Zum Inhalt der Seite

Das Gemälde des Sterbenden Knaben

Sequenz xx
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Intermezzo

Intermezzo
 

Er wachte auf. Kalter Schweiß floss ihm die Stirn herab. Ezio hatte schlecht geträumt. Hatte er noch seine Waffen bei sich? Er tastete Instinktiv nach der Armschiene mit seinem Dolch, doch sie war nicht zu spüren.

„Wo …“ Er sah sich um und ihm stockte der Atem. Was war das für ein Ort? Die Wände waren grau, von der Decke strahlte ein kaltes, unnatürliches Licht. Ein Kopfschmerz durchzuckte ihn.

Er richtete sich auf und hielt sich die Stirn. Als der Schmerz nach lies zog er seine Hand über sein Gesicht und lies sie auf seinem Mund liegen. Irgendwas in seinem Kopf versuchte ihm etwas zu erklären. Eine Erklärung, die so unscheinbar war wie die Erinnerung an einen Traum.

Das hier war nicht Italien. Das hier war nicht das 15. Jahrhundert. Er war Desmond Miles, nicht Ezio Auditore.

War das wahr? Oder war dies hier der Traum?

Er schob die Beine aus dem Bett, stand auf und schüttelte sich. Langsam löste sich das Schwindelgefühl und die Welt und seine Gedanken wurden klarer. Er wollte gerade durch seine Haare streichen um sie zu einem Zopf zusammen binden und traf auf kurzgeschorenes Haar. Ja, er war Desmond.

Er stöhnte leise und fühlte sich ein bisschen Wahnsinnig.

Er verließ das kleine Schlafzimmer und betrat das Hauptquartier. Lucy bemerkte ihn und kam sogleich auf ihn zu. „Geht es dir besser?“ Fragte sie.

„Ja. Ma penso che sono pazzo.“ Erwiderte er. Lucy sah ihn an. „Desmond, bitte so, dass wir dich verstehen.“

„Che vuoi dire?“ Sagte Desmond und sah Lucy irritiert an.

„Desmond, das reicht. Hör auf Italienisch zu sprechen und setzt dich wieder auf den Animus 2.0.“ meinte Rebecca und setzte sich vor den Computer.

Er fasste sich an den Kopf. „Verdammt. È uno scherzo, Leute? Questo non è divertente…“

Die anderen schwiegen und warfen sich besorgte Blicke zu. „Setz dich.“ Sagte Shaun in einem rücksichtsvolleren Tonfall als sonst. Er schob ihn aufs Bett. Desmond gehorchte.

„Du sprichst Italienisch mit uns, Desmond.“ Sagte Lucy und setzte sich neben ihn. „Das wird … das wird der Sickereffekt sein. Keine Sorge, das geht vorbei. Du musst nur… separieren.“ Ihre Worte waren unsicher, doch in ihren Augen spiegelte sich Zuversicht und Vertrauen in Desmonds Fähigkeiten wieder. „Hol tief Luft und achte einfach darauf was du sagst. Du bist Desmond. Du bist hier, bei uns.“ Sie nahm seine Hand und hielt sie fest.

„Manchmal ist der Sickereffekt akut stark, aber das wird nicht so bleiben. Du bist stark und schaffst das.“

Rebecca kaute nervös auf ihrer Unterlippe herum und beobachtete die beiden. Desmond saß konzentriert mit geschlossenen Augen da. Lucy hielt seine Hand und streichelte über seinen Unterarm um ihn in der Gegenwart zu behalten. Shaun neben den Beiden und hatte beide Hände auf seinen Hinterkopf verschränkt.

„Wir müssen weitermachen…“ Drängte er.

„Lass ihm noch einen Moment.“ Sagte Lucy.

Es verging über eine Minute. Dann hob Desmond den Kopf und sah die anderen an.

„Ich glaube, ich habe es wieder unter Kontrolle.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Wednesday
2011-08-23T20:00:16+00:00 23.08.2011 22:00
Das gefällt mir voll gut. Du schreibst wundervoll und hast unglaublich passende Einfälle.
Ich hab mir in Brotherhood irgendwie mehr Szenen gewünscht, wo Desmond den Sickererffekt zu spüren kriegt. (Am Ende von AC2 hatte ich selbst voll Angst, als die ganzen halluzinierten Soldaten da waren. x_x)

Ich werd jetzt jeden Tag mindestens ein Kapitel lesen. <3
Von:  TheLastArab
2010-05-24T18:25:01+00:00 24.05.2010 20:25
dieses kapitel fand ich am besten irgendwie
da war mir so kalt und es war so spannend
uaah <3


Zurück