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Puss in Boots

Von Kätzchen in Strapsen und ihren Betthäschen
von

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Butterfly

tut mir leid, dass das so lange gedauert hat ;_; ich hatte einfach keine motivation lD'' das kapitel ist vlt eich wenig kompliziert, sorry, aber ich hab mein bestes gegeben >.<'

have fun <3
 

ps.: weer ist hier uke? XD
 

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Zögernd öffnete er die Augen, nach dem ein leises Murren über seine Lippen gedrungen war und verwirrt blinzelte er in das elektrische Licht an der Decke. Verschwommen erkannte er die Einrichtung eines Badezimmers, die ziemlich der des Hotels glich, in dem sie zur Zeit übernachteten. Das war schon mal ein gutes Zeichen, doch warum war er hier?

Seiner ersten Theorie nach musste er ziemlich viel Alkohol getrunken haben, denn sein Kopf fühlte sich an als ob er gleich explodieren würde und auch sonst stand er noch ein wenig neben der Spur. Dem Geschmack in seinem Mund nach zu urteilen hatte sich sein Magen allerdings schon den meisten Getränken wieder entledigt; das erklärte dann auch, warum er hier vor der Toilette auf den Fliesen lag. Zumindest mit seinem Körper, sein Kopf schien auf etwas Weichem zu liegen, stellte er soeben fest, und vorsichtig drehte er seinen Kopf nach rechts.

Beinahe hätte er den Sänger gar nicht erkannt, auf dessen Schoß er lag und der neben ihm an der Wand lehnte und offensichtlich schlief. Er wirkte ziemlich erschöpft, seinen Kopf hatte er in seinen Nacken gelegt und einige seiner gewellten Stirnfransen hingen schlaff in sein Gesicht. Uruha richtete sich mühsam auf, trotz des Gefühls, sich gleich wieder übergeben zu müssen, und stützte sich dann neben seinem Bandkollegen ab. Gott, war ihm schwindelig, alles um ihn herum drehte sich. Dann endlich kehrte auch langsam seine Erinnerung zurück, zumindest von den Ereignissen kurz nach dem Konzert und seit er unaufhörlich gegen Rukis Zimmertür gehämmert hatte.Was dazwischen noch alles passiert war, wollte er eigentlich gar nicht so genau wissen.

Längere Zeit saß er da und blickte den jungen Mann neben ihm an, bis er sich irgendwann sicher genug fühlte und den Kleineren aufhob, um ihn zum Bett zu tragen. Draußen war es bereits hell, die Uhr auf dem Nachttisch verriet ihm, dass es 6:31 war. Er legte den Sänger auf der linken Seite ab und setzte sich dann zu ihm auf die Bettkante des Doppelbettes, nachdem er ihn zugedeckt hatte. Er war ihm wohl einiges schuldig, Reita hätte sich bestimmt nicht so um ihn gekümmert.
 

Noch eine ganze Weile saß er da und dachte über Rukis Worte nach. War es wirklich wahr, war der Bassist wirklich in Aoi verknallt? Das würde zumindest sein Verhalten erklären, nachdem er beinahe mit diesem geschlafen hätte. Doch warum hatte er ihm nie etwas davon erzählt? Schließlich schien es keine Sache zu sein, die einfach so von heute auf morgen passierte. Genauso wenig, wie es sein konnte, dass sich der kleine Vocal einfach so von heute auf morgen in ihn verknallt haben konnte...

Sein Herz machte einen kleinen Hüpfer, scheu blickte er zu der schlafenden Person neben ihm. Es konnte einfach nicht sein, er musste es sich eingebildet haben. Uruha konnte sich einfach nicht vorstellen, dass der Sänger, der jahrelang die Überzeugung teilte, nichts von Liebe oder etwas dergleichen wissen zu wollen, sich nun plötzlich in ihn verliebt hatte. Ausgerechnet in ihn, dem größten Arschloch, das zur Zeit herum rannte...

Nein, er musste sich verhört haben, Ruki war ja nicht mal bi, geschweige denn schwul. Oder...hatte er seine Worte einfach nur missverstanden? Die Worte „Ich liebe dich“ könnten ja schließlich auch freundschaftlich gemeint sein. Verwirrt schüttelte er den Kopf, warum musste genau er in so etwas rein geraten? Wo er doch selbst nie ein großer Fan von Gefühlen gewesen war.
 

Uruha stand auf, zwar war er immer noch etwas wackelig auf den Beinen, doch wenigstens sein Magen schien sich nun endgültig wieder beruhigt zu haben. Das war auch gut so, denn so wie es aussah hatte er nun eine ganze Menge wieder gut zu machen und da schien es vernünftig, am besten gleich damit anzufangen, auch wenn er hundemüde war. Entschlossen ging er zum Schrank und suchte ein paar Klamotten raus, die ihm wenigstens so halbwegs passten, immerhin konnte er nicht noch einen ganzen Morgen in seinen Bühnenklamotten herum rennen. Vor allem da sein Tourshirt nun wohl nicht mehr zu gebrauchen war...

Er wusste zwar genau, dass Ruki es hasste, wenn man sich Sachen von ihm auslieh, aber dies war nun mal ein Notfall und so fischte er die wichtigsten Sachen aus dem Kram der im ganzen Zimmer verstreut war und verließ kurze Zeit später das Zimmer. Er fragte sich sowieso, wie er gestern nur ohne Handy, Geld und Zigaretten eine ganze Nacht lang überlebt hatte. Seine Fans mussten ihn wirklich lieben...

Doch wo sollte er nun eigentlich hin? Er musste unbedingt mit Kai sprechen, doch einerseits würde der bestimmt noch schlafen und andererseits wusste Uruha nicht einmal so genau, was er ihm eigentlich sagen sollte. Und was war mit Aoi und Reita, konnte er den beiden überhaupt noch unter die Augen treten?

Er atmete tief durch, okay, er musste sich erst einmal beruhigen, sonst würden seine Kopfschmerzen noch unerträglicher werden. Was er jetzt unbedingt brauchte war ein Kaffee, und zwar kein so ein ekliges Gemisch wie sie es hier im Hotel unverschämter Weise anzubieten wagten, sondern richtigen Kaffee. Also beschloss der dunkelblonde Gitarrist, erstmal in die Stadt zu gehen und sich dort bei Starbucks einen ordentlichen Cappuchino zu gönnen. Doch leider half ihm auch dieser nicht wirklich dabei, sich eine Lösung einfallen zu lassen, und so saß er fast geschlagene zwei Stunden in dem Café, beobachtete die Leute und rauchte eine nach der anderen von Rukis Zigaretten. Irgendwann musste er sich schließlich eingestehen, dass er keine andere Wahl hatte; er musste mit Kai reden. Doch wie so oft in letzter Zeit kam ihm das Schicksal zuvor...
 

„Gibt ihn mir, dann erwürge ich ihn mit meinen eigenen Händen!“

Erschrocken fuhr Uruha zusammen, kaum hatte er die Lobby betreten, und eilig versteckte er sich hinter einem ihrer Staffs, die sich hier offensichtlich zu einer Besprechung versammelt hatten. Vorsichtig spähte er schließlich an dem Kleineren vorbei und konnte gerade noch dabei zusehen, wie ein anderes Crewmitglied dabei war, Kai davon abzuhalten, auf ihn loszustürmen.

Uruha zuckte noch mehr zusammen, als sich ihre Blicke trafen; was auch immer er jetzt schon wieder ausgefressen hatte, diesmal würde er wohl nicht mit einer einfachen Entschuldigung ungestraft davon kommen.

„W-was ist denn los...?“, fragte er kleinlaut, nachdem sich der Schlagzeuger wieder halbwegs beruhigt zu haben schien und er sich hervor trauen konnte.

„Was los ist?!“, wiederholte der Dunkelhaarige aufgebracht und funkelte ihn wutentbrannt an; die anderen um sie herum hatten sich inzwischen schleunigst in Sicherheit gebracht. Bis auf eine Person zumindest; Uruha spähte zur Seite und konnte Aoi erkennen, der mit undefinierbarem Ausdruck am Sofa lehnte. „Das ist los!“, Kai drückte ihm eine Zeitung in die Hände und riss somit seine Aufmerksamkeit erneut auf sich.

Zögernd schlug der Gitarrist das Klatschblatt auf und er brauchte nicht lange, bis er die richtigen Seiten gefunden hatte- auf einer von ihnen prangte ihm das Foto von einer Person entgegen, die ihm beunruhigend ähnlich sah. Er brauchte nicht einmal die Überschrift zu lesen, um zu wissen, dass der drei Seiten lange Bericht von seiner Sauftour letzte Nacht handelte. Verdammte Paparazzi...hatten solche Leute eigentlich kein eigenes Leben?! Er seufzte und schlug die Zeitung wieder zu; er wollte erst gar nicht wissen, was genau er verbrochen hatte...

„Hast du irgendetwas dazu zu sagen?“, meinte Kai mit weitaus ruhigerer Stimme, was Uruha allerdings noch nervöser machte, und um seinen strengen Blick zu unterstreichen verschränkte er auch noch die Arme vor der Brust.

„Nein...“, nuschelte er und lenkte seinen Blick schuldbewusst zu Boden.

„Heute Abend wird es eine Bandbesprechung geben, das Konzert ist abgesagt.“

„A-aber...“, doch damit schien der Leader das Thema abgeschlossen zu haben, ohne ein weiteres Wort machte er auf dem Absatz kehrt und verschwand in Richtung Treppe. Normalerweise hätte Uruha jetzt auf gegeben und vermutlich die nächstbeste Bar aufgesucht, um seine Sorgen zu vergessen, doch dieses mal nicht. Dieses mal würde er es nicht wieder auf sich sitzen lassen, es tat ihm schließlich verdammt noch mal Leid!

„Kai, warte!“, schrie er und folgte dem Drummer bis nach oben in ihr Zimmer, vorher hatte dieser es nicht für Notwendig gehalten, sich auf Grund des Flehen von dem Dunkelblonden umzudrehen.

„Was?!“, fragte er bissig und blieb inmitten des Zimmers endlich stehen.

„Es...es tut mir Leid“, keuchte Uruha, nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte.

„Das macht die Sache auch nicht wieder gut... Ich meine, was denkst du eigentlich, was das für Einflüsse auf unseren Ruf haben wird, geschweige denn auf unsere Fans!?“

Der Gitarrist brachte nur ein betretenes, „Ich weiß...“, heraus. Stille breitete sich im Raum aus, bis schließlich ein lauter Seufzer von den Lippen des Kleineren drang.

„Was hast du dir denn nur dabei gedacht...?“, plötzlich wurde seine Stimme wieder sanfter; er schien wohl zu merken, dass die Sache diesmal nicht einfach so an ihm ab zu prallen schien.

Demotiviert zuckte er mit den Schultern, „Die Sache mit Reita und Aoi hat mich einfach so fertig gemacht, dass... ich einfach nicht mehr klar denken konnte.“
 

Wieder herrschte eine Zeit lang Schweigen, „Liebst du ihn denn?“

Verwirrt blickte Uruha auf, „Wen?“

„Reita.“

„Nein... nein, ich denke nicht. Er ist mein bester Freund“, was sollte den das jetzt plötzlich? Fragend kniff er die Augenbrauen zusammen.

„Das erleichtert die Sache um einiges.“

„Warum?“

„Weil das einige von uns dachten, oder besser, so ziemlich alle. Was glaubst du denn, warum er nichts mehr mit dir gesprochen hat? Bestimmt nicht, weil er dich so sehr hasst... Wobei ich mich aber fragen muss, wie er es eigentlich überhaupt mit dir ausgehalten hat bis jetzt.“

„Er...hatte also Schuldgefühle?“ schön langsam ging auch ihm ein Licht auf- Kai nickte.

„Er war total fertig mit den Nerven.“

„Du weißt also davon? Von der Sache zwischen ihm und Aoi?“, fügte er hinzu, nachdem ihn Kai fragend anblickte.

Ein leichtes Schmunzeln verließ seine Lippen, „Mein Gott, natürlich weiß ich es. Ich wusste es schon bevor die beiden es wussten.“ Erneut wanderte seine Augenbraue nach oben, „Was glaubst du denn, worüber wir damals so lange geredet haben, als du nichts besseres zu tun hattest, als dich aus Frust ausgerechnet über Aoi her zu machen.“

„Woher hätte ich das denn wissen können! Ich bin schließlich kein Hellseher...“

„Trotzdem!“, fuhr ihn der Schlagzeuger an, drosselte seine Stimme jedoch gleich wieder, „Man macht sich nicht einfach so an die Exfreunde seiner Kollegen ran, und schon gar nicht an die seiner Freunde.“

„Hab's ja kapiert...“, schmollte er, dann viel ihm etwas auf, „Moment, du hast gesagt, 'bevor die beiden es wussten', heißt das...?“

Erneut wanderte Kais Kopf auf und ab, „Er ist leider nur viel zu stolz um zuzugeben, dass er sich schon wieder in einen Typen verknallt hat“, fügte er mit einem leisen Seufzer hinzu.

Perplex starrte er sein Gegenüber einen Moment lang an, dann klatschte er seine Handfläche gegen seine Stirn und ließ sich aufs Bett sinken, „Diese.... Idioten! Wie kann man nur so kompliziert sein?!“

„Das frage ich mich auch...“, der andere setzte sich neben ihn, „Jedenfalls schmollen sich beide seit gestern Nacht zu Tode.“

„Ich fass' es nicht...“ Nachdenkend schwieg Uruha kurze Zeit vor sich hin, „Aber, sag mal...stört dich das denn gar nicht? Immerhin ist er dein Ex...“

Laut atmete Kai ein und wieder aus, „Solange er glücklich ist, bin ich es auch.“

„Das ist gut“, ein sanftes Lächeln legte sich auf seine Lippen, das der Schlagzeuger sofort erwiderte.

„Sieht wohl so aus, als ob ich als einziger übrig bleiben werde“, grinste er schwach.

Der Dunkelhaarige musterte ihn fragend, „Was meinst du damit?“

Da war es nun endlich, das typische Kai-grinsen. „Gar nichts.“

Er wollte weiter darauf eingehen, doch genau in diesem Moment holte ihn die Müdigkeit mit einem Schlag ein und erschöpft ließ er sich nach hinten fallen.

„Alles okay?“

„Ja...ich bin nur sehr müde...“

„Ruh dich am besten erst mal aus, ich hab sowieso noch ein paar Sachen unten zu erledigen.“

„Okay...“, und schon fielen seine Augen zu, er war wirklich todmüde. Der kleinere der beiden war inzwischen aufgestanden, kramte noch ein bisschen herum und verließ schließlich leise den Raum.
 

Geräusche weckten ihn, Uruha drehte sich im Bett herum und versuchte, sie zu ignorieren, doch jemand wuselte ununterbrochen im Zimmer herum. Er murrte etwas, dann hörte der Lärm auf und er konnte wieder einschlafen; als er das nächste mal auf wachte, war er alleine. Er drehte sich auf den Rücken und gähnte herzhaft, dann öffnete er seine Augen und stellte sofort fest, dass es bereits am dämmern war. Meine Güte, wie lange hatte er denn geschlafen? Jedenfalls fühlte er sich so frisch und ausgeschlafen wie noch lange nicht mehr.

Obwohl, frisch? Er sollte dringend mal duschen und außerdem hatte er immer noch Rukis Sachen an, die schön langsam ziemlich eng wurden. Doch gerade, als er aufstehen wollte um sich ins Bad zu begeben, vernahm er einen lauten Knall und Schreie, die offensichtlich aus dem Nebenzimmer kamen. Uruha dachte einen Moment nach und brauchte nicht lange um darauf zu kommen, dass das Hotelzimmer neben ihnen von niemand anderen als Aoi und Reita belegt wurde.

Sofort war er aufgesprungen und ins rüber gehastet, wo er Augenzeuge wurde, wie sein schwarzhaariger Kollege unaufhörlich gegen die Badezimmertür hämmerte.

„Was ist hier los?“, brüllte er Aoi an, der sofort zurückwich und Uruha erschrocken ansah. „Was hast du gemacht?!“ Er ging zum Bad und versuchte, die Türklinke hinunter zu drücken, doch wie erwartet war abgeschlossen.

„Ich wollte nur mit ihm reden!“, verteidigte sich Aoi, doch man konnte den schuldbewussten Unterton in seiner Stimme nicht überhören und auch sonst wirkte er untypisch nervös.

„Reita?“, fragte er laut durch die Tür, jedoch etwas vorsichtiger, „Rei, ich bin's. Mach auf...“ Keine Reaktion. „Ich...ich muss dir etwas sagen, bitte mach auf.“

„Klar, weil er auch ausgerechnet auf dich hören wird.“

„Klappe!“, fauchte der Größere den anderen an, der sich zu seiner Verwunderung jedoch daran zu halten schien, weshalb er in Ruhe einen neuen Versuch starten konnte. Doch nachdem dies auch nicht half, beschloss er einfach, weiter durch die Tür mit ihm zu reden, hören musste der andere ihn schließlich, auch wenn er nicht antwortete. Wenigstens konnte er ihn dann nicht unterbrechen...

„Aki, hör zu. Ich habe mit Kai gesprochen, ich weiß was du glaubst... was ihr alle glaubt. Aber es ist nicht so... natürlich bist du mir wichtig, du bist mir sogar verdammt wichtig, deshalb war ich auch so fertig die letzten Wochen und hab so viel Mist gebaut, weil... Weil ich einfach so Angst hatte, dich zu verlieren. Du bist eine der wichtigsten Personen in meinem Leben...“, er seufzte und lehnte sich kraftlos gegen die Tür, „Was red ich denn da, du bist die wichtigste Person in meinem Leben! Und ich brauche dich... aber nicht wegen Sex oder sonst was, sondern als Freund. N-natürlich war mir das zwischen uns beiden auch irgendwie wichtig... aber ich verzichte gerne darauf, solange du nur wieder mit mir redest... bitte“, er wartete noch einen Augenblick, doch hinter der Tür regte sich rein gar nichts. Resigniert senkte er den Kopf und auch seine Stimme wurde leiser, „Es tut mir Leid...“

Dann endlich vernahm ein ein Geräusch die der Tür, sofort wich er zurück und kurz darauf erkannte er seinen besten Freund vor ihm, mit zerzausten Haaren und völlig verheulten Augen, die er betreten auf den Boden gerichtet hatte.

„Kleiner...“ Bei diesem Anblick legte sich sofort ein Lächeln auf Uruhas Lippen und alte Erinnerungen breiteten sich in ihm aus, vorsichtig hob er seine Arme und schloss den Kleinen darin ein, der sich sofort an ihn drückte. „Weißt du noch...“, begann er zu flüstern, „Die Zeiten, als du dich tagtäglich bei mir aus geheult hast?“

„Ich war ein Weichei...“, nuschelte der Blonde und beide kicherten.
 

„Gott, seid ihr schwul...“

Sofort löse sich der Gitarrist von seinem Schützling, suchte mit funkelnden Augen nach der Person, von der diese Worte stammten, und stapfte dann wutentbrannt auf sie zu; „Hör zu, du aufgeblasener, egozentrischer, kleiner...“

„Kouyou!“, schrie der Bassist durch den Raum, wohl gerade noch rechtzeitig, bevor noch etwas Schlimmes passiert wäre.

„A-aber er...“, stammelte der Größte, ließ Aoi dann aber doch wieder los.

„Er meint es nicht so, nicht wahr?“

Der Dunkelhaarige schüttelte brav den Kopf, was Uruha mit zusammengekniffenen Augenbrauen zwischen den beiden hin und her blicken ließ; auf Reitas Lippen hatte sich mittlerweile ein sanftes Lächeln gelegt. Was ging denn hier ab...?

Einen kurze Stille breitete sich zwischen ihnen aus, bis Aoi seine Stimme wieder erhob, „Rei, ich... Es tut mir Leid...“

Der Leadgitarrist blickte zu der Person, die immer noch neben der Tür stand, und ein regelrechtes Strahlen funkelte ihm entgegen. „Schon okay“, lächelte der Blonde, ging ein paar Schritte nach vor, bis er vor seinem Angebeteten stand, der immer noch mit den Händen in den Taschen dastand und verlegen zu Boden starrte. Er sah erst auf, als Reita seine Hand gehoben hatte und sie langsam durch die längeren Haare seines Gegenübers streichen ließ. Dann, ganz langsam, näherten sich ihre Gesichter und die beiden verschmolzen in einem vorsichtigen Kuss.

„Scheint, als ob ich hier überflüssig wäre“, Uruha wandte seinen Blick ab und machte sich auf in Richtung Tür. Er peilte zwar nicht so ganz, was zwischen seinen beiden Kollegen gerade abging, aber das kapierte er auf jeden Fall.

Doch der Bassist hielt in noch einmal auf, „Uruha?“ Angesprochener wandte sich mit einem „Hm?“ um. „Danke.“

Sie lächelten einander an, dann fiel dem Größeren noch etwas ein. „Ach ja und, Aoi-san?“ Der Dunkelhaarige blickte ihn fragend an, „Wenn du ihm auch nur ein Haar krümmst, mach ich dich kalt.“

Nach langem Zögern legte sich auch auf Aois Mund ein Lächeln, „Ich werd's mir merken.“

Uruha verabschiedete sich mit einer Geste, die so viel wie, „Ich beobachte dich“, bedeutete, dann verließ er den Raum und fühlte sich zum ersten mal seit langem endlich wieder gut.

Zumindest, bis er die Person am Gang erkannte, die vor seiner Zimmertür stand und nervös dagegen starrte...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-06-03T18:52:28+00:00 03.06.2010 20:52
gut das ruki auch übergroße sachen hat in die auch uruha passen kann XDDD
die sind alle so knuffig <3
aber ich will nicht das kai allein bleibt >.<
sry XDD musste jetzt sein =PP
aber ich mag das kap ^^
*fähnchen schwing*


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