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Der weiße Löwe

Severus x ???
von

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„Lily! Bitte bleib stehen“, rief James ihr hinterher.

„Was willst du?“, fragte sie, ohne seinen Wunsch folge zu leisten.

„Mit dir reden“, erwiderte dieser direkt.

„Warum?“, fauchte die Rothaarige.

„Was habe ich dir getan, das du nun so böse auf mich bist?“, wollte er wissen, ohne ihre Frage zu beantworten.

Da Lily nicht stoppte, streckte er seinen Arm aus und ergriff ihr Handgelenk. Sanft umfasste er es und blieb stehen. Da Hermines Zimmerkameradin noch in voller Bewegung war, wurde sie nun herumgerissen und fand sich Augenblicke später an James Brust wieder.

Für einen Moment blickten sie sich nur tief in die Augen, ohne ein Wort zu verlieren. Lily spürte schlagartig die Wärme in ihre Wangen schießen unter James sanften und intensivem Blick. Sie hatte für einen Moment das Gefühl, als würde ihr Herz aussetzen und dann davon galoppieren, wie nach einem 100m Sprint.

James erging es kaum anders. Zum ersten Mal hielt er die Frau seiner Träume in den Armen. Deutlich sah er, wie eine vorwitzige Strähne sich in ihr Gesicht stahl und er den Drang verspürte, ihr diese wieder zurückzuschieben. Doch es gelang ihm dies zu unterdrücken und sogar einen Schritt nach hinten zu tun.

„Verzeih, ich wollte dir nicht zu nahe treten“, äußerte er verlegen.

Es war ihm unsagbar schwer gefallen, dies zu tun, aber er hoffte, dass es das Richtige war. Und dies ließ Lily überrascht blinzeln. Damit hatte sie wahrlich nicht gerechnet. Daher blieb die Röte auf ihren Wangen. Um diese Verlegenheit zu überspielen, senkte sie etwas ihre Lider und strich sich ihre Mähne zurück.

„Schon in Ordnung“, wisperte sie dabei, was James lächeln ließ.

Kurz blickte die Hexe ihn an, dann machte sie auf dem Absatz kehrt und lief rasch weiter. Doch bevor sie um die nächste Ecke rannte, stoppte sie und sah zu ihm.

„Ich bin dir nicht böse“, sprach sie und war damit verschwunden.

Lily verstand sich in diesem Moment selber nicht. Sie hatte eigentlich James, wie auch Sirius in Verdacht, dass sie etwas mit Hermines Aufenthalt im Krankenflügel zu tun hatten und nachdem sie gesehen hatte, wie Ms. Silvery von ihnen betrachtet worden war, waren ihr die Sicherungen durchgebrannt. Vor allem bei James hatte es einen Stich in ihrem Herzen gegeben. Aber mit seiner Reaktion vor einigen Minuten hatte sie nicht gerechnet. Eigentlich hatte sie gedacht, das er sie nun küssen würde oder ähnliches. Jedoch nichts war geschehen.

Endlich erreichte sie den Mädchenschlafsaal, der zum Glück verwaist da lag. Sie ließ sich auf ihr Bett fallen und seufzte. Der Gedanke an Hermine war wie wegewischt. Nun geisterte James Potter durch ihren Sinn.

//Er ist wirklich nett. Die Situation hat er auch nicht ausgenutzt//, dachte sie sich und drehte sich auf die Seite, um in Richtung des nahen Fensters zu blicken.

//Ich wusste gar nicht, was er für wunderschöne Augen hat… und er war so sanft…//, schwärmte sie mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.

Ein leises Kichern verließ ihre Kehle, als sie ihr Kopfkissen an sich drückte. Sie selber bemerkte gar nicht, wie sie sich gerade verhielt, als sie in einen Tagtraum abdriftete.
 

Im Krankenflügel herrschte Ruhe. Remus lag längst wieder in seinem Bett und dachte nach.

//Was macht Hermine hier nur? Ist etwas passiert? Ich sollte James oder Sirius fragen. Vielleicht wissen sie ja etwas…//

Moony unterdrückte ein Seufzen. Er war froh, dass er nach Hogwarts gehen konnte, obwohl er sich jeden Monat verwandelte. Und er spürte jedes Mal die extreme Anspannung in ihm. Doch die Zeit danach hasste er nicht minder. Er fühlte sich immer ausgelaugt und kraftlos. Zugleich war es langweilig, unnütz herumzuliegen und Löcher in die Luft zu starren.

Madam Pomfrey hätte wenigstens den Sichtschutz zur Seite schieben können. So musste er sich auf sein Gehör verlassen.

//Da war doch wieder ein Rascheln//, schoss es ihm durch den Sinn und er richtete sich etwas auf.

Dann bemerkte er bereits den Lockenkopf, der sich seitlich am Sichtschutz vorbeischob.

„Du bist wach?“, flüsterte sie.

Remus nickte und wank sie zu sich.

„Ja, die ganze Zeit. Aber was ist mit dir? Du sollst doch liegen bleiben“, sprach er leise.

„Schon, aber es ist so langweilig“, gestand sie ehrlich und senkte die Lider, was ein raues Lachen bei Remus auslöste.

„Dann geht es dir wie mir. Wir sollten uns nur nicht von Madam Pomfrey erwischen lassen. Glaub mir, sie kann ganz schön aufbrausend sein“, äußerte er und zwinkerte.

„Ich… glaube dir“, erwiderte Hermine rasch.

Beinah hätte sie gesagt, dass sie es wusste. Zum Glück hatte sie es noch rasch herunterschlucken können.

„Und was machst du hier?“, fragte dann Remus.

„Ist etwas passiert?“

Hermine schwieg und blickte auf ihre Hände, bevor sie langsam ihren Kopf schüttelte.

„Du musst nichts sagen, wenn du nicht willst“, bot er ich auf ihre Reaktion hin an.

„Danke“, antwortete sie ihm leise.

Es entstand Stille zwischen ihnen, wo jeder scheinbar seinen Gedanken nachhing.

„Und du?“, fragte Hermine nach einer Weile, obwohl sie wusste, warum der Werwolf hier war.

Sie hob ihre Lider und sah ihn an. Sofort sah die junge Hexe, wie er ihrem Blick auswich und automatisch, ohne es zu bemerken, seine Hände in seiner Decke festkrallten.

„Du musst nicht…“, äußerte sie sofort rasch.

„Schon gut“, kam es rau.

„Ich bin einmal im Monat hier, weil… weil es mir dann nie gut geht…“

„Oh…“, verließ es ihre Kehle.

„Vielleicht… vielleicht kann ich dir ja beim nächsten Mal ein Buch oder so bringen. Damit du dich nicht langweilst.“

Nun konnte Remus ein Lächeln nicht verbergen.

„Das ist lieb von dir und wenn du das tun könntest… Ich wäre dir unendlich dankbar.“

Jetzt strahlte auch Hermine.

„Das mache ich doch gern.“

„Lass dich aber von Madam Pomfrey nicht dabei erwischen. Sie meint immer, es wäre zu anstrengend.“

„Keine Sorge, ich lass mir etwas einfallen“, äußerte Hermine nun gut gelaunt.

„Wenn ich einen anderen Umschlag drum mache, damit es ganz harmlos aussieht.“

Remus musste ein lautes Auflachen unterdrücken.

„Das klingt aber überhaupt nicht nach Gryffindor“, kicherte er, worauf er ein Pieken ihrerseits erntete.

„Und ob es das ist. Es braucht schließlich Mut, um das zu tun“, widersprach sie ihm grinsend.

„Aber auch List“, fügte er grinsend hinzu.

„Halt wie eine…“

„Wag es nicht“, sprach sie und hob gespielt drohend den Finger.

„Sonst…“

„Was sonst?“, forderte er sie heraus.

Remus hatte sich noch nie so wohl gefühlt, wie im Moment.

„Hm… dann kitzel ich dich durch“, kam es noch kurzem Überlegen.

„Oh, jetzt habe ich aber Angst“, scherzte Remus.

„Ich mein das ernst.“

„Ich auch.“

Nun konnten sie sich nicht mehr zurückhalten und lachten auf. Doch schlagartig stoppte Remus.

„Das war wohl zu laut. Rasch! Zurück in dein Bett.“

Hermine hatte ihn überrascht angesehen. Dann nickte sie und huschte zurück.

Keine Sekunde zu früh. Die Medihexe betrat den Raum und sah sich um.

„Ihnen scheint es besser zu gehen, Ms Granger“, sprach sie die junge Hexe an, die sofort nickte.

„Gut. Aber ich werde Sie noch bis zum Abendessen hier behalten. Wenn Sie sich dann noch immer wohl fühlen, dürfen Sie zurück in Ihren Turm.“

„Vielen Dank“, erwiderte Hermine sofort.

Innerlich atmete sie auf. Scheinbar war die Medihexe hier noch nicht ganz so streng, wie sie sie aus ihrer Zeit kannte.

„Wenn Sie wollen, können Sie gern Mr. Lupin noch etwas Gesellschaft leisten. Aber wehe er überanstrengt sich“, sprach Poppy, bevor sie den Raum verließ.

Mit großen Augen sah Hermine ihr hinterher. Damit hatte sie nicht gerechnet. So zuckte sie mit den Schultern und ging zu Moony zurück, der gebannt gelauscht hatte. Dieser sah, wie sie sich wieder zu ihm gesellte.

„Du scheinst ja einen guten Draht zu Madam Pomfrey zu haben. Normalerweise reagiert sie so nicht“, sprach er schmunzelnd.

„Vielleicht. Wer weiß“, antwortete Hermine grinsend.

So begannen sie sich über alles Mögliche zu unterhalten.

Zeitgleich dachte Hermine aber auch über Remus nach. Sie mochte ihn wirklich gern. Er war lockerer, als sie ihn kennengelernt hatte. Sie erinnerte sich, was vorhin geschehen war. Ihr Herz hatte leichte Hüpfer gemacht, aber war das wirklich noch immer so? Tief hörte sie in sich hinein und fand nichts dergleichen. Sie hoffte nur inständig, dass es auf der anderen Seite genauso aussah.

Ohne es zu wissen, dachte Remus ähnlich. Jedoch waren seine Beweggründe anders. Er hatte nun einmal das Laster mit dem Werwolf, sodass er innerlich gleich auf Abwehr war. Moony war der festen Ansicht, dass es niemanden je geben würde, der sich damit abfinden und ihn dennoch lieben würde. Daher versuchte er, sich nicht zu sehr auf Hermines funkelnde Augen zu konzentrieren.

Aber bald war die Zeit auch für beide zu Ende. Madam Pomfrey erschien und entließ die junge Hexe, die sich noch von Remus verabschiedete und ihm versprach, ihn am nächsten Tag noch einmal zu besuchen.
 

Zum Abendessen ging sie in die große Halle, wo bereits die anderen Rumtreiber und Lily saßen. Hermine ließ sich auf dem Platz neben der Rothaarigen nieder.

„Da bist du ja. Geht es dir wieder gut?“, wollte diese sofort wissen.

„Ja, Lily. Danke. Mir geht es wieder gut. Du brauchst dir keine Sorgen machen“, versuchte sie die Freundin zu beschwichtigen.

„Ok, aber wenn etwas ist, sagst du es mir. Ja?“

„In Ordnung. Das tue ich“, erwiderte Hermine mit einem Nicken.

Dann griff sie nach einem der Krüge mit Kürbissaft, dabei fiel ihr auf, das Lily heute direkt neben James saß und sich scheinbar ruhig mit ihm unterhielt.

//Na, ob es wohl doch langsam funkt?//, dachte sie sich, als sie sich etwas eingoss.

„Hermine?“, fragte sie eine tiefe Stimme, kaum das Krug wieder auf seinem Platz stand, sodass sie aufsah und somit Tatze direkt ins Gesicht.

Ein Schlucken konnte sie nicht unterdrücken.

„Sirius?“, kam es leiser, als sie gewollt hatte.

„Ja, ich…“, sprach er und räusperte sich.

„Ich wollte mich entschuldigen“, äußerte er weiter.

„Verzeihst du mir?“, kam es von ihm mit aufgesetztem Dackelblick.

Hermine erkannte diesen und erneut schluckte sie.

„Ok“, antwortete sie nur und wand sich ihrem Teller zu, um etwas zu essen, auch wenn ihr auf einmal der Appetit verloren gegangen war.

Scheinbar war Sirius vorerst zufrieden mit ihrer Antwort, da er ruhig weiter aß. Innerlich seufzte Hermine.

Später hielt sie sich nicht mehr lange im Gemeinschaftsraum auf, sondern ging in den Mädchenschlafsaal, wo Lily sie später fand.

„Hey“, sprach sie lächelnd zu ihr, als sie sich neben sie auf ihr Bett setzte.

Die Dunkelhaarige sah auf, als sie die Stimme hörte und nickte.

„Auch hey.“

„Was ist los?“, wollte die Rothaarige wissen, als sie den Gesichtsausdruck der Freundin sah.

Diese schüttelte ihren Kopf.

„Nichts. Wirklich, Lily. Ich bin nur erschöpft. Das ist alles“, versuchte sie Harrys Mutter abzuwimmeln.

Besorgte blickte die Angesprochene sie an.

„Wie du meinst“, kam es leicht verletzt.

„Aber ich bin immer für dich da. Ja? Du kannst mir vertrauen“, sprach sie weiter und erhob sich.

„Danke“, wisperte Hermine und sah ihr hinterher.

Dann ergriff sie ihr Nachthemd und verschwand damit rasch im Bad, wo kurz darauf das Rauschen der Dusche zu vernehmen war.

Die junge Hexe stand unter dem heißen Wasserstrahl, jedoch wirklich bemerken tat sie es nicht. Sie war so durcheinander, das ihre eigenen Tränen sich mit dem Wasser vermischten, welches über ihren Körper lief.

Hermine fühlte sich erschöpft, wie sie es noch nie empfunden hatte. Es war bis dato alles anders gelaufen, als sie gedacht hatte. Einmal die gewisse Zuneigung, die sie für Remus verspürte, dann Sirius Verhalten ihr gegenüber, wo sie noch spürte, dass es nicht vollkommen ausgestanden war und dann der enttäuschte Gesichtsausdruck Lilys. Auch geisterte ihr zukünftiger Tränkemeister durch die Gedanken.

Warum hatte er sie gewarnt? Sie verstand es einfach nicht.

Als Hermine zurückging, waren die Vorhänge von Lilys Bett bereits zugezogen. Dieser Anblick ließ sie seufzen, als sie zu ihrer eigenen Nachtstadt herüber tapste. Sie bemühte sich leise zu sein, um die Freundin nicht zu stören.

Obwohl sie sich tot müde fühlte, konnte Hermine einfach keinen Schlaf finden. Ihre Gedanken kreisten viel zu sehr. So setzte sie sich auf, nachdem sie auf ihre Uhr gesehen hatte. Anschließend ließ sie ihren Zauberstab aufleuchten, um in dem Buch, welches auf ihrem Nachttisch lag, zu lesen.

Es war in dem Raum nichts weiter außer den gleichmäßigen Atemzügen der beiden und das leise rascheln des Papieres zu vernehmen.

Lily schlief nicht. Sie hatte deutlich die Freundin gehört. Nur noch einmal wollte sie auf Hermine nicht zu gehen. Teils weil sie sich verletzt fühlte, teils aber auch, um sie nicht zu bedrängen. Daher lauschte sie weiter und die Zeit verstrich, bis die Müdigkeit doch ihren Tribut forderte. Etwa eine halbe Stunde später klappte Hermine das Buch zu. Hätte jemand gefragt, was sie gelesen hätte, wäre eine Antwort ausgeblieben. Für sie waren es zusammenhanglose Worte gewesen.

Erneut blickte sie auf die Uhr und stellte fest, dass es weit nach Mitternacht war.

Leise schwang sie die Beine aus dem Bett und zog sich etwas über. Vielleicht würde ja etwas Bewegung die Müdigkeit fördern. So ging sie hinunter in den Gemeinschaftsraum. Kaum dass sie die Sitzecke vor dem Kamin passiert hatte, erhalte eine melodische Stimme den Raum, was sie sofort mitten in der Bewegung stoppen ließ.

„Da bist du ja, Hermine. Ich habe auf dich gewartet.“

Die Angesprochene wirbelte um ihre eigene Achse und erkannte eine Gestalt, die sich von einen der Sessel erhob. Das Feuer im Kamin fachte auf und die Hexe erkannte ihr Gegenüber. Für einen Moment war sie sprachlos.

„Ms Silvery“, brachte sie hervor und die Blonde nickte.

„Aber wie…“

„Komm, setz dich und wir unterhalten uns“, bot sie ihr an und Hermine stimmte mit einem Nicken zu.

„Ich bin seit einigen Stunden hier“, begann sie zu erzählen.

„Deine Freunde machen sich Sorgen.“

„Also können wir zurück?“, unterbrach sie Hermine.

„Ja und nein“, erwiderte Ms Silvery.

„Wir werden zurückreisen, sobald es uns möglich ist. Jedoch werden wir diesen Monat hier aushalten müssen“, sprach sie weiter, bevor sie ihr erklärte, wie sie selber hergekommen war.

„Und wie ist es dir ergangen? Du wirkst verwirrt und erschöpft.“

„Das bin ich auch. Es ist nicht leicht, nicht zu sagen, woher man kommt, was man weiß… Zu wissen, das James, Lily, Sirius in unserer Zeit nicht mehr leben…“

„Es ist auch nicht einfach“, stimmte die Blonde ihr zu.

„Aber du bist stark, Hermine und nun bin ich hier und helfe dir, so gut ich es kann.“

„Vielen Dank, Ms Silvery. Aber, wie kommt es, dass Sie hier sind? Ich meine, Sie sind ja keine Professorin“, fragte die Hexe nach und erntete ein Schmunzeln.

„Das ist wahr. Deine Frage ist jedoch leicht zu beantworten. Mein Name ist hier unbekannt, zudem bat Professor Dumbledore um meine Hilfe. Ich war zu Besuch, kurz nachdem du verschwunden warst.“

„Und wie sieht es zu Hause aus?“, wollte sie weiter wissen.

„Noch ist es friedlich, falls du das meinst. Aber die Anzeichen, das „Du weißt schon wer“ seine Leute zusammenzieht, nehmen immer weiter zu.“

„Ich verstehe. Hoffentlich kommen wir nicht zu spät zurück“, äußerte Hermine nachdenklich.

„Wir werden nicht exakt an dem Tag zurückkehren, an dem du bzw. ich abgereist sind, aber relativ dicht dran. Und was zwischenzeitlich geschehen sein mag… da können wir nur das Beste hoffen, bei Merlin.“

Nun war Hermines Seufzen zu vernehmen.

„Geh nun zu Bett. Es ist spät und du musst zeitig aufstehen. Mach dir keine Sorgen mehr, ich helfe dir.“

„Danke“, äußerte die Dunkelhaarige, als sie sich erhob und dann ein Gähnen nicht mehr unterdrücken konnte.

Schmunzelnd sah Ms Silvery der Jüngeren hinterher, bevor sie sich erhob und den Gemeinschaftsraum verließ.

Kaum, dass das Portraitloch sich geschlossen hatte, huschte eine Gestalt aus einer dunklen Ecke.

„Das muss ich James und Sirius erzählen“, war eine raue Stimme leise zu vernehmen

Niemand hatte Peter bemerkt, der nun in den Jungenschlafsaal zurückging, um dort seine Freunde zu wecken, was nicht gerade leicht für die untergesetzte Gestalt war.

„Was willst du, Wurmschwanz?“, grummelte Sirius, während James sich die Decke über den Kopf zog.

„Ihr werdet es nicht glauben, was ich gerade gehört hab“, sprach er eifrig.

„Spuks schon aus. Ich will weiterschlafen“, knurrte Tatze und ein zustimmendes Nuscheln war von seinem besten Freund zu vernehmen.

„Ich war gerade unten im Gemeinschaftsraum und da hab ich was gehört…“

„Komm zum Punkt“, unterbrach Sirius ihn entnervt.

„Ms Silvery und Hermine saßen da zusammen und haben sich unterhalten. Sie scheinen sich schon lange zu kennen“, brach es aus Wurmschwanz hervor.

„Na und?“, murrte James verschlafen.

„Die beiden können sich nicht kennen, wenn Hermine doch Privatunterricht hatte“, erwiderte Peter sofort.

„Aber das ist es nicht. Da ist noch etwas viel interessanteres. Hermine hat gesagt, das ihr beiden und Lily sterben werdet“, ließ er die Bombe platzen und schlagartig war es vollkommen still.

„Was willst du damit sagen?“, fragte nun Krone nach, der sich aufgerichtet hatte.

„Das sie aus einer anderen Zeit kommen. Sie haben etwas von zurückkehren gesagt“, versuchte Wurmschwanz sich zu erklären.

„Und wie sollen wir sterben?“, wollte nun Sirius wissen.

„Das… das weiß ich nicht“, gab Peter zu und bekam ein entrüstetes Schnaufen als Antwort.

„Du hast nur geträumt, Peter. Leg dich hin und lass uns weiterschlafen!“

„Ich hab nicht geträumt, Tatze! Ganz sicher nicht!“

„Dann beweis es uns“, konterte sein Gegenüber und wartete einen Augenblick.

„Wie ich es mir schon dachte, das kannst du nicht. Also war es wohl nur deine Einbildung und nun hau dich hin“, sprach er und ließ sich zurück in seine Federn sinken.

James schwieg und sah hin und her. Seine Gedanken kreisten. Aber er musste seinem Freund recht geben, ohne Beweise war es doch sehr schwer das zu glauben. So streckte er sich und legte sich ebenfalls wieder hin.

Wobei weiterhin die Worte: „Hermine hat gesagt, das ihr beiden und Lily sterben werdet“ in seinem Geist herum spukten.

Peter verzog sich grummelnd zu seinem Bett.

Er murmelte etwas von „Ich werde es euch beweisen“ und „Ich lüge nicht“, bevor er sich hinlegte.

Jedoch hörte ihn niemand mehr.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Bamon
2013-05-23T09:27:48+00:00 23.05.2013 11:27
wow wirklich klasse bisher :DDD
Von:  Guardian
2013-05-22T12:04:14+00:00 22.05.2013 14:04
Wer wohl miss silvery wirklich ist XD
ich mag perter m´nicht^^
das ist soo toll. deine geschichte faziniert mich
Von:  Omama63
2010-07-07T14:15:46+00:00 07.07.2010 16:15
Wieder ein super Kapitel.
Peter hat wieder mal gelauscht. Dabei ist er es der Lily und James verrät. Vielleicht kommt es ja jetzt anders.
Ich bin schon gespannt ob James und Sirius der Sache nachgehen.


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