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The Witcher - Des Menschen Reinheit

Die Geralt-Saga
von

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~Prolog~

Autor: LittleTreeflower

Titel: The Witcher – Des Menschen Reinheit

Serie: Buchreihe „Die Geralt-Saga“ von Andrzej Sapkowski

Genre: Fantasy (meine erste Fantasy-Story ^^)

Disclaimer: „The Witcher“ ist die Erfindung und das Eigentum von dem polnischen Autor Andrzej Sapkowski. Viele Personen, Ungeheuer und Gegenden sind von seinen Werken, der polnischen TV-Serie, einigen Online-Witcher-Wikis sowie des Games übernommen. Ich verdiene kein Geld mit dieser Fanfiction.
 

Zur Story: Für alle, die die original Story von den Hexer kennen: Entschuldigt bitte, wenn ich die richtigen Fürsten, Herrscher bzw. generell bekannte Personen in meiner FF nicht einbaue bzw. umbenenne. Die Geschichte von Sapkowski ist sehr komplex und weitläufig, daher werden bestimmt öfter Fehler auftauchen. Ich bitte euch, dies zu entschuldigen und drüber hinweg zu lesen ^^ Es werden aber auch bekannte Gesichter auftauchen, wie zum Beispiel König Foltest oder Rittersporn. Ich hoffe, ihr habt Spaß beim lesen!
 

~Prolog~
 

Gors Velen, die Hafenstadt im Norden des Königreiches Temerien. Schon vor vier Jahren war der Hexer Geralt von Riva dort gewesen.

Damals hieß es, Ertrunkene, die des Nachts aus den Wellen des Meeres stiegen, trieben in den Straßen ihr Unwesen und ermordeten unzählige Fischer und deren Familien, die ihre Häuser in der Nähe des Hafens hatten.

Geralt nahm sich der Sache an. Mit solchen Untoten hatte er des Öfteren zu tun gehabt. Besonders in Sumpfgebieten traf er auf diese gefräßigen Kreaturen.

Der damalige Bürgermeister von Gors Velen, Vincent Kromm, bat Geralt persönlich um Hilfe. Die Bezahlung stimmte, weit mehr als für die Tötung eines wandelnden Wassertoten üblich war. Doch Kromm wollte das Problem so schnell wie möglich beseitigt wissen und bot dem Hexer 500 Orens. Ein Lohn, der Geralt damals während des anbrechenden Winters dringend benötigte. Außerdem waren seine Schwertkünste im Land immer weniger gefragt. Die meisten Ungeheuer waren getötet, oder der Orden der Flammenrose, der in der Hauptstadt Wyzima ihren Sitz hatte, bot den Menschen ihre Hilfe ganz ohne Bezahlung an. Umso mehr war Geralt auf jeden noch so kleinsten Dienst abhängig.
 

Noch in derselben Nacht begann er mit seiner Arbeit. Es war finster in der Stadt. Die Laternen in den dunklen Straßen waren zum Teil von den nächtlichen Angriffen zerstört worden.

Ruhig breitete der Hexer auf einem nach Fisch stinkenden Fass in einer Seitengasse ein braunes Bündel aus. Zum Vorschein kamen kleine Fläschchen mit unterschiedlich aussehenden, flüssigen Inhalt. Flink lasen die gelb schimmernden Augen mit den Katzenartigen Pupillen die vergilbten Etiketten, zog ein Fläschchen aus der Halterung, öffnete es und trank es mit einem Schluck leer.

Es dauerte nur wenige Sekunden. Geralts Körper begann zu zucken, das Blut zu pulsieren und dann, ganz langsam, wich der Schatten der Nacht.

Mehr und mehr kamen die in der Nacht sonst verborgenen Winkel zum Vorschein.

Geralt seufzte leise auf, kreiste sein Kopf und ließ das Genick knacken.

Seine zwei Schwerter steckten noch in den Scheiden, die auf seinen Rücken über Kreuz befestigt waren.

Zwei Schwerter, von denen er heute nur eines benötigte.

Das Langschwert aus Eisen blieb in der Scheide, das andere aus Silber, wirksam gegen Ungeheuer, wurde auf der Schulter griffbereit positioniert.

Die Wellen schwappten laut gegen die vielen hölzernen Stege, an denen die kleinen Fischerboote im Rhythmus mit schwappten.

Ein normales, menschliches Ohr hätte es überhört, aber nicht die Ohren eines Hexers. Das Geräusch vieler nasser Füße platschten auf dem Steinboden, kamen näher. Glucksende Geräusche kamen aus den Kehlen der Geschöpfe, ließen Wasser und grünlichen Speichel aus dem Wundwinkel tropfen. Die kurzen aber Messerscharfen Zähne knirschten bei jeder Bewegung des Kiefers.

Geralt schloss die Augen lauschte konzentriert.

„Drei, vier, fünf…“

Er öffnete seine Augen wieder, nahm den Griff des Silberschwertes in die rechte Hand und zog es mit einem schneidenden Geräusch aus der Scheide.

Mit festem Schritt verließ er die Gasse, ging direkt auf die Geschöpfe zu, dessen großen Glubschaugen sich sofort auf ihn richteten.

„Sieben. Ich hätte mehr erwartet.“

Als ob es für die Wasserwesen eine Aufforderung gewesen war, sprangen sie mit einem Satz auf den weißhaarigen Hexer zu, glucksten laut und provozierend während ihre grünlichen Hände mit Rasierklingen scharfen Krallen auf Geralts Gesicht zu sausten.

Dieser tat einen Schritt zur Seite, drehte sich im Kreis und zog die Klinge hinter sich her. Diese durchschnitt pfeifend die Luft und traf zwei der Wesen an Bauch und Brust, dessen Körper klatschend zu Boden fielen.

Die restlichen fünf blieben in gebückter Haltung stehen, schnaubten, glucksten laut. Geralt nahm das Schwert nun in beide Hände und hielt es steil senkrecht vor seinen Kopf.

Plötzlich sprang ein weiteres Wesen auf Geralt zu, dieser bückte sich gekonnt, schwang das Schwert über seinen Kopf und schlitze dem Ding noch während dessen Sprunges den Bauch auf, wobei gelbgrünliche Gedärme nach außen drangen und mit dem nun leblosen Körper zu Boden vielen.

Ohne die Bewegung zu unterbrechen, oder sich von dem nun aufkommenden Gestank ablenken zu lassen, drehte er sich in halber Höhe und schlug zwei weiteren die Beine ab.

Die beiden letzten wandten sich nun kreischend ab, versuchten die Flucht zurück ins Meer.

Der Hexer sprang wie eine Katze auf, holte sie in unmenschlicher Geschwindigkeit ein, gab einem Wesen einen Tritt in den Rücken, so dass es nach vorn über kippte und auf dem Bauch liegen blieb. Dabei schwang das Silberschwert auf das andere Wesen zu, schlug es den Kopf ab.

Beide Hände wieder am Griff, holte er aus und stieß die Spitze der Klinge in den Kopf des auf dem Boden liegenden, letzten Wasserwesens.

Langsam zog er das Schwert aus dem Kopf, ging zum Ufer, wusch das schwarze Blut von der Klinge ab und steckte es zurück in die Scheide.
 

Kaum, dass die ersten Sonnenstrahlen auf die Stadt schienen, kamen die Bewohner zum Hafen. Es stank, die Körper, die noch auf der Straße lagen, quellten langsam auf und verteilten den unangenehmen Geruch über die halbe Stadt.

Angeekelt blickten die Leute auf die toten Wesen, diskutierten, schluckten und würgten.

Auch Kromm kam hinzu und bahnte sich den Weg durch die Menge. Auch sein Gesicht zeigten Anzeichen des Ekels.

„Hexer!“ Fest griff er nach der Hand des weißhaarigen Mannes, schüttelte sie ausgiebig.

„Ich kann Euch gar nicht sagen, wie dankbar ich euch bin! Ich hatte ja viele Gerüchte über Hexer gehört, aber wahrhaftig, ihr seid der lebende Beweis! Ihr seid ein Meister der Schwertkunst! Ihr habt…“

„Genug mit der Lobpreiserei. Ich würde gerne ein Bad nehmen. Und etwas essen.“

„Oh, aber selbstverständlich, Hexer. Wir verdanken euch so viel! Unser aller Leben! Seid unser Gast, solange ihr wollt. Ihr könnt im `Silbernen Kranich´ schlafen und baden. Es ist die feinste Herberge hier in der Gegend! Ach ja, hier ist Euer Lohn!“
 

Geralt hatte seit damals gute Erinnerungen an Gors Velen. Die Herberge war wirklich fein und edel, etwas, dass er wegen der hohen Preise selten zu Gesicht bekam. Und nicht zuletzt wegen seiner Mutation zum Hexer, die in der Regel von den Menschen als Abscheuligkeit abgetan wurde und ihn sogar des Öfteren aus der Stadt trieben.

Vielleicht war ihm sein Glück hold und er würde hier wieder eine neue Arbeit erhalten.

Langsam zügelte er sein Pferd Plötze an der Straßenbiegung nach links, auf den breiten Steinweg Richtung Hafentors.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Miezel
2011-07-18T06:32:41+00:00 18.07.2011 08:32
Ha reingetappt. Oc hat empfohlen und schon muß ich nachgucken gehen *g*. Aber der Anfang klingt schon mal gut gleich mal schaun wies weitergeht...

LG Mau
Von: abgemeldet
2011-07-17T18:36:23+00:00 17.07.2011 20:36
Warum zum Henker hast du noch keine Kommis? Der Prolog schon mal ist wirklich gut geschrieben und erstaunlich nah am original Stil der Romane. Da freut man sich richtig auf das weiterlesen^.^ ich suche im moment ürbigens grade Hexer FF, Fanart und Dojis. Solltest du da was kennen würde ich mich sehr über einen link oder einfach nur nen Tipp wo ich suchen muss freuen.

LG obscur


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