Zum Inhalt der Seite

Abenteuer

Fortsetzung zu "Entführt"
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Verlassen

"Um nichts auf der Welt würde ich meine Mannschaft verlassen..."

Und daran hielt ich mich. Es war für mich ein tiefes und ewiges Versprechen zwischen mir und meiner Mannschaft. Ich konnte und wollte sie nicht alleine lassen. Trotzdem stand ich plötzlich an einem Punkt, an dem ich mich beinahe dazu entschlossen hatte, meine Mannschaft zu verlassen.

Es tat weh, diese Entscheidung zu treffen.Und hätte der Log-Port nicht 6 Tage gebraucht um sich neu aufzuladen... Ich weis nicht, wie ich mich dann entschieden hätte. Doch wichtig ist, dass ich letzten endes, schweren Herzens, mit meiner Crew weiter reiste.

Die ersten Wochen an Bord gab es nur die Maschinen für mich, nur das U-Boot, was mich wohl am meißte brauchte. Meine Crew bekam mich kaum zu Gesicht und wenn, dann spürte ich ihre besorgten Blicke. Das tat mir noch mehr weh.

Ich entschied mich für meine Crew und machte ihnen doch nur Kummer und Sorgen. Desshalb versuchte ich zu lächeln, munter zu sein. Ich erzählte ihnen, dass die Maschinen mir viel abverlangen, dass sie intensive Pflege benötigten und...

Plötzlich schlug Law hart mit seiner Hand auf den Tisch. "Das kannst du wem anders erzählen!" Meinte er gereizt und verlies die Kombüse. Mit traurigem Blick sah ich ihm nach.
 

Die Trennung fiel mir wirklich schwer.

Die ersten 4 Tage verbrachte ich nur mit Shanks. Hikaru war auch manchmal dabei. Gackernd erzählten wir uns Geschichten von früher und Shanks lächelte dabei uns beide an.

Ich kann mich noch ganz genau an ihren Gesichtsausdruck erinnern, wie meine kleine Hi-chan guckte, als sie merkte, dass sich etwas zwischen mir und Shanks entwickelt hatte. Erst schaute sie ungläubig, gar ein wenig geschockt, doch dann fing sie an breit zu grinsen, blickte zu Shanks und kicherte: "Du kannst es nicht lassen!" Mit einem schmunzeln streichelte er ihren roten Schopf und dann wendete sich Hikaru an mich. "Rei..." sagte sie schmunzelnd, "Das hätte ich selbst von dir nicht gedacht!" Und sie kicherte weiter.

Anfangs dachte ich, dass sie etwas dagegen haben würde, ihr Onkel mit ihrer besten Freundin, doch anscheinend mochte sie die Vorstellung, desswegen lies sie uns öfter alleine als sie es normal tun würde.

Shanks und ich lebten einfach in den Tag hinein, diese vier Tage gehörten nur uns. Wir gingen spazieren, lagen oft einfach nur da im Gras und schauten uns die Wolken an, liesen uns von niemanden stören, waren nur für uns, saßen da, kuschelten. Es war eine wundervolle Zeit und ich werde sie nie vergessen.

Doch die letzten zwei Tage verbrachte ich damit, meine Sachen von Shanks kleinem Schiff rüber auf unser U-Boot zu bringen. Nicht nur das. In jeder freien Minute, wovon ich mir sehr viele gab, saß ich einfach auf meiner Koje, meine Beine angezogen, die Arme um diese gelegt und verkroch mich so, wollte nachdenken. Eigentlich ganz untypisch für mich. Wenn ich nachdenken wollte, nach einer Lösung suchte, schraubte ich an meinen Maschinen. Doch ich wollte Frei davon sein, Frei von all jenen Dingen, die meine Entscheidung beeinflussen konnten. Ich wollte nur auf mein Herz hören. Doch das war schwerer, als die meißten zugeben würden.

Ich liebte meine Crew, meine Maschinen, mein Leben hier auf dem U-Boot, ich vertraute dem allem mein Leben an und doch... Da war ein Mann, ein Mann, der das alles in's Wanken brachte.

Shanks, der Yonkou Shanks, Shanks der rote... Wenn ich ihn verlassen würde, ich wüsste nicht, was ich dann fühlen würde, wie es mir gehen würde. Jedoch... Was sollte ich sonst tun? Er würde mich garantiert nicht in seiner Crew aufnehmen, er wollte ja nicht einmal Hikaru aufnhemen. Ich verstand auch warum, sie war seine geliebte Nichte und er wollte sie nicht unnötig in Gefahr bringen. Genau das dachte er auch wahrscheinlich bei mir. Auch wenn er es nie sagte, aber ich wusste schon, dass es für ihn auch ein Abschied werden würde.

Und so kam es auch. Am letzten Abend. Shanks wollte schon früher als wir abfahren, er musste zurück zu seiner Crew. Wir standen alleine da, vor seinem Schiff und die untergehenden Sonne tauchte alles um uns in sanfte rot Töne.

Shanks lächelte mich an, ergriff dann meine Hand. "Reika... Ich werde dich vermissen." Sagte er schlicht, gab mir einen Kuss auf die Wange, lächelte mich nochmal an und verschwand dann auf sein Boot.

Ich hatte mich noch nicht entschieden, wenn ich ehrlich war. Doch jetzt war es entschieden. Unwiderruflich. Aber nicht von mir. Ich konnte ihm nichts entgegnen, nichts sagen, ich sah ihn nichtmals an, wie feige. Doch ich sah seinem kleinen Schiff hinterher, als der Yonkou davon segelte. Es tat weh...
 

~~~*~~~*~~~*~~~*~~~
 

Es fiel mir schwer, sehr schwer sogar. Es tat weh, mich von der Frau trennen zu müssen, die wie ein frischer Frühlngswind mich berührt hatte. Ich wollte nie jemanden nah an mich heran lassen. Und ich wusste wieso. Ich war ein Yonkou, lebte gefährlich und auch, wenn ich die Menschen schützen konnte, die ich liebte, so war es mir doch zu Riskant. Desswegen wies ich Hikaru ab.

Ich musste stutzen. Gerade dadurch, dass ich sie abwies, sie nicht aufnehmen wollte, geriet sie an diesen Kid. Ich mochte ihn nicht, wirklich nicht. Doch anscheinend mochte sie ihn und fühlte sich bei ihm und seiner Crew wohl. Desswegen lies ich meinen Groll abklingen, beobachtete ihn, diesen Eustass Kid. Ich lies Hikaru gewähren. Sie war alt genug um selbst Entscheidungen zu treffen, das musste auch mittlerweile ich einsehen. Ich nahm es aber nur schweren Herzens hin.

Genauso wie ich die Trennung von Reika nur schweren Herzens hinnahm, aber ich musste es. Ich weis noch genau, was sie zu ihrem Käpt’n sagte, als wir Hikaru suchten. An jenem Tag, als ich Trafalgar Law das Bild von Hikaru zeigte, damit auch er nach ihr Ausschau halten konnte, an dem Abend des Gewitters. Sie sagte: „Ich würde doch nie meine Mannschaft verlassen!“ Und das mit einem so ernsten Gesichtsausdruck, diesem Selbstbewusstsein in der Stimme und dem glücklichen Funkeln in ihren Augen.

Ich spürte, dass sie sich einsam fühlen würde, sich verlieren würde, wenn ich sie mitnahm. Desshalb konnte ich es nicht, ich wollte es nicht. Sie gehörte zu den Heart-Piraten und so sollte es sein und bleiben. Sie waren ihre Familie. So wie für Hikaru wohl die Kid-Piraten zu einer Familie wurden nur, weil ich nicht Fähig war meinem Ruf als Onkel nah genug zu kommen.

Familien sollte man nicht trennen.

Desswegen tat ich es nicht.

Ich war sowieso nie der Mann großer Abschiede, desshalb versuchte ich es auch bei Reika kurz und schmerzlos zu machen. Ich hoffte so alles gut zu machen. Das Ergebnis kenne ich selbst nicht. Doch ich spürte ihren Blick, wie sie starr da stand. Am liebsten hätte ich sie in meine Arme genommen, doch ich durfte nicht, ich verbot es mir und fuhr einfach, hinaus auf das Meer, rüber zur neuen Welt, zurück zu meiner Crew.

__________________________________________________________________________________________

Hi ihr!

Schön, dass ihr die Fortsetzung lest!

Ich musste den Prolog einfach so schreiben... Das war so eine Eingebung, na ja x'D

Hoffe, dass es gefällt!

Das nächste Kapitel spielt bei Kid und Hikaru x3

Eure River-chan



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yukineko
2011-02-15T16:59:27+00:00 15.02.2011 17:59
Hai! ^^
Hab´s gerade gefunden und gemerkt, dass es ne Fortsetzung ist... Ist "Entführt" relevant für die Fortsetzung? ^^°
Ich würde irgendwie lieber hier weiter lesen [Ich steh auf Flashback's xDD]

Jedenfalls... Ich hatte ungefähr bei der Mitte das Geühl... Das Gefühl gleich zu weinen Q____Q Und ich hab dieses Gefühl immer noch D:"

Dein Schreibstil ist flüssig zu lesen~ Ja, die alten FF-Zeiten x'D
Hier wird mir gerade klar, wie sehr ichs vermisse <___<"

Mitreißend! Auf jeden Fall! Mir gefällt auch die Ich-Perspektive [was ich eher meide ^^°]

Gruß xuki :33
Von:  CrazyChickenOfNight
2010-04-21T22:09:57+00:00 22.04.2010 00:09
super prolog!
schreib bitte schnell weiter
LG das CCON
Von:  Valeria92
2010-04-21T19:28:29+00:00 21.04.2010 21:28
Fortsetzuuuuuunnggg *freu*
Prolog gefällt mir sehr gut.
Kann mich nur anschließen. Abschied nehmen ist schmerzhaft, aber mann sieht sich immer zweimal im Leben=P

Von:  Reshidra
2010-04-21T18:19:24+00:00 21.04.2010 20:19
So ein abschied ist schmerzhaft Q_Q
Das kenn ich nur zu gut..

Freu mich aber auf die allgemeine fortsetzung ;D
du kannst dir garnich vorstellen wie sehr xD



Zurück