Zum Inhalt der Seite

Until the last day!

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Until the last day!

Until the last day!
 

Eines Morgens auf dem Akademie-Campus geschah etwas, dass mein Leben schlagartig veränderte.

»Jesse?!«
 

Als ich wieder zu mir kam lag ich im Krankenzimmer der Schule. Ich blinzelte, setzte mich auf und sah mich erst einmal genau um.

Was genau war geschehen? Ich muss Ohnmächtig geworden sein. Nur weshalb? Ich weiß noch, dass ich gerade mit den anderen im Unterricht saß, als mir plötzlich Schwarz vor Augen wurde. »Wie geht es dir?«

»Mh?« Die Krankenschwester war eingetreten und sah mich leicht besorgt an. »Schon okay...«

Ich konnte ein Lächeln erzwingen. Mir tat einfach alles weh. Mein Kopf, meine Brust. Es war ein unglaublich unangenehmes Stechen. Als würde auf meinen Körper eingestochen.

»Sag, wusstest du es schon länger?«

Ich sah sie verwirrt an. Was soll ich schon länger gewusst haben? Wovon sprach sie da?

»Was... meinen Sie?«

Die Schwester wurde mit einem Male ganz bleich. Sag jetzt nicht, dass sie auch noch umkippt!

»Als ich die Ergebnisse bekam...«

»...Da?«

»Es hat ergeben, dass du mit dem HIV-Virus infiziert bist...«

»...« Ich glaubte meinen Ohren kaum. HIV? Aids? Ich? Mir ging es doch bisher immer gut! Ich hatte nie irgendwelche Beschwerden! Nie! »Aber...« Ich schüttelte ungläubig meinen Kopf, hielt mir die Ohren zu. »Nein!« Das darf nicht sein...!

»...« Die Krankenschwester schwieg, legte ihren Kopf zur Seite. Es schien zu stimmen. Ich habe Aids.
 

Eine Woche später wurde ich wieder entlassen. 'Pass aber gut auf und nimm täglich, wie ich dir sagte, deine Medikamente. OK?' Trotz aller Vorsorge war mir gar nicht danach, mich an das zu halten, was mir die Schwester sagte. Ich würde doch sowieso sterben! Warum also teure Medikamente schlucken, die eh nichts brachten?

»Hallo...« Ich trat in das kleine Zimmer ein, indem Jaden und ich untergebracht waren. Da ich wusste, dass er hier war, blickte ich nicht nach oben – zog mir einfach die Schuhe aus und legte mich auf mein Bett.

»Hey! Schön dass es dir wieder besser geht!« Jaden sah sofort zu mir, der ich im Bett lag und mein Gesicht mit meinem Arm verdeckte.

»Jesse?« Mein Mitbewohner und Freund wunderte sich. Zu Recht. Ich fühlte mich einfach Schrecklich. Ich war einfach nicht in der Stimmung, mit ihm zu reden. Warum nur? Warum ausgerechnet Aids? Alles, nur das nicht!

»Geht's dir nicht gut?« Der Braunhaarige schien ernsthaft um mich besorgt zu sein. Sollte ich ihm vielleicht doch erzählen, was war?

»Jaden... Ich...« Ich konnte zwar meine Lippen bewegen, doch Töne brachte ich kaum heraus. Ich wollte einfach nicht, dass er Mitleid mit mir hatte. Da käme ich mir nur noch schäbiger vor!

»Mir geht's gut! Bin nur etwas Müde...« gab ich dann noch zu verstehen, ehe ich mich umdrehte und nun zur Wand sah.

»Mh... Okay...« Es tat weh, meinen Freund anzulügen. Doch war es besser als alles andere.
 

Am späten Nachmittag kam Jaden zurück vom Unterricht. Ich hatte mich Krankschreiben lassen. Heute wäre mir das Lernen sowieso nicht gelungen.

»Bin wieder da!«

»Hallo.«

Ich setzte mich auf. Geschlafen hatte ich nicht. Wie auch. Zu viele Gedanken schwirrten in meinem Kopf herum. Ich wusste einfach nicht, wie es nun weitergehen sollte.

»Geht es dir inzwischen besser?«

Jaden sah mich besorgt an. Ich nickte. Meinem Gesicht konnte man aber nicht das ablesen, was meine Wörter zu verstehen gaben. Ich sah wahrscheinlich Furchtbar aus. Müde und abgeschlagen. Todtraurig. Vielleicht aber auch einfach Krank.

»Sicher? Siehst gar nicht gut aus...«

Es tat seltsamer Weise gut, dass er sich um mich sorgte. Schon komisch. Dabei dachte ich, dass es mir unangenehm sein könnte. Es lag bestimmt daran, dass ich einfach Unterstützung brauchte. Allein kommt man mit einer solchen Krankheit eh nicht klar. Und meine Familie war zu weit weg. Hier auf der Duellakademie war Jaden der einzige, dem ich voll und ganz vertraute. Ich sollte es ihm erzählen. Irgendwann. Wenn ich soweit bin. Ganz sicher!

»Ich brauch frische Luft. Kommst du mit?«

Der talentierte Duellant stimmte sofort zu.
 

Wir gingen ein Stückchen Richtung Wald. Dort waren wir ungestört und die Waldluft hatte etwas sehr befreiendes. Ich war froh, nicht Zuhause zu sein. Dort könnte ich mich sicher nicht so gut erholen.

»Sieh mal!«

Jaden zeigte auf ein kleines Vogelnest in dem gerade ein paar Vogelbabys nach ihrer Mutter riefen. »Mhm.« Ich blickte zwar hinauf, aber so richtig freuen konnte ich mich nicht.

»Du bist so anders!«

Jaden blickte mich beleidigt an. Er ahnte wohl, dass etwas nicht stimmte. Damit hatte er Recht.

»Jaden...«

»Wir sind Freunde, Jesse! Du kannst mir jederzeit alles erzählen!« Sein aufrichtiger Blick erfüllte mein Herz mit Wärme. Ja. Wir waren Freunde...

»Danke.« Ich wusste, dass es einfach noch zu früh war. Ich wollte solange es ging Normal behandelt werden. »Ich werde dran denken.«

Obwohl Jaden etwas anderes erhofft zu haben schien, lächelte er mich verständnisvoll an. »Gut! Ich warte!«
 

Wir wanderten noch ein Weilchen weiter. Die Nacht brach langsam herein, es wurde kalt. Ich spürte, wie mir langsam die Beine weh taten.

»Lass uns zurückgehen. Das Essen steht sicher auch schon auf dem Tisch.«

Der braunhaarige Junge neben mir nickte nur freudig und drehte sogleich um. »Dann los!«

Im Slifer Red House war, wie ich schon dachte, gerade Zeit fürs Abendessen. Mein Appetit ließ allerdings sehr zu wünschen übrig. Ein paar Bissen Reis, mehr bekam ich einfach nicht runter.

»Ist mit dir wirklich alles okay?«

Der besorgte Blick war wieder da. Nur kurz hatte ich Jaden wieder Lachen sehen. Schade irgendwie.

»Ich bin okay. Nur noch etwas kaputt...«

Ich frage mich, ob er weiß, warum ich eine Woche gefehlt habe. Hat man es ihm oder anderen erzählt? Ich sollte Crowler mal fragen. Wenn er es nicht weiß, dann keiner.
 

Im Zimmer setzte ich mich dann auf Jadens Bett, er auf den Boden.

»Ich hab letztens eine neue Karte in mein Deck getan...«

Er sah richtig Glücklich aus. Immer, wenn es ums Duellieren ging. Ich wünschte, ich könnte mich auch so für ihn freuen. Aber...

»Jesse! Lass uns spielen!«

Er blickte mich Mutig an. In dem Glauben, dass er mich besiegen könne. Jetzt sicher. Sonst? Wir waren in etwa gleichstark. Wer von uns beiden eigentlich der Sieger war, stand noch in den Sternen. In den Sternen... Dort hat Jaden ja seine neuen Karten her. Zu beneiden...

»Miau?«

»Rubin?« Mein kleine Rubin. Danke dass du immer bei mir bist!

»Ah! Hallo!« Jaden sah sie lachend an. Er und ich waren die einzigen, die Duellgeister sehen konnten. Es war... wie ein Privileg, dass nur wir beide bekommen hatten.

»Ist es nicht erstaunlich, dass nur wir zwei unsere Kartengeister sehen können? Ich meine, es ist doch nicht schlimm. Andere sollten das auch sehen können. Dann wäre die Welt vielleicht sogar etwas freundlicher. Die Duelle spannender, unterhaltsamer. Man würde sich nicht mehr so oft aus Hass streiten. Jeder hätte einen oder gar mehrere Freunde. Niemand wäre mehr allein. Findest du nicht auch, Jaden?«

Ich war irgendwie vom Thema abgekommen. Meine Gefühle frei heraus zu sagen war eigentlich wirklich nicht meine Art. Es war ein komisches Gefühl. Aber da ich wusste, dass der Junge vor mir in etwa dasselbe dachte, war es weit weniger Schlimm, als ich immer geglaubt hatte.

»Jesse?«

»Etwa nicht?«

Ich sah den Jungen, der ein paar Zentimeter näher an mich herangerückt war, mit ernstem und nachdenklichem Blick an. Lag ich falsch?

»Doch, schon irgendwie... Aber Jesse...!«

»Entschuldige! Ich bin wohl einfach müde. Ich leg mich schlafen. Gute Nacht!«

Ich konnte meinem Freund nicht in die Augen sehen. Natürlich waren meine Gedanken nicht Falsch gewesen. Aber wie ich es gesagt hatte. Wie ich geguckt habe... Ich... Es tut mir Leid, Jaden!

»Gute... Nacht. Schlaf gut und ruhe dich aus, Kumpel!«

»Danke...« nuschelte ich noch, ehe ich mich unter meiner Decke verkroch und versuchte, nicht weiter zu darüber nachzudenken.
 

Fortsetzung folgt...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  hAyLeY9pOtTeR
2011-02-20T10:48:02+00:00 20.02.2011 11:48
ich auch! bitte mach weiter! *anfleh*
Von:  RotFuchs2020
2009-12-19T18:15:55+00:00 19.12.2009 19:15
weiter schreiben biiiiiiiiiiiteeeeeeeeeeeeeeeee ich möche soooooooooooooooo gerne wissen wie deine ff weiter geht °v°




Zurück