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Wut

Ryoga hatte sich auf das Futon gelegt, seine Arme hinter dem kopf verschränkt.

Was war nur los mit ihm? Warum bitte bedeutete ihm dieser Mensch etwas?

Er konnte ihn doch noch nicht mal ausstehen.

Frustriert drehte er sich auf die Seite.

Manchmal hasste er es dass er nicht mehr schlafen konnte und brauchte.

Es konnte sehr nützlich sein wenn man einfach mal keine Lust hatte über alles nachdenken zu müssen.

Und das tat er in letzter Zeit eindeutig zu oft.

Der Tag verging nur langsam.

Irgendwann hatte er sich dazu durchringen können durch die Stadt zu schlendern.

Doch noch nicht mal das Töten bereitete ihm wirklich Spaß.

Er war auf dem Heimweg, da nahm er ganz entfernt seinen Bruder war.

Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht.

Schnell eilte durch die Gassen, blieb vor einem mehrstöckigen Wohnhaus stehen.

Er brauchte nicht lange und Ryoga stand auf dem Balkon, der anscheinend diesem kleinen blonden Wicht gehörte.
 

Zuhause angekommen, warf Uruha irgendwie wütend die Tür hinter sich zu. Dieser verdammte Ryoga!

Der sollte es ja nicht wagen ihm je wieder unter die Augen zu treten!

Man servierte Uruha nicht einfach so ab!

Oh nein!

Jetzt musste er erst mal duschen, unbedingt!

Unter der Dusche versuchte Uruha dann seine Gedanken zu sortieren, was aber nicht so recht gelang.

Nach dem Duschen besah er sich im Spiegel und sah, dass die Wunden, die Ryoga ihm zugefügt hatte, fast verschwunden waren.

Seltsam, ob es daran lag, dass er vom Blut eines Vampir getrunken hatte? Gut möglich.

Seufzend machte er sich weiter frisch, trocknete seine Haare, machte sich wieder zurecht.

Schlafen würde er jetzt eh nicht können, schließlich war es draußen bereits taghell, egal, er wollte eh heute zu Shin.

Vielleicht konnte der ihm ja was über Vampire erzählen, denn Uruha gab zu das er nicht wirklich was wusste, da ihn dieses Aberglauben-Gefasel nie interessiert hatte.

Aber jetzt wo er einem Vampir begegnet war, wollte er schon was mehr wissen.

Eine Stunde später machte sich Uruha dann auf den Weg zu Shin und als er da klingelte öffnete aber nicht Shin die Tür.

Sondern ein junger großer hübscher Mann.

Uruha zog die Augenbrauen hoch und musterte sein Gegenüber.

Irgendwie erinnerte ihn dieser an Ryoga und ein bisschen an sich selbst.

Ach quatscht, was dachte er da?

Ist doch absurd, vollkommener Blödsinn.

"Ist Shin da?", fragte er dann.

"Ehm, ja...wer bist du?", fragte sein gegenüber dann mit geschmeidiger Stimme.

"Ich bin Uruha, sein bester Freund und ich will den Spaten mal wieder sehen, der meldet sich ja gar nicht mehr!", meinte Uruha und trat einfach an dem anderen vorbei.

"Und wer bist du?"

"Ich bin Reno."

"SHIN?", brüllte Uruha dann einfach, weil er den kleineren nicht entdecken konnte.
 

Shin und Reno hatten den ganzen Tag mehr oder weniger im Bett verbracht.

Sie hatten sich einfach nicht voneinander trennen können.

Nun klingelte es an der Tür.

Wer zum Teufel kam denn bitte zu ihm?

Das konnte eigentlich nur Uruha sein, da wohl kaum sein Arbeitgeber kommen würde und kein anderer die Adresse hatte.

Shin hüpfte ein wenig verzweifelt durch das Zimmer, suchte seine Shorts und stolperte dann halb angezogen weiter zum T-Shirt-Haufen.

Wie er sich gedacht hatte, hörte er Uruha an der Tür reden.

"Hiiiiier", rief er der Tür entgegen, legte sich prompt halb bekleidet auf die Nase.

"Na na nicht so hastig. Ich glaube ich hab euch gestört.", stellte Uruha dann mit einem breiten grinsen fest.

Und lief ins Wohnzimmer voraus, setzte sich einfach aufs Sofa und wartete bis die beiden ihm hinterherkamen.

"Um auf den Punkt zu kommen. Ich hab mich gefragt warum du dich nicht bei mir meldest, aber ich glaub der Grund ist dein neuer Lover da, nicht wahr?", fragte Uruha dann, welcher mit überkreuzten Armen und Beinen da saß, mit dem Fuß leicht auf und ab wippte, Shin genau fixierte, als sich dieser ihm gegenüber saß.

Reno rief nur, dass er Tee machen wollte und verzog sich dezent in die Küche.

Ryoga schob leise die Balkontür auf.

"Was zum Teufel machst du so lange bei diesem kleinen Wicht?"

Er konnte nicht wirklich verstehen, was Reno an diesem Menschen fand.

Wobei wenn er so darüber nachdachte, war er selber ja nun doch nicht viel anders.

Aber er würde niemals freiwillig so lange bei einem Menschen bleiben, auch nicht bei Uruha.

Er hatte sowieso das Gefühl, wenn er diesen das nächste Mal sah würde er ihn doch umbringen, es konnte doch nicht angehen, dass ein Mensch seinen Kopf so verdrehte.

Ryoga hatte ein paar Schritte in den Raum gemacht, starrte seinen Bruder an, der etwas entgeistert entgegen starrte.

Dann wanderte sein Blick durch den Raum und blieb auf der Couch hängen.

Ryogas Gesichtszüge entgleisten ihm.

Das konnte doch einfach nicht wahr sein. Was zum Teufel macht denn bitte Uruha hier?

"Was willst du denn hier?"

Reno war gerade wieder zurück ins Wohnzimmer gekommen und stellte Tee auf dem Tisch ab, als er plötzlich seinen Bruder sah.

Doch bevor Reno auch nur irgendwie reagieren konnte, zeterte Uruha los.

"Ryoga! Das gleiche könnte ich dich fragen! Was zur Hölle willst du hier? Reicht es nicht, das du mich einfach so gevögelt hast und abgeschoben, wie ein billiges Flittchen? Mach dich gefälligst vom Acker! Ich will dich nicht mehr sehen! Verschwinde!", hatte Uruha Gezeter, war aufgestanden, auf Ryoga zugegangen und ihn angeschrien.

War ihm scheißegal, das Ryoga ihn umbringen würde oder dergleichen.

Ryoga hatte seinen Stolz verletzt und das würde er nicht auf sich sitzen lassen, keinesfalls!

Reno und Shin, waren zu geschockt um irgendetwas zu sagen oder zu tun. Sie waren einfach geplättet.

"Halts Maul!", schrie Ryoga den Blonden an.

"Sei doch froh, dass du überhaupt noch lebst!"

Jetzt schien dieser Uruha auch noch an ihm zu kleben wie so eine Klette.

Das war doch einfach nicht mehr zum aushalten.

Wut stieg ihn Uruha auf, seine Fäuste waren geballt, er zitterte vor Wut.

Was bildete sich dieser Ryoga bloß ein?

Nur weil er ein Vampir war, konnte er sich noch lange nicht alles erlauben, vor allem nicht mit Uruha.

Ryoga war zu seinem Bruder gegangen, krallte seine Finger in dessen Nacken.

"Wir gehen. Der Abschaum hier kotzt mich an."

Dann zog er Reno hinter sich her in Richtung Balkon.

Wenn er noch länger mit diesem Etwas in einem Raum sein müsste, dann würde er noch ausrasten.

Reno war erst etwas perplex, konnte sich aber seinem Bruder entreißen.

"Ryoga! Ich kann machen was ich will! Du hast mir nichts zu sagen!", donnerte Reno und war im Nu wieder bei Shin.

Uruha sah, wie Ryoga sich wieder Reno zuwenden wollte, doch er reagierte schneller, hatte sich dazwischen gestellt und Ryoga einfach eine saftige Ohrfeige verpasst.

"Du...du...FREAK!", zeterte Uruha mit Tränen in den Augen, zitterte immer noch vor Wut, biss sich auf die Unterlippe.

Ryoga starrte irritiert auf Uruha, fasste sich an die Wange, nicht dass sie schmerzte, aber das wäre das Letzte gewesen, womit er gerechnet hätte.

Wut stieg ihn ihm hoch.

Was bildete sich dieser Stumpf da schon wieder ein?

Er griff nach Uruhas Hemdkragen, riss ihn daran zu sich.

"Wage das noch einmal und ich schwöre, du wirst einen qualvollen Tod sterben!"

Zur Unterstützung seiner Worte krallte er die Nägel seiner anderen Hand in Uruhas Hals, schnürten ihm die Luft ab.

Immer noch sah Uruha Ryoga wütend an, auch wenn er kaum noch Luft bekam.

"Lieber sterb ich qualvoll, als das du mir meine Würde nimmst.", presste Uruha hervor.

Irgendwie konnte er nicht verstehen, wo der Ryoga von gestern Nacht war, oder wohl besser von heute früh.

Der Ryoga der ihm sanft durchs Haar gestrichen hatte.

Uruha biss sich auf die Lippen, jetzt kamen ihm schon wieder die Tränen hoch, warum auch immer, er hasste es zu weinen, von daher senkte er seinen Blick, blinzelte die Tränen weg.

"Ach fick dich einfach!", Ryoga ließ den Blonden los, warf seinem Bruder noch einmal einen Blick zu, dieser schien aber wirklich lieber bei diesem Menschen bleiben zu wollen. Dann drehte er sich um und war durch die offene Balkontür verschwunden.

Sein Leben wurde einfach immer beschissener. Er hätte Uruha töten sollen, doch hatte er es einfach nicht übers Herz gebracht.

Das konnte doch einfach nicht wahr sein, jetzt wurde er schon genauso verweichlicht wir sein Bruder.

"Du elender Feigling!", schrie Uruha ihm nach, während er auf dem Boden zum sitzen kam.

Reno musterte Uruha haarscharf genau, konnte nicht verstehen was vorhin passiert war.

So wie Ryoga reagiert hatte, war irgendwie nicht normal: Klar er war brutal und herzlos, doch die Tatsache war, dass Uruha noch lebte und das es auch nicht ihre erste Begegnung war.

"Woher kennst du meinen Bruder?", fragte er und Uruha sah ihn entrüstest an.

Erst zögerte er, doch dann begann er zu erzählen, da er sich sicher sein konnte, wenn Reno der Bruder von Ryoga war, war dieser auch ein Vampir, aber Reno schien gänzlich anders zu sein, als sein Bruder, also vertraute er ihm, vor allem weil Shin diesem vertraute, wie es schien.

Also erzählte Uruha was gestern passiert war.

Reno konnte das nicht ganz glauben, also musste Uruha eine gewisse Wirkung auf Ryoga haben, wahrscheinlich dieselbe wie Shin auf ihn.

Doch waren die beiden eindeutig zu bockig, um das irgendwie einzusehen.

Reno seufzte und wusste nicht weiter.

Shin hörte gespannt zu, wie Uruha von seinem Treffen mit Ryoga berichtete.

Das war ein riesen Zufall, dass gerade sie beide an Vampire geraten waren.

Ihm lief ein kalter Schauer über den Rücken, als er an Ryoga dachte, er hatte immerhin zum Teil gesehen, was dieser mit Reno angestellt hatte.

Ryoga war eindeutig nicht die Sorte Vampir die besonders glimpflich mit Menschen umging.

"Halte dich von ihm fern!"

Er kannte Uruha nun lang genug um zu merken, dass dieser trotz seiner bockigen Art nicht unbedingt abgeneigt von dem blonden Vampir war.

Uruha war immer noch stocksauer auf Ryoga, der sollte ihm nochmal unter die Augen treten!

Doch ihm fiel eines auf, zwischen Ryoga und Reno, das musste er hinterfragen.

"Warum ist Ryoga so erpicht darauf, dass du wieder zu ihm kommst?", fragte Uruha forsch an Reno gewandt.

"Weil er einen Bruderkomplex hat.", hatte Reno geantwortet, denn natürlich wusste er, dass Ryoga einen starken Bruderkomplex hatte, ansonsten hätte Ryoga ihn wohl kaum flachgelegt, aber das behielt er lieber für sich. Uruha kochte eh schon vor Wut.

"Das musst du mir nicht zweimal sagen! Wenn dieser Freak mir nochmal über den Weg läuft, dann fick ich ihm seinen Arsch wund!", fluchte Uruha noch und stand auf.

Uruha war nicht dumm, er konnte eins und eins zusammenzählen.

Anscheinend war er gestern einfach nur ein billiger Ersatz für Ryoga gewesen, nur weil der anscheinend seinen Bruder nicht wieder haben konnte.

Irgendwie musste Uruha sich abreagieren, was hieß das er wohl besser wieder nach Hause gehen sollte, bevor er noch bei Shin alles kurz und klein haute.

"Ich geh wohl besser, ich muss meiner Wut Luft machen. Meld dich gefälligst zwischendurch und du Reno vögel ihm das Hirn nicht komplett weg.", hatte Uruha gemeint ehe er gegangen war.

Shin stand noch etwas verwirrt im Wohnzimmer.

Was war das denn jetzt bitte alles gewesen?

Erst Uruha, dann Ryoga, dann sie beide zusammen. Das war eindeutig zu viel für einen Tag.

Kein Wunder, dass Uruha bei dem Vampir so außer sich war. Ryoga war ja auch alles andere als ein zuvorkommendes Wesen.

Er konnte sich bildlich vorstellen wie der Abend zwischen den beiden verlaufen war.

"Ich hoffe, dass Uruha keine Dummheiten anstellt."

Gerade weil Uruha so wütend über den Vampir war, machte sich der kleine Blonde Sorgen.

Wenn Ryoga ihm überhaupt nichts bedeuten würde, hätte er sich nicht weiter darum gekümmert, aber er schien ihm nicht mehr aus dem Kopf zu gehen und das bereitete Shin ein wenig sorgen.
 

Ryoga rannte ein wenig verwirrt durch die Straßen.

Warum kreisten seine Gedanken immer um dieses blondhaarige Menschenwesen.

Er war doch sonst nicht der, der sich einen Deut um irgendwen scherte.

Vielleicht um seinen Bruder, aber auch nur ein ganz wenig.

Und nun bekam er dieses arrogante Arschloch von Mensch einfach nicht mehr aus seinem Kopf. Energisch schüttelte der Vampir seinen Kopf, doch auch das konnte seine Gedanken nicht vertreiben.

Ryoga konnte es nicht leugnen, er war eindeutig angetan von diesem blondhaarigen Menschen, auch wenn er ihn noch so hasste.
 

Zuhause angekommen, musste er sich irgendwie abreagieren und dafür musste halt sein Schuhschrank herhalten und in der Küche musste ein Stuhl das zeitliche segnen.

Nachdem Uruha sich einigermaßen abreagiert hatte stand er an seinem Fenster in der Küche und starrte nach draußen.

Es fing bereits schon wieder an zu dämmern, es wurde Nachmittag.

Er musste sich ablenken, eindeutig, denn in seinem Kopf, war nur noch Ryoga, den er eigentlich hassen sollte, ihn aber irgendwie vermisste.

Uruha war durcheinander, konnte seine Gedanken einfach nicht ordnen.

Das war doch zum kotzen!

Es musste sich ablenken!

Also rauschte er sogleich in sein Schlafzimmer, suchte sich Klamotten raus, rauschte weiter ins Bad.

Dort stylte er sich komplett auf, denn er musste Ryoga irgendwie aus dem Kopf bekommen.

Und was war da besser als Alkohol und irgendjemand flachlegen.

Gegen Abend hatte Uruha sich dann auf den Weg gemacht, zu seinen üblichen Kneipen und Bars.

Doch leider war er so in Gedanken, dass er nicht merkte, wie 2 Männer hinter ihm liefen, schon eine ganze Weile.

Im nächsten Moment packten sie ihn und schliffen ihn in die nächste Gasse.

Vollkommen geschockt, war er erst perplex erstarrt, doch als er begriff, dass es nicht Ryoga war, der ihn da packte, sondern 2 eklige Männer die ihm an die Wäsche wollten, bekam er Panik und fing an sich zu wehren, so gut er konnte.

Doch es brachte nichts.

Warum musste es ausgerechnet ihm passieren?
 

Ryoga rannte noch immer ziellos durch die Gassen, versuchte sich auf andere Gedanken zu bringen.

Dann stieg ihm ein Geruch in seine Nase, der ihm bei seinem Vorhaben nicht gerade half.

War das wirklich Uruha? Konnte er ihn jetzt schon so stark riechen?

Aber er war sich sicher, die Spur stammte eindeutig von dem Blondhaarigen.

Das war dieser ganz eigene Duft, stark gemischt von Parfum; genau wie an dem Abend an dem er den Blonden das erste Mal getroffen hatte.

Er folgte der Spur, sie wurde immer stärker, bis dass er Stimmen vernahm.

Er blieb vor einer Gasse stehen, das war eindeutig Uruhas Stimme.

Und als er um die Ecke gebogen war, sah er was sich dort im Dunkeln abspielte.

Zwei Männer hatten Uruha hier hin verschleppt, pressten ihn gegen die Wand. Er sah wie sich der Blonde verzweifelt zu befreien versuchte, doch gegen die muskulösen Männer hatte er keine Chance.

Wut stieg in Ryoga hoch, als er mit ansehen musste wie die Männer Uruha anfassten.

Ein grollen verließ seine Kehle und schon hatte er sich auf die Beiden gestürzt, riss den ersten, den er zu fassen bekam zu Boden.

Der Mann stöhnte gequält auf als seine Knochen bei dem Aufprall leicht knackten.

Es ging alles viel zu schnell, so dass Uruha im ersten Moment gar nicht alles realisierte.

Die Männer hatte ihn eben noch an die Wand gedrückt, fingen an ihn auszuziehen, grabschten ihn an und er hatte versucht sich so gut es ging dagegen zu wehren.

Im nächsten Moment schrieen beide verwirrt auf.

Mit flinken Fingern drehte Ryoga den Kopf des Mannes, die Nackenwirbel brachen unter knacken, das Gesicht verdreht auf die andere Seite.

Seine Augen funkelten rot, als er den zweiten Mann anstarrte, der wie gebannt auf das Schauspiel am Boden geblickt hatte.

Als er dann zur Flucht ansetzen wollte, war Ryoga bei ihm, schleuderte ihn gegen die Wand.

Uruha war auf den Boden gesackt, vollkommen geschockt, von dem was sich hier gerade abspielte.

Ryogas Finger legten sich um die Kehle des Mannes.

"Niemand fasst Uruha an!", fauchte er kurz vor dem Gesicht seines Opfers. Dann hatten sich seine Finger auch schon in den Brustkorb gegraben, Ryoga riss das Herz seines Opfers hinaus, lies es zusammen mit dem leblosen Körper zu Boden gleiten. Er beobachtete noch eine Weile mit Genugtuung wie es die letzten Schläge von sich gab.

Dann viel sein Blick auf den Blonden.

Uruha erkannte sofort, wer es war, der ihn da gerettet hatte.

"Ryoga...", antworte er mit zittriger Stimme, merkte gar nicht wie ihm Tränen über Gesicht rannen, weil ihn immer noch die Panik von vorhin packte.

Er kauerte jämmerlich auf dem Boden und sah Ryoga mit ängstlichem Blick an, eigentlich ziemlich erbärmlich.

Erst hatte er gezuckt, als Ryoga sich zu ihm gekniet hatte, doch dann strich dieser ihm durchs Haar und Uruha beruhigte sich wieder einigermaßen.

"...es geht, sie sind ja nicht weit gekommen.", sagte Uruha leise und wischte sich hastig die Tränen aus dem Gesicht, denn es war ihm irgendwie peinlich, das Ryoga ihn weinen sah, nur weil er Angst gehabt hatte vor diesen zwei Männern.

Doch Uruha konnte nicht anders, warum wusste er nicht, er hatte einfach den Drang danach und im nächsten Moment schmiss er sich Ryoga einfach an den Hals, hielt sich an ihm fest, krallte seine Finger in dessen Rücken.

"...bringst du mich nach Hause?", hatte er dann nach einer Weile leise gefragt.

Etwas überrascht schreckte Ryoga auf, als sich plötzlich zwei Arme um ihn legten, Uruha sich an ihn presste und seinen Emotionen freien Lauf ließ.

Er hatte mit einigem gerechnet, nur nicht damit.

Ryoga hatte erwartet, dass er seine Hand wegstoßen würde, dass er ihn anschreien würde, ihn als Freak betiteln würde.

Doch nun hatte der blonde sich an ihn geklammert, wollte sich gar nicht mehr beruhigen.

Vorsichtig strich er ihm über den Rücken, er hatte keine Ahnung wie er mit Uruha umgehen sollte. So etwas hatte er noch nie erlebt.

Doch am allermeisten wunderte er sich über sich selbst. Warum versuchte er den Blonden überhaupt zu trösten? Er konnte ihn doch noch nicht einmal leiden.

Dann hatte Uruha sich wieder ein wenig beruhigt.

Ryoga hob den Blonden auf seine Arme.

"Wo muss ich denn hin?", ein leichtes Lächeln zierte sein Gesicht, war irgendwie fehl am Platz.

Warum Uruha sich so an ihn klammerte, wusste er nicht, er wusste nur, dass er ihn einfach nicht wieder loslassen wollte, am liebsten nie wieder.

Als er sich dann wieder einigermaßen beruhigt hatte, sagte er Ryoga leise seine Adresse und schon rannte Ryoga in einem irren Tempo los.

Irgendwie krallte er sich dadurch nur noch mehr an Ryoga fest, hatte die Augen zugekniffen.

Hätte Ryoga ihm nicht vorher sagen können, dass Vampire so ein irres Tempo drauf hatten?

Als nächstes merkte er, das Ryoga stehen geblieben war und er wagte es vorsichtig die Augen zu öffnen, erkannte dann, das sie schon in seiner Wohnung waren und als nächsten legte Ryoga ihn auf dem Bett ab.

Uruha dachte aber nicht daran, den Vampir wieder loszulassen, klammerte sich an ihm fest.

Uruha wollte nicht das Ryoga wieder ging, er wollte nicht schon wieder alleine sein.

"Bleib...ich möchte jetzt nicht alleine bleiben...", hatte er dann leise zugegeben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  -Kazu-
2010-02-07T16:37:38+00:00 07.02.2010 17:37
gut geschrieben ;D
ich hab alles auf einmal gelesen deswegen sag ich auch allgemein was zu und nciht auf das kapitel bezogen xD
ich find gut das ryouga uruha heimgeschickt hat,dachte schon er würde ihn wie reno shin bei sich behalten wollen...das wäre n bisschen fad geworden.
die szene in shin wohnung war klasse XD wie witzigerweise alle auf einem haufen sind und uruha seinen süßen anfall bekommt. °_°'
xD
ich mag ryougas art total,das er uruha mag weil er ihn genauso hast wie reno :D
also schreib fix weiter =D
schöne story♥
Von:  MikaChan88
2010-02-06T16:02:41+00:00 06.02.2010 17:02
total super ff
hoffe du machst bald weiter ^-^

cu,
MikaChan
Von:  Saga
2010-02-03T17:42:03+00:00 03.02.2010 18:42
Das Kapitel is echt toll *____*~
Vorallem zum Schluss,wie Ryogas ausgefippt is war geil *___*~
"Niemand fasst Uruha an!"~bohr geil XD~
Ich hoffe das Ryogas bei Uruha bleiben tut~<3
*freu mich schon auf das nächste kapitel*<3

Von:  Saki-hime
2010-02-03T16:54:16+00:00 03.02.2010 17:54
Oh nein wie putzig! x33
und HAH! Uru ist wirklich zu Shin gegangen B)
find ich gut =D und den Teil fand ich auch besonders toll x3
Abgesehn davon, dass das ganze Kapi natürlich toll ist :D
Ich konnte mir auch richtig gut vorstellen, wie Uru dann mit dem breiten Grinsen in der Tür steht und Shin vorher noch auf die Nase fliegt... nur halb angezogen xDDD echt klasse :3
hach~ macht schnell weiter x3333

Saki-hime *knuff*
Von: abgemeldet
2010-02-03T16:23:20+00:00 03.02.2010 17:23
GEILLLLLLLLLLLLLL
ich will mehr^^
ich liebe vampire

Von:  InspiredOfMusic
2010-02-03T09:20:07+00:00 03.02.2010 10:20
Gott, wie süß...
Ich hab bei dem Kappi sogar ein paar Tränchen vergossen :D
Mal schauen, ob Ryouga bei ihm bleibt xD


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