Zum Inhalt der Seite

Königin der tausend Jahre

Pairing B/V
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wahrheit

Er sah seinen Vater und sich selbst, einen sehr viel jüngeren Vegeta. Sie standen beide im Palast, dem Herzen von Saiya. In einer Vergangenheit, die bereits Äonen zurücklag. Sein Vater drückte ihm sanft ein kleines Kästchen in die Hand. Völlig unscheinbar aber von ungeheuer großem Wert, wie es ihm schien.
 

Er hörte die Worte seines Vaters noch einmal wie im Traum durchsickern, so als ob er direkt vor ihm stünde.
 

"Wenn es die Richtige ist wirst du es wissen! Ich habe nicht viele Frauen geliebt in meinem Leben weiß Gott, doch deine Mutter war wirklich etwas außergewöhnliches Junge! Sie war meine Yakuza, meine Ergänzung, mein Leben! Als ich sie verloren habe, ist ein Teil von mir mit ihr gestorben!"
 

Der Knabe der auf der Schwelle zum Mann stand, sah die einsame Träne nicht, die in den Augen seines Vaters glitzerte, als er sprach.
 

"Aber Vater!"
 

Hörte Vegeta sich selbst zweifelnd sagen.
 

"Sind Gefühle dieser Art nicht eine Schwäche, die uns nur zu verwundbar macht? Ich werde mich niemals von solch nutzlosen Emotionen hinreißen lassen! Ich brauche niemanden schon gar keine Seelengefährtin, Yakuza ha das ich nicht lache! Pahhh...eine Frau, wie könnte ich, allein bin ich sicher besser dran!"
 

Diese letzten Worte hallten schmerzhaft in seinem Gedächtnis nach. Er wusste noch zu gut, was sein Vater ihm damals darauf geantwortet hatte! Aber dies verdrängte er, tief in die hinterste Ecke seiner Seele.
 

Vegeta wollte es nicht sehen! Niemals wieder! Aber es brannte oh ja, die schmerzhafte Flamme loderte hell. So sehr er es sich auch wünschte, er vermochte sie nicht zu ersticken. Diese Flamme ließ sich nicht einfach so auslöschen.
 

Niemals zuvor hatte er Emotionen von solcher Stärke verspürt. Nur einmal hatte es in seinem Leben jemanden gegeben, bei dem er sich annähernd zu Gefühlen dieser Art hinreißen ließ, seinen Vater!
 

Vegeta hatte ihn den König aller Saiyajins geliebt. Wie niemanden sonst auf der Welt, wenn auch auf eine andere Art! Doch dass er plötzlich für diese eigensinnige, störrische Terrakin-jin ähnliche Empfindungen hegte, verunsicherte ihn zutiefst.
 

Er hatte sich geschworen niemals weich zu werden und schon gar nicht wegen einer Frau!
 

Bulmas meerblaue Augen weiteten sich jedoch erschrocken, als sie ihm forschend in seine undurchdringlichen Augen blickte, in denen sie sich spiegelte. Er war ihr so nah, so nah und doch so weit von ihr entfernt. In den tiefsten, Tiefen seines Innersten versunken.
 

Ein dunkler Schleier legte sich mit einem mal über seine Augen. Ein unendlich gequälter Ausdruck war so plötzlich in ihnen erschienen, das es ihr beinahe das Herz zerriss!
 

Just in diesem Augenblick, machte er sich unwillkürlich von ihr los und stolperte ein paar Schritte rückwärts.
 

"NEIN! Nein das darf nicht sein! Ich...ich will das nicht!"
 

Keuchte er verzweifelt, ein verstörter Ausdruck legte sich dabei auf sein vor Verlegenheit leicht gerötetes Gesicht.
 

Vegetas Gedankenwelt spielte völlig verrückt, er kannte sich nun gar nicht mehr aus. Er wollte sie auf eine Art und Weise und auch wieder nicht. Er dachte mit schmerzverkrampften Herzen.
 

*Was ist bloß mit mir los? Was habe ich getan? Ich bin ein Elitekämpfer verdammt nochmal! Wie konnte ich mich nur so gehen lassen? Im Grunde ist sie mir doch völlig unwichtig!*
 

Doch sein Gewissen regte sich plötzlich in seinem tiefsten Inneren, da wo zuvor nie etwas gewesen war.
 

*Ach ja? Ist sie das wirklich? Oder kannst du es dir einfach nur nicht eingestehen! Gib es doch schon zu Vegeta, du empfindest etwas für sie!
 

Werd dir endlich darüber klar!*
 

Vegeta sah Bulma forschend an. Er wollte diese verfluchte Stimme nicht mehr hören die sein schlechtes Gewissen ihm schickte. Heiße und kalte Schauer jagten ihm in gleichmäßigen Abständen über den Rücken....Yakuza! Schrie ihn seine innere Stimme geradezu an. Deine Seelengefährtin! Du hast sie doch bereits gefunden! Endlich nach so langer Zeit! Auf was willst du denn noch warten?
 

Das war zu viel.
 

Vegeta fuhr wie der Blitz herum und ergriff augenblicklich die Flucht vor sich selbst. Ohne auf seine Umgebung zu achten rannte er davon, als wären alle seine Alpträume auf einmal hinter ihm her, inklusive der, das er es im Gegenzug zu Kakarott noch immer nicht schaffte, sich in einen Supersaiyajin zu verwandeln.
 

Kurze Zeit später war er aus ihren Augen verschwunden und hinterließ nicht mehr als eine traurige Staubwolke, die sich auf die Tränen, die ihn ihren Augen zu glitzern begannen legte.
 

"Was? Was hab ich ihm getan?"
 

Fragte sie atemlos in die Stille. Bulma war ebenfalls vollkommen verstört. Sie sah den Engel der sich nicht von der Stelle gerührt und das ganze schweigend mitangesehen hatte verzweifelt an.
 

"Nichts mein Kind! Du hast ihm nichts getan. Das was ihn verfolgt ist sein eigener Schmerz! Du musst nachsichtig mit ihm sein. Er muss noch so viel lernen! Auch zu lieben will gelernt sein."
 

Jandala betrachtete Bulma aufmerksam, dann sahen sie sich für einen Moment forschend in die Augen und der Engel fuhr fort.
 

"Magst du ihn denn Bulma?"
 

Die Frage war eindeutig. Bulma antwortet etwas zögerlich.
 

"Hmm...ob ich ihm mag? Komische Frage, ich glaube das weiß ich nicht so genau, aber ich denke schon!“
 

Die junge Frau war recht erstaunt über die unverblümte Aussage der fremden Frau, die ihr so eine intime Frage gestellt hatte.
 

"Nun dann wirst du es schaffen! Ganz tief in ihm drin schlummert etwas, das nur du in ihm wecken kannst! Ich denke das ist es doch wert ...oder?"
 

Fuhr die Fremde jedoch ungerührt fort.
 

"Ja das ist es!"
 

Auf Bulmas Gesicht trat ein entschlossener Ausdruck.
 

"Ja ich werde ihn finden, diesen anderen Vegeta! Ich glaube fest an ihn. Auch wenn er manchmal ein verdammter Mistkerl ist!“
 

Jandala lächelte kurz bevor sie erneut antwortete.
 

"Siehst du, du liebst ihn, könntest du ihm diese Schwächen sonst verzeihen?"
 

Bulma schwieg, doch ein nachsichtiges Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus. Dann sagte sie entschlossen.
 

„Ja ich liebe ihn diesen verfluchten Sturkopf! Auch wenn ich nicht die geringste Ahnung habe warum!“
 

Der „Engel“ seufzte leise und sagte dann ruhig.
 

"Nun ich denke mein liebes Kind, ich werde die Erde jetzt verlassen mein Volk ruft mich und ich vermisse meinen Mann so sehr! Leb wohl und vergiss nicht was du weißt, was ich dir gezeigt habe! Dann wirst du früher oder später auch Erfolg haben!“
 

Jandala legte Bulma zum Abschied noch einmal die Hände auf die Schultern und küsste sie sanft. Dieses Mal jedoch auf sie Stirn. Dann ging sie ohne sich noch einmal umzusehen auf die Raumkapsel zu und verschwand in deren Inneren.
 

Sekunden danach erfüllte wieder jenes Vibrieren und Dröhnen die Luft wie zu Anfang, als sie gekommen war.
 

Mit einem Satz sprang das kleine Raumschiff zurück in die Luft und war Minuten danach schon aus Bulmas Blick verschwunden.
 

Langsam, ja zögernd senkte sie die Hand, mit der sie Jandala zum Abschied gewunken hatte und begab sich seufzend auf den Weg ins Haus.
 

Ihr Magen rebellierte unwillkürlich, ein unangenehmes Grummeln breitete sich darin aus. Als sie daran dachte, was ihr noch bevorstehen sollte.
 

Eine weitere Begegnung mit Vegeta erschien ihr unvermeidlich, doch wie würde er in Zukunft auf sie reagieren?



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-02-15T17:28:21+00:00 15.02.2019 18:28
O je das wird ein laaaaaaaaaaannnnnnnnnnggggggggggger und steiniger Weg werden. Seufst seufst seufst das ist so 😭😭😭😭😭😭😭😭.

Um heulen.


Zurück