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The forbidden Love

Jeder verdient eine zweite Chance || HaoxSilver
von

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Just a dream?/Nur ein Traum?

Just a dream?/Nur ein Traum?
 

Gewaltsam und erschrocken riss er seine braunen Augen auf und das einzige was er sah, war Dunkelheit. Der Shamane schaute sich fragend um, doch alles was er sah, war diese unheimliche Schwärze, das ihm einen Schauer über den Rücken jagte. Hao stand zwar, doch er sah keinen Boden, keine Wände. Nichts. Kalte Leere kam ihn entgegen, konnte noch nicht einmal seinen eigenen Atem hören. Mit zitternder Hand legte er seine rechte Hand auf seine linke Brust und atmete erleichtert aus. Er vernahm, zwar schwach aber deutlich, sein Herz, das ruhig gegen seine Brust schlug und ihn so zu verstehen gab, dass er noch lebte. Hao schaute an sich herunter und sah den weisen Verband an seinem Oberkörper, außerdem bemerkte er, dass er seine alte Hose an hatte, auch jetzt sah der Shamane den Verband an seiner rechten Hand. Seine braunen Augen wanderten durch die dunkle Umgebung, doch sah weit und breit nichts, kein Lichtstrahl, keine Menschenseele. Er war alleine in dieser kalten und beklemmenden Dunkelheit. Die Einsamkeit breitete sich in ihm aus und hielt ihn fest, wie zwei kalte, unsichtbare Arme, die ihn nicht los ließen. Hao ballte seine Hände zu Fäusten und biss sich auf die Unterlippe.

Nein!, schrie er in seinen Gedanken und fing an zu rennen. Der rotbraunhaarige Shamane riss sich von diesen kalten Armen, doch die Einsamkeit und der Gedanke wieder allein zu sein, ließ ihn nicht los. Mit jedem Schritt den er tat wurde ihm kälter und das Gefühl zu weinen wuchs immer mehr. Aus seinem Mund wollte immer wieder ein Wort raus kommen, ließ ihn wie ein kleines, hilfloses Kind fühlen, doch er presste seine Lippen zusammen und verhinderte somit das aus dringen des Wortes. Denn einzigen Gedanken den er hatte, war das er hier raus wollte und zwar sofort.

In weiter Ferne sah er ein kleines, heller Lichtstrahl. Ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen und beschleunigte seine Schritte, doch bereute es sofort, denn das was er sah gefiel ihm nicht. Seine braunen Augen weiteten sic. Hao stand in eine Lichtung. Das Gras war herrlich grün und gesund. Eine kleine Hütte stand hinter ihm aus dem Rauch heraus qualm, auch war ein paar Meter von der Hütte entfernt ein Holzzaun aufgebaut und hinten diesem Zaum wuchs dickes und hohes Gras, doch das interessierte ihn nicht.

Seine ganze Aufmerksamkeit war auf die zwei Personen vor ihm gerichtet. Eine Frau hielt einen kleinen, etwa fünfjährigen Jungen bei der Hand. Beide waren über glücklich und hatten ein großes Lächeln auf den Lippen. Sie gingen den dünnen, mit kleinen Steinen und leichten Gras bedeckten Pfad zur Hütte. Die Frau hatte braune Augen und langes, hellbraunes Haar. Unter dem Arm hielt sie ein Korb mit Blumen, Kräuter und Vorräten. Der Junge hatte rotbraunes Haar, die er zu einem Zopf gebunden hatte und braune Augen.

„Mama…“ Hao konnte das Wort nicht länger zurück halten und hauchte es schließlich in die Luft. Er konnte selbst hören wie brüchig seine Stimme klang, doch was ihn mehr erschreckte und verletzte, war das die Frau nicht auf ihn reagierte, sah ihn nicht an. Ihre ganze Aufmerksamkeit war auf den kleinen Jungen gerichtet, der eigentlich er war, von vor 1000 Jahren, als er fünf Jahre alt war.

Sie und der kleine Junge gingen durch ihn hindurch, wie Geister die durch eine Wand hindurch schwebte. Erschrocken schaute er an sich herunter und drehte sich um. Das einzige was er sah war, wie sich der Vorhang vor dem Eingang zur Hütte, den Eingang verdeckte und er wieder in dieser beklemmenden Dunkelheit stand. Seine Augen waren weit aufgerissen. Seine Augen fühlten sich feucht an. Er hatte Lust zu weinen, doch er riss sich zusammen. Hao wollte und musste den Ausgang finden. Der Shamane drehte sich einmal um die eigene Achse, ob er einen anderen Lichtstrahl fand und sah auch einen, diesmal war er näher als der vorherige. Hao wollte schon darauf zu rennen, doch nach einem Schritt stoppte er abrupt. Er erinnerte sich an gerade eben. Was ist wenn diese komischen Lichtstrahle auch ein Eingang in eine Szene aus seinem Leben von vor 1000 Jahren war?

Probieren geht über studieren. Der rotbraunhaarige Shamane lief gemütlich darauf zu. Rannte nicht, nahm sich alle Zeit der Welt. Hao kam vor dem Licht zum stehen und führte seine verletzte, rechte Hand hinein. Sofort erhellte der Lichtstrahl alles und Hao nahm schützend seine Arme vor die Augen. Als er sich sicher war das, das Licht sich verzogen hat, nahm er seine Arme herunter, bereute es aber wieder, wie beim ersten Mal. Das was er sah, verletzte ihn und unbändige Wut kam in ihm auf, nicht auf ihn, nicht auf das was er sah, sondern auf die Menschen. Sein Hass auf die Menschen flammte in ihm wieder auf und ließ ihn nicht mehr los.

„Mein Vater sah es! Deine Mutter sprach mit sich selbst!“

„Dämonenkind! Dämonenkind! Fuchskind!“

„Zeig uns endlich deine wahre Form!“

„Hahahaha!“

Auf einem Hügel, wo ein großer, kahler Baum war prügelten vier Jungen mit Stöcken und warfen Steine auf einen kleineren Jungen. Um genau zu sein, war er es, mit fünf Jahren von vor 1000 Jahren. Seine Mutter konnte als einzige im Dorf Dämonen sehen und so auch er selbst. Manche Dorbewohner dachten sie redete mit sich selbst, deswegen fingen sie die zweiköpfige Familie zu meiden, zu hassen und kamen schließlich auf den Gedanken, sie seien Dämonen in Gestalt eines Menschen. Die andern Kinder im Dorf, prügelten deswegen oft auf ihn ein, was in gar nicht gefiel.

Die Sonne ging unter und bedeckte den Himmel mit einem schwarz und allmählich kamen die Sterne hervor. Die vier Jungen verschwanden und der rotbraunhaarige Junge rappelte sich unter Schmerzen auf. Hao wusste genau was als nächstes passieren würde. Sein kleines Ebenbild ging den Weg zu sich nach hause, Hao folgte ihm.

„Es ist diese Frau!“

„Wir brennen das ganze Haus nieder, mit ihr drin!“

„Sie wird danach sicherlich ihre wahre Gestalt zeigen!“

Hao`s kleines Ebenbild war schon lange zu hause angekommen, hatte sich in dem dicken Gras versteckt hinter dem Zaum, konnte jedes Wort hören, ebenso wie der ältere Hao. Er wollte weg sehen, doch etwas zwang ihn dazu, es sich anzusehen. Anzusehen wie seine Mutter bald sterben würde und das alles wegen dieser dämlichen, unbegründeter Angst der Dorbewohner. Dieser Menschen, die wie eine Pest waren.

Dicker Rauch zog in den Himmel hinauf. Es roch in Bruchteil einer Sekunde nach verbrannt und der Geruch vom verbrannten Fleisch stieg ihn in die Nase. Die Bewohner des Dorfes hatten das Haus mit den Fackeln mit Feuer, das sie dabei hatten. Als das ganze Haus Feuer gefangen hatte, lachten diese Menschen auch noch. Er konnte spüren wie der Hass in ihm hoch flackerte, aber nicht nur bei ihm, sogar sein kleines Ebenbild verspürte Hass. In so jungen Jahren wusste er was Hass bedeutete und sogar Rache.

Wieder stand Hao im dunklen Nichts. Zwei Szenen von seinem ersten Leben hatte er nun gezeigt bekommen. Eine davon, wollte und hatte nie vor sie noch einmal in Erinnerungen zu rufen. Der Asakura wusste es und trotzdem war er durch diesen Lichtstrahl gegangen.

Wieder drehte er sich einmal um die eigene Achse und genau vor ihm war ein dritter Lichtstrahl. Was ihm wohl dieser für Erinnerungen in ihm auslöst? Hao ging hindurch, doch es waren keine Erinnerungen aus seinem früheren Leben.
 

Hao öffnete sachte und müde seine braunen Augen. Es dämmerte draußen gerade. Das sanfte rote, gelbe und orange Farbenspiel im Himmel kündigte das Ende der Nacht und der Anfang eines herrlichen Tages. Ein paar Sonnenstrahlen schienen durch das Glas der Balkontür in das Wohnzimmer wo Hao auf seinem Futon lag. Eigentlich war es gar nicht sein Futon, sondern das von Silver. Wegen ihm musste der Patchee nämlich auf der unbequemen Couch schlafen, was Hao amüsiert und hinterhältig zu grinsen brachte.

Der Shamane richtete sich auf und schaute sich um. Nun war er schon seit zwei Tagen hier und traute den schwarzhaarigen Patcheen immer noch nicht über den Weg. Hao schaute den schlafenden Patcheen desinteressiert an. Silver hatte nur eine kleine und leichte Decke an, die noch nicht einmal seinen ganzen Körper bedeckte. Die nackten Füssen Silver`s hingen über den Rand er Couch. Die braunen Augen des Shamanen beobachteten den schlafenden Silver genau sah er deutlich, dass er zitterte. Es war Anfang Frühling, daher noch recht kühl draußen, also kein Wunder das er mit dieser dünnen Decke vor Kälte zitterte und wegen seinen, von dem Stoff freien, Füssen.

Hao stand auf, doch als er sicher auf seinen Beinen war, presste er seinen Arm kräftig gegen seinen Bauch. Verdammter Yoh! Das wirst du mir büssen, dachte er sich voller Hass. Nach zwei Tagen war die Wunde noch nicht vollständig geheilt. Es hatte sich eine ganz feine Kruste gebildet und würde wahrscheinlich eine Narbe hinterlassen. Sein Fieber dagegen war etwas gesunken, doch auch nur etwas.

Der rotbraunhaarige Shamane nahm seine Decke und ging mit leisen Schritten auf den Couch liegenden Patcheen zu. Mit einem kräftigen Ruck beider seiner Arme war die Decke nun ganz über Silver und schützten ihn so vor der Kälte. Hao war sich bewusst was er tat und bereute es nicht. Was der Shamane nicht sah, war das Silver längst wach war und bemerkte was der Asakura eben getan hatte.

Der Shamane drehte sich zur Balkontüre um, machte sie auf und ging hinaus. Frische Luft kam ihm entgegen. Hao schloss seine Augen und genoss das Gefühl vom Wind. Obwohl es kühl war und ihn ein wenig frösteln ließ, so fühlte er sich, als ob zwei warme Arme ihn schützend, in eine Umarmung hielten. Ein kleines Lächeln legte sich auf seine Lippen.

Hao ging zum Balkonrand und stützte sich dort mit seinen Armen, schaute der aufgehenden Sonne am Horizont zu. Es war schon ziemlich lange her, dass er sich mal irgendwo hingesetzt hat und einen schönen Sonnenaufgang beobachten konnte. Immer wenn es dunkel war, hatte er sich auf einen Stein gesetzt und die Sterne angeschaut. Einmal hatte er sogar den blöden Gedanken gehabt, dass er gerne mal eine besitzen möchte.

Als er das schöne helle rot am Himmel sah, musste er plötzlich an Spirit of Fire denken. Seinem treuen Schutzgeist. Er hatte keine Ahnung was aus ihm geworden war. Tod konnte er nicht sein, obwohl es bei Elementar Geister sehr gut möglich war, als bei Menschengeister. Elementar Geister besaßen einen festen Körper.

„Du erkältest dich noch und wenn das passiert, steigt dein Fieber wieder an.“ Hao drehte sein Kopf nach hinten und sah Silver am Türrahmen mit der Decke in der Hand. Wieder konnte er das Gefühl das ihn seinen schwarzen Augen manchmal aufblitzte nicht zu ordnen und das machte ihn Angst. Konnte nie sagen was ihn im vorging. Seine Gedankenleserei war mit Spirit of Fire verschwunden, was ihn sehr glücklich stimmte.

„Lass mich in ruhe.“, sagte Hao und wandte sich wieder der aufgehenden Sonne zu. Silver legte seine Hand auf seiner Stirn. Wie kann man nur so bockig sein? Seit zwei Tagen sagte er nichts anderes, manchmal sagte er sogar nichts, wenn der Patchee ihn mal etwas fragte. Silver trat leise zu ihm und legte die Decke über seine Schulter. Hao zuckte zusammen, doch machte rein gar nichts, als nur verträumt in den Horizont zu blicken.

„Ich mach mal Frühstück. Bleib nicht zu lange draußen. Will nicht schon wieder solch einen Stress wegen deinem Fieber.“ Silver ging in die Wohnung zurück. Hao wandte seine braunen Augen in die Wohnen, blickte ihm noch eine Weile hinter, danach nahm er die Decke und umschlang seinen nackten Oberkörper damit noch enger, bis er schließlich mit leisen Schritten ins Haus zurückging.
 

So fertig ^^

Hoffe ich habe Hao`s Vergangenheit gut getroffen

Habe nämlich alles aus dem Doujinshi namens Mappa Douji ^^

Na ja ^^

Hoffe es hat euch gefallen und ihr bleibt mir weiter hin treu.

Ein ganz besonderes Danke schön geht an Rumina-Larissa ^^

Bye Bye Shi_no_Luzifer



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  kayla_casterville
2010-04-22T19:16:30+00:00 22.04.2010 21:16
Sylva ist ja richtig besorgt ..
um seinen Erzfeind .., damit muss ich mich noch anfreunden. Aber das schaff ich schon
super Kapi, freu mich schon wenn es weiter geh

bis dann

kayla


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