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Sharp Sword - Blunt Sword

von

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10 Tage

Sooo, hier gleich das nächste Kapitel^^

Hatte heute einen jähen Anflug von Kreativität, und da hab ich das hier fix geschrieben^^

Vielen Dank noch mal an genek, für die Kommis!
 

Geschockt blickte Zangetsu hoch in die Dunkelheit, wo er die Mitglieder der Zentralkammer der 46 vermutete.

Zum Tode verurteilt?

Der letzte Satz kreiste immer wieder in seinem Kopf umher.

„Die Hinrichtung ist in 10 Tagen.“

10 Tage? Er sollte nur noch 10 Tage zu leben haben?

Nur am Rande bemerkte er, wie die Bewacher von vorhin ihn an den Armen packten und zurückschleiften. In seinem Kopf wirbelten die Gedanken.
 

Mit einem dumpfen Krachen fiel die Tür ins Schloss und fügte sich nahtlos in die anderen Gitterstäbe.

Er war wieder allein in der Zelle.

Mit einem resignierten Seufzen vergrub er den Kopf in den Händen.

Das durfte doch nicht wahr sein!

Was sollte er jetzt nun tun? Die Situation war mehr als hoffnungslos.

Die Worte des Sprechers von vorhin kamen ihm wieder in den Sinn.

Er sollte zwei Kommandanten und 83 andere Shinigamis getötet haben?

Er hatte sich doch noch nicht einmal gegen Rukia behaupten können! Wie sollte er da zwei Kommandanten töten können?

Und die Shinigamis sollten sein Reiatsu verspürt haben? Er war doch nicht einmal annähernd in der Soul Society gewesen.

Und dann die Beschuldigung am Mord Ichigos. Bei dem Gedanken, dass Ichigo tot sein sollte, zuckte Zangetsu zusammen.

Die Soul Society sah es als Tod an, doch das Verschwinden des Reiatsus konnte vieles bedeuten. Natürlich war das Sterben der erste Gedanke. Und weshalb sollte das Reiatsu sonst verschwinden?

„Verdammt.“, flüsterte Zangetsu. Er konnte nicht glauben, dass Ichigo einfach so tot sein sollte. Das würde dem orangehaarigen überhaupt nicht ähnlich sehen.

Nein, das wäre nicht der Vizards mit dem starken Überlebenswillen, den er kannte. Oder gekannt hatte?

„Das darf doch alles nicht wahr sein!“ Unruhig begann er in der Zelle auf und ab zu gehen. Währenddessen versuchte er seine Gedanken zu sortieren.

Es war definitiv zu viel passiert. Seine ganze Situation war mehr als nur verfahren.

In diesem Moment würde er den Regen in der Welt mit den Wolkenkratzern um Längen vorziehen.

Vorgestern ging es nur darum, dass ein paar ganz normale Hollows zu erledigen; nun saß er hier, eine Mordanklage am Hals, in der es unter anderem darum ging, dass er seinen Besitzer getötet haben sollte.

‚Vielleicht wird ich ja mit der Sougyuko hingerichtet, dann gibt’s wenigstens ein schönes Feuerwerk.’, dachte Zangetsu bitter.
 

Leicht ängstlich tapste Hanatarou durch die Gänge des Handan suru keimusho(*1).

Verwirrt blickte er sich um. Wieso mussten diese Gänge alle immer gleich aussehen?

Er fühlte sich, als ob Zarakis Orientierungssinn plötzlich seinen Verstand befallen hätte.

Dabei sollte er doch nur in einem der langen Gänge saubermachen, und nun so etwas. Hoffentlich begegnete er keinem der Wächter, das würde sonst mächtig Ärger geben!

Außerdem konnte er hier keine Zeit verschwenden, er sollte doch eigentlich über der Erde und nicht darunter sein und Unohana-taichou bei ihrer Arbeit helfen.

Weshalb musste das Handan suru keimusho so unübersichtlich sein? Wahrscheinlich, damit die hier Inhaftierten nicht so schnell abhauten.

Sein Weg endete abrupt vor einer großen weißen Pforte.

Hoch ragte sie über ihm auf, schien teilnahmslos auf ihn herunter zu starren. Nur ganz oben zierte ein schwarzes Blumenmotiv die Tür. Ansonsten war sie ganz in weiß, wie die Wände. Soweit Hanatarou es erkennen konnte, war es eine Sonnenblume.

Für einen Moment zögerte Hanatarou, dann stupste er vorsichtig das Tor an. Geräuschlos glitten die weißen Flügeltüren auf.

„Halt!“ Mit einem lauten Krachen kreuzten sich die beiden Stäbe vor Hanatarous Nase und versperrten ihm somit den weiteren Weg.

Zwei Wächter blickten ihn misstrauisch an. Hanatarou, der bei dem Krachen zusammengezuckt war, schaute ängstlich zurück.

„Was willst du hier?“, fragte einer der beiden.

„Ich…Ich…“, stotterte Hanatarou, brachte aber keinen gescheiten Satz heraus.

„Was?“, wurde ungeduldig nachgefragt.

„Ähm… äh… ich… also…“ Der siebte Offizier der vierten Kompanie schlotterte nur so vor Angst.

„Gehörst du zur vierten Kompanie?“, fragte schliesslich der andere der zwei Wächter, nachdem er die Musterung Hanatarous abgeschlossen hatte.

Dieser nickte nervös.

„Und was hast du dann hier zu suchen?“ Bedrohlich beugten sich die beiden Aufpasser näher zu ihm hin.

„Ich… äh…“ Fieberhaft suchte Hanatarou nach einer Notlüge. „Ich… soll hier putzen!“, stieß er fast schon etwas zu heftig heraus.

Beide Wächter beäugten ihn misstrauisch. Unter ihren Blicken schien der Schwarzhaarige noch weiter zu schrumpfen.

„Warte, ich kenn dich doch! Bist du nicht der kleine Angsthase, der der siebte Offizier in der vierten ist?“

Ein kleiner Funken Zorn flackerte in Hanatarou auf, als er das Wort Angsthase hörte, so aber wurde er rasch von der Panik in seinem Inneren erstickt.

Stumm nickte er.

„Der ist harmlos.“ Unbesorgt winkte der eine der Wächter ab. „Meinst du wirklich?“ Der andere schien weiterhin misstrauisch zu sein. „Keine Sorge, was soll einer von der Vierten schon machen?“ „Wenn er es denn wirklich ist…“ Derjenige, welcher Hanatarou zuvor als Angsthase bezeichnet hatte, überlegte. „Sag mal Kleiner, dein Schwert hat die Fähigkeit, Wunden zu heilen, nicht wahr?“, sagte er schliesslich nach einigem Nachdenken. „Öhm… ja?“ „Gut, dann führ mal vor.“ „…eh?“ „Wenn du Wunden heilen kannst, dann lassen wir dich hier drinnen putzen, okay?“ Mit zitternden Händen kramte Hanatarou sein Schwert hervor. „Und jetzt?“ Schüchtern blickte er die beiden Wachen an. „Schneid dir damit in den Daumen.“, meinte einer der zwei. „Aber das tut doch weh!“, sagte Hanatarou. „Feigling.“ Mit einer Bewegung riss der Größere der Wächter ihm das Schwert aus der Hand und setzte es selber an seinen Finger. Die Klinge zog eine blutige Spur durch die Haut, als er sachte darüber schnitt. Doch nach wenigen Augenblicken begann sie sich wieder zu verschließen.

„Siehst du, da hast du deinen Beweis.“ Mit einem triumphierenden Blickwechsel zu seinem Kollegen gab der Wächter Hanatarou sein Schwert zurück. „Du kannst durch, Kleiner.“
 

Erst nachdem die beiden Aufpasser außer Sicht- und Hörweite waren, atmete Hanatarou auf.

Leise tapsten seine Füße, während er den Gang entlang ging.

Sein Blick glitt an mehreren Zellen vorbei, die jedoch bis auf wenige Ausnahmen leer waren. Die Menschen darin wirkten allesamt niedergeschlagen und resigniert.

Hanatarou erreichte die letzte Zelle am Gang.

Zuerst dachte er, sie wäre leer, dann sah er den dunkelhaarigen Mann an der einen Zellenwand lehnen.

Für einen Moment dachte er, er hätte ihn schon einmal gesehen, verwarf den Gedanken aber sofort wieder, nachdem er die Gestalt näher betrachtet hatte.

Dieser schien die Musterung aufgefallen zu sein, denn sie wandte den Kopf zu Hanatarou. Der stechende Blick aus den dunklen Augen hinter der Sonnenbrille begegnete dem von Hanatarou.

Einen Augenblick lang war der Gesichtsausdruck des anderen verwirrt, dann huschte ein Anflug des Wiedererkennens über das Gesicht des Gefangenen.

„Du!“ Mit einem Satz war er bei den Gitterstäben. Erschrocken zuckte Hanatarou zurück.

„Bist du Hanatarou Yamada?“ Verwirrt nickte der Angesprochene. Woher kannten heute alle seinen Namen.

„Du musst mir helfen!“, wisperte der andere. „Kannst du Abarai Renji von mir eine Botschaft überbringen?“ „Ich… ich glaube nicht, dass ich das darf…“, stammelte Hanatarou schüchtern. „Wieso? Es tut doch keinem weh. Sag ihm bitte nur, dass hierher zu mir kommen soll. Mein Name ist Zangetsu. Kannst du das machen? Du schaffst das doch sicher!“

Ungewollt regte sich bei dem letzten Satz ein leiser Anflug von Stolz in Hanatarou. Natürlich konnte er das, aber ob er es durfte war die andere Frage. Trotzdem… Hanatarou war von Natur aus eine Person, die schnell Mitleid mit anderen hatte. Deshalb war er auch zu der vierten Kompanie gegangen. Und diese Person sah wirklich so aus, als ob sie Hilfe gebrauchen konnte.

„Na gut, ich mach’s.“ Hanatarou nickte. Seinem Gegenüber fiel ein ganzer Berg vom Herzen. „Vielen Dank.“

Mit einem letzten Nicken huschte Hanatarou davon.

Hätte er gewusst, dass dies der Trakt für die zum Tode verurteilten, gefährlichen Verbrecher war, wäre er bestimmt nicht so großmütig gewesen.
 


 

(*1) Gefängnis der zu richtenden (Google translator wars!!!)
 

Tja, Rettung naht!!! xD



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  genek
2010-05-26T09:16:15+00:00 26.05.2010 11:16
Das ging ja wirklich fix :D (Und vielen Dank für die ENS!)
Kapiteltechnisch habe ich gar nichts auszusetzen, der Spannungsbogen ist gut geführt (Hanatarou bringt auch noch mal schön Humor in das Ganze, "Er fühlte sich, als ob Zarakis Orientierungssinn plötzlich seinen Verstand befallen hätte." hat mich wirklich zum Lachen gebracht :D).
Bin gespannt, ob Renji irgendwas unternehmen kann, weil er und Zabimaru Zangetsu ja kennen müssten...
Im Übrigen kann es nicht angehen, dass ich hier als einzige kommentiere, ich werde mal versuchen, die FF anderen zu empfehlen D:


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