Zum Inhalt der Seite

Het geluk liggt vast om het hoek

oder: "Wir nutzen das Schmierpapier"
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Siwon und Kangin

-16- Siwon und Kangin
 

„Kangin, wohin willst du denn?“, wollte Sungmin nach dem Frühstück wissen. Kangin zog ihn sofort beiseite.

„Verrat es bitte nicht Donghae, aber ich hab seine Gitarre geschrottet“, erklärt Kangin leise.

„DU HAST WAS?!?!?!? ER WIRD DIR DEN KOPF ABREIßEN“, erwiderte Sungmin und dachte gar nicht daran irgendwie seine Lautstärke zu zügeln.

„Pssst, es sin nur ein paar Saiten gerissen, also erzähls im bitte nich. Ich will sie jetzt reparieren lassen“, klärte Kangin ihn auf. Dass Donghae nich unbedingt erfreut darüber wäre, war ihm auch klar gewesen.

„Hm, wie wärs damit? Ich lenk ihn ab, damit er nich merkt, dass die Gitarre fehlt und hab dafür was gut bei dir“, schlug Sungmin dann vor.

„Wirklich schön, dass du keine Gegenleistung verlangst“, bemerkte Kangin.

„Na ja, wenn du mir so kommst… ich kanns ihm auch erzählen“, gab der andere zurück.

„Halsabschneider“, erwiderte Kangin und funkelte Sungmin böse an.

„Gut, dann geh ich jetzt“, wandte sich der schon zum Gehen.

„Nein, warte, ich bin einverstanden“, hielt Kangin ihn sofort zurück.

„Wusste ichs doch. Dann geh mal schön reparieren“, war er nun die Unschuld in Person und schenkte Kangin noch ein Lächeln, ehe er die Treppe zu ihrem Zimmer hoch ging.

Grummelnd verließ Kangin dann die Jugendherberge und machte sich auf den Weg in die Fußgängerzone. Heute lief auch alles schief. Siwon hatte ihn beim Frühstück wieder aufgezogen,

dann wollte er die Gitarre mal ausprobieren und hatte es geschafft, dass fast alle Saiten rissen und jetzt war er Sungmin auch noch etwas schuldig. Mann, konnte eigentlich noch was Blöderes passieren?

Die Antwort darauf bekam Kangin sogleich, als er einen unangenehmen Geruch wahrnahm.

„VERDAMMT“, fluchte er und besah sich seinen Schuh. Er war mitten in einen Hundhaufen getreten. Am Liebsten hätte er sich in diesem Moment einfach irgendwo verkrochen und wäre für ein paar Monate dort geblieben.

Stattdessen rümpfte er die Nase und putzte den Schuh notdürftig mit Papiertaschentüchern. Er musste ihn unbedingt waschen, wenn er wieder in der Jungendherberge war.

Jetzt hieß es erstmal an die Gitarre denken. Kangin führte seinen Weg fort und kam schließlich im Musikladen an.

„Hallo, ich brauche hier auf die Gitarre neue Saiten“, erklärte er dem Verkäufer. „Puhhh, was hast du denn mit dir angestellt?“, wollte dieser wissen.

„Geht Sie doch nichts an. Kann ich jetzt neue Saiten haben?“, fragte Kangin ungeduldig. Schließlich wusste er nicht, wie lange es dauerte, bis Donghae trotzdem bemerkte, dass die Gitarre weg war.

„Schon, aber das dauert ungefähr ne Stunde. Ich hab noch andere Kundschaft“, gab der Verkäufer zurück. Eine Stunde? Eine Stunde? Kangin war innerlich bereits am Durchdrehen. Zehn Minuten oder ne viertel Stunde, das wäre okay gewesen, aber ne ganze Stunde? Bis dahin hatte Donghae zehnmal gemerkt, dass sein Instrument nicht mehr da war.

„Ein Stunde? Das dauert ja ewig“, meckerte Kangin.

„Tja, sorry. Willst du die Saiten jetzt oder nich?“, wollte der Verkäufer dann wissen und Kangin stimmte zu. Nich wirklich zufrieden verließ er den Laden und schlenderte durch die Fußgängerzone, als er ein bekanntes Gesicht sah.

Siwon, aber er war nich allein.

„Du kommst jetzt gefälligst nach Hause. Niemand aus dieser Familie geht zu einem dieser verblödeten Castings“, stellte ein Mann mit kurzen schwarzen Haaren klar, wahrscheinlich Siwons Vater.

„Doch, außerdem sind sie nich verblödet. So kann ich viel mehr Geld verdienen, als hier in diesem heruntergekommen Laden“, erwiderte Siwon.

„Heruntergekommen? Junge, hast du sie noch alle. Den Laden hat schon mein Vater geführt und davor sein Vater und irgendwann wirst du ihn auch führen. Dem kannst und wirst du nicht entkommen“, erklärte sein Vater sofort.

„Ich will ihn aber nicht. Ich bin kein Metzger, so wie du. Ich bin Musiker und fertig“, gab Siwon zurück und langsam aber sicher tat Kangin ihm total leid. Einerseits war er immer noch sauer auf ihn, aber andererseits konnte er das gerade völlig vergessen. „Du wirst hier bleiben“, meldete sich nun auch die Frau, anscheinend Siwons Mutter, die noch dabei stand auch zu Wort.

„Nein, verdammt“, entgegnete Siwon und Kangin begriff nun endlich, dass er ihm auf alle Fälle helfen wollte.

„Entschuldigung, wissen Sie vielleicht wo es hier zur nächsten Bushaltestelle geht?“, fragte er Siwons Vater. Siwon sah ihn fragend an, verriet jedoch mit keinem Wort, dass sie sich bereits kannten.

„Die nächste Bushaltestelle? Jungchen, mach doch mal die Augen auf. Da vorne is sie doch“, war Siwons Vater immer noch aufbrausend.

„Oh, stimmt, hab ich gar nicht gesehen. Wissen Sie ob ich mit dem Bus stadtauswärts komme? Ich bin nich von hier und kenne mich überhaupt nicht aus“, erklärte Kangin.

„Wir haben drinnen nen Busfahrplan. Ich hol ihn dir schnell“, verabschiedete sich Siwon mit einem Grinsen und Kangin war sicher, dass er ihm gerade ordentlich aus der Patsche geholfen hatte. Nach einigen Momenten klingelte Kangins Handy.

„Hi, Siwon hier. Du kannst meine Eltern jetzt alleine lassen. Ich bin durch den Hinterausgang geflüchtet. Wir treffen uns auf dem Marktplatz. Geh einfach die Straße weiter“, erklärte Siwon.

„Ähhh, ja, is okay“, legte Kangin auf und wunderte sich, woher er wohl seine Nummer hatte.

„Mein Vater hat grade angerufen. Er holt mich am Marktplatz ab, also brauche ich den Busfahrplan nicht mehr. Vielen Dank für Ihre Hilfe“, verabschiedete Kangin sich schnell und ließ die verwunderten Eltern von Siwon zurück. Schnell eilte er die Straße entlang und kam schließlich zum Marktplatz.

„Hey, Kätzchen“, begrüßte ihn Siwon ausgerechnet mit diesem peinlichen Kosenamen, sodass sich die Leute in ihrer Umgebung zu den Beiden umdrehten. „Lass das gefälligst endlich mal“, bat Kangin.

„Wenns sein muss, aber danke für deine Hilfe. Das war echt klasse von dir“, bemerkte Siwon grinsend.

„Verdient hast dus ja nich“, fand Kangin.

„WAS?! Aber ich bin doch nett, oder?“, war der andere völlig von den Socken.

„Pffff, wovon bitte träumst du denn nachts?“, wollte Kangin wissen.

„Aber Kätz… Kangin. Bin ich wirklich so schlimm?“, konnte es Siwon immer noch nicht fassen.

„Ja oder meinst du, dass mir deine dummen Sticheleien kalt lassen? Sie nerven fürchterlich und sehr schön sind sie auch nich grade. Und jetzt lass mich in Ruhe, ich hab zu tun“, erklärte Kangin und lief weiter, doch Siwon zog ihn zu sich zurück und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, den Kangin jedoch sofort beendete.

„Das nervt auch gewaltig. Wenn du was von mir willst, dann sag es und knutsch mich nicht dauernd ab“, verlangte Kangin und wunderte sich selbst etwas über seinen Mut. War er nicht die ganze Zeit kaum imstande ein Wort zu sagen, wenn Siwon dabei war?

„Gut, du willst es ja hören. Ich hab mich verknallt in dich, schon, als ihr bei mir im Laden ward, konnte ich meine Augen nich von dir lassen und die gingst mir den ganzen Abend nicht mehr aus dem Kopf.

Als wir uns gestern wieder getroffen haben, wollte ich sofort mit euch gehen. Irgendwie musste es doch Schicksal gewesen ein. Aber so is mir wenigstens klar geworden, dass ich auf jeden Fall mit dir zusammen sein will. So und jetzt darfst du mich auslachen, weil ich an so was Schnulziges wie Liebe auf den ersten Blick glaube“, erwiderte Siwon und ließ Kangins Hand während der ganzen Zeit nicht los. Kangins verärgerter Ausdruck wandelte sich sogleich in ein Lächeln.

Hatte Siwon ihm grad gestanden, dass er in ihn verknallt war? Ja, das hatte er und er hatte unglaublich süß dabei ausgesehen.

„Mann, bist du knuffig“, bemerkte Kangin, ehe er seine Lippen auf die von Siwon legte. Ein unglaubliches Gefühl durchzog seinen Körper, überall kribbelte es und Kangin glaubte im nächsten Moment abzuheben.

Siwon erwiderte so sanft und zärtlich, dass man glauben könnte, er wäre der festen Überzeugung Kangin könnte zerbrechen.

„Küssen kannst du echt gut, Kätzchen“, bemerkte Siwon grinsend, als sie sich wieder lösten und plötzlich empfand Kangin den Kosenamen gar nicht mehr als nervig. Stattdessen war da auch dieses Kribbeln in ihm.

„Du bist auch nicht schlecht, Streuner“, gab Kangin zurück.

„Sag mal, was machst du überhaupt hier?“, fiel Siwon dann ein.

„Ach, erinnere mich bloß nich da dran. Ich die Saiten von Donghaes Gitarre kaputt gemacht und lasse sie grad neu aufziehen“, erzähle ich. „Apropos, ich glaub ich muss sie mal bald abholen“

„Gut, ich komm mit“, machten sich die Beiden dann auf den Weg zum Musikladen.

„Was wolltest du eigentlich nochmal bei deinen Eltern?“, wollte Kangin wissen, als sie die Gitarre abgeholt hatten und nun zur Jugendherberge zurückliefen.

„Meine Sachen holen. Gestern hab ich das total verplant und jetzt dachte ich eigentlich, dass sie im Laden sind. Leider hab ich die Mittagspause vergessen“, klärte Siwon ihn auf.

„Meinst du, das is okay so? Ich mein, wenn du einfach weggehst?“, fragte Kangin. „Ja, Kätzchen. Sie verstehen es nicht und werden es auch nicht verstehen, aber ich will unbedingt Musiker werden und das werde ich auch durchsetzen“, versicherte Siwon und griff nach Kangins Hand.

Einen Moment später hatte er seine Finger schon mit denen seines Freundes verflochten. Kangin lächelte ihn an, ehe er ihm einen Kuss auf die Wange drückte und sie in die Jungendherberge gingen.

„WO HAST DU MEINE GITARRE?!?!?!?!“, wollte Donghae sofort wissen, als die Beiden ins Zimmer kamen. Kangin sah sofort verärgert zu Sungmin, der nur ratlos mit den Schultern zuckte.

„Hier, Saiten sind alle drauf“, versicherte Kangin und gab die Tasche weiter.

„Will ich auch hoffen und in Zukunft lass die Finger davon“, herrschte Donghae ihn an, ehe er die Gitarre auspackte und überprüfte.

„Apropos Finger… Kannie… was is das denn?“, wollte Heechul sofort wissen und deutete auf Siwons und Kangins Hand.

„Tja, was wohl?“, gab Siwon nur zurück und Heechuls Augen leuchtete sofort vor Freude.

„Ihr habts geschafft? Das is ja klasse“, bemerkte er und umarmte beide stürmisch. „Dann können wir jetzt ein Doppeldate machen“, meldete sich Hankyung zu Wort, der bisher gelangweilt auf seinem Bett saß.

„Ach, is der Sturkopf auch endlich weich geworden?“, wollte Kangin wissen und Heechul nickte grinsend, ehe er zu seinem Freund ging, sich auf seine Beine setzte und sich an ihn kuschelte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2011-12-25T21:55:08+00:00 25.12.2011 22:55
OMG! Diese FF ist einfach genial! Bitte, Bitte schreib weiter! Ich sterbe hier beinah vor Neugierde! Ich will unbedingt wissen, wie es weiter geht... *kaum noch Luft bekommen* Alarmstufe Rot! Boah, mein Herz rast jetzt immer noch, nachdem ich das gelesen habe. *bum bum bum*

LG SuperNami


Zurück