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If a Devil loves You

Warning: Jin x Hwo
von

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3. Kapitel

~~Jin POV~~
 

Als ich plötzlich von dem Geräusch des Weckers auf meinem Handy wach werde, brauche ich erst einmal eine geraume Weile, bis ich realisiere, was gestern geschehen war:

Richtig, ich hatte es tatsächlich gewagt Hwoarang zu fragen, ob er mit mir ein Team für das King of Iron Fist Tournament bildet. Ich streiche mir etwas deprimiert die Haare aus dem Gesicht. Warum konnten Träume nicht real sein? Da habe ich doch wirklich geträumt, dass er zugestimmt hätte...

Ich möchte gerade den Handywecker ausstellen, da bemerke ich, dass ich eine SMS bekommen habe:
 

~Absender: UNBEKANNT~

Sei gefälligst pünktlich morgen, ich kanns nicht leiden,

wenn man sich zum trainieren trifft, und einer unpünktlich

kommt! Halb sechs und keine minute später!

Bis dann, Hwoarang
 

Ich muss die SMS tatsächlich dreimal lesen, um endlich zu begreifen, dass ich der falschen Annahme war, die Zusage nur geträumt zu haben. Er hatte wirklich zugestimmt! Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass es bereits kurz vor Fünf Uhr ist. Durch meinen emporsteigenden Adrenalin, der durch die SMS ausgelöst wurde, angespornt greife ich kurz in meinen Schrank, hole Trainingsklamotten hervor, und verschwinde vorerst unter der Dusche.

Warum ich wegen der Sache so aufgekratzt bin? Tja, angefangen hat es wohl schon bei unserem ersten Kampf, welcher ja bekanntlich unentschieden ausging, weshalb Hwoarang ja auch so darauf aus ist, einen weiteren Kampf auszutragen... Ich weiß nicht wann ich es mir wirklich eingestanden habe, aber ich begriff relativ schnell, dass ich ihn unglaublich geil finde. Es ist ja nicht so, als wäre ich in ihn verliebt oder so.. es ist vielmehr der Reiz, ihn wohl nie bekommen zu können, der Hwoarang für mich so interessant macht. Er ist schon fast so eine Art 'Einsame-Nacht-Fantasie' von mir geworden. Bei dem Gedanken muss ich schmunzeln und bin heilfroh darüber, dass er davon nichts weiß. Denn meines Erachtens nach hätte er sonst nie gewagt mit mir ein Team zu bilden. Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich ihn mit meinen eher schwachen Argumenten dennoch überzeugen konnte.

Wieder sehe ich auf die Uhr: viertel nach! Hektisch drehe ich das Wasser aus und trockne mich so schnell es geht ab, nur um mich dann sofort in die Klamotten zu schmeißen. Ich will auf keinen Fall zu spät kommen! Und erst recht nicht nach dieser SMS! Ein kurzer Blick in den Spiegel lässt mich wissen, dass ich soweit in Ordnung aussehe; die Haare noch nass, die Klamotten meinem Stil entsprechend. Das einzig störende sind wohl meine leichten Augenringe. Kein Wunder, jetzt wo ich darüber nachdenke, lag ich gestern Abend noch eine ganze Weile wach und habe mich einfach nur gefreut.

Innerhalb der zehn Minuten die ich noch hatte, war ich mit mittelschnellem Tempo auch noch rechtzeitig zu Hwoarangs Haus gejoggt gekommen. Ich bin hier schon einige Male vorbei gekommen, einfach aus Langeweile, vielleicht sogar ein bisschen aus Sehnsucht, ich weiß es nicht, und denke auch lieber nicht darüber nach. Die Gegend hier ist sehr schlicht; ein paar Bäume an der Straße, die Häuser größtenteils weiß gestrichen. Ich werde etwas nervös; was wenn er es sich doch noch einmal anders überlegt hat? Ich muss leicht über mich selbst lachen. Seit wann bin ich so schnell so geil auf jemanden, nur weil ich einen kleinen Erfolg hatte? Ich drücke den Klingelknopf, und höre von drinnen den Klingelton; so schlicht wie er nur in diese Gegend passen kann. Ich merke, dass sich drinnen nichts rührt, und beschließe abermals zu klingeln. Wieder vernehme ich den Ton von innerhalb des Hauses. Wieder nichts. Mit einem Blick auf mein Handy stelle ich fest, dass es mittlerweile kurz nach halb ist. Ich zögere kurz, stecke mein Handy weg, und beginne etwas genervt sturmzuklingeln. Ich höre ein Poltern, ein Fluchen und kurz darauf wird mir von einem völlig verschlafen aussehenden Hwoarang die Tür geöffnet. Noch bevor ich etwas sagen kann murmelt er leise aber genervt: "Ji- Kazama?!! Scheiße, es ist mitten in der Nacht, was MACHST du hier?!!" Ich sehe ihn skeptisch an und erwidere nur, dass es so abgesprochen war; heute erstes gemeinsames Training um halb sechs! Er schlägt sich die Hände vor die Augen und murmelt - im Übrigen in ein und derselben Tonlage- , dass das doch nicht anginge. "Wenn ich halb sechs sage, dann meine ich halb sechs Uhr ABENDS ! ! !" Oh, das hatte ich nicht erwartet. Aber dass wir da so an uns vorbei geredet haben liegt wohl daran, dass ich eh immer morgens so früh trainiere. Ich höre wie Hwoarang leise seufzt. Ich will mich gerade entschuldigen, als er mich hereinbittet: "Machs dir kurz bequem, jetzt bin ich ja eh wach, bin in ner Viertelstunde fertig..."

Ich begebe mich also in den Ess-Wohnbereich und sehe mich dort ein wenig um. Wenn ich schon auf Hwoarang warten muss, dann kann ich jawohl in der Zwischenzeit ein wenig seine Sachen angucken. Es zieht mich automatisch zu der Stereoanlage, welche nicht gerade den Anschein erweckt, billig gewesen zu sein. Interessenhalber schalte ich sie an und bin auch gleich dabei, sie etwas leiser zu stellen. Ich habe noch nie verstanden, warum einige Leute meinen, Musik müsse man laut hören. Doch bin ich froh zu hören, dass er wohl Alternative hört. Nachdem ich die CD's im Regal durchgeguckt habe - von denen nicht gerade viele Original-CD's sind- weiß ich, dass er noch in Richtung Rock und Punk geht. Ich war zufrieden damit. "Kazama! Mach das bloß leiser! Sonst kriege ich wieder Stress mit den Nachbarn!!!", kommt es plötzlich aus dem Nebenzimmer. Hwoarang schien fertig geduscht zu haben und musste sich scheinbar nur noch anziehen. Ich schalte die Anlage vorsichtshalber einfach ganz aus und nehme es mir dreist heraus, ihm in sein Zimmer zu folgen. Als ich sein Zimmer betrete würdigt er mich nur eines kurzen Blickes, schien es aber gewohnt zu sein, dass man hier rumlief wie man wollte. Um ehrlich zu sein, hatte ich es nicht wirklich anders erwartet. Schließlich ist Hwoarang nicht gerade für seine guten Umgänge bekannt, sondern hat eigentlich sogar einen ziemlich schlechten Ruf, was die Straßenkämpfe und ähnliches angeht. Wobei sich die Situation seit kurzer Zeit etwas beruhigt zu haben scheint, zumindest in den Zeitungen ließt man seit ungefähr zwei Wochen nichts mehr über Hwoarang und seine Gang. Und während ich mich an seinem Schreibtisch niederlasse, und mich flott etwas umgucke habe ich auch eine Vermutung, was passiert war: "Hattest du Stress mit deinen Leuten?" Er wirft mir nur einen kurzen aber scharfen Blick über die Schulter zu, scheint kurz die leeren Stellen an den Wänden, wo sicher bis vor kurzem Bilder hingen, zu mustern. Dennoch schweigt er.

Auch wenn ich mich ein wenig ärgere, dass er mir nicht antwortet, weil es mich wirklich interessiert, so habe ich jetzt wenigstens kurz die Möglichkeit ihm zuzusehen, wie er sich umzieht. Die Trainingshose hatte er zwar schon an, als ich ins Zimmer kam, aber die Wahl des Oberteils schien ihm schwer zu fallen. Ich schmunzle, und beobachte die Bewegungen seiner Rückenmuskulatur, während er relativ weit oben im Schrank nach einem Oberteil sucht. Das Schauspiel hat aber schon bald ein Ende, als Hwoarang sich leise vor sich hin murmelnd von wegen: "so früh ist eh niemand im Dôjo, da isses egal was ich anziehe", ein ganz normales uraltes T-shirt überzieht. Als er sich trotzdem noch im Spiegel begutachtet, stehe ich auf, stelle mich hinter ihn und lege gelangweilt meinen Kopf auf seine Schulter: "Süßer, du siehst toll aus, wollen wir nicht langsam mal los?" Ich gucke ihm über den Spiegel in die Augen und sehe ganz genau, dass er nicht weiß, was er sagen soll. Letztlich entscheidet er sich, es einfach zu ignorieren, und stimmt mir zu. Er schiebt mich leicht von sich weg und verschwindet etwas verwirrt im Flur um sich seine Schuhe noch schnell anzuziehen. Ich grinse, und folge ihm in den Flur um besprechen zu können, wo wir trainieren würden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MissKazama
2010-04-29T20:14:21+00:00 29.04.2010 22:14
XD wie geil halb sechs Uhr morgens, dass kann auch nur von Jin kommen.
Tolles Kappi gefällt mir ganz gut, Kannst doch jetzt nicht aufhören, gerade wo es änfängt süß zu werden, ...na ja ok, du bist wahrscheinlich im Moment ziemlich beschäftigt, da will ich dir nicht in den Ohren liegen :D
aber es würde mich freuen wenn es bald weiter geht.
:D


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