Aufbruch
„Der Tag kann doch noch nicht gekommen sein… Nicht jetzt schon…“
„Ruka, renn nicht so in der Gegend rum“, erklang es im Chor.
„Tut mir leid, aber meine Nerven liegen etwas blank.“ setzte die Sängerin nochmal nach und sie wirkte ungewohnt nervös.
Behutsam legte Ruffy einen Arm um sie. Der Strohhutjunge war nun ein Strohhutmann geworden, mehr als 1 ½ Köpfe größer als seine Frau und auch viel kräftiger als zuvor. „Beruhig dich, es wird schon alles gut gehen.“
Die nun schon 34 jährige Sängerin der Strohhutbande war schon seit Tagen so nervös.
„Ich denke das ist normal.“, lächelte Robin und stand angelehnt an der Reling. „Bist du nicht nervös, Captain?“
„Na ja, schon… aber nur etwas.“, grinste Ruffy, während sein Umhang im Meereswind wehte.
Sie befanden sich schon seit einer Weile auf dem East Blue und planten diesen Tag. Das hieß aber auch, dass sie die Grand Line erfolgreich bewältigt und die Welt einmal umsegelt hatten. Jeder hatte seinen Traum erfüllt und sich trotzdem dazu entschieden, in der Crew zu bleiben, auch wenn es jetzt keinen besonderen Antrieb mehr gab.
„Hey, seit ruhig, sie kommt.“, bemerkte Franky, als er zur Schlafzimmertür der Mädchen deutete, die langsam aufging und ein junges Mädchen hinaustrat. Sie trug eine kurze hellblaue Jeans, lange braune Stiefel, ein lilanes Oberteil mit lockeren Ärmeln und ihren geliebten Hut.
Brook, Franky, Lysop und Chopper fingen an zu weinen und fielen sich dabei in die Arme.
„Sie ist so schnell groß geworden.“, heulte Franky und putzte seine Nase an Brook’s Jacke ab.
„Franky, übertreib nicht.“, lachte das Mädchen. „Wir sehen uns sicher wieder.“
„Das will ich auch hoffen!“, kam es lauter von Ruka, die zu dem Mädchen trat und sie in die Arme nahm. „Pass gut auf dich auf und wenn was ist…“
„Ja ja, dann sag ich dir bescheid. Wozu hab ich sonst die Kristallkugel, Mama.“
Als sich Ruka von ihr löste, strich sie ihrer Tochter über die Wange und lachte. „Ich kann nichts dafür, so sind Mütter halt.“
„Ich weiß, aber ich bin ja nicht für immer fort.“
„Aber für eine ganze Weile.“, trat Ruffy nun näher und sah zu der Kleinen hinab. „Hab viel Spaß und…“
Doch das Mädchen wusste, was ihr Vater sagen wollte „… und vertrau immer deinen Kräften. Ich weiß, Papa.“
Mit einem Grinsen kratzte sich Ruffy am Kinn. „Na, das auch. Aber eigentlich wollte ich sagen ‚und denk auch immer an genügend Futter’.“
Die komplette Crew brach in heiterem Gelächter aus, genauso wie das grünhaarige Mädchen. „Ach Papa.“
Mit diesem Satz umarmte sie ihn nochmal kräftig, da sie ihn lange nicht sehen würde.
„Pass auf dich auf, Alice und mach deinen Onkel stolz.“
„Na sicher doch!“, verischerte Alice und richtete ihren Hut. „Das schwöre ich bei Ace’ Geschenk: Ich werde die Marine zur Weißglut treiben und dabei meinen Spaß haben.“
„Alice?“, erklang auf einmal eine Stimme von der Reling.
Alle Crewmitglieder der Sunny drehten sich in die Richtung und entdeckten einen rothaarigen Mann, ende 20, mit einem langen Zopf und breiten Grinsen. „Bist du soweit? Ich hab mich schon längst von allen verabschiedet.“
Alice nickte, sattelte ihren Rucksack noch richtig und gab ihren Eltern noch einen Abschiedskuss. „Bis bald. Passt auf euch auf.“
Damit ging sie zur Reling und hüpfte neben den rothaarigen Jungen. „So, Ren. Bereit für unser Abenteuer?“
„Na klar.“, nickte dieser. „Jetzt sind wird dran.“
„Macht Shanks und mir keine Schande!“, rief Ruffy den beiden zu, die sich nochmal zu ihm umdrehten und winkten.
„Sicher nicht.“
Mit diesem Satz sprangen sie von der Reling in ein kleineres Schiff, ausreichend für 2 Personen.
Noch eine ganze Weile sahen die Strohhüte dem kleineren Schiff hinterher, wie dieses gen Horizont fuhr. Ruffy hatte ein wenig Bedenken gehabt, bei dem Gedanken, dass sie nun auch, wie Ace damals, ein Dämonenkind war. Sie war ebenfalls der Nachwuchs eines Piratenkönigs.
„Ruffy?“ Leise sprach Ruka ihn an und lehnte sich an ihn. „Worüber denkst du nach?“
Mit einem lieben Lächeln wandte er sein Gesicht von Ruka wieder gen Horizont. Seine Bedenken waren unbegründet. Mit Shanks’s Sohn an ihrer Seite und ihrer Zuversicht brauchte er keine Angst um Alice haben. Sie war in vielerlei Hinsicht wie Ace, besaß sogar die selben Fertigkeiten. Doch hatte sie, zum Glück, eine bessere Kindheit gehabt, um jetzt optimistisch in die Zukunft zu blicken.
„Auf was ich Hunger hab.“, lachte Ruffy und es sollte eine verspätete Antwort auf Ruka’s Frage sein.
„Gut, essen wir was.“, warf Sanji in die Runde und ging mit den anderen in die Küche. Ruka und Ruffy folgten ihnen, wobei sich Ruffy nochmal umdrehte und dem kleinen schwarzen Punkt auf dem Meer hinterher sah.
„Ich wünsche dir viel Spaß und finde viele neue Freunde.“
~*~
Ende
Aus
Schluss
Es ist vorbei :(
Die Geschichte der beiden ist jetzt am Ende angelangt und ganz ehrlich. Ich bin ein wenig traurig. Es ist zwar wahnsinn, dass ich endlich mal eine lange FF beendet habe. Doch ich hab Ruka so ins Herz geschlossen und es ist traurig zu wissen, dass sie nie in One Piece vorkommen wird.
Na ja, natürlich bedanke ich mich erstmal bei allen Kommi-Schreibern. Ihr wart der Hammer. Ohne euch hätt ich nie soweit geschrieben (da wär nach der eigentlichen story schluss gewesen).
Ich hoffe natürlich, dass euch die FF soweit gefallen hat und sage, schweren Herzens, Tschüß Ruka und Ruffy.
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Bis zur nächsten FF XD