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Königin der tausend Jahre

Pairing B/V
von

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das Geschenk

Vegetas Gabe.
 

Vegeta sah sich um, in seinem Gesicht zeichnete sich ein ungläubiges Erstaunen ab. Da stand sie, diese unglaubliche Nervensäge von einer Frau.
 

Oh man was wollte die denn jetzt hier? Ausgerechnet jetzt!
 

Sie blickte ihm jedoch noch immer direkt ins Gesicht und er konnte sich in dem fragenden Ausdruck, der in ihren Augen stand spiegeln. Er sie an und erwiderte den Blick standhaft, mit dem sie ihn beobachtete.
 

Doch sie schwieg beharrlich, eine äußerste Seltenheit bei ihr. Vegeta zwang sich kurzzeitig den Blick von Bulma abzuwenden und sich auf den Fremden zu konzentrieren. Er wusste ja selbst nicht genau, was ihm die Ehre dieses überraschenden Besuches aus dem All verschaffte.
 

Angespannt, schweigend sah er dem Reisenden prüfend entgegen, der sich ihnen langsam mit gemessenen Schritten näherte. Vegeta war verunsichert. Er hatte in etwa eine schwache Vorahnung, was der Außerirdische von ihm wollte, doch das war auch alles.
 

Der Fremde kam indessen unbeirrt weiter auf ihn zu geschritten oder vielmehr SIE, es handelte sich hierbei nämlich um ein weibliches Wesen, das offensichtlich mit der Absicht genau IHN zu treffen gekommen war. Doch das hatte er bereits schon vor deren Landung auf der Erde vermutet.
 

Vegetas feine Sensorik für solcherlei Dinge irrte sich so gut wie nie, er hatte es als Krieger im Blut. Die unzähligen Prüfungen unter der Tyrannei seines größenwahnsinnigen Meisters Freezer hatten seine Sinne für derlei Angelegenheiten überdurchschnittlich geschärft.
 

Außerdem konnte Vegeta seit er mit den Z - Kämpfern auf Namek zusammen gewesen war, nun auch Auren ohne Hilfe eines Scouters aufspüren, was die Sache erheblich erleichterte.
 

Vegeta staunte jedoch nicht schlecht, als er ihr Chii plötzlich körperlich so nahe fühlte, wo er es doch früher mit dem Scouter nie wahr genommen hatte. Doch SIE war es eindeutig, darüber konnte keinerlei Zweifel mehr bestehen.
 

Bulma staunte indessen auch nicht schlecht, im diffusen Licht der Gleiteröffnung kam das vollkommen verhüllte Wesen immer näher auf die Beiden zu und da der Saiyajin keinerlei Anstalten machte in Verteidigungsstellung zu gehen, ging die junge Frau einfach davon aus, das ihnen von dem Fremden wohl keine Gefahr drohte.
 

Da hörte sie es, das erste Mal in ihrem Leben und ein Ausdruck ungläubiger Überraschung huschte über die Züge der Terrakin-jin. Es war ein tiefes sanftes Lachen, so voller Harmonie und unbändiger Heiterkeit, das alles um sich herum augenblicklich in seinen Bann zog. Kein Wort fiel sonst, alles harrte in staunendem Schweigen.
 

Da war das Wesen auch schon bei ihnen angekommen. Mit einer anmutigen Geste schlug es die Kapuze seines Mantels zurück und silberhelles Haar floss im Anschluss daran wie ein sanfter Bach über schmale Schultern.
 

Ja sie war angekommen, SIE deren Heimat einst Wega gewesen war.
 

Sie hatte endlich den Aufenthaltsort ihres Retters gefunden. Der ihr geholfen hatte, sich aus den Ketten der Sklaverei zu befreien, auch wenn dies damals mit einem sehr eigennützigen Hintergedanken verbunden gewesen war.
 

Freiheit....war Freiheit.....egal wie sie zustande kam!
 

Sie hatte wirklich das Unmögliche zustande gebracht und war Zarbons Häschern damals tatsächlich entkommen und sie führte längst ein neues Leben! Ein Leben als freies Wesen und irgendwann hatte sie dann begonnen nach ihm zu suchen, ihrem Freiheitsgeber.
 

Auch wenn er es damals eher unfreiwillig getan hatte! Zwei mal hatte er sie laufen lassen und lange genug hatte es gedauert, bis sie ihn endlich aufgetrieben hatte.
 

Hier beinahe am anderen Ende der Galaxie! Warum er sich wohl so weit fort von seiner Heimat versteckte?
 

Klare unendlich, leuchtend blaue Augen richteten sich mit einem Mal, auf die überraschte Terrakin-jin und den nicht minder verwirrten Saiyajin. Der offene Blick der aus ihnen sprach, verunsicherte die beiden Erdbewohner ganz gewaltig, denn keinerlei Betrug lag darin.
 

Bulma war völlig irritiert, sie hatte ja mit vielem gerechnet aber mit der Art von Besuch war sie einigermaßen überfordert. Ihre Gedanken überschlugen sich regelrecht. Sie dachte.
 

*Wow also das, das ist ja eine Frau?! Wo die wohl herkommt? Was kann die denn von Vegeta wollen? Ich dachte immer der Kerl interessiert sich einzig und allein dafür wie er immer stärker werden kann! Und jetzt? Plötzlich taucht hier auf einmal die Freundin von ihm auf oder was soll sie bitte schön sonst sein?

Und sie ist so ...so merkwürdig, ich hab noch nie etwas vergleichbares erlebt!*
 

In Bulmas Kopf arbeitete es weiterhin fieberhaft auf Hochtouren. Sie versuchte sich einen Reim darauf zu machen, was diese wirklich alles andere als unattraktive Fremde von Vegeta wollte.
 

Und ob sie mit ihrer Theorie richtig lag. War sie wirklich das, was sie vermutete, seine Freundin?
 

Unauffällig schob sie sich näher an den Prinzen von Saiya heran, bis sie neben endlich neben ihm stand.
 

Mit trotzig vorgerecktem Kinn und einem beinahe herausfordernden Blick starrte sie der Fremden entschlossen entgegen. Also so schnell gab sie sich auf keinen Fall geschlagen! Zumal Vegeta sie neben sich duldete!
 

Sie hatte sogar irgendwie das unbestimmte Gefühl, das ihm ihre Gegenwart eine Art von Sicherheit gab, was er natürlich nie zugegeben würde, unterschwellig jedoch deutlich spürbar in der Luft lag.
 

"Du bist es tatsächlich und ich dachte schon ich hätte ein Dejia-vue oder so was! "
 

Vegetas leiser, etwas heiserer Ausruf verklang fast ungehört.
 

"Was willst du hier? Jandala!"
 

Fragte er sie im Anschluss dran ruhig.

Seine Zunge fuhr anschließend über seine trockenen Lippen, um sie etwas anzufeuchten. Er war sichtlich nervös.
 

Doch sie lächelte nur und ihre angenehme für eine Frau erstaunlich tiefe Stimme ließ sich nun das erste Mal deutlich vernehmen.
 

„Ich habe dich gefunden! Endlich! Du hast dich ja ziemlich gut versteckt! Kommandant! Man könnte meinen du hättest Angst davor gefunden zu werden?"
 

Sie lachte wieder, doch nichts bösartiges lag in diesem Lachen, es klang eher Belustigt!
 

Vegeta schnaubte, seine Stimme nahm einen empörten Unterton an, als er ihr daraufhin antwortete.
 

"HMMPPFFFF...was redest du da für einen Mist! Das ist nicht wahr, ich hab vor niemandem Angst!"
 

Trotzig reckte er ebenfalls das Kinn vor, wie Bulma es schon Minuten zuvor vorgemacht hatte. Seine Arme kreuzten sich unwillkürlich in seiner üblichen unbewussten Abwehrhaltung vor der Brust.
 

"Also was willst du jetzt von mir? Los spuck`s schon aus, oder verschwinde wieder dahin, woher du gekommen bist!"
 

Knurrte er die Fremde ruppig an, nachdem er einen schnellen unsicheren Seitenblick auf Bulma geworfen hatte. Sie war ebenfalls noch da. Aber Vegetas vermeintliche Einschüchterungstaktik ging nicht wie gewünscht auf.
 

Jandala trat nämlich plötzlich mit kleinen Schritten ganz nahe an den jungen Saiyajin heran, bis sie ganz knapp vor ihm stand, so das sie ihn beinahe mit ihrem Atem berühren konnte. Dabei glitt ihr der Mantel von den Schultern und legte ihre in ein schneeweißes Körperumschmeichelndes Gewand gehüllte, makellose Gestalt frei.
 

Es war als ob sie von innen heraus leuchten würde. Vegeta erschrak und wollte unwillkürlich einen Schritt zurückweichen. Doch irgendetwas hielt ihn davon ab.
 

Er konnte nicht, ihre wunderschönen nahezu hypnotischen Augen fesselten seinen Blick so, das er darin gefangen war. Es machte ihn unsicher. Hatte er das nicht schon einmal erlebt?
 

Die Tatsache, das ihn eine Frau so dermaßen aus der Fassung geraten ließ war ihm bisher nur zweimal im Leben passiert und das war sie Selbst und Bulma gewesen, als er sie geküsst hatte. Obwohl er sich das noch immer nicht so recht eingestehen wollte.
 

In der Vergangenheit jedoch, die Lichtjahre zurück zu liegen schien, als Vegeta und Jandala sich zum ersten Mal begegnet waren, hatte ihn die Weganerin ebenso so verwirrt. Doch da war er noch jung und unerfahren gewesen. Nicht so wie jetzt, in der Blüte seiner Jahre als erwachsener Mann.
 

Sie lächelte ihn noch immer freundlich ja geradezu zärtlich entwaffnend an, bevor sie erneut fortfuhr.
 

"Sieh her Prinz von Saiya!“
 

Hauchte sie leise.
 

"Ich möchte dir zum Dank dafür, dass du mir damals zur Flucht verholfen hast und mich verschontest ein Geschenk machen! Ein besonderes Geschenk! Eines das nur mein Volk geben kann und es erhält längst nicht Jeder!“
 

Sie schwieg andächtig und ein geheimnisvolles Leuchten trat mit einem Mal in ihre glasklaren blauen Augen, eines das sich in ihrem ganzen Gesicht fortzusetzen schien.
 

"Was ein Geschenk willst du mir machen?“
 

Krächzte der völlig überraschte Vegeta. Er war vollkommen von der Rolle von diesen unvorhergesehenen Ereignissen, die ihn mit Übermacht zu verschlingen drohten.
 

Ja verflixt, wollte er denn überhaupt ein Geschenk?
 

„Was, wieso? Wo ist es? Ich seh ja gar nichts!“
 

Fügte er deshalb wenig begeistert hinzu.
 

Jandalas Lächeln wurde indessen noch eine Spur breiter.
 

"Nun dann komm näher, ich will es dir zeigen!“
 

Sagte sie leise und der seltsame Glanz ihrer Augen verstärkte sich noch, während sie mit diesen Worten die ohnehin schon sehr kurze Distanz zwischen ihr und ihm überbrückte.
 

Bis sie ihm schließlich so nahe kam, dass sie sich leicht berührten und sie die Gelegenheit hatte, den intensiven Blickkontakt fortzusetzen.
 

Sie sah für einen Augenblick forschend in seine entschlossen glühenden dunklen Augen, in denen sich Unsicherheit, eine Spur Zorn, aber auch Neugierde spiegelte.
 

Er würde keinesfalls zurückweichen, diese Blöße würde sein Stolz sich nicht geben. Vegeta war ein Mann und dazu der Herr aller Saiyajins, seine Würde ging ihm über alles! Kneifen kam auf gar keinen Fall in Frage!
 

Doch was hatte diese geheimnisvolle Fremde mit ihm wirklich vor? In seinen Gehirnzellen arbeitete es angestrengt auf Hochtouren, aber wie er es auch anstellte. Er kam nicht dahinter.
 

In diesem Augenblick legte ihm Jandala jedoch plötzlich die rechte Hand direkt auf die Stelle seines Kampfanzuges wo sein Herz lag. Mit der anderen fasste sie ihn ohne weitere Umschweife zu machen an seinen Haaransatz im Nacken und zog den sich Sträubenden zu sich heran.
 

Als sie ihn sanft küsste und sich ihre Lippen für den Bruchteil von Sekunden zu einem intensiven, Kuss versiegelten, bildete sich auf einmal eine schimmernde, leuchtend blaue Aura um die Beiden. In deren Glanz es schien, als ob sich die schöne Fremde plötzlich veränderte.
 

Große weiße, weiche Schwingen wuchsen ihr ähnlich wie einem Schwan aus dem Rücken. Das silberne Haar fiel ihr wie einem Engel über den Nacken bis hinab zur Hüfte, zart hüllte die perfekte Illusion der Schwingen beide ein.
 

Vegetas Haar verfärbte sich für einen winzigen Augenblick golden, seine schwarzen Augen flackerten und wurden grün. Wobei sein eigenes Chi plötzlich von ungeahnter, zugleich ungeheurer Kraft hell entflammte, um dann Sekunden später, zu verlöschen, als wäre es nie dagewesen.
 

Sein Haar hatte die selbe tiefschwarze Farbe wie eh und je. Seine dunklen Augen strahlten jedoch einen Hauch von Verblüffung aus. Jandala löste sich mit einem Lächeln auf den Lippen von ihm und auch ihre Aura erlosch so schnell wie sie gekommen war.
 

Die Illusion des Engels verblasste. Sie trat schweigend zurück, wobei ihre sanften Augen jedoch Bände sprachen.
 

Dem sonst so großspurigen Vegeta blieb glatt die Spucke weg. Er war völlig sprachlos. Er sah die dreiste Frau entgeistert an, die es eben gewagt hatte, ihn so in Verlegenheit zu bringen und das auch noch vor Bulma.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-02-15T16:02:58+00:00 15.02.2019 17:02
Waaaaaassssss sie hat in geküsst und das vor Bulma AAAAAAAAAA. NEIN WAS MACHT DIE DA.?

Arme Bulma ich fürchte das da schlimme Zeiten kommen
Von:  KagomeKizu
2016-07-25T06:56:41+00:00 25.07.2016 08:56
Oh, was für ein Geschenk, toll.
Und noch dazu ein sprachloser Vegeta, was will man mehr. 😄
Lg Kago
Von:  DaemoninRyoko
2010-06-25T18:42:42+00:00 25.06.2010 20:42
....
OMG, das Chap is ja noch...also es war genau die richtige Länge....oh man, wie kannst du mich so auf die folter spannen, ich mein, du schreisbt echt gut, aber ich hab beinahe die sätze übersprungen, habe fast schon zu schnell gelesen, wollte unbedingt wissen, wies weiter geht...
eigentlich mag ich nich wenn fremde charas mein lieblingspairing entzweien, aber iwie gefällt sie mir :P
Und vorallem super beschrieben, konnte mir alles richtig gut vorstellen...bin nur mal gespannt, wies weiter geht...hatte mir gedacht, dass SIE Vegeta sucht...wow....echt klasse geschrieben, freu mich aufs nächste chap! schreib schnell weiter!!
Ich bin momentan im Lernstress, Prüfungen usw, bis zum 23 Juli, also schonmal sorry wenn meine Komis kurz, ungenau, oder zu spät oder sogar gar nicht kommen....werde auf alle fälle alles lesen, wenn auch ein bisschen verspätet...aber wie ich mich kenne werd ich wohl das lernen hierfür hinten anstellen :P
Also, hau in die Tasten :P
Liebes Grßle und schönes WE!
Ryo
PS: O.ô Sorry für meine komisches und wirres Komi : D
Von: abgemeldet
2010-06-21T23:57:38+00:00 22.06.2010 01:57
Aaah nein, mach weiter! Immer da aufhören wo s spannend wird!!
Schnell , mehr Lesestoff, bittää! :D


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