wink zum Abschluss.

LG,
Aya.


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