Die drei Titanen
Hallo, entschuldigt, dass ich erst jetzt wieder ein Kapitel hochlade, die letzten Arbeiten waren echt heftig...Aber da ich jetzt frei habe, bemühe ich mich mehr zu posten und zu schreiben! Wünsche allen viel Spaß beim lesen!
@ Corabora: Hey, vielen Dank für dein Kommi! Freu mich immer über neue Kommischreiber^^ Und auch danke für das Lob, das spornt echt an! Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß beim lesen!
@ Redgrave: Wow! Ich ziehe meinen Hut vor dir! Ist schon eine Menge Kapis, dass du da an einem Tag verschlungen hast! Freut mich sehr, dich zu lachen gebracht zu haben ;) Danke für dein kommi und viel Spaß beim lesen!
@ darki-chan: Mache ich doch gerne ;) Wenn du willst, kann ich dich auf die Benachrichtigungsliste setzen^^ xD ja bei der Szene musste ich auch daran denken^^ Vielen Dank, hab extra Law ein wenig widerspenstig gemacht, Kiddie sol les schön schwer haben *hust* xD
Ja ich liebe das Pairing auch!! >V< Danke für dein Kommi und viel Spaß beim lesen!
@ mor: Vielen dank für das Lob und auch für das Kommi! Viel Spaß beim lesen!
@ Satomi: Oh ja! Danke dass du mich darauf aufmerksam machst^^ Wenn meine Gedanken schneller sind als meine Finger die tippen, passieren die leider >.<*
xD Ich habe mir den Kopf zerbrochen, wie ich Nami und Bonnie beim Treffen darstellen sollte, Gott sei Dank fielen mir dann die Handtaschen ein! xD
Law ist eben ein wahrer Held *hust* oder er wollte einfach nicht, dass Ruffy anhand seiner Dummheit stirbt^^ Oje..war in Eile gewesen, daher hatte ich Laws Zustand nur kurz erwähnt..gut dass du dich noch daran erinnerst^^ Ob du es glaubst oder nicht, das Kapi baute einfach nur auf Ruffys Aussage auf! xD Ich werd mich bemühen, seinen Zustand nicht zu vergessen..(ich wusste, ich habe was vergessen! *aargh!* ><* Danke auch für dieses absolute geniale Bild! Musste natürlich sofort als Cover hinhalten^^
Vielen Dank für dein Kommi und weiterhin viel Spaß beim lesen!
@ LuxusDrake: Oje^^ Gut, dass er das nicht gemacht hat^^ Der arme Drake..(bei Laws Glück hätte er garantiert sein Zielobjekt verfehlt! xD) Kid lässt halt nichts anbrenne ;DD Keine Sorge, ich back weitere Kekse^^ (auch wenn ich die erst mal vergeigen werde! XD) Danke für dein Kommi und viel Spaß beim Lesen!
@ Skomia: Ja, wenigstens ist unser liebenswerter Trottel immer für einen Lacher gut ;D Kiddie lässt halt nichts anbrennen..dass Law ihn gewähren ließ ist schon ein halbes Wunder^^ Vielen Dank^^ Ich geh mal weitere backen^^ Danke für dein kommi und viel Spaß beim lesen!
@ MalikAlSayf: Ja^^ Ich glaube in dieser Situation seine einzige waffe ;DD Danke für das Lob^^ Das Pairing ist einfach mein Favorit^^ Danke für dein kommi und viel Spaß beim lesen!
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Die drei Titanen
Mit einem Ächzen ließ sich Law vorsichtig in das grüne Gras sinken. Für kurze Zeit hatte er seinen körperlichen Zustand vergessen, aber nun holten ihn die Schmerzen wieder ein.
//Ich hätte mir Schmerztabletten einstecken sollen..// dachte Law und bedauerte diese Tatsache. Seine Mutter hatte ihn zwar genötigt, zwei Tabletten zu schlucken, doch zu seinem Leidwesen begann die Wirkung nachzulassen.
„Alles okay?“, fragte Kid ihn und beugte sich zu den Kleineren. Law stieß ein Schnauben aus und warf den Rothaarigen einen finsteren Blick zu. „Nein.“, antwortete er gepresst und hielt sich seine Rippen. „Dank deiner Wrestlingaktion und Ruffys Selbstmordaktion von vorhin ist nichts mehr okay...“, sagte er leise und konzentrierte sich darauf, tief einzuatmen.
Kurz huschte Irritation über Kids Gesicht, dann dämmerte es ihn wieder. „Scheiße, sorry...Hatte fast vergessen, dass du von einem Riesenviech beinahe ins Jenseits befördert worden warst..“
Überrascht blickte Law seinen Freund an. Ihm schien es tatsächlich leid zu tun. Sein Blick wurde weicher und er seufzte.
„Schon okay. War auch mit allerlei Schmerzmitteln vollgepumpt gewesen..Allerdings wundert sich meine Mutter über die Tatasache, wie schnell die Prellungen und blaue Flecken schon verblasst sind...“, meinte er besänftigend und lehnte sich vorsichtig zurück. Seine angeknacksten Rippen jagten ihm wieder einen Schmerzensblitz durch den Körper, doch er biss die Zähne zusammen, um nicht laut aufzustöhnen.
„Das ist normal..sagen wir ein Privileg von uns ‚Freaks’, dass die Wunden schneller heilen...“, meinte Kid nur und legte sich ins Gras, sein Blick immer noch forschend auf den Schwarzhaarigen. „Schau mich nicht so an...und was meinst du mit Privileg?“, fragte Law, während er vorsichtig hin und herrutschte, um eine bequeme Lage für seinen Körper zu finden.
„Ich schau dich so an, wie ich es für richtig halte..“, murrte Kid zurück, drehte sich auf die Seite und stützte seinen Kopf auf eine Hand. Sein rötlicher Blick lag auf Laws Gesicht oder besser: Auf dessen Lippen. Der Mützenträger verdrehte genervt die Augen, stupste den anderen aber an, damit er weitersprach.
Kid ließ sich noch eine Weile bitten, dann grinste er breit. „Law..wir ‚Freaks’ sind dazu da, für unsere zweite Heimat, die magische Welt, zu kämpfen. Für nichts anderes sind wir auf der Welt. Wir sind die Soldaten von morgen. Die Dämonen, die hierher kommen in die Irdische Welt, mussten durch zahlreiche Schranken der magischen Welt um das Portal überschreiten zu können...
Wir sind dazu da, diese Viecher auszuschalten, damit die Menschen ihr ahnungsloses und stumpfsinniges Leben weiterleben können wie bisher.“, sagte er und sah in den strahlend blauen Himmel. Vereinzelt flogen Wolkenfetzen dahin und vermittelten den Eindruck von Freiheit.
„Und was hat es mit der Selbstheilung zu tun?“, fragte Law weiter und sah Kid an, dessen Profil und vor allem dessen feuerrote Haare sich deutlich vor dem grünen Hintergrund abzeichneten.
„Ich bin zwar kein Arzt..die biologischen Umstände kann ich dir jetzt nicht erklären..davon habe ich keine Ahnung, aber ich nehme an, als Krieger, die ständig in Kämpfe verwickelt werden, müssen wir uns schnell von erlittenen Verletzungen erholen. In der magischen Welt sind Dämonenanschläge an der Tagesordnung. Wenn du nach einem Angriff brach liegst, kannst du deinen Clan bei der nächsten Angriffswelle micht mehr schützen.“, erzählte Kid, dabei sah er Law nicht an.
„Du meinst, wir haben robustere Körper? Und sie sind nur dafür ausgerichtet für anstehende schwere Kämpfe?“ „So ist es.“ Kid wirkte plötzlich sehr alt und es schien, als lastete eine schwere Last auf seinen Schultern. Er wirkte viel älter als seine 19 Jahre.
//Ob das an seinem Verlust liegt?// Law war sich bewusst, dass sein Gegenüber weitaus mehr gesehen hatte, als das es für jemand so junges gut gewesen wäre.
„Denkst du jetzt, ich hätte wegen all der Kämpfe einen Dachschaden erlitten?“, fragte Kid prompt und wandte sich ihm zu. Ertappt hob Law die Augenbrauen. „Naja..ich hab nur gedacht, dass die ganzen Sachen, von wegen kämpfen und beschützen und so, dass das doch enorme psychische Belastungen sind..“ Kid betrachtete Law eine Weile stumm.
Law begann sich unter diesen Blick unwohl zu fühlen und versuchte ein Grinsen. „Ist was? Ist mir etwa ein drittes Auge gewachsen?“, fragte er leise, während er sich instinktiv zurückbeugte.
Plötzlich spürte er Kids Hand an seinem Hinterkopf, der ihn zu sich wieder runterdrückte, bis seine Stirn den von Kids berührte.
„Nein. Ich musste nur daran denken, was für ein verdammtes Glück du hattest..Selbst für ein magisches Wesen wäre das Geschehene nicht ganz ohne – und du hast sogar überlebt...“, murmelte Kid wie in Gedanken versunken. Law wollte sich aus Kids Griff winden, jedoch gelang es ihm nicht wirklich.
„Reden wir bitte nicht davon...Meine hysterische Mutter und meine Rippen erinnern mich noch sehr gut daran...Lass uns von etwas anderes reden, okay?“, sagte Law leise und schloss die Augen. Er spürte wieder seine Prellungen und fragte sich zum wiederholten Mal, warum er die Tabletten nicht mitgenommen hatte.
„Gut. Dann reden wir über etwas anderes...“, lenkte Kid ein und bevor Law etwas erwidern konnte, lagen schon die Lippen des Rothaarigen auf seinen. So schnell wie der Kuss kam, so schnell entfernte sich Kid wieder von ihm. Sprachlos fuhr sich der Schwarzhaarige mit der Zunge über seine Lippen. Der Kuss war kurz, aber auch ein wenig verzweifelt gewesen. Danach wandte Kid sich ab und blickte wieder abwesend in den Himmel.
Law kam unweigerlich ein Gedanke: Dachte Kid noch immer an seinen alten Freund?
Er würgte diesen Gedanken gewaltsam ab. Zu seiner Überraschung kam ihn Ruffy unbewusst zur Hilfe. „Hey Law!! Also Sanji meinte, dass manchmal zwei Menschen sich gelegentlich aufessen..dass die Gesichter sich aber wieder erholen..wusstest du das?!“ Er sah seinen Kumpel mit großen glänzenden Augen an und Law stöhnte innerlich auf.
Er warf Sanji einen ‚Was-hast-du-da-grad-eben-verzapft?!’-Blick zu, doch dieser hob hilflos und mit zerknirschten Blick die Schultern. Law gab es auf und lehnte sich wieder nach hinten, um seinen Körper zu schonen.
Seine Freunde plauderten über belanglose Dinge, doch er blendete alle Gespräche aus, bis sie nur noch ein dumpfes Murmeln im Hintergrund darstellten.
Nur Kid beteiligte sich, neben ihm, ebenfalls nicht an den Gesprächen. Law bezweifelte, ob der Rothaarige geistig überhaupt noch hier im Park anwesend war. Er selbst musste sich gerade mit den Gedanken beschäftigen, ob er nach Hause gehen soll, um sich in eine Badewanne voll Eis zu legen oder ob er weiterhin hier bei den anderen bleiben will.
Seine Seite hat seit einer Weile begonnen, unangenehm zu pochen und er war sich nicht sicher, ob seine Turmaktion nicht alles verschlimmert hatte.
Gerade, als er aufstehen und einfach gehen wollte, raschelte es hinter seinem Rücken. Law nahm an, Kid hätte sich aufgerichtet, doch stattdessen tauchte ein weißes Bärengesicht in seinem Sichtfeld auf.
„Bepo? Was machst du denn hier, Kleiner?!“, entfuhr es Law und seitens der anderen kamen ebenfalls verblüffte Ausrufe. In seiner Bärenschnauze trug der kleine Bär eine Schachtel und Law konnte schon ahnen, was das ominöse Schächtelchen beinhaltet. Bepo klappte das Maul auf und eine Packung extrastarker Schmerzmittel flog Law in den Schoß, wofür er in diesem Moment unendlich dankbar war.
„Kleiner...du hast mir das Leben gerettet!“, seufzte Law glücklich und drückte gleich zwei Tabletten aus der Folie. Der Bär schnaubte und begann größer zu werden. Während Law die Tabletten trocken schluckte, veränderte sich Bepos Gestalt, er wurde größer und massiger. Die Muskeln unter seinem Fell verzogen und dehnten sich, bis sie sich seiner neuen Größe angepasst hatten.
Der Bär räusperte sich, dann sah er seinen Freund ernst an. „Law...Ich bin zwar immer noch dafür, dich an den Ohren wieder heimzuzehren und ins Bett zu schmeißen, aber ich bezweifle, dass du jetzt mit mir freiwillig mitkommst.“ Nun lagen alle Blicke auf den Schwarzhaarigen, inklusive die von Kid, der sich nun aufrichtete und ihn aufmerksam musterte.
„Mir gehts gut!“, nuschelte Law und hoffte, dass die Tabletten ihn nicht in Stich ließen. Obwohl ein Teil seines noch gesunden und intakten Verstandes ihm zuraunte, dass es besser wäre, wenn er jetzt so schnell wie möglich in ein Bett käme, weigerte sich der andere, nicht intakte Bereich seines Verstandes, dieser Aufforderung nachzugehen.
Bepos Blick sprach Bände, ebenso die Blicke seiner anderen Freunde.
„Hey Flecki...Dein Teddy hat recht..Du siehst aus wie Schimmelkäse! Allerdings bezweifle ich, dass du auch so gut schmeckst!“, sagte Bonnie zuckersüß zu ihm und erntete bitterböse Blicke von Nami und Lysop.
„Lieber ein Schimmelkäse, als ein rosa Kirbydouble!“, entgegnete Law, bei denen die Tabletten langsam wirkten, schlagfertig. Bonnys Gesicht lief vor Ärger rot an und sie machte Anstalten, eine giftige Antwort zurückzupfeffern, doch Nami kam ihr zuvor. „Ach herrje..die heiße Luft in ihren Kopf dehnt sich aus....schau mal wie rot das Kirby geworden ist...“, säuselte sie und machte ein betont unschuldiges Gesicht.
„Oh nein! Rette sich wer kann!! Wenn heiße Luft sich ausdehnt, fetzt es uns alle weg!! Und ich bin kein Engel..ich lande sicherlich in der Hölle!! Und ich bin nicht Feuerresistent!!! Und der Teufel erst!!“, schrie Lysop panisch und klammerte sich mit schreckgeweiteten Augen an Sanji, der sich nicht entscheiden konnte, ob er nun Nami oder Bonny anschmachten sollte.
„Provoziert sie lieber nicht.“, warnte Drake ernst und schüttelte den Kopf. „Gut möglich dass es wirklich gleich knallt..“, fügte Hawkins nüchtern hinzu und hob einen Augenbrauenbogen in die Höhe. „Haltet die Schnauzen, ihr beiden!! Ich brauche niemanden, der für mich spricht!!“, keifte Bonny, die am liebsten Nami an die Gurgel gesprungen wäre, würde Drake sie nicht am Ellbogen festhalten.
„Ach..geht es schon wieder los?“, kommentierte Killer desinteressiert und lehnte sich gelangweilt zurück. „War ja klar, dass einer von euch immer Stress macht!, kann man denn nicht in Ruhe ausspannen?!“, motzte nun Zorro halb verschlafen und gähnte. Dies brachte Bonny noch mehr auf die Palme, sie schnaubte und knurrte und Law fragte sich, ob sie nicht vielleicht schon im nächsten Moment anfangen würde, Feuer zu spucken.
„Ach, will die Hexe uns etwa mit ihrer Spucke wegätzen?“, säuselte Nami weiter, ein diabolisches Grinsen im Gesicht. Lysop und Chopper schüttelten entsetzt den Kopf über ihre selbstmörderische Ader und versteckten sich hinter den nächsten Busch. Zorro grunzte nur gelangweilt und bedeckte seine Augen mit einem Unterarm.
„Ach Namiiiiii-Schätzchen!! Du bist soooo süüüß, wenn du jemanden provozierst!! Dieses Lääächeln!!! Und Booooonnyyy!! Du bist sooooo heiiiiß wenn du wüüütend bist!!!“, rief Sanji in einer, für einen Mann, ungewöhnlich hohen Tonlage. Bonny warf ihm nur einen gereizten Blick zu während Nami die Augen verdrehte.
„Mir ist langweilig...ich will was essen!“, sagte Ruffy zusammenhangslos und bohrte sioch mit dem kleinen Finger in der Nase. „Wie wäre es mit einem Lied?! Ich denke ich könnte ein Lied über Bonnys roten Kopf schreiben!“, fragte Brook und wollte schon loslegen, bekam aber von der ‚roten’ Dame mit einem Stiefel eins übergebraten.
„Unterstehe dich!!!“, fauchte die Pinkhaarige und funkelte Law im nächsten Moment erbost an, als der sich ein Lachen über diese abstrakte Situation nicht verkneifen konnte.
Law spürte, dass es ihm körperlich wieder besser ging, zumindest stachen seine Rippen nicht mehr so unerträglich und er konnte für diesen kurzen Moment bei seinen Freunden seine Verfassung für eine Weile vergessen. Noch immer spürte er den forschenden Blick von Kid, der ihn nicht aus den Augen ließ. Fragend wandte er seinen Blick ihm zu, doch Kid betrachtete ihn weiterhin unverblümt.
„Law, bist du dir sicher, dass es dir besser geht und die Tabletten wirken?“, fragte nun Bepo mit gerunzelter Stirn. „Ja, alles gut..zumindest für die Spanne, an dem das Mittel wirkt.“, versicherte er ihm, während seine Stimme gegen Ende des Satzes immer leiser wurde.
Vorsichtig legte Kid einen Arm um seine Schulter und drückte ihn an seinen nackten Oberkörper.
„Will er dich etwa wieder aufessen?!“, wollte Ruffy prompt wissen und Law stöhnte innerlich. „Nein..er untersteht sich...“, antwortete Law und warf den Rotschopf einen warnenden Blick zu.
„Ach komm....Nach der kleinen Einlage vorhin müsste dir doch nichts mehr peinlich sein!“, raunte Kid mit seiner fast schnurrenden tiefen Stimme in Laws Ohr.
Gänsehaut und Schauer liefen Law den Rücken hinunter und er spürte Hitze in sein Gesicht aufsteigen, als er an Kids Überfall von Vorhin denken musste. Innerlich fluchte er über sich selbst und seinen Körper, der rein instinktiv auf Kids Körper und seine Anwesenheit reagierte. In seinem Bauch fuhren die Schmetterlinge von vor paar Wochen nun übermütig Achterbahn und das, ohne seine Erlaubnis dafür erhalten zu haben.
Law schnaubte leise, lehnte sich aber trotz allem dankbar an Kids Brust, was dieser mit einem rauen Lachen quittierte. „Damit du es weißt: Das bleibt eine Ausnahme und wird nicht wieder vorkommen!!“, zischte ihm Law verärgert zu, was Kid jedoch nicht groß zu interessieren schien. Stattdessen biss er kurz spielerisch in Laws Ohrläppchen und lies diesen erschrocken aufkeuchen.
„Wenn ich nicht angeschlagen wäre, würde ich dich jetzt verprügeln, sodass du nur noch Sterne zu sehen bekommst!“, knurrte Law und bog seinen Kopf aus Kids Reichweite weg. Fast schon fürchtete er, dass Ruffy wieder etwas dazu kommentieren würde, doch dieser blieb erstaunlich ruhig. Verwundert wandte Law seinen Blick in Richtung seines Freundes, doch dieser war so vertieft darin, eine Banane zu schälen, dass er alles um sich herum zu vergessen schien.
Dabei drehte und wendete er die Banane ständig, knabberte und schnüffelte daran. Law musste unwillkürlich an Goldgräber denken, die Münzen und Co. Ebenfalls auf so eine ähnliche Art und Weise geprüft haben, bevor sie diese einsteckten.
Irgendwann bemerkte der Schwarzhaarige, dass er nicht der Einzige war, der Ruffy bei seinem Bananenexperiment fasziniert zusah.
Nahezu alle Augen waren nun auf den Strohhut gerichtet, der seelenruhig weiter seine Banane betatschte. Kid hatte damit aufgehört, etwas von ihm abbeißen zu wollen und beobachtete Ruffy ebenso neugierig. Die Blicke reichten von fasziniert, bis zu bloßer Neugierde, bis hin zu Irritation.
Mittlerweile hatte es der Strohhut endlich geschafft, die Bananeninspektion zu beenden und begann diese zu schälen. Das nächste was kam, ließ Law beinahe ungläubig auflachen. Ruffy stopfte sich tatsächlich mit hochkonzentrierter Wissenschaftlermiene eine Schale in den Mund und kaute daran, während er anscheinend über den Geschmack nachdachte.
Dann verzog er das Gesicht und spuckte die angekaute Schale wieder aus. Law konnte sich nicht mehr zurückhalten und brach in Gelächter aus. Überrascht blickte Ruffy nach oben, während Law sich zwang wieder ruhig zu werden. Lachen tat seinem Brustkorb nämlich gar nicht gut, trotz der Tabletten, die er intus hatte.
„Wieso lachst du?“, fragte Ruffy verwirrt und biss von seiner Banane ab. „Ach...Ich habe mich nur gefragt, warum du die Schale probiert hast.“, kicherte Law und bemühte sich um einen ernsten Gesichtsausdruck. „Ich habe gedacht, wenn die Banane gut schmeckt, müsste die Schale doch auch gut schmecken, oder? Zumindest bei Äpfeln ist das so der Fall...“ Nachdenklich betrachtete Ruffy seine Frucht in den Händen und kratzte sich am Hinterkopf.
„Nicht wundern...Er hatte schon mal versucht, eine Kokosnuss samt Schale zu verdrücken...“, meinte Sanji und schüttelte den Kopf. „Ja...gut dass wir da waren..womöglich wäre dieses Experiment nicht so glimpflich abgelaufen wie sein Orangenexperiment..“, seufzte Nami und hob ergeben die schmalen Schultern.
„Gut, dass ich da noch nicht hergezogen bin..“, meinte Law sarkastisch und grinste.
„War ja nicht anders zu erwarten gewsen bei solchen Volltrotteln! Ich wette, man hatte ihn, als er klein war, fallen gelassen und er ist auf den Kopf gefallen!“, höhnte Bonny, verstummte aber, als sie Drakes warnenden Blick auf sich spürte.
„Das gleiche könnte ich auch über dich behaupten! Vielleicht waren deine Eltern einfach so geschockt, als sie dich gesehen haben!“, feuerte Nami sofort zurück, während Lysop, der mittlerweile hinter den Busch hervorkam, und Brook ihre größte Mühe haben, sie zurückzuhalten.
„Wie es aussieht, ist die Wahrscheinlichkeit einer Prügelei ausgesprochen hoch momentan.“, kommentierte Hawkins, während Killer versuchte, die aufgebrachte Pinkhaarige wieder runterzubringen.
Nach einer Weile haben sie es auch mehr schlecht als recht geschafft. Bonny war noch immer verärgert und auch auf Namis Stirn pochte noch die provisorische Wutader, aber sie blieben ruhig, funkelten sich nur bitterböse an.
Bepo seufzte und rieb sich mit seinen Tatzen übers Gesicht.
Nun fiel Law wieder eine Frage ein, die er seinen Bären mal stellen wollte und er wandte sich diesen zu. „Sag Mal, es ist hellichter Tag...Ist das nicht einwenig auffällig, dass du hier sitzt und..naja...eben redest?“ Fragend verzog Law sein Gesicht zu einem Fragezeichen.
„Ach...das. Ja, das ist wirklich ein Risiko, aber da im Park zurzeit außer uns niemand ist, ist dieses Risiko eher gering. Aber es stimmt, es ist gefährlich.“, meinte Bepo.
„Gibt es kein..Zauberglanz oder irgendetwas, das ein magisches Wesen vor den Blicken..Irdischer verschleiert?“, musste Law diese Frage loswerden. Kid ließ ein Schnauben von sich hören, doch Law zog es vor, ihn zu ignorieren. „Ähm...nein...darum wird ja in der Schule die Verwandlungskunst als Hauptfach betrieben..Damit wir in eienr Notsituation uns tarnen können..“, antwortete Killer an Bepos Stelle.
„Haha..ein fach, dass dein Kumpel nicht gerade blendend beherrscht!“, lachte Kid hinter Law rau, aber auch Ruffys Freunde stimmten Kid widerwillig mit Grunzlauten zu, während sie die augen verdrehten. Ruffy, ganz vertieft im Genuss seiner Banane bemerkte von all dem nichts.
Plötzlich brach Kids Gelächter ab und er sah Bepo aufmerksam an. „Darf ich dich etwas fragen, Bär?“ „Nur zu.“ Aufmerksam blickte Bepo zurück in diese rötlichen Augen. „Gibt es einen Grund, warum ein Wesen wie du, auf Law aufpasst? Du bist doch kein normales Wertier. Dafür ist deine Aura zu stark. Also warum gibst du vor, etwas anderes zu sein, und versteckst dich hinter dieser Lüge?“ Kids scharfer Blick ließ Bepos Knopfaugen keine Sekunde los.
Lange Zeit sagte niemand etwas. Law war überrascht und fragte sich, was Kid dazu veranlasste, so eine Frage zu stellen. Er spürte nichts außergewöhnliches an seinen Bären und nach den Gesichtsausdrücken der anderen zu urteilen, war er nicht der einzige. Was hatte der Rotschopf vor?
Bepo und Kid lieferten sich ein stummes Duell, an dessen Ende der Bär ergeben seufzte und nach unten sah. „Entschuldigung...“, murmelte er zerknirscht. Dann blickte er wieder hoch. „Dass du meine verborgene Aura bemerkt hast, sagt mir, dass du kein schwacher Krieger bist. Gut. Ich verrate es dir.“ Nun war Law vollends verwirrt. Was hatte sein Freund vor ihm verborgen? Er fragte sich insgeheim, ob er ihn wirklich so gut kannte, wie er gedacht hatte.
„Es ist wahr: Ich bin kein Wertier, du hast Recht.“, grinste Bepo und rieb sich verlegen die weiße Schnauze. Kid schnaubte nur, sagte aber nichts und ließ den Bären aussprechen.
„Ich denke du hast schon mal von der Entstehung der magischen Weelt gehört,“, begann Bepo und Kid machte eine unwirsche Handbewegung. „Weiß doch jeder, oder willst du olle Kamellen wieder heraufholen?“
Zustimmende Laute seitens der anderen ertönte. Nur Law zog ein fragendes Gesicht. Insgeheim ging es ihm tierisch auf die Nerven, von allem nichts zu wissen. Er kam sich ziemlich dumm vor, wusste er doch nicht einmal die Standarddinge. Kid schien seine Verwirrung und seine Verärgerung zu bemerken, denn er wandte sich ihm zu.
„Es gibt eine uralte Legende darüber, wie unsere magische Heimat entstanden war.“ Und auf laws fragenden abwartenden Blick fügte er noch erklärend hinzu: „Um es kurz zu fassen: Personifizierte Elementengötter kriegten sich in die Haare, es knallte über Jahrtausende, bis sich zwei von den drei Elementen zusammentaten und den dritten ausschalteten. Irgendwo spielte noch ein Zauberer die Rolle, aber das ist nebensächlich. Tatsache ist, dass die Naturgewalten sich wieder beruhigt hatten und unsere Welt so formten, wie sie nun heute ist.“
„Und ihr glaubt diese...Legende...diese Entstehungsgeschichte?“, fragte Law skeptisch und runzelte die Stirn. Für ihn klang es zu sehr nach griechischer Mythologie oder sonst einen antiken Käse. Das konnte doch nicht wirklich wahr sein.
Kid hob bei seiner Frage die muskulösen Schultern. „Irgendetwas muss dran sein.“, meinte er schlicht.
„Der Boss meint es so: Etwas muss daran wahr sein, denn es gibt immer noch unzählige Indizien, das beweist, dass nicht alles die Fiktion eines verrückten Barden ist.“, sprang Drake helfend ein, als er Laws verwirrtes Gesicht sah. „Ach...und was für welche Indizien?“, wollte er wissen. Betretenes Schweigen folgte. Jeder, sogar seine Freunde, sogar Ruffy, sahen angestrengt in eine andere Richtung, nur nicht in seine.
„Der beschissene Dämon....“, hauchte Bonny leise und alle nickten verhalten. „Der...“ Laws Stimme verlor sich. Sein Traum und das kürzlich Erlebte flammte in seinem Kopf auf. Hastig versuchte er das Bild dieses...’Wesens’ wegzudrängen, was ihn aber nicht so gelang.
„Genau, DER.“, nickte nun auch Bepo mit ernster Miene.
„Was hat er mit so einer...Legende zu schaffen?“, wollte Law mit erschreckend dünner Stimme wissen. „Tja..es kursieren Gerüchte, dass er ein Nachkomme des ursprünglichen, alles zerstörenden Naturgewalt Feuer und Erde ist.“, antwortete Sanji und blies seinen Zigarettenrauch in die Luft. „Wie? Eine ‚Naturgewalt’ kann doch unmöglich...Nachkommen haben!“, begehrte Law auf. Allmählich hatte er das Gefühl, auf den Arm genommen zu werden.
„Law..mit Naturgewalt meinen wir nicht Gewalten wie der Wind oder gar ein Hurricane. Wir meinen damit richtige Wesen, bloß, dass sie nicht aus Fleisch und Blut bestehen, sondern fast gänzlich aus der Natur und dem Element, das sie angehören, bestehen.“ Nami sah ihn ernst an. „Sorry..aber ich verstehe nicht..“, meinte Law sichtlich überfordert. „Ihr meint, magische wesen, die Elemente kontrollieren können? So in etwa?“
„Jap. So in etwa.“, bestätigte Bepo. „Diese Legende wurde oft umgeschrieben, unerwünschte Tatsachen wurden gestrichen und an ihrer Stelle kamen beschönigende Worte. Der Hergang gleicht nur noch grob dem, was tatsächlich vor Äonen geschah.“ Alle Blicke wandten sich den Eisbären zu. „Was willst du damit sagen?“, fragte Lysop. „Willst du etwa sagen, dass du die Wahrheit kennst?“ Chopper sah ihn aus großen Augen an.
Statt darauf einzugehen, begann Bepo zu erzählen. „Man nannte sie die Elementtitanen. Jeder von ihnen beherrschte ein Element, dass unserer Welt das heutige Gesicht gab.
Slyther, der schwarze Drache gebot über die verschlingende und allesverzehrende Finsternis. Besrael gebot über das Wasser und die Luft und letztendlich Hasral, der über die Erde und das Feuer herrschte.
Es gab früher lediglich nur zwei verschiedene Arten von magischen Wesen: Die Hexen und die Zauberer. Die Natur machte, was sie wollte, sie war lebendig und nicht tot, wie hier in der Irdischen Welt. Um die Bewohner zu schützen, gab es diese Titanen, die Naturkatastrophen Einhalt geboten.
Lange Zeit, nachdem die Zauberwesen die Titanen einst um ihre Hilfe baten, stieg die Macht Hasral, den Feuertitanen, langsam über den Kopf. Er begann sich zu langweilen und trachtete nach den Mächten der anderen beiden Titanen. Er erschuf aus seiner Magie und seinem Element Handlanger und begann mit ihnen einen verheerenden feldzug quer über das ganze Land. Zauberer begannen, aus anderen Dimensionen Wesen zu beschwören, um dem Feldzug entgegenzutreten, doch das Feuer war verheerend.
Slyther stellte sich alleine den Feuertitanen, während Besrael die Weiße Festung beschützte, wo tagtäglich Flüchtlinge einherkehrten.“
Atemlos verfolgten die Freunde die Geschichte. Als Law sich verstohlen umsah, sah er das verdächtige Funkeln von kriegerischer Vorfreude in den Augen seiner Freunde und von Kids Freunden leuchten.
Sie alle waren gebannt von Bepos Erzählung, fast war es law, als säßen sie nicht am Tag im Park, sondern Nachts dort, während da Prasseln eines Lagerfeuers die düstere und gespannte Atmosphäre untermalte.
Bepo legte eine kurze Pause ein, dann fuhr er weiter fort.
„Slyther gelangte in einem Hinterhalt, während Hasral unbemerkt zur Weißen Festung vordrang. Die Festung wurde an einem Tag den Erdboden gleich gemacht. So viele verloren ihr Leben, die Eiswesen verloren ihr Zuhause und wurden in alle Windrichtungen verstreut. Besrael war erzürnt. Die einzige Zufluchtstätte wurde vernichtet, alle waren den Launen des Feuertitanen ausgeliefert.
Er verbündete sich mit den schwer verletzten Slyther und startete mit den verbliebenen Zauberern und Hexen einen Gegenangriff.“ Bepo machte wieder eine Kunstpause, während die anderen immer ungeduldiger werden, je länger sich die Kunstpause zog. Auch Law verspürte Ungeduld und Spannung. „Und was ist dann geschehen?“, fragte er, als er das Schweigen nicht mehr aushielt.
„Der Kampf der ausbrach, dauerte Tausend Jahre. Das erste Mal gab es Widerstand und Hasrals Feldzug stoppte. Obwohl sich die beiden Titanen zusammenschlossen, konnten sie Hasral nicht bezwingen. Es herrschte Gleichstand. Die geflüchteten Magier kehrten aber zurück, wollten sich für die Zerstörung der Weißen Festung rächen und wendeten das Blatt.
Die Titanen, die ursprünglich die Hilfe anderer abgelehnt hatten, mussten einsehen, dass sie es alleine nicht schaffen würden, den Feuertitanen zu besiegen. Die Magier beschwörten ihre Wesen und verbündeten sich ebenfalls untereinander.
Das Land, das aufgrund des Krieges und der Elemente der Titanen schwer gezeichnet war, wandelte wieder sein Antlitz, als nun verschiedene magische Wesensarten in den Kampf eingriffen.“
„Diese Wesen blieben in dieser Welt und das erklärt unsere...’Artenvielfalt’, will ich mal so sagen..“, fügte Drake erklärend hinzu, während Bepo die anderen die Informationen verdauen ließ. Mittlerweile wusste Law nicht wo ihm der Kopf stand. Die Tabletten haben ihn leicht müde gemacht, aber vielmehr verwirrte ihn Bepos Offenheit plötzlich.
Was beabsichtigte sein Freund? Warum erzählte er sowas? Langsam dämmerte es ihm, dass Bepo mit dieser Schlacht etwas zu tun hatte. Vielleicht war er einer der Versprengten aus der Festung oder ein Nachkomme von irgendwen anderes, der den Krieg erlebt hatte. Vorsichtig huschte sein Blick zu Kid. Er war sich zwar immer noch nicht sicher, ob er jetzt mit den Rotschopf zusammen war, aber nachfragen kam für ihn nicht infrage.
In Kids Augen war ein unheimliches Glühen, was Law einen Schauer über den Rücken jagen ließ. Er sah aus, als würde er am liebsten selbst sich in den antiken Kampf stürzen wollen, wäre dieser nicht vorbei gewesen. Blutrünstig, war das einzige, was Law zu Kids momentaner Erscheinung einfiel.
„Was ist passiert, wie haben sie den Titanen bezwingen können?“, wollte Bonny gespannt wissen und heftete ihren Blick auf Bepo. Der blickte unverwandt zurück und kratzte sich an den Ohren, eine mittlerweile für Law vertraute Geste, an der er schon seit seiner Kindheit erkennen konnte, ob etwas für seinen Bären unangenehm war oder nicht.
„Allzu sehr kann ich nicht ins Detail gehen, Fakt jedoch ist, dass Hasral bezwungen wurde und sich nach der verheerenden Niederlage in die Unterwelt verzog.“, sagte der Bär schließlich. Bonny entgleisten die Züge. „Moment mal! Man hatte ihn nicht getötet?! Wieso nicht?! Ich dachte die Verbündeten waren dafür stark genug!“
„Am Ende des Kampfes waren alle schwer verwundet. Sie alle waren des Kämpfens müde und sehnten sich nach Frieden. Zauberer starben und die neue Generation musste auf umständliche und zeitraubende Weise für den Kampf ausgebildet werden. Die Titanen waren stark, daher lebten sie länger als alle anderen. Slyther fiel in einen tiefen Schlaf, nachdem sie gesiegt hatten. Niemand weiß, wo er sich zurückgezogen hatte, aber die Wunden waren so schlimm, dass er nicht mehr aus seinen Schlaf erwachte.
Daher ist die Finsternis in der magischen Welt nicht so stark vertreten wie die anderen Elemente.
Und selbst wenn sie alle noch die Kraft dazu hatten: Die personifizierten Elemente kann niemand umbringen, selbst wenn sie es gewollt hätten.“, seufzte Bepo schwer.
„U-und...das heißt, der Oberbösewicht ist immer noch auf der Welt?!“, fragte Lysop entsetzt und rollte sich auf den Boden ein.
„Nein, nicht AUF der Welt, sondern UNTER der Welt..das ist ein gehöriger Unterschied!“, berichtigte Nami ihn, konnte ein Schaudern aber auch nicht unterdrücken. „Waas?! Heißt das, ich liege gerade auf ihn?!“ Sofort sprang Lysop auf und machte sich daran, erfolglos einen Baum hochzuklettern.
„Soll ich ihn da runterholen?“, fragte Zorro, doch die anderen schüttelten nur den Kopf. „Lass mal..der muss seine fünf Minuten ausleben, sonst kann er nachts nicht schlafen...“, murmelte Nami und sah nach unten.
„Er lebt noch und ist seit einiger Zeit wieder aktiv. Ihr kennt ihn, auch wenn er nun eine andere Gestalt hat.“, flüsterte Bepo und Law spürte förmlich, wie bei allem der Atem stockte. „Der Dämon!“, hauchte Chopper und Lysop fiel vor Schreck in Ohnmacht. Bepo nickte. „Ja. Genau er.“
„Moment mal! Woher weißt du das alles? Woher sollen wir wissen, dass du uns nicht gerade das Blaue vom Himmel lügst?!“, brauste Bonny auf, doch auch in ihren Augen funkelte Unsicherheit.
„Sprich nicht so mit ihm!“, knurrte Law wütend und verengte die Augen. „Bepo lügt nicht, niemals!“ „Woher willst du das wissen, Flecki?! Dein Bettvorleger kann auch dir jahrelang etwas vorgemacht haben und...“ „DAS REICHT! HALT DIE KLAPPE, BONNY!“, brüllte Kid und warf dem Mädchen einen giftigen Blick zu. Diese zuckte erschrocken zusammen und sah nach unten.
„Kid?“ Killer wandte sich seinem Freund zu, doch dieser hob nur die Hand hoch. „Ich glaube ihn auch. Wie gesagt, als ein Geschöpf der Finsternis, bin ich in der Lage, zwischen Gut und Böse zu entscheiden und auch die Auren anderer genau wahrzunehmen. Der Bär hat nicht gelogen. Aber er hat etwas verschwiegen.“ Sein roter Blick bohrte sich in die schwarzen Knopfaucgen von Bepo.
„Wer. Bist. Du?“, fragte er abgehackt. Nun sah auch Law seinen Bären an. Er hatte seine Kräfte noch nicht lange, konnte die Aura anderer nicht erkennen und fragte sich, was sein Freund zu verbergen hatte. „Ja, du bist kein gewöhnlicher Bär. Auch die Tatsache, dass du vielleicht ein ehemaliger Krieger bist, stimmt nicht mit der Zeitrechnung überein.“, stimmte auch Hawkins ruhig zu.
„Was ist mit den anderen Titanen geschehen?“, fragte Ruffy neugierig. „Ihr wisst, was mit ihm geschah.“, antwortete Bepo, dessen Stimme mit jedem Wort eine Nuance tiefer wurde, bis Law die Stimmes eines Bären nicht mehr erkannte. Ein Verdacht keimte in ihm auf. Konnte es etwa sein, dass...?
„Du bist Besrael.“ Kids Stimme blieb bei der nüchternen Feststellung erstaunlich ruhig, obwohl Law die Aufregung in seinen Augen sehen konnte. Alle Augen wandten sich den Bären um.
Langsam und bedächtig hob Bepo den Kopf und kurz schimmerte sein früheres Antlitz durch. Law konnte fingerlange Fangzähne aus blankem Eis erkennen, muskelbepackte Pranken mit langen dolchartigen Krallen, eisblaue Augen mit Schlitzpupillen und eine lange Mähne aus Eis.
Die personifizierte Eiszeit.
Anhand der Reaktionen der anderen, erkannte Law, dass er nicht der einzige war, der dies gesehen hatte. Die Augen weiteten sich und überall schnappten sie nach Luft. Doch die Erscheinung verflüchtigte sich wieder, wie der Nebel im ersten Sonnenlicht.
„Was sucht ein Titan bei einer gewöhnlichen Familie?“ Kids Stimme klang rau.
Die Frage brannte Law ebenfalls unter den Nägeln. Warum war er bei ihm, was hatte das alles mit ihm zu tun und wieso war Bepo, nein Besrael überhaupt bei seiner Familie?
„Der Grund, warum ich bei deiner Familie bin, Law, ist ganz einfach.“ Bepo wandte seinen Blick den verwirrten Law zu. „Und der wäre?“ „Beinahe alle meiner Schützlinge hatten den Kampf nicht überlebt. Auch ich nicht, hätte ich nicht Hilfe von einem besonderen Magier erhalten. Dieser Magier ist ein Urahn von dir.
Genauer gesagt, ein Vorfahre deines Vaters. Er war ein starker Mann, hatte es geschafft, viele Feuerdämonen zu bezwingen und mich aus den Fängen des Todes befreit. Ich stehe tief in seiner Schuld. Zu dieser Zeit hatte ich ihm geschworen, ihn und seinen Nachkommen zu schützen. Seit damals bin ich der stetige Begleiter des ersten Sohnes, der Familie.
In der Kindheit bin ich das Haustier, aber mit Erwachen der magischen Fähigkeiten werde ich zum Trainingspartner und Lehrmeister. Bislang hatte niemand außer deiner Familie von meiner Identität gewusst oder meine Identität erraten. Bis jetzt.“ Demonstrativ sah Bepo Kid an, der den Blick ohne mit der Wimper zu zucken erwiderte.
„Wie schön. Auch ich habe mir vorgenommen, Law zu schützen und wenn du mir in die Quere kommst, ist es mir scheißegal, ob du ein Titan bist oder nicht. Ich werde dich beseitigen, wenn du versagen solltest!“, knurrte der Rotschopf. Law schnaubte. „Interessiert keinem was ich darüber denke?! Ich brauche keinen Bodyguard! Ich kann schon auf mich alleine sehr gut aufpassen! Also spart euch die Mühe!“, knurrte er und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Dass du alleine auf dich aufpassen kannst, hast du ja mittlerweile bewiesen.“, höhnte Kid und grinste. „Leck mich!“, fauchte Law zurück. „Mit den größten Vergnügen! Soll ich der Aufforderung jetzt nachgehen?“, kam prompt die Antwort. Law, der nichts mehr darauf erwidern wollte, warf den Rotschopf lediglich einen giftigen Blick zu.
„Ein Titan...Hier!“ Fassungslos schüttelte Nami den Kopf. „Ich kann es nicht glauben. Und nur, weil du in seiner Schuld standest..“ Law wollte darauf etwas erwidern, als ihm eine Frage in den Sinn kam.
„Warum wusste ich nichts von deiner Identität?!“, fragte er Bepo. „Und soll ich dich jetzt Bepo nennen oder Besrael?“
„Bitte nenne mich weiter Bepo. Meinen alten Namen habe ich schon vor langer Zeit abgelegt. Dein Vater wusste davon, bevor er ging. Deine Mutter ahnte immer etwas, doch laut den Bündnispakt, muss der Sohn es selbst herausfinden. Er selbst kann dann entscheiden, was er mit dem Wissen meiner Identität anfangen möchte.“, antwortete Bepo.
Law legte sich langsam in den Gras. „Sorry...ich muss das erst mal verdauen...Mein Vater...er war auch ein Magier, oder? Oder auch ein Rubin?“ „Nein. Er war einer der fähigsten Magier. Doch als der Dämon aktiv wurde, musste er in die wieder aufbrandende Schlacht ziehen. Wir hielten noch Kontakt zueinander, bis vor drei Jahren. Seitdem ist die Verbindung zwischen ihm und mir abgebrochen und ich weiß nicht, was mit ihm geschehen ist. Es tut mir leid.“
Law biss die Zähne zusammen. „Schon gut...Gut zu wissen, dass er nicht wie die anderen Rabenväter einfach vor der Verantwortung, Kidner großzuziehen, geflohen war, wie ein Feigling!“, presste er hervor und bedeckte seine Augen mit einem Unterarm.
Niemand sagte etwas. Alle ließen ihn Zeit, das Gehörte zu verarbeiten.
Er konnte nicht sagen wieso, aber trotz des Wissens, dass das Verschwinden seines Vaters einen tieferen Grund hatte, fühlte er sich auf einmal sehr allein. Einsam und verlassen. Er selbst wusste nicht, woher dieses Gefühl kam. Bloß, dass dieses Gefühl blieb und sich nicht verscheuchen ließ.
Nach einer Weile spürte er eine sanfte Berührung auf seiner Wange und er hob seinen Arm etwas, um zu sehen, wer denn nun seine Wange streichelte. Kids Augen blickten ihn unergründlich an, während dessen Handrücken immer wieder über seine Wange strich. //Ich bin nicht allein!// kam Law plötzlich dieser Gedanke, als er die besorgten Blicke seiner Freunde auf sich sah. Ein schwaches Lächeln umspielte seine Mundwinkel.
Er sah zu Kid auf und zog ihn zu sich. Sacht umfingen seine Lippen die dunkleren Lippen von Kid. Das erste Mal, dass er die Initiative ergriff und er musste sagen, es fühlte sich nicht schlecht an, als Kid zaghaft den sanften Kuss erwiderte und Law in seine Arme zog.
„Du bist nicht allein.“, flüsterte der Rotschopf in Laws Halsbeuge.
„Danke“, sagte der Schwarzhaarige leise, voller Erleichterung.
„Danke!“ Und diesmal galt der dank allen seinen Freunden.
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Uff....Ihr wisst nicht, wie oft ich das Kapi umgeschrieben habe, weil ich die Legende nicht so toll fand..><* Und natürlich, weil ich auch Bepos Identität nicht so offensichtlich gestalten wollte...was herauskam war das hier..ö__ö hmhm..naja, was mich interessieren würde ist, ob ihr seine Identität schon geahnt habt oder ob ihr anfangs was anderes vermutet habt ;)
Hoffe sehr, dass euch dieses Kapi gefallen hat und ich euch mit den Infos jetzt nicht irgendwie erschlagen hab.
Ab nächstes Kapi fängt die Schule wieder an, ihr könnt euch auf eine erneute chaotische Unterrichtsstunde freuen ;)
Unter anderem könnt ihr euch auf Bär als Lehrer freuen!
Die Kapis werden jetzt zwar mit einigem Zeitabstand aber dennoch regelmäßig erscheinen. Hoffe ihr lest weiter und bleibt weiterhin dran^^
Würde mich sehr über Feedback jeglicher Art freuen! *Schale mit Kirsch- und Schokieis und neue Kid x Law – Kekse hinstell*
Für Rechtschreib-, Vertipp- und eventuelle Logikfehler entschuldige ich mich und ich freue mich, wenn man mich darauf aufmerksam macht ;)
Liebe Grüße
Eure Angel!
PS: Wer weiß wie man eine softe bzw. weniger softe *hust* ‚Liebes’szene schreibt? Ich trau mich irgendwie nicht da ran, will es aber auch nicht beim Küssen zwischen beiden so lassen..ö__ö Wäre super, wenn ich ein paar Tipps bekommen würde ;)
