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Taiyou yorimo Mabushii

Your voice rescuse me out of the Darkness
von

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Voice VI

Ohne Takeshi eine Antwort gegeben zu haben, verließ Akito die Agentur.
 

Auf dem Weg zum Wohnheim begegnete ich Sugimura Hishi-san. Wie an dem Tag war er noch immer so schön. Aber in meiner jetztigen Situation war ich nicht gerade gut auf ihn zu sprechen, dennoch versuchte Sugimura-san verzweifelt mich aufzuhalten und lud mich zu einer Tasse Tee ein. In einem Cafe nicht weit entfernt von der Agentur bestellte ich mir einen Zitronentee, Sugimura-san trank einen schwarzen Kaffee. Egal wie oft ich ihn ansah, selbst seine Art wie er saß oder er seine Tasse hielt waren furchtbar elegant und graziös wie bei einer Skulptur.

Da ich den Grund dieser Einladung nicht kannte wartete ich bis Sugimura-san das Wort erhob. Es herrschte langes Schweigen zwischen uns und die heutigen Geschehenisse riefen mir wieder ins Gedächnis. Als ich wieder drohte in Verzweiflung zu versinken, sprach mich Sugimura-san endlich an.
 

»Yagami-kun!«

»Äh, ja? Ähm... Sie können mich ruhig Akito nennen. Ich teile schließlich den selben Namen wie dieser Mann, deshalb dürfte es für Sie ziemlich unangenehm sein.«

»Oh, dann Akito-kun. Wie ich bereits bemerkt habe, kannst du uns sicherlich nicht verzeihen. Mir ist aufgefallen, dass du Kyousuke-san nicht gerade als Vater bezeichnet.«
 

Wie denn auch? Er ist der Grund für mein jetztiges Chaos! ... Naja eigentlich bin ich auch selbst schuld dran, wäre ich nicht in seine Agentur gekommen...
 

»Was heißt denn hier verzeihen? Natürlich kann ich dem Mistkerl nicht verzeihen und es stimmt, dass Sie der Grund dafür sind, aber ich ziehe sie deshalb nicht in Verantwortung. Ich gebe ungern anderen Leuten die Schuld für meine Probleme und an dem Todestag meiner Mutter war er derjenige, der sich für Sie entschieden hat. Ich verachte ihn wegen seiner Entscheidung, aber nicht Sie!«

»Akito-kun...«

»Genau an dem Tag scheinen Sie ja einen Unfall gehabt zu haben? Geht es Ihnen gut?«
 

Eine Narbe auf solch schöner Haut konnte ich mir nicht vorstellen. Innerlich konnte ich schon verstehen, wie sich dieser Bastard in Sugimura-san verlieben konnte. Er schien mir sehr nett und unschuldig. Dass er diesen Mann lieben konnte schien mir eher ein größeres Rätsel, aber hat mich extra aufgesucht, um mich nach seiner Stellung in meinen Augen zu fragen. Nur schlecht konnte ich es gerade zugeben, aber ich schien durch diese Kleinigkeit anzufangen Sugimura-san wirklich zu mögen.
 

»Ich wurde angefahren, akm mit kleinen Schrammen aber gut davon. Zur Sicherheit ließ man mich ins Krankenhaus transportieren. Davor war Kyousuke-san nur ein Geschäftspartner. Er war bei unserem ersten Treffen unglaublich charmant und liebevoll, doch Gefühle wie Liebe hatte ich zu der Zeit noch nicht für ihn empfunden. Erst als er mich öfters zum Essen einlud, wuchsen meine Gefühle für ihn. Doch die Nachricht, dass er verheiratet sei und Frau und Kind hatte zerstörten meine Hoffnungen. Seine Frau war schwerkrank und raubte mir nur noch mehr Selbstbewusstsein. Ich wollte seiner Familie und seiner Frau, die nicht mehr lange zu leben hatte ihren Vater nicht nehmen. Deine Mutter war so freundlich und zerbrechlich, als ich sie besuchte und du ruhig neben ihr schliefst.«

»Du hast sie besucht?«

»Ja, damals warst du wirklich niedlich. Oh, ich meine natürlich, du siehst jetzt auch unglaublich gut aus!«

»Hahahaha...! Sie brauchen mir nicht zu schmeicheln! Ich weiss schon wie ich aussehe und gegen Ihre Schönheit komme ich wirklich nicht an! Keine Wunder, dass er sich in Sie verliebt hat.«
 

Sugimura-sans weiße Haut färbte sich auf einen Schlag Tomatenrot und trank hastig seinen Kaffee. Das war ein ziemlich niedlicher Anblick. Der etwas cool wirkende Sugimura-san so schüchtern zu sehen. Meine Sorgen waren wie weg geblasen. Er fing sich wieder und schaute mich ernst an.
 

»Ich möchte mich wirklich bei dir entschuldigen! Meine Liebe zu Kyousuke-san ist falsch, aber ich liebe ihn wirklich aus tiefsten Herzen! Als er mich am Unfalltag aufsuchte war ich unglaublich glücklich, doch der Bericht vom Tod deiner Mutter erfüllte mein Glück mit Selbsthass. Mein Glück kostete das Leben eines anderen, ich konnte es mir einfach nicht verzeihen. Ich habe das Grab deiner Mutter in der Nacht als es nach der Beerdigung regnete besucht und fand dich dort auf. Ich konnte mich dir jedoch nicht nähern, weil ich mir selbst nicht verzeihen konnte und den Mut nicht besaß dich anzusprechen. Der Regen verschleierte dein Gesicht, aber deine Wutschrei waren deutlich zu hören und schallten durch den Friedhof.«

»Ah! Sie waren dort.«
 

An dem Tag >Yagami Kyousuke tauchst selbst zu Mutters Beerdigung auf. Fahr zur Hölle stirb zusammen mit deinem Geliebten!<
 

»Ah... Das ist mir jetzt peinlich. Ich war da noch ein Kind, tut mir sehr leid. Nehmen Sie sich das nicht so zu Herzen!«

»Nein, du hattest allen Grund Hass mir gegenüber zu empfinden. Auch deine Mutter hatte schweren Herzens nachgegeben. Sie war eine so freundliche Person. Ich habe euere Vergebung nicht verdient!«
 

Tränen liefen aus Sugimura-sans Augen und röteten seine Augenpartie. Ich wusste davon nichts, doch das festigte nur meine Einstellung.
 

»Sagen Sie, Sie haben mich doch herbestellt, um mich um Verzeihung zu bitten. Selbst meine Mutter hat Ihnen bestimmt vergeben und schon längst akzeptiert! Sie sind sehr freundlich und wie gesagt, ich hege keinen Hass Ihnen gegenüber. Die Worte eines Kindes können Sie ruhig vergessen!«

»Aber...«

»Kein »aber...«! Demjenigen dem ich ich nicht verzeihen kann ist dieser Dreckskerl nicht Sie! Ich bin froh, dass es Ihnen gut geht, keine Frage. Aber Sie müssen verstehen auch, wenn meine Mutter nachgegeben hat, hätte sie sich sicherlich trotzdem ihren Mann an ihrer Seite gewünscht. Da ich als kleiner Junge nichts davon wusste war meine Wut ja auch selbstverständlich!«

»Könntest du dich nicht wenigstens mit Kyousuke-san vertragen?«

»N-I-E-M-A-L-S! Kommt nicht in Frage! Seinen Charakter habe ich schon immer gehasst! Und dann bin ich auch noch der Sohn von diesem Homo!«
 

Das Wort >Homo< erinnerte mich wieder an meine Freunde und die Anderen. Wahrscheinlich bildete sich ein quälender Ausdruck auf meinem Gesicht, denn Sugimura-san streichelte mir leicht über die Wangen.

Plötlich war eine laute Stimme von draußen zu hören und die Autotür eines schwarzen Mercedes knallte zu.
 

»Hey, du kleiner Rotzlöffel! Lass deine Finger von Hishi!«
 

Alle Gäste im Cafe starrten wild um sich. Einige Mädchen und Kellnerinen kreichten und tuschelten schon die ganze Zeit, seit ich mit Sugimura-san das Cafe betrat. Als der Typ noch dazu kam, wurde ihr aufgeregtes Gekreische nur noch laute. Diejenigen, die mich entlarvt hatten schossen wie wild lauter Fotos. Wir verließen eilig das Cafe und bezahlten unsere Getränke.
 

»Kyousuke-san was tuen Sie hier?«

»Was ich hier tue? Als ich von einem Treffen zurückkam sah ich dich mit diesem Bengel in diesem Cafe sitzen. Was soll diese Flirterei?«

»Ha? Bist du schon so alt geworden, dass deine Augen verrostet sind, alter Mann?«

»Was?<

»Sugimura-san wollte mich bloß aufmuntern! Bist schon so alt und wirst so schnell eifersüchtig! Echt beschämend!«

»Du!«

»Präsident nicht! Ich habe Akito-kun eingeladen. Ich wollte endlich mal mit ihm ausführlich bereden. Bitte tuen Sie ihm nichts!«

»Akito-kun? Seit wann steht ihr euch denn so nahe?«

»Seit gerade eben! Ich will schließlich nicht mit dir verwechselt werden!«

»Hishi wir gehen! Du hast doch deine Gespräche beendet!«

»Warten Sie Kyousuke-san!«
 

Kyousuke stürmte mit Hishi stürmisch über die Straße ohne auf die Fahrbahn zu gucken. Als er sie überquären wollte raste ein Lastwagen auf sie zu. Akito blieb wie erstarrt stehen und hörte als letztes nur Sugimura-sans vezweifelten Schrei »Kyousuke!!!«. Der Lastwagen bremste schaf ab und versperrte Akito die Sicht.
 

»Das ist doch wohl ein Scherz?«, kreidebleich plumste Akito zusammen.
 

Er wird doch nicht wirklich?
 

Bevor Akito schon den schlimmsten Gedanken fasste hörte er hinter dem Lastwagen ein schmerzendes Stöhnen.
 

Aufgebracht rannte Akito um den Lastwagen herum. Der brüllende Lastfahrer setzte sein Fahrzeug wieder Bewegung. Dort lagen sie unversehrt. Außer kleiner Schrammen rappelten sie sich langsam wieder auf. Hishi sah sich besorgt nach Kyousuke um. Stumm erkundete Akito sich um ihr wohlergehen und tastete sie ab.
 

»Was treibst du da, du Rotzbengel?«

»Akito-kun?«
 

Nach einer kleinen Stille versetzte Akito Kyousuke einen heftigen Schlag und Hishi eine Ohrfeige.
 

»Verdammt, was treibst du da?«
 

Tränen sprudelten aus Akitos Augen und er sank auf den Boden.
 

»Ich dachte... ich würde euch auch noch verlieren. *hick*«

«Akito-kun...«
 

Kyousuke kratzte sich verlegen am Kopf, während Hishi sanft Akitos Körper umarmte. Kyousuke zeigte, dann auch eine barmherzige Seite und streichelte ihn auf dem Kopf. Zum ersten Mal spürte Akito wieder die Wärme einer Familie. Ihm wurde warm ums Herz und schmiegte sich Tränen unterlaufen an Hishi.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Kalehareda
2010-02-18T19:05:28+00:00 18.02.2010 20:05
Hi ^^
das kapi war schön...
die Aussprache zwischen Akito und Sugimura gut geschrieben
die Gefühle die Akito seit dem Weggang seines Vaters hatte sind gut rübergekommen
und die Eifersucht des Vaters...ja ja kein Vertrauen in den eigenen Sohn und Lebensgefährten ^^
schön fand ich es auch wie Akito reagiert hat nach dem Unfall, das zeigt das er doch noch an seinem Vater hängt, Oder?
Ganz lieber Gruß
Kalehareda (^.^)//
Von:  saspi
2010-02-11T20:49:22+00:00 11.02.2010 21:49
Hey!!!
Klasse kappi!!!
Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon gespannt wie 's weiter gehen soll!!!
süß.
vieleicht wird es doch noch was. das vater und sohn sich wieder verstehen.
Freu mich aufs nächste kappi.
Bye

Von:  mari-chin
2010-02-11T20:43:03+00:00 11.02.2010 21:43
Oi, deine Geschichte ist ja süß.
Ich bin gespannt auf wen sich Akito jetzt einlässt?
Obwohl es ja so aussieht, als wenn er sich mehr zu Atushi(ich hoffe richtig geschrieben) hingezogen fühlt, als zu Takeshi.
Wie wohl Atsuhi (oder so?) reagiert wen er erfährt das Takeshi um Akito garnt? Falls er es nicht schon weißt ^-^
Ich fands nur merkwürdig, wie schnell Akito seinem Vater und gerade dessen Geliebten als Familie ansieht. Beim Vater kann man den Satz "Ich dachte jetzt hab ich euch auch noch verloren" durchaus verstehen, aber für den Geliebten von dem Vater (hab seinen Namen vergessen), ich finde das er dem dann schon ein bisschen zu schnell so zutrauig wird.
ICh freu mich auf mehr!
Lg mari-chin


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