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Der weiße Löwe

Severus x ???
von

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Sorry, das ihr alle so lange warten musstest, aber durch einen Unfall und noch weniger Zeit, konnte ich leider nicht schreiben >.<

Aber nun kommt Nachschub ^^
 

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Tage verstrichen und der Aufbau Hogwarts ging weiter voran. Das Frühjahr verstrich und das alte Schloss erstrahlte fast wieder im alten Glanz. Doch bis alle Arbeiten beendet waren, hatten die Sommerferien längst begonnen. Auch die Natur hatte sich ihr Territorium zurückerobert und viele der alten Spuren verdeckt. Dafür war die Erinnerung in den Menschen umso intensiver. Niemand, der dabei gewesen war, würde es jemals vergessen.

An dem Tag, als alles fertig war, lud Dumbledore alle Helfer zu einer kleinen Feier ein. Gemeinsam stießen sie auf Hogwarts an. Es war ein gemütlicher und entspannter Abend für alle Anwesenden. Als dieser zu Ende ging, verabschiedeten sich alle voneinander.

Ron ging mit seiner Familie zurück in den Fuchsbau. Ginny und Harry hatten kurzfristig entschlossen ein paar Tage zusammen zu verbringen, während Hermine zu ihren Eltern wollte. Sie sehnte sich nach ihnen, auch wenn sie zugleich Severus schon längst vermisste, ohne das sie Hogwarts verlassen hatte. Aber er hatte sie bestärkt, nach Hause zu gehen. Sie hatte ihre Eltern nur kurz gesehen und wusste nur, dass man sich um sie gekümmert hatte. Daher reiste sie mit einem lachenden und einem weinenden Auge ab.

Aber der Tränkemeister und sie hielten Kontakt, was sie aufrecht erhielt und sich freuen ließ, als sie zu Beginn des neuen Schuljahres im Hogwarts Express saß. Es fiel ihr schwer, auf ihrem Platz nicht nervös hin und her zu rutschen. Ginny beobachtete die Freundin mit einem Schmunzeln, während sie sich an Harry kuschelte, der sich mit Ron unterhielt. Dieser schien die Sommerferien zum Nachdenken genutzt zu haben. Er hatte Hermine freundlich begrüßt und war sonst auf Abstand geblieben. Die Gefühle waren noch da, jedoch hatte er verstanden, dass aus ihnen nichts mehr werden konnte. Die Gryffindor war mit etwas gemischten Emotionen an das ganze gegangen und hatte dann innerlich aufgeatmete. Daraufhin hatte sie sich endlich vollkommen auf Hogwarts und vor allem Severus freuen können. Diesen entdeckte sie in der großen Halle, die im alten Glanz erstrahlte, als alle ihre Plätze einnahmen.

Jedoch bekam Hermine nicht die Gelegenheit, ihn unter vier Augen zu sehen. Der Abend schien hingegen nur länger und länger zu werden. Der Schulleiter begrüßte alle alten und neuen Schüler. Anschließend teilte er allen mit, das Severus wieder Zaubertränke unterrichten und Remus Lupin sein altes Fach übernehmen würde. Seitdem Tode Voldemorts hatte sich ein Umdenken eingestellt, bezüglich des Werwolfes, da auch er hilfreich gewesen war. Zudem würde Cass ihn in der Zeit um Vollmond unterstützen. Zwar konnte sie ihn nicht heilen, jedoch Kraft geben, damit er rasch wieder auf den Beinen war.

Harry und die anderen freuten sich sichtlich, das Remus wieder unterrichtete. Nicht nur, weil sie Freunde waren, sondern weil er eine Art hatte den Stoff beizubringen, wie kaum ein anderer. Daher war der Jubel groß.

Nachdem alle gegessen hatten, gingen die Schüler in ihre jeweiligen Gemeinschaftsräume. Der Tag war für alle lang gewesen, sodass rasch Ruhe einkehrte.

Für das 5. und das 7. Schuljahr stand ein anstrengendes Jahr bevor, aufgrund ihrer Prüfungen, was sie innerhalb der ersten Tage sofort deutlich zu spüren bekamen.

Severus nahm während seines Unterricht alle hart ran. Auch bei Hermine machte er keine Ausnahme. Er wusste, welches Potential sie besaß und dies sollte sie ausschöpfen, um alle Möglichkeiten für ihre Zukunft offen zu halten. Zudem war sie seine Schülerin und sein Kredo war und blieb, nichts mit solchen anzufangen, was er der Gryffindor verdeutlicht hatte. Hermine verstand es, auch wenn ihr der Abstand mit verstreichender Zeit immer mehr wehtat. Das es Severus des Öfteren nicht anders ging, das es schlimmer schmerzte, als jeglicher Cruciatus, was sich für andere nur darin äußerte, das er Häuserpunkte abzog und äußert schlechte Laune hatte.

Was Hermine früher erschreckt hatte, nahm sie mit einem inneren Schmunzeln hin. Jedoch musste sie nach außen den Schein waren und zusammenzucken, wenn der Tränkemeister lospolterte. Er war dafür stolz auf sie, auch wenn er in ihren Augen des manchen Angriffslust entdeckte. So kannte er sie und es machte sie zudem noch interessanter. Der Tränkemeister achtete strickt darauf, dass sie nichts vergaß. Unauffällig wies er sie auf das eine oder andere Buch hin, sonst erhielt sie keinerlei Hilfestellung seinerseits. Sie hatte ein kluges Köpfchen, zudem benötigte sie keine Unterstützung. Einmal hätte sie es selber nicht gewollt, auf der anderen Seite würde sie Probleme für die Prüfungen bekommen, wenn der Anschein auftauchen würde, dass sie Beistand von dritter Seite erhalten würde.
 

Somit verstrich die Zeit. Die Herbstferien kamen und gingen, genauso wie die Tage um Halloween. Alle hatten sich unlängst wieder eingelebt.

Hermine und Ginny waren immer häufiger in der Bibliothek anzutreffen, wo sie gemeinsam lernten. Harry und Ron hingegen spielten lieber Quidditch und erhielten daher immer wieder Rüffel von den beiden weiblichen Gryffindors. Und es blieb nicht nur bei den beiden, sondern Molly und Minerva schlugen in dieselbe Kerbe. Sodass beide sich ihrem Schicksal ergaben, auch wenn sie immer wieder entwischten. Jedoch konnte Ginny ihren Freund deutlich machen, wenn er wirklich noch Auror werden wollte, er sich auf den Hosenboden zu setzen hatte. Dies verstand er und gab sein Bestes. Bei Ron hingegen war es nicht einfacher. Er wusste nicht, was er in Zukunft wollte. Auror war zwar kurzfristig eine Option gewesen, jedoch hatte er für sich das Gefühl, dass dies nicht für ihn sein würde. Daher war er mehr als unschlüssig. In diesem Punkt konnte ihm niemand helfen.

Zwar halfen sich die Gryffindors gegenseitig, aber was jeder lernte, lag im Ermessungsspielraum des jeweiligen Schülers.

Ginny wollte Heilerin werden. Sie hatte mehrfach Poppy geholfen und für sich feststellen können, dass ihr diese Arbeit lag und vor allem Spaß machte. Hermine jedoch hatte beinah die freie Auswahl, aufgrund ihrer Leistungen und es gab viele Bereiche, die ihr zusagten, aber sie war sich mehr als unschlüssig. Zum Glück hatte sie ja noch über ein halbes Jahr Zeit, um sich zu entscheiden.

Das nächste, was für alle anstand, waren die Weihnachtsferien und der Weihnachtsball.

Vor allem den beiden lernenden Jahrgängen wurde es erst jetzt bewusst, wie rasch die Zeit verstrichen war. Komplett hatten sie entschieden in Hogwarts zu bleiben. Um dennoch passende Gewänder für die Festlichkeit zu haben, stürmten Scharen von Schülern Hogsmeade, nachdem der Schulleiter ein extra Wochenende erlaubt hatte.

Die ersten Paare fanden sich, wie Harry und Ginny. Ron überlegte eine geraume Zeit, bis er Lavender fragte. Hermine wollte alleine hingehen. Ihr machte es nicht aus. Sie wusste, das Severus da sein würde, auch wenn sie nicht die Möglichkeit zu tanzen hätten. Jedoch hoffte sie im Stillen, den einen oder anderen Augenblick mit ihm verbringen zu können.

Unter vier Augen. Allein.

So putzte sie sich mit Ginny am Abend des Balles heraus. Und beide zögerten ihren Auftritt heraus, was weniger daran lag, dass sie die Spannung erhöhen wollten, sondern dass sie sich nicht einig wurde bezüglich ihrer Haare. Besonders Hermine war einfach nicht zufrieden.

Mal trug sie sie offen, dann hochgesteckt. Mal mit einigen losen Strähnen, dann wieder alle gebändigt. Mit Ginnys Hilfe glätteten sie ihre Mähne, bevor sie wieder Locken drehte.

„Los Mine!“, seufzte die Rothaarige, die fertig im Türrahmen stand.

„Nun, komm. Du siehst toll aus.“

„Ja gleich, Ginny“, erwiderte die Freundin und besah sich zum x-ten Mal im Spiegel.

„Also der Ball ist vorbei, wenn du hier weiter herumsitzt…“, kam es nun in einem quengeligen Ton.

„Geh ruhig vor. Ich bin gleich da“, antwortete Hermine erstaunlich ruhig.

Sie wusste, dass die Freundin zu Harry wollte. Kurz hörte sie noch ein schnauben, bevor sie allein im Zimmer war. Dafür brauchte sie sich nicht umdrehen. Sie ergriff ihren Zauberstab und drehte ihn in ihren zierlichen Fingern hin und her, während sie grübelnd sich besah. Dabei kaute sie auf ihrer Unterlippe, bevor dies von einem Lächeln unterbrochen wurde. Eine flinke Bewegung mit ihrem Zauberstab später, war sie gänzlich zufrieden, sodass sie das Zimmer und den Gryffindorturm verließ.

Mit gleichmäßigem Tempo schritt sie die vielen Stufen hinab und konnte bereits die vielen Schüler sehen, die sich durch das Portal in die große Halle drängten.

Da Hermine so gesehen das Schlusslicht bildete, hatten die meisten sie nicht gesehen. Nur die letzten Schüler sahen sie mit großen Augen und weit geöffneten Mündern.

Die Gryffindor schritt weiter und die anderen bildeten sofort eine Gasse, das Mine sich augenblicklich wie eine Prinzessin fühlte. Ihr Kleid war schlicht in A-Linie geschnitten, bodenlang und wundervoll weich fallend. Die Vorderseite fiel glatt und war tailliert, die Schultern frei. Auf der Rückseite fiel der Rock in einer Art Wickeloptik, der durch eine glänzende Schneeflocke gehalten wurde. An ihrem Dekolleté wurde ihr Kleid durch einen weißen Plüschsaum gefasst, was zu dem goldenen Stoff, der an ihrem Körper entlang zu fließen schien und glänzte wie die Sterne am Firmament passte. Ihre Haare trug sie offen, welches in sanften Wellen, engelsgleich über ihre Schultern glitt. Nur einige vordere Strähnen hatte sie gebändigt, was ihre Gesichtsform etwas hervorhob. Ihr Make-up war schlicht und dennoch strahlte sie, während sie weiterging.

Ginny war die erste, die sie entdeckte und ihrem Freund leicht in die Seite knuffte, sodass dieser aufsah. Gänzlich verhindern sie anzustarren, gelang ihm nicht. Ihm wurde bewusst, wie vielen der männlichen Anwesenden, dass Hermine wahrlich zur Frau geworden war.

Diese bemerkte die vielen offen stehenden Münder und versuchte ihr Lächeln nicht zu seinem Grinsen werden zu lassen, als sie auf ihre Freunde zuging.

Ein ganz wichtiger Blick entging ihr nicht. Der Severus, der sich, wie so oft bei solchen Veranstaltungen im Hintergrund hielt. Ohne dass es jemand bemerkte, schien er ihre gesamte Erscheinung, jede ihrer Bewegungen und Gesten aufzusaugen und zu verinnerlichen. Nach außen wirkte er wie eh und je, doch innerlich hatte sie ein erneutes Feuer in ihm zum Lodern gebracht, was er kaum beschreiben konnte. Zu gern wäre er nun zu ihr und hätte sie aus dem Blickfeld aller gezogen, nur um sich ihrer zu ergötzen. Jedoch musste er sich zurückhalten, für sie und für sich selber. Daher riss er seinen Blick von Hermine los und ließ ihn durch die große Halle schweifen. Die Laune aller war Bestens.

Mit einem Zug leerte er das Glas in seiner Hand, als er Remus auf ihn zugehen sah. Er hatte sich daran gewöhnt, dass der Werwolf wieder in Hogwarts unterrichtete und dass er mit seiner Schwester verbunden war. Wirklich gefallen tat es ihm nicht, aber Sev hatte aus seinen Fehlern gelernt und auch wenn er es nicht zeigen konnte, wollte er nur das Glück seiner Schwester.

„Severus“, sprach Moony ihn an.

„Remus“, erwiderte dieser, mit einem erneuten Blick über die Anwesenden.

„Könnte ich kurz mit dir sprechen?“

„Das tust du bereits“, schnarrte er in typischer Manier.

„Ja, aber unter vier Augen, wenn du verstehst.“

Der Tränkemeister sah ihn forschend an. Er sah und spürte deutlich eine gewisse Nervosität von Seiten des Werwolfes, die er nicht zuordnen konnte. Bis Vollmond dauerte es noch einige Tage, also konnte es dies nicht sein. So nickte er in eine ruhige Ecke des Raumes, bevor er sich in Bewegung setzte und Moony ihm folgte. Als er sich dann zu ihm drehte, entging ihm nicht, wie sein Kollege sich nervös umsah.

„Rück mit der Sprache raus. Was ist los?“, fragte er, bemüht nicht zu ungehalten zu klingen, wobei er seine Arme typisch vor der Brust verschränkte.

„Nun… also…“, stammelte der Werwolf und fuhr sich dabei unwirsch mit den Fingern durch sein Haar.

„Sprich endlich und vergeude meine Zeit nicht“, unterbrach der Tränkemeister ihn.

Remus atmete sichtbar tief ein und aus.

„Es geht um Cassiopeia“, begann er und erntete eine hochgezogene Augenbraue seines Gegenübers.

„Du bist ihr Bruder…“

„Richtig erkannt. Also was willst du?“, störte der Schwarzhaarige die Worte Remus.

„Das ist gerade nicht so einfach“, erwiderte dieser.

„Wie schon bereits gesagt, du bist ihr Bruder und ihr einziger Verwandter. Daher wollte ich dich fragen…“

Der Werwolf musste sich räuspern, während er sich kurz umsah, bevor er den Blick wieder auf Snape richtete.

„Würdest du mir die Hand deiner Schwester geben?“

Nun war es heraus und Remus wagte in diesem Augenblick nicht zu atmen.

„Du willst sie also heiraten“, stellte Sev klar.

„Warum fragst du dann mich?“

„Weil ich ihren Vater nicht fragen kann. Verstehst du?“

„Und was hat sie gesagt?“, antwortete er, ohne auf Remus Frage einzugehen.

„Nichts, weil ich sie noch nicht gefragt habe“, antwortete der Werwolf ehrlich.

„Geh ich richtig in der Annahme, dass du sie auch so heiraten würdest, egal was ich sage? Machst du es wirklich von meiner Antwort abhängig?“

Forschend blickte er ihn an. Aber er sah kein Hadern und zurückschrecken in den Augen.

„Nein“, kam es daher auch prompt.

„Jedoch würde ich mich darüber freuen, wenn du uns so gesehen deinen Segen geben würdest.“

Jetzt war es an Severus seinen Blick schweifen zu lassen. Er entdeckte seine Schwester, scheinbar in einem Gespräch mit Minerva verstrickt. Seine Augen glitten über sie und ihm wurde bewusst, dass sie nicht mehr das kleine Mädchen von elf Jahren war, welches ängstlich nicht Hogwarts gekommen war und wie er sich ihr gegenüber verhalten hatte. Auch wenn sie ihm längst verziehen hatte, fühlte er dennoch eine Schuld. Der Gedanke, sie zu verlieren, gefiel ihm ganz und gar nicht. Jedoch konnte er Moony gut genug, um zu wissen, dass es Cass an nichts mangeln würde.

„Ich will doch annehmen, dass du sich gut um sie kümmerst, wenn du nicht willst, dass ich dir oder deinem Wolf etwas antun soll.“

„Bedeutet das ja?“, hakte Moony nach und lächelte bereits.

„Verdammt, ja“, knurrte Sev.

„Geh zu ihr und nerv mich nicht weiter.“

„Danke, Severus“, erwiderte Remus und nickte ihm kurz zu, bevor er seine hoffentlich zukünftigen Schwager stehen ließ und zu seinem Herz, die sich gerade nach ihm umsah, zu eilen.

Lächelnd blickte sie ihm entgegen. Ihr Kleid schwang leicht mit. Remus konnte sich an ihr nicht satt sehen. Ähnlich wie Hermine, trug Cass Schulterfrei, jedoch hatte sie sich für die Farbe des Gryffindorhauses entschieden. Rot. Das miederartige, in einem satten bordeauxrot gehaltene Oberteil, welches auf ihrem Rücken geschnürt war, betonte ihre Silhouette. Der Übergang von diesem zu dem Rock war mit golden funkelnden Kristallen besetzt, die im Licht funkelten. Es folgte eine Schicht Organza, der in einem helleren Rotton gehalten war, der mit seiner asymmetrischen Öffnung die unteren Schichten aus rubinrotem Satin und karmesinroten Brokat zeigte. Auf letzterer wiederholten sich die Kristalle, jedoch zeigten sie ein deutliches Muster. Das Wappen Gryffindors, der Löwe.

Die Rottöne passten zu ihrer elfenbeinfarbenen Haut, die sanft im Licht schimmerte. Remus hatte daher das Gefühl eine Veela vor sich zu haben.

„Da bist du ja“, drang ihre sanfte Stimme zu ihm.

„Ich habe dich bereits vermisst.“

„Tut mir, leid... Ich musste noch etwas klären“, sprach er rasch.

Cass legte ihren Kopf leicht schief, was ihre schwarzen Locken sich etwas bewegen ließ. Sie sah deutlich, dass er etwas verbarg.

„Und das wäre?“, fragte sie daher nach.

„Das wirst du gleich erfahren. Nur einen Moment bitte“, äußerte Moony und versuchte nicht zu auffällig tief durchzuatmen.

„Dürfte ich dich vorher um den nächsten Tanz bitten?“, fragte er sie lächelnd.

„Sehr gern und ich werde mich in Geduld üben“, antwortete sie schmunzelnd, als er sie zur Tanzfläche führte, wo bereits einige weitere Tanzpaare ihre Runden zu der sanften Musik drehten. Die beiden gingen in Position und Remus begann sich mit ihr zu drehen. Severus Schwester bemerkte nicht, dass Albus sich mit gütigem Blick beobachtete. Er war eingeweiht und sorgte daher dafür, dass das Licht sich langsam dämpfte. Minerva sah ihn überrascht an, erntete jedoch nur ein Zwinkern durch seine Halbmondbrille.

Die Musik war wie ein Hauch, sanft und zärtlich schien sie das tanzende Paar zu umspielen. Als das Lied endete, ließ Remus die Bewegung langsam ausgleiten, wobei er seine Partnerin anlächelte. Diese erwiderte es mit funklenden Augen, die sich weiteten als ein Lichtkegel sie erfasste und Moony vor ihr auf die Knie sank. Die Musik hatte gänzlich gestoppt und alle Augen richteten sich auf das Paar in der Mitte.

„Mein Engel“, begann der Werwolf mit sanfter, aber auch leicht rauer Stimme.

„du hast mich aus meiner selbstgewählten Einsamkeit befreit. Mir gezeigt, wie schön das Leben sein kann in jeder Lebenslage. Nie hätte ich gedacht ein solch bezauberndes Wesen kennen und vor allem lieben zu lernen. Unsere Wege verliefen parallel und heute treffen sie auf einem Punkt zusammen, wo sie einen Neuen für uns aufzeigen. Eine Route, die wir gemeinsam begehen können, wenn du meinen sehnlichsten Wunsch erfüllen würdest. Willst du meine Frau werden?“

Die Anwesenden schienen kollektiv die Luft anzuhalten.

Cass Augen hatten längst begonnen feucht zu schimmern, als Remus vor ihr niederkniete. Ihre Finger, die er in seiner Hand hielt, zitterten unlängst. Sie glaubte, ihre Stimme würde versagen, als sie ihre Lippen für eine Antwort öffnete.

„Ja, ich will“, sprach sie wie ein Hauch und wischte die Unsicherheit, die in den Augen Moonys standen, fort.

Er steckte ihr mit einer leicht zittrigen Bewegung einen schlichten Ring an ihre zierliche Hand, bevor er sich erhob, sie in die Arme schloss und sie zärtlich küsste.

Daraufhin applaudierten alle im Saal, während Remus sich nur für einen Augenblick sich Millimeter von ihren Lippen löste.

„Du machst mich unsagbar glücklich“, wisperte er, ehe er sie erneut küsste.

Doch lange hielt dieser Augenblick nicht, da die Freunde sich näherten, um dem Paar zu gratulieren. Der persönliche Höhepunkt war, das Severus zu seiner Schwester trat und sie um einen Tanz bat. Damit hatte wahrlich niemand gerechnet.

Auf der Tanzfläche sprachen sie leise miteinander. Er gratulierte ihr auf seine Weise und Cass strahlte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Guardian
2013-05-22T12:35:37+00:00 22.05.2013 14:35
moony XD ja
<3 das werden für hermine noch wirklich harte zeiten
finde es mega toll
Von:  Omama63
2010-11-21T14:48:46+00:00 21.11.2010 15:48
Ein super süßes Kapitel.
Remus der Glückliche, hat seine Cass bekommen. Ich fands super, dass Severus es ihm nicht so schwer gemacht hat.
Hermine würde jetzt bestimmt auch gerne mit Severus tanzen.
Bin schon gespannt, ob Hermine mit Severus ein wenig Zweisamkeit, an diesem Abend bekommt.
Danke für die ENS.
Ich hoffe es geht dir wieder gut, wenn nicht, dann wünsche ich dir gute Besserung und dass du bald wieder fit bist.


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