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Die Sinne eines Jägers

Wer hat Angst vorm Haifischmann?
von

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In Flagranti

„Ich weiß schon, was ich mit dir anstelle, Zuckerschnute…“ schnarrte Hidan mit gesenkter Stimme, beugte sich über Tilya, und begann, ihren Hals und ihre Schultern mit heißen Küssen zu bedecken.

Die pikante Szene unter der Dusche, die er heute Vormittag mehr oder weniger heimlich beobachten konnte, hatte ihn erahnen lassen, wo die erogenen Zonen der Alverliekin zu finden waren.

Mit diesen Kenntnissen, seiner Erfahrung, und ein wenig aus dem Ärmel geschüttelter Improvisation, würde er die Kleine schon in irgendwie Stimmung bringen können!

Er spürte tatsächlich, wie Tilya unter seinen Berührungen erstarrte, wie das Kaninchen vor der Schlange, und ihm entging auch nicht die unmissverständliche Hitze, die ihr Körper plötzlich ausstrahlte.

Nun, zumindest schienen seine Aktionen in irgendeiner Form auf sie zu wirken.
 

„Sempai? Wa-…“ begann Tilya misstrauisch.

„Psst! Leg dich hin, Schnecke!“ hauchte Hidan ihr ins Ohr, drängte sie zum Bett, und drückte sie an ihren schmalen Schultern einfach in die weichen Laken hinein.

„Was haben Sie jetzt vor?“ wisperte Tilya scheu, als ihr vermeintlicher Sempai sie langsam und genüsslich aus ihrem dünnen Nachthemdchen blätterte.

„Keine Angst, Schnuckelchen. Ich will dich nur ein wenig verwöhnen…“ lautete Hidans gesäuselte Antwort. „Du meintest doch vorhin, Kisame…ähm…-ich… wäre rücksichtslos und grob im Bett.“

„Tut mir leid… Ich war in dem Moment so furchtbar wütend auf Sie… Ich meinte das nicht so…“

„Schon in Ordnung, Schnecke. Du hast nur die Wahrheit ausgesprochen, und das ist ja kein Verbrechen. Jetzt musst du mir aber wenigstens die Gelegenheit geben, zu beweisen, dass ich auch ganz anders kann… Lass dich einfach fallen, und genieße es…“

„Aber… das ist wirklich nicht nötig, ich glaube Ihnen ja…“

Die Kleine errötete, als sie nackt vor ihrem Sempai auf dem Rücken lag, und Kisames belustigte Blicke ungeniert über ihren Körper wanderten.

Der Akatsuki kniete sich über das Mädchen.

„Und ob das nötig ist! Keine Sorge. Ich werde mich höchst verantwortungsbewusst um dich kümmern, kleines Fräulein… Es wird dir gut tun, glaub mir. Du musst es nur zulassen, und mir vertrauen. Das tust du doch hoffentlich, oder?“

Tilya versuchte ein schwaches Lächeln. Ihre Oberschenkel hatte sie schamhaft überkreuzt. „Doch…schon, aber…“

„Na, also… Dann lehn dich zurück, und entspanne dich! Bei mir bist du in den besten Händen…“
 

Hidans Finger glitten forschend über ihre entblößten Brüste.

´Nicht mal eine Handvoll´ dachte er bei sich.

Aber ihre Zurückhaltung und ihre mädchenhafte Unsicherheit übten dennoch einen gewissen Reiz auf den Jashinisten aus.

Sie hatte ihren ganz eigenen Charme.

Und es machte Spaß, sie aus der Reserve zu locken…

Weicheier wie Deidara verbrachten ihre freie Zeit damit, mit ihrer Klampfe oder anderen Instrumenten zu musizieren; Hidan aber fingerte lieber an Weibern herum, bis er ihnen die entsprechende Laute entlocken konnte.

Ihr lustvolles Stöhnen war Musik in seinen Ohren…

Und auch diese kleine Alverliekin wusste er richtig zu ´spielen´.

Stück für Stück wich die Anspannung aus Tilyas zierlichem Körper, und allmählich gab sie den zaghaften, inneren Widerstand gegen Hidans Berührungen ganz auf.
 

Tilya bemerkte selbst, wie sie immer lockerer, und gelöster wurde, und schob es auf den Alkohol.

Auch die Tatsache, dass es sie irgendwie erregte, die großen, rauen Hände ihres Sempais auf ihrer nackten Haut zu spüren…

Sie bekam eine Gänsehaut, und ihr kam es so vor, als würde ihren Gliedern jede Kraft entweichen.

Hidans Hände wanderten von ihrem Hals, über ihre Schultern, hinab über ihre Brüste, bis zu ihrem flachen Bauch, und verweilten kurz vor ihrem Venushügel.

Als seine Finger ihren Weg zurück über ihre Hüften, an ihren Seiten hinauf zu ihrem Oberkörper fanden, kam Tilya ein unwillkürliches, leises Seufzen über die Lippen.

Verschämt, und erschrocken über ihre eigene Reaktion, schlug sie die Hände vor den verräterischen Mund.
 

Der Jashinist grinste siegessicher.

Er liebte es, die Zügel in der Hand zu haben!

Die Kleine war jetzt schon Wachs in seinen Händen!

Nur konnte er in Kisames Körper nicht ganz so, wie er wollte…

Hidan verfluchte die ungewohnten Raubtierzähne in seinem Mund.

Wie konnte Kisame nur mit diesen Dingern leben?

Nicht nur, dass er damit aussah, als entstamme er der Kuriositätenabteilung eines Jahrmarktes, nein, auch beim Liebesspiel störten diese verfickten Teile ganz gewaltig!

Entsprechend vorsichtig lutschte er also nun an der Brust der Alverliekin, während seine Hand sich zwischen ihre Schenkel stahl, und seine Finger dort auf eine heiße Feuchtigkeit trafen.

Ein verhaltenes Stöhnen entwich Tilyas Kehle, als Hidan begann, ihre Lustperle zu necken.
 

Halbherzig versuchte Tilya, die forschende Hand von ihrem Schoß fortzuschieben, doch sie konnte sich diesen seltsamen Gefühls nicht erwehren, welches ihren Körper in einen Schmetterlingsschwarm zu verzaubern schien.

„Das gefällt dir, was, Baby?“ säuselte Hidan selbstbewusst.

Der Alkohol hatte Tilyas Hemmschwelle nun anscheinend doch so weit gesenkt, dass sie sich den intimen Berührungen einfach hingeben konnte, und sich nicht darum kümmerte, dass sie den Mann, den sie für Kisame hielt, gerade sehr wohl wissen ließ, dass es ihr alles andere als unangenehm war, was er da gerade mit ihr anstellte.

Sie wollte es einfach nur genießen, ihren Sempai ganz nah bei sich zu spüren!

Tilya konzentrierte sich ganz auf das wundervolle Gefühl, dass seine warmen Hände und Lippen auf ihrer Haut hinterließen.

Er war so gut zu ihr…
 

Hidan grinste triumphierend, als er Tilya, mit einem einzigen Kuss auf ihre ungeschützte Kehle, einen weiteren, leisen Laut des Verlangens entlockte.

Kaum zu glauben, wie schnell die sonst so schüchterne, frigide wirkende Kleine auf Touren zu bringen war!

Das hatte er sich viel schwieriger vorgestellt.

Kisame, dieser Stümper, hatte trotzdem sicherlich nicht den blassesten Schimmer davon, wie er es der Zuckerschnute besorgen konnte.

Keusches Rumgeknutsche, und dann ein fliegender Wechsel zu ´rein, raus, fertig´; viel mehr hatte er der Süßen bestimmt nicht zu bieten.

Das arme Ding…

Und sie musste vielleicht noch ihre besten Jahre an diesen tumben Stockfisch verschwenden…

Wenn der nur wüsste, was sich da gerade in seinem Bett abspielte!
 

Hidan kam sich wie ein gnädiger Wohltäter vor, der der unerfahrenen, unverbrauchten kleinen Alverliekin noch einmal nahebrachte, was es mit den Freuden der feinsinnigen Erotik auf sich hatte, bevor sie sich wieder in den ungelenken Wurstfingern ihres rohen Meisters wiederfand.

Der Jashinist fand es überaus amüsant, wie sensibel Tilya auf seine schlichten, spielerischen Streicheleinheiten reagierte!

Noch witziger würde es werden, wenn sie bei ihrem Orgasmus plötzlich in Hidans frohlockendes Antlitz blicken würde, anstatt in die gewohnte, hässliche, blaue Visage ihres Sempais!

Aber den delikaten Moment wollte sich Hidan lieber für den Sex aufsparen!
 

Tilya hob ihre zitternde Hand, streichelte Hidan über die Wange, und küsste ihn atemlos auf den Mund.

Hidan hatte eigentlich keinen Bock auf solche unnötigen Schmusereien; aber die Vorstellung, dass Tilya gerade unbewusst die hingebungsvollsten Zärtlichkeiten an jemanden verteilte, den sie eigentlich auf den Tod nicht ausstehen konnte, fand der Jashinist erheiternd genug, um sich noch ein wenig länger an ihren liebkosenden Lippen aufzuhalten.

Es gab ja auch nun wirklich Schlimmeres…

„Oh, Kisame, das ist so schön, das ist so schön…“ flüsterte Tilya dankbar in den sanften Kuss hinein.

Ihre Hände streichelten mechanisch über seinen Nacken und seine Schultern, immer fahriger und hektischer wurden ihre Bewegungen.

Hidan erkannte den verräterischen Flush, der ihre Wangen zum Glühen brachte, nahm wahr, wie sich ihre katzenhaft geschlitzten Pupillen plötzlich verengten.

„Das tut meinem feuchten, kleinen Fröschchen gut, was?“ spottete er triumphierend. „Und das war erst der Anfang! Ich habe noch viel mit dir vor…“
 

Im Geiste malte sich Hidan schon mal aus, in welcher Reihenfolge sie seine Lieblingsstellungen des Kamasutras durchgehen sollten.

Und vorher durfte die Kleine ihm natürlich noch einen blasen.

Ob er noch schnell die Handschellen aus seinem Zimmer holen sollte?

„Nein…Warten Sie bitte mal kurz, Sempai“ stammelte Tilya plötzlich nervös. „…Ich glaube, ich… das wird mir zu…Ich kann das nicht mehr länger… Das fühlt sich so… Hören Sie bitte auf…“

„Kommt gar nicht in Frage. Lass dich gehen, Kätzchen…“ grinste Hidan, und bearbeitete ihre empfindsamste Stelle unerbittlich weiter mit seinen kundigen Fingern. „Ich weiß, dass du es willst! Gib einfach nach, und lass es geschehen!“

Ganz vorsichtig biss er ihr in die Schulter; schließlich schien sie darauf zu stehen, wenn man ein wenig ruppig mit ihr umsprang…

Tilya schnappte nach Luft, Hidan spürte, wie ihre Fingernägel über die Haut seines Rückens kratzten.

Jetzt hatte er sie so weit!

Ihre Pupillen weiteten sich, so dass ihre leuchtenden Iriden fast schwarz wirkten.

„Kisame!“ keuchte Tilya wie in Trance. „Oh, ja, Kisame, Kisame, Kisame…“

„Was?“ knurrte plötzlich Kisames Stimme vom anderen Ende des Zimmers.
 

Tilyas Herz blieb einen Moment lang stehen; ihr Köpfchen schnellte ruckartig in die Höhe.

„Fuck! Ihr kommt beide viel zu früh… zu früh, aber immerhin kommt ihr gemeinsam. Also, trotz allem: perfektes Timing!“ gluckste der Kisame-Hidan, der sich neben der schockierten jungen Frau räkelte. „Und jetzt? Willst du mitmachen, oder nur zugucken, Hoshigaki?“

Der echte Kisame, der eben zur Tür hineingekommen war, ließ Samehada zu Boden fallen, wo es mit einem dumpfen Krachen aufschlug.

„Was zum Donnerwetter wird hier gespielt…?“ grollte er unheilvoll.
 

Tilya schlug reflexartig die blaue Hand aus ihrem pochenden Schoß und zog sich verstört die Decke über den nackten Körper.

Was war hier los?

Außer Atem, und mit klopfendem Herzen musterte sie den vermeintlichen Eindringling.

Wer war dieser doppelte Kisame?

Vielleicht nur eine Halluzination?

Die Folgeerscheinung einer akuten Alkoholvergiftung?

Nein, dazu schien er viel zu real.

Realer, als der Kisame, der neben ihr lag.

Ihre panischen Blicke flogen zwischen den beiden mutmaßlichen Haifischmännern hin und her.

Dann wurde ihr schlagartig klar, dass der Mann, der eben das Zimmer betreten hatte, ihr echter Sempai sein musste!

Der Kerl im Bett bewegte sich anders, er lächelte anders, er redete anders! Und er hatte nicht wie ihr Meister geduftet.

Sie hatte es von Anfang an gespürt… warum hatte sie nur nicht auf ihr Bauchgefühl gehört?

Das konnte doch alles nur ein Alptraum sein; ein furchtbarer, entsetzlicher Alptraum!
 

„Wer sind Sie?“ flüsterte sie tonlos, und rückte weg von dem Fremden, der neben ihr lag.

Der falsche Kisame grinste breit, und ließ seine Maskerade aus Chakra fallen.

„Überraschung…“ flötete er vergnügt, als sich die Kisame-Fassade auflöste, und das Konterfei Hidans zu erkennen gab.

„Hidan…“ Tilyas Gesicht nahm eine ungesunde, fahle Farbe an. „Sie…“

Die junge Alverliekin war wie gelähmt vor Entsetzen; in diesem Moment war sie weder dazu in der Lage, in Tränen auszubrechen, noch um sich zu schlagen, noch die Flucht zu ergreifen.

Das durfte einfach nicht wahr sein!

Was hatte sie nur getan?

Tilya schüttelte langsam den Kopf, und suchte verzweifelt den Blick ihres richtigen Sempais, der noch immer stumm und starr wie eine Salzsäule vor der offenen Zimmertür ausharrte.

Der mächtiger Brustkorb hob und senkte sich jedoch auffällig, der Haifischmann knirschte bedrohlich mit den Zähnen, ballte die Fäuste, und seine wild funkelnden Augen verrieten ebenfalls, dass er gerade all seine Beherrschungskünste aufbringen musste, um nicht komplett durchzudrehen und Amok zu laufen.

Doch Kisame wollte es sich keinesfalls anmerken lassen, dass der Anblick seines Mädchens in den Händen eines anderen, ihn getroffen hatte, wie ein knallharter Faustschlag in die Magengrube.

Und das war auch schon der einzige Grund, weswegen er jetzt darauf verzichtete, das gesamte Hauptquartier kurz und klein zu schlagen.
 

„Ich wusste nicht, dass…“ begann Tilya hilflos und schluckte schwer. „Es tut mir so leid…“

„ Es tut dir leid?“ zirpte Hidan, und schob sich ihr ins Blickfeld. „Jetzt echt? Den Eindruck hatte ich aber eben noch nicht…“

Unverzüglich schlug ihm Tilyas flache Hand, unter Verstärkung ihres elektrischen Talents auf die Leiste.

„Sie dreckiges Aas!“ schrie das Mädchen endlich wutentbrannt, während sich Hidan, hysterisch lachend, auf der Matratze zusammenkrümmte.

„Muhahaharr! Geil!!! Nochmal, Schneckchen, nochmal!“ feuerte Hidan Tilya an, und wälzte sich unter Schmerzen und unter Gelächter in den Laken. „Was für eine charmante Art und Weise, mir für den vielleicht letzten Höhepunkt deines Lebens zu danken!“

Am liebsten hätte Tilya wirklich weiter wild auf den respektlosen Jashinisten eingedroschen!

Stattdessen aber wickelte sie sich schluchzend in die Decke ein, und flüchtete sich in die hinterste Ecke des Raumes.

Das war ihr einfach alles zu viel!

Sie konnte immer noch nicht fassen, was gerade geschehen war.

In Tränen aufgelöst sank die Kleine auf die Knie.
 

„Steh auf, du Hund!“ knurrte Kisame in Hidans Richtung. „Raus mit dir! Ich will schlafen!“

„Ja? Mit wem?“ Hidan kringelte sich weiterhin kichernd und ächzend auf dem Bett, bis Kisame Samehada vom Boden aufhob, um seine Aufforderung zu unterstreichen.

Hidan winkte lachend ab. „Lass stecken, Hoshigaki, ich bin schon beschnitten. Ich verpiss mich dann mal! Jetzt sind wir zwei ja fast sowas wie quitt, nicht?“

Kisame konnte sich denken, dass Hidan damit auf die gestohlene Mission und das verpasste Opfer anspielte; und vielleicht auch auf seine Verhackstückelung auf der Wiese vor dem Badezimmerfenster…

Aber er wollte nicht den Eindruck aufkommen lassen, dass es ihm vor Eifersucht und vor gekränktem Stolz fast den Verstand geraubt hatte, als er Tilya so entspannt und voller Lust in den Armen eines anderen Mannes gesehen hatte,- auch, wenn sie diesen anderen Mann in jenem Moment für ihn gehalten hatte.

Er selbst hatte sie bisher nicht dazu bringen können, vor lauter Verlangen seinen Namen zu stöhnen…
 

Kisame verspürte den glühenden Wunsch, das Blut des Weißhaarigen fließen zu sehen.

Und zwar in rauen Mengen.

´Ganz ruhig. Erst denken, dann zerfetzen.´, hätte ihm der besonnene Itachi jetzt vermutlich geraten.

Und er hätte recht gehabt.

Wenn er jetzt ausrastete, könnte er gleich ein Plakat in der Küche des Hauptquartiers aufhängen, auf dem stand: ´Kisame ist verrückt nach seiner Alverliekin, will sie niemals wieder hergeben, hat eine geradezu paranoide Angst, sie zu verlieren, und kann es daher nicht ertragen, wenn sie auch nur von einem anderen Mann angeguckt wird! Bitte lacht ihn aus, denn er hat es verdient. Bewerft ihn auch ruhig mit faulen Eiern, aber bitte sehr mit weichgekochten, und geschälten Exemplaren, damit er nicht verletzt wird, denn hinter seiner eigenen harten Schale steckt ja auch ein gaaaaaanz weicher Kern…´

Nein, er würde es vor Hidan nicht so aussehen lassen, als hätte er es ihm mit dieser Aktion in irgendeiner Form ´heimgezahlt´!
 

„Ich weiß nicht, was du meinst…“ antwortete er also dem Jashinisten kühl, und sah mit Erleichterung, dass dieser zumindest noch in seiner Boxershorts gesteckt hatte, als er sich vom Bett erhob. „Aber das nächste Mal frag gefälligst, bevor du dir meine Sachen ausleihst!“

Tilya zuckte bei diesen Worten zusammen.

„Kein Problem! Wird gemacht!“ Hidan zwinkerte der zitternden Alverliekin schelmisch zu, und war bereits im Begriff, das Zimmer zu verlassen.

„Ich habe nämlich keinen Bock, sie irgendwann mal zu ficken, und dann deinen Saft in ihr zu finden, der dann an meinem Schwanz klebt!!!“ brüllte Kisame dem Jashinisten zur Erklärung noch hinterher, der sich eigentlich schon längst mit dem wenig spektakulären Ausgang der Situation abgefunden hatte.

Hidan drehte auf dem Absatz um, und lehnte sich vertraulich durch den Türrahmen.

„Verstehe ich doch vollkommen, mein Guter. Nächstes Mal informiere ich dich vorher. Oder noch besser; ich lasse dich sogar dabei zuschauen, wenn ich es deiner Schnecke besorge!“ grinste er frech. „Dann demonstriere ich dir am lebenden Beispiel, wie du die Kleine schon während des Vorspiels zufriedenstellen kannst! Vielleicht lernst du ja auf deine alten Tage noch was von Meister Hidan!“

„Es wird kein nächstes Mal geben!“ gewitterte Kisame, und schob seinen Kollegen unsanft aus dem Zimmer.

„Ach ja? Mal sehen, wie deine Zuckerschnute die Angelegenheit betrachtet…“ feixte Hidan. „Ich hatte den Eindruck, als könnte sie gar nicht genug bekommen von-…“

Kisame schlug dem Jashinisten die Tür vor der Nase zu.

Man vernahm Hidans wieherndes, sich langsam entfernendes Gelächter durch das wurmstichige Holz.
 

Es hätte nicht viel gefehlt, und der Weißhaarige hätte es doch noch geschafft, Kisame zum explodieren zu bringen.

Doch diesen Triumph gönnte er ihm einfach nicht!

Er starrte angespannt auf Tilya hinab, der die Tränen nur so die Wangen hinunterliefen.

„Das bin ich also für Sie? Ein Gebrauchsgegenstand, mehr nicht?“ piepste sie kläglich, und blickte verzweifelt zu ihm auf.

Kisame zuckte mit den Schultern, und hoffte, dass sein kaltes, starres Gesicht ihr nun mindestens so emotionslos entgegenblickte, wie das eines Itachi Uchiha.

Was sollte er denn jetzt darauf erwidern?

Erwartete sie etwa, dass er nun eine bühnenreife Liebeserklärung ablieferte, oder was?

Warum mussten die Leute immer nur zwanghaft auf das leidige Thema ´die sonderbare Gefühlswelt des Kisame H. ´ zu sprechen kommen, und damit alles unnötig kompliziert machen?

Er brauchte sich nicht vor seiner Sklavin zu rechtfertigen!

Immerhin war er doch derjenige, der eine Erklärung von ihr verlangen durfte!
 

Gerade als Kisame seiner Alverliekin dieses einschlagende Argument unterbreiten wollte, sprang das Mädchen plötzlich auf, und stürmte an ihm vorbei, hinaus aus dem Zimmer.

Die Bettdecke hatte sie achtlos auf den Boden fallen lassen.

„Wohin willst du?“ bellte der Haifischmann ihr hinterher.

„Mich waschen!“ schluchzte Tilya kurz angebunden, und lief den Flur hinunter.

„Um diese Uhrzeit? Du hast ja nicht mehr alle Tassen im Schrank, Weibsbild! Komm zurück, das Wasser ist jetzt eiskalt, und damit meine ich auch EIS-kalt!“

Aber da hatte Tilya schon die Badezimmertür hinter sich zugeschlagen, und den Schlüssel umgedreht.

Sie hatte es tatsächlich gewagt, abzuschließen!

„Mach doch, was du willst, du kleine Hexe…“ murmelte der Haifischmann, und entledigte sich seiner Kleidung.

Er ließ sich Rücklinks aufs Bett fallen, und verschränkte die Arme hinter dem Kopf.

Doch der Kiri-nin bezweifelte stark, dass er in seiner Aufgewühltheit zeitig zur Ruhe kommen konnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2010-08-28T10:22:10+00:00 28.08.2010 12:22
O.O
Gut, das Hidan nicht zum Zug gekommen ist! -.-
Aber Kisa kam ja rechtzeitig^^
Von:  fahnm
2010-08-27T23:35:59+00:00 28.08.2010 01:35
Klasse kapi!^^


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