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Angelus et Angelus lapsi

Engel und gefallene Engel
von

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-9-

Das 9. Kappi :DDD

Viel Spaß
 

Luzifer saß auf einem Gasgebilde und hielt die Hand hoch. Aus dieser strahlte ein wunderschönes, warmes Licht. Das Licht breitete sich über seinen Arm, seiner Schulter auf den ganzen Körper aus. So saß er da, für die Menschen als wichtigster Himmelskörper, neben Sonne und Mond, und beobachtete die Engelscharen die trainierten, forschten, lernten, erzogen, tobten und spielten. Alle hatten ein glückliches Lachen. Nur Luzifer saß im Himmelszelt und lächelte nicht. Er konnte sich nicht freuen. Hier im Sternenmeer spürte man die beschützende und wohlige wärme der Liebe des Allmächtigen nicht. Hier war es kalt und dunkel, die einzige Wärme die der Morgensternengel fühlen konnte, war die die er selbst ausstrahlte. Er sah den Allwissenden wie er den Engeln im Paradies Besuche abstattete, um zu sehen wie es voran ging. Er sah auch den blondgelockten Kopf seines Bruders Gabriel. Er durfte „Gottes Rechte Hand“ sein. Ein Privileg, Vertrauensbeweis der obersten Liga. Und was tat Luzifer den ganzen Tag? Genau, er saß den ganzen Tag hier und leuchtete… Der Morgenstern fasste sich einen Entschluss. Er produzierte einen großen Lichtball und legte ihn auf das Gasgebilde. Funktionierte doch… hält bestimmt für ein paar Minuten… vielleicht auch eine Stunde… Luzifer flog mit seinen silberglänzenden Flügeln zum Paradies nieder. Als er näher kam gab es schon Tumult. Manche dachten etwas Schlimmes sei passiert aber Luzifer beschwichtigte die Engel. „Alles klar. Ich muss nur mit unserem Vater sprechen.“, seine Stimme war beruhigend, schön und einfach. Ein bisschen tief, aber nicht sehr. Ein Engel führte Luzifer schnell zu dem Allmächtigen. Luzifer hatte ja nicht viel Zeit.

Gabriel sah seinen Bruder entsetzt an. „Wie kannst du deinen zugewiesenen Platz einfach verlassen, Lu?“

Der Blonde ist auf ihn zugegangen und hielt ihn an den Schultern fest. „Bitte, geh wieder auf deinen Platz, Lu. Du verwirrst die Menschen, wenn du nicht leuchtest.“ Luzifer wurde wütend. „Ey! Ich bin doch nicht so blöd, man! Ich habe eine Leuchtkugel auf dem Gasgebilde gelassen. Es müsste mindestens eine halbe Stunde halten! Ich wollte nur mit unserem Schöpfer sprechen. Dazu hab ich doch auch das Recht, als sein Sohn!“. Er zog missverstanden eine Schnute. Gabriel schien mit sich zu kämpfen, ob er Luzifer zu dem Schöpfer durchlassen sollte. „Gabriel!“, rief der Morgensternengel entsetzt „du überlegst?!“, „Hör zu, Lu. Der Schöpfer hat gerade viel zu tun. Auf der Erde töten sich die Menschen gegenseitig, weil sie „Religionen“ gegründet haben. Ein „Glaubenskrieg“, wie sie es nennen. Gott überlegt wie er es richten kann.“ Der Schwarzhaarige drehte sich bockig weg. „Ich könnte helfen…“, flüsterte er beleidigt.

„Ach, und wie? Selbst unserem Herrn fällt nichts ein!“

„Tja, wieso ernennt er keinen Menschen als sein ‚Sprachrohr’? Er könnte ihm eine Vision schicken, und darin Gebote oder Regeln aufstellen! So von wegen… äh… ‚Du sollst nicht deinen Nächsten töten’ oder ‚Hört auf euch gegenseitig zu töten sonst seid ihr alle später bei mir und seht dass es nur einen Schöpfer gibt!’“

Luzifer hatte etwas Hysterisches in der Stimme gehabt. Er atmete schwer, weil er zum Schluss auch immer lauter geworden ist.

>Du bist hier, Luzifer? Was ist mit deiner Aufgabe, mein Sohn?<

Der Schwarzhaarige gefror. Er drehte sich um und verbeugte sich vor seinem Schöpfer. „Verzeih mir, Vater.“ Ich habe meinen Platz verlassen um mit euch zu sprechen.“ Luzifer hob nicht den Kopf. „Ich habe versucht ihn zurückzuschicken, Vater. Aber er wollte unbedingt etwas mit dir besprechen.“

Der Schöpfer kam auf den Morgensternengel zu und legte ihm eine Hand auf seine Schulter. „Sprich, mein Sohn. Eröffne mir was auf deiner Seele lastet.“ Nun hob Luzifer seinen Kopf.
 

Der Schwarzhaarige saß vor Gott und Gabriel neben dem Allmächtigen. „Vater, seid mir nicht böse für meinen Ungehorsam, dass ich meinen Platz verließ. Aber mich wuält schon so lange eine einzige Frage. Sie geht mir nicht mehr aus dem Kopf und ich finde einfach keine Antwort darauf.“ Luzifers Hände die auf seinen Oberschenkeln lagen krallten sich in sein Engelskostüm.

>Nun stell deine Frage, Luzifer, mein Sohn.< Der Morgensternengel spürte die warmen Worte die sich um sein Herz legten. Ja, so wollte er sich immer fühlen. Die Worte die ihn auch in -1000°C kaltem Himmelszelt warm halten konnten. Die ihm das Gefühl geben, zu den Engeln zu gehören.

„Oh, Vater. Warum muss ich im Himmelszelt leuchten, allein, ohne einen Freund oder Bruder an meiner Seite? Die Sonne und der Mond sind so beschäftigt, dass sie nicht mit mir reden können. Kein Engel den ihr erschaffen habt kann bis in diese Höhe fliegen. So kalt ist es dort. Eure Wärme erreicht mich dort nicht, alles was ich fühle ist meine eigene Kälte.“ Luzifer stiegen die Tränen in die Augen. Er bemerkte dies erst, als die erste Träne auf seinen geballten Fäusten fiel, und so viele weitere folgten. Er versuchte die zu bändigen, wegzuwischen, aber es folgten immer mehr. „Ich sehe jeden Tag die Engel die bei euch sind und lachen können. Nur ich, ich bin der Einzige Engel, den Ihr soweit habt weggeschickt. Warum? Habe ich etwas getan was euch verärgert hat? Ich möchte es wissen!“

Des Schöpfers Gesichtsausdruck wurde mitfühlend. >Mein Sohn, leidest du so sehr? Ich liebe auch dich, und aus dieser Liebe raus habe ich dir diese wertvolle Aufgabe zugeteilt. Dass dir diese Aufgabe nicht gefällt wusste ich nicht. Verzeih, Luzifer. Ich habe dich geschaffen, und du bist so einsam. Du hast nichts getan, was mich verärgerte.-< “ Aber was ist daran wertvoll, Tag ein, Tag aus zu leuchten? Ihr sagt Ihr liebt mich, aber wie sehr könnt ihr mich lieben, wenn Ihr mich einsam leuchten lasst? Ihr liebt mich nicht! Ihr liebt meine Brüder und Schwestern, die Menschen und Tiere der Erde. Nur mich nicht! Sie kümmern sich um die Segenlosen Geschöpfe die nicht wissen wer Ihnen das Leben gab! Sie nehmen sich aus diesem Grund das Leben was Ihr ihnen geschenkt habt. Für ihrerlei Dummheit möchte ich nicht leuchten, nicht die leblosen Körper beleuchten!“ Luzifer ist in der Zeit aufgesprungen und gestikuliert seitdem wild. Gabriel war kampfbereit, falls sein Bruder den Schöpfer in seiner Blindheit angreifen würde. Der Allmächtige merkte schon, dass sein Bruder, Satan sich das Herz von Luzifer zu Eigen gemacht hatte. Verzweiflung und Unsicherheit war für diesen ein Büffet. >Mein Sohn, verzeih mir.<, sprach der Herr Luzifer dazwischen. Der Morgensternengel brannte vor Wut. „Bezirzt mich nicht! Ihr seid ein Lügner! Ein Lügner und herzloser Herrscher!“ Luzifer drehte sich mit den Worten um und lief aus dem Gemäuer hinaus. Auf dem Weg traf er Uriel den er packte und zwang in die Unterwelt zu bringen, zu dem Einzigen, der ihn achtete und liebte… Satan!
 

Wieder liebe Grüße an Leonie, Michelle und K-Club ;D



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