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Sleepwalker

Write me a romance
von

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Search II

Als ich diese letzten Zeilen gelesen hatte, hätte ich ahnen müssen, dass mein Leben eine Wendung nehmen würde, doch war ich wohl zu blind.

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Was sollte das? Mit so was hatte er nicht gerechnet.

Es warf Saga nun völlig aus der Bahn.Aber gut, wenn der Autor unbedingt gefunden werden wollte, dann würde er ihm diesen Gefallen tun! Der Brünette hatte sowieso Interesse daran gehabt, den Autor kennen zu lernen. Sleepwalker war seine Lieblingsbuchreihe. Wie wohl von Tausenden.

Er hatte sich in den Schreibstil verliebt.

Als Autor, glaubte der Brünette den Menschen hinter den Wörtern zu erkennen zu können. (Was absolut fatal war, wenn auch richtig)

Gleich morgenfrüh würde er zum Verlag gehen, und nicht eher das Gebäude verlassen, bis er die Adresse hatte und wenn er Kitaro buchstäblich ausquetschen musste! Jetzt konnte er ja nicht mehr. Erstens war es Nacht und zweitens Sonntag.

//Hm... wer auch immer ihn findet und die Seite bekommt... Wenn er die veröffentlicht, der wird Millionen verdienen//
 

Am Montag stand er vor dem Verlag noch bevor dieser geöffnet hatte. Zusammen mit ungefähr 20 Anderen Leuten, nur gut das niemand ihn erkannte. Als der Sicherheitsmann die Türe öffnete liess er niemanden herein, bis auf Saga. Als Autor des Verlages durfte er das. Drinnen ging er gleich in Kitaros Büro und der schien wohl sofort zu wissen um was es ging.

„Nein Saga, sag es nicht. Bitte! Ich habe seine Adresse nicht.“ seufzte der Lektor und nahm seine Brille ab.

„Aber seinen Namen! Wenigstens sein Pseudonym.“ bettelte der Brünette weiter doch schüttelte Kitaro bloss den Kopf.

„So gerne ich dir helfen würde, ich kann es nicht. Ich hab den auch nur einmal gesehen, seitdem meldet er sich nur via Telefon oder Fax“ Kitaro versuchte sich wieder auf seine Arbeit zu konzentrieren, doch so leicht liess sich Saga nicht abwimmeln.

„Wie ist er denn so? So wie ihn diese 'Psychologen' im TV einschätzen? Belesen, älter aber mit diesem Spielkind Charakter?“ fragte er. Tatsächlich hatten schon einige Psychologen und andere in solchen Literatursendungen über den Autor gemutmasset. Doch Kitaro schwieg beharrlich.

„Komm schon, dann ruf ihn an! Sag das es Komplikationen gibt und du ihn treffen musst.“ bettelte der Brünette weiter.

„Saga, reicht es dir nicht schon, dass du sein Geschlecht weisst und selbst wenn ich es wollte, könnte ich ihn nicht anrufen. Er hab nämlich die Nummer unterdrückt.“ erklärte der Lektor. „Aber jetzt mal ein gut gemeinter Rat von Lektor zu Autor. Lass. Die. Finger. Von. Der. Sache.

Hast du von den vielen Entführungen gehört?“ fragte der Lektor und legte seine Brille ab um Saga ernst anzusehen, dieser schüttele lediglich den Kopf.

Er hatte in den letzten Wochen an seinem neuen Roman gebastelt und somit nicht erfahren, dass Sleepwalker so ein Ende hatte, geschweige denn, was in den Nachrichten gekommen war.

„Also gut, seit Sleepwalker erschienen ist und mein Telefon Sturm klingelt, werden immer wieder Menschen entführt, weil man glaubt sie seien der Autor! Schon alleine das du hier rein gekommen bist macht dich für die Meute da draussen interessant.

Typ is reingekommen = Autor = Sleepwalker-Autor.

Also halt dich raus, such dir eine Freundin und lass mich jetzt bitte wieder arbeiten.“ mit einer mürrischen Handbewegung verabschiedete Kitaro sich und widmete sich erneut seinen Papieren.
 

Saga kannte seinen Lektor gut genug, um wissen dass er hier nichts mehr heraus finden würde und nur wegen diesen Entführungen, würde er nicht aufhören nachzuforschen. Doch wo sollte er nun beginnen? Vielleicht einfach warten, bis irgend ein Fan den Autor fand und ihn sich dann schnappen (Hätte ich das bloss getan) Vielleicht im Internet? Wohl kaum, da waren sicher schon diese Spinner von wegen 'Ich biete XXX Yen für jeden Hinweis'

Nein, er hatte eine bessere Idee. Die anderen Verlage! Er war ja auch bei mehreren unter Vertag. Also schnell ins nächste Internetcafé und Adressen raus suchen. Nachdem er die hatte, ging er mit dem Zettel in der Hand über die Strasse und lief prompt in eine blonde Person rein.

Beide fielen hin und entschuldigten sich gleichzeitig.

Grinsend hob der Blonde den Zettel und der letzte Sleepwalker-band, den Saga mitgenommen hatte, wieder auf und gab sie Saga zurück. Dieser bedankte sich höflich und ging los zum ersten Verlag. Es folgten der Zweite, der Dritte und der Vierte. Nachdem vierten Misserfolg gab er es auf. Zwar waren die Verlagesangestellten hilfsbereit gewesen, besonders die bei denen er selbst unter Vertrag stand, aber trotzdem konnten sie nicht helfen.
 

Er würde diesen dämlichen Autor nie finden! Kitaro hatte recht gehabt. Der Kerl war eigenartig. Erst machte er einen auf anonym und dann wollte er gefunden werden?!

Nein, so ein Spielchen spielte er nicht mit!
 

Schon fast ärgerte er sich darüber, nach dem Autor gesucht zu haben, aber nur fast.
 

Seufzend ging er nachhause und versuchte nicht an Sleepwalker zu denken, aber Saga schaffte es einfach nicht. Er wollte diesen Autor kennen lernen, nicht wegen der letzten Seite, die war eher der Impuls gewesen ihn wirklich zu suchen.
 

Zuhause angekommen ging der Brünette in die Küche und trank erst einmal ein Glas Wasser. Normalerweise war er nicht so der Wasserfan, aber auf die Milch und die Cola im Kühlschrank hatte er keine Lust. Und der Sekt, wann hatte Saga das letzte Mal Sekt getrunken? Genau, Sekt trank er immer wenn er ein neues Buch veröffentlichte und das war schon ein...zwei....drei Monate her. Da blieb er lieber beim Wasser. Mit dem Glas in der Hand ging der Autor wieder ins Wohnzimmer zu seinem Bücherregal. Alles war prima geordnet. Auf der obersten Stufe hatte er seine selbst geschrieben Bücher, dann folgten die ganzen Mangas, eine Etage weiter unten die Sleepwalker-reihe und zuletzt die ganzen restlichen Bücher.
 

Wieder glitt sein Blick zu dem neuen Sleepwalker-Band der sich immer noch in seiner Tasche befand. Die hatte er einfach auf den Tisch geschmissen und das Buch war ein wenig herausgerutscht.

Nein, er wollte nicht darüber nachdenken!

„Mist! Ich schreibe Krimis und verstehe das nicht.“ murrte er.

Dabei hatte er doch erst gerade den 2ten Krimi veröffentlicht, da war er wohl kein Detektiv.

Er war und blieb Autor.

Seufzend ergab sich Saga seiner Neugier und ging wieder zum Buch, klappte die letzte Seite auf. Was hiess eigentlich 3.12.2008? Sie hatten doch 2009? Und dann auch noch Juli. Das war wahrscheinlich ein Hinweis.

Der Brünette stand auf und ging zu seinem Bücherregal. Er nahm das erste und blickte auf das Datum der ersten Ausgabe.

Nein, das war vor 08. Das zweite auch, das dritte und vierte ebenfalls. Dass Fünfte dann im November 08. Also war es kein Hinweis auf einen der Bände. Aber was dann? Vielleicht ein Zahlencode? Er konnte es ja mal mit dem 0-8-15 Entschlüsseln versuchen. 1 gleich A, 2 gleich B etc... also wäre es: C.L. 2008.

„Der verlangt doch nicht etwa von mir das ich jetzt auf 2008 durchzähle?! Kann er vergessen!“ knurrte Saga und war nun wirklich sauer.

Wieso machte er diesen Blödsinn überhaupt mit? Das war doch albern!

Nein! Den Scheiss machte er nicht mit!

Und um sich selbst das zu beweisen, dass er das nicht nötig hatte, schmiss er das Buch weg! In Richtung Balkon... wo es auf dem Boden landete, durch die offene Tür und weiter rutschte, bis es nicht mehr da war.

„Mist!“ fluchte Saga und ging auf den Balkon, vorsichtig spähte er über das Geländer. Unten rieb sich jemand den Kopf und nahm das Buch auf. Sofort versteckte sich der Brünette auf dem Balkon, er wollte nicht noch Ärger bekommen weil er Bücher runter warf.

Dennoch wollte er sein Buch wiederhaben. Innerlich verfluchte sich der Brünette dass er so abhängig dieser Reihe war. Wieder ging Saga auf zum Geländer und sah sich um. Dort unten, an der Wand, lag das Buch. Der Getroffene war verschwunden. Also konnte er ja in aller Ruhe runter gehen und sein Buch holen. Die Haustüre liess er schnell offen, Saga wollte ja nicht weit.
 

Er ging zum Fahrstuhl und wartete bis dieser da war. Seine Wohnung lag im neunten Stock, da waren Treppen ihm zu anstrengend. Als der Aufzug unten war, ging er zum Eingang und packte das Buch. Das war noch ziemlich gut erhalten. Ein wenig staubig und die Ecken eingedrückt.

„Naja, könnte schlimmer sein.“ meinte er schulterzuckend und ging wieder rein.

„Sie! Gehört ihnen dieses Buch?!“ meinte plötzlich ein Mann hinter ihm und Saga schreckte zusammen.

„äh...äh....ja?“ meinte der Brünette ertappt und verneigte sich. „Es tut mir wirklich leid.“ entschuldigte er sich und der Mann murrte.

„Diese Jugend von Heute.“ grollte er und ging aus dem Hauseingang nach draussen. Das war ja noch einigermassen gut gegangen. Immerhin ging das ja schon fast unter Körperverletzung.
 

Das Nächste was er spürte war, wie ihm jemand einen Lappen auf den Mund drückte. Vor Schock atmete er das chemische Gemisch ein. Es schmeckte bitterlich. Saga wehrte sich mit allen Kräften und versuchte das Tuch zu wegzureissen, doch war er schon zu benommen. Normalerweise dachte er immer, dass er in so einer Situation bewusstlos spielen wollte. Aber voller Panik hatte das Saga jedoch vergessen. Er spürte nicht einmal wie seine Füsse den Boden verloren. Plötzlich verlor der Brünette die Kraft sich körperlich zu wehren.

//Nein..// dachte er ehe seine Augen sich langsam schlossen. Noch einen Moment war Saga bei Bewusstsein, auch wenn sein Körper kein Gefühl mehr hatte. Er spürte noch wie jemand ihn vor dem Sturz auffing und gegen die Wand lehnte.
 

Schwach öffnete Saga die Augen. Sein Körper fühlte sich betäubt an. Er lag auf einem Bett, in einem komplett weissen Raum. Seine müden Augen glitten über die Einrichtung, aber nahm der Brünette sie überhaupt nicht richtig war. Er schmeckte den chemischen Geschmack immer noch in seinem Mund. Gequält stand er auf. Zu Sagas Verwunderung tat ihm nichts weh, bis auf sein Kopf. Das war sicherlich schon mal ein gutes Zeichen.

Nur...

Wo zur Hölle war er??

Wieder liess er seinen Blick durch den Raum schweifen.

An der gegenüberliegenden Wand stand ein weisser, moderner Schreibtisch auf dem ein Block und ein Etui lagen. Unter dem Tisch stand eine rote Sporttasche, das einzige bunte im Raum. An der anderen Wand waren zwei Türen und eine Art kleiner Schrank.

Saga, verwirrt darüber wo er hier war, setzte sich wieder aufs Bett und sah sich noch einmal um. Der Raum veränderte sich nicht. Langsam spürte Saga wie sich sein Verstand sich schärfte und er fühlte sich kräftiger. Zielsicher stand er auf und ging zu der ersten Türe.

Dahinter war eine Toilette, mehr nicht.

Auch hinter der zweiten Tür war nicht mehr, nur eine Dusche. Genervt atmete Saga aus und ging zielstrebig zu der letzten Tür. Er wollte hier raus. Das Ganze war ihm nicht geheuer. In seinem Kopf hämmerte schon seit dem Aufwachen ein Wort: Entführung.

Aber er hoffte einfach, dass alles nur ein dummer Traum war.

Die letzte Tür jedoch ging nicht auf.

„Nein. Geh auf!“ rief er und rüttelte wie wild am Türknopf. Also doch. Das so etwas ihm passierte. IHM! Was hatte er bitteschön der Welt getan? Wie ein Tier im Käfig lief der Brünette durch den Raum und versuchte irgendeinen Ausweg zu finden.

Erst nach ein paar Runden entdecke er oben an der Decke eine Glasplatte. Etwa gut 1m auf 60cm. Durch die Glasplatte sah man in der obere Stockwerk.

Oben, auf der Glasplatte stand ein Mann.

Seine Augen fixierten die von Saga.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Miru-chan
2010-06-30T20:24:23+00:00 30.06.2010 22:24
interessant interessant ;) *mal auf die favo-liste pack*
ich finde deine themenwahl sehr originell <3 und es fängt schon spannend an. ich bin schon neugierig aufs nächste kapitel

glg
Miru
Von:  Toffelchan
2010-06-13T12:00:50+00:00 13.06.2010 14:00
uh uh uh >____<
klingt spannend >D hehe~

hoffe es geht bald weiter <3<3<3<3
(und ich hoffe ich check es auch, wenns weitergeht... xD)




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