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Perlmutt

von

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LESTARD (V): »Vielleicht solltest du einfach tun, was sie dir sagt.«

Ich hatte Recht behalten mit meiner Annahme, dass Lord Belzac und der Inquisitor nicht alleine gekommen waren.

Als der Streifendienst der Congregatio uns vor unserer Haustür abgeholt hatte – höflich, zuvorkommend und in voller Montur – war Mum die Schamesröte ins Gesicht geschossen. Der Fahrer hatte bei ihrem Anblick kurz die Augenbrauen gelupft und ihr dann zugenickt. Es war nicht derselbe Gardist wie am Vortag, aber auch er schien ihr bekannt zu sein: Mum hatte seine Geste steif erwidert und sogar ein kleines Lächeln bewerkstelligt. Park hatte sie nicht fahren lassen wollen. »Nicht nach zwei offensichtlich durchwachten Nächten«, hatte er gesagt. Es war augenscheinlich, dass sie in diesem Moment am liebsten im Boden versunken wäre.

Ich, für meinen Teil, biss mir auf die Zunge. Hier auf dem Rücksitz, hinter den getönten Scheiben, mit Blick auf die Silhouetten von Park und dem Fahrer vor mir und Mums angespanntem ¬Körper an meiner Seite, drückte ich mich so platzsparend wie möglich in den Sitz. Irgendwann während der Fahrt hatte Mum mir zur Beruhigung die Hand aufs Knie gelegt, aber ihre Finger waren selbst so steif gewesen, dass ich mich nur noch mehr verkrampft hatte. Da hatte sie die Hand zurückgezogen. Seitdem starrte sie beflissen aus dem Fenster und mied meinen Blick.

Innerlich kochte ich vor Wut. Ich hatte allen Ernstes angenommen, dass wir endlich wieder miteinander reden könnten. Aber durch Zufall hatte ich erfahren, dass Mum mich nur weiter hinzuhalten versuchte. Durch Zufall hatte ich erfahren, dass sie gar nicht mit Adlard gesprochen hatte. Durch Zufall hatte ich erfahren, dass Lord Belzac sie in unserer Wohnung unter Arrest gestellt und Breca zum Schmieden des Schlüssels abkommandiert hatte. Ich war Adlard hinterhergeschlichen, weil ich nicht wusste, dass er für Mum Informationen über Lestard besorgen sollte. Und wäre ich nicht so überstürzt aus dem Deutschen Viertel aufgebrochen, um sie vor ihm zu warnen, hätte ich bestimmt weder von den Sendern erfahren, noch davon, dass mein Vater Kontakt zu Atlantis gehabt hatte. Vielleicht sogar zu Lestard Calhoun.

Wie gerne hätte ich Mum ein paar Dinge gesagt, aber dies war weder die richtige Umgebung, noch der richtige Zeitpunkt dafür. Ich spähte durch die Glasscheibe, die uns von Park und dem Streifendienst trennte, und sah, dass der Inquisitor meinen Blick durch einen zweiten Rückspiegel erwiderte. Ob er uns schon die ganze Zeit beobachtete? Es kostete mich Unmengen von Willenskraft, nicht die Hand zu heben und ihm eine bestimmte Geste unmissverständlicher Verachtung zuteilwerden zu lassen.

Ich zwang mich, den Blick von Park abzuwenden und stattdessen aus dem Fenster zu sehen. Die Straße, die wir gerade entlangfuhren, kannte ich von einer Tour im Wagen von Matts Vater. Damals hatte ich das Wochenende bei ihm zu Hause verbracht und der Fahrer der Familie hatte uns am Samstagmittag von der Schule abgeholt. Matt wohnte in Hampstead, in einer Natursteinvilla, die dem Ruf der Gegend zu mehr als nur Ehre gereichte und in der ich mich auch nach acht Jahren enger Freundschaft noch ab und an verlief. Und offensichtlich war Faradays Praxis nur wenige Straßenzüge entfernt. Ich erinnerte mich daran, wie ich zwei Tage zuvor dem Ophthalmologen gegenübergesessen und mir den Kopf darüber zerbrochen hatte, dass Faraday, dessen Klientel vornehmlich aus Regierungsabgeordneten, Großunternehmern und hochrangigen Beamten bestand, bestimmt zu teuer für uns sein musste. Der Blick aus dem Wagenfenster trieb mir die Galle hoch: Ich hatte gut geschätzt.

Park hatte sich von Mum die Überweisung des Ophthalmologen geben lassen. »Dann geht es schneller«, war sein ganzer Kommentar dazu gewesen. Kein bisschen herablassend, vielmehr nüchtern. Er hatte angeordnet, dass wir zuerst zu Faraday und dann zum Deutschen Viertel fahren sollten. Damit wir dort alle Zeit hätten, die wir brauchten, hatte er gesagt. Mum hatte nur die Lippen zusammengepresst und den Befehl des Inquisitors hingenommen.

Wer weiß, dachte ich grimmig, vielleicht stürmt er uns voran in die Praxis und zückt seine Dienstmarke und seine Vollmachten, und Faraday lässt auf der Stelle alle Instrumente fallen und kniet vor ihm nieder, begierig, ihm zu Diensten sein zu dürfen? Ich war mir nicht sicher, ob Belzac ihn angewiesen hatte, so bald wie möglich mit uns zurückzukehren, oder ob Park nicht vielmehr selbst der Ansicht war, mit uns abgeschoben worden zu sein. Besonders lieb war mir keine der beiden Möglichkeiten.

Das plötzliche Klingeln meines Handys ließ Mum und mich gleichermaßen zusammenzucken. Hektisch fingerte ich in meinen Hosentaschen nach dem Telefon; im Display leuchtete Matts Festnetznummer.

»Morgen, Matt«, sagte ich gedehnt und beobachtete, wie Mum sich verstohlen zu mir umwandte. Ha! Damit hatte ich gerechnet. Ganz bestimmt kam sie gerade auf die Idee, mich bei ihm zwischenzuparken, bis sie im Deutschen Viertel alles Wichtige erledigt hatte – wo sein Zuhause doch so gut wie auf dem Weg lag. Aber das würde ich mir nicht gefallen lassen. Diesmal nicht.

Allerdings war es nicht Matt, der mir antwortete, sondern Solweig.

»Endlich erreicht man dich mal«, schimpfte sie. »Du hast gesagt, du wolltest dich melden. Matt und ich haben uns Sorgen gemacht!«

Wollte ich das?, dachte ich. Dann fiel es mir wieder ein: Ich hatte sie beide in der Kneipe stehen lassen. »Entschuldige«, sagte ich platt, »Ich hab’s verschwitzt.«

»Verschwitzt!«, echote sie spitz.

»Was machst du bei Matt?«, fragte ich im Gegenzug. Ich hatte keine Lust, mich weiter zu rechtfertigen.

»Ich hab hier übernachtet«, erwiderte sie. »Wir haben uns überlegt, dass ich mitten in der Nacht besser nicht alleine durch halb London nach Hause fahren sollte.«

Ich biss mir auf die Unterlippe. Ihre Worte waren nicht als Rüge gemeint, aber das schlechte Gewissen meldete sich trotzdem. Von Camden Town bis nach Richmond war es nicht gerade ein Katzensprung. Und eigentlich hatte ich ja mit ihr zurückfahren sollen.

»Was war denn mit Garreth?«, entfuhr es mir.

»Der hat Leute kennen gelernt«, erwiderte Solweig. Ich konnte mir ihr Achselzucken bildlich vorstellen. Ihr Bruder lernte des Öfteren Leute kennen. Er gehörte zu der Sorte Mensch, die sich gern mit anderen Menschen umgab und schnell neue Kontakte knüpfte. Das war eine Sache, die er und Solweig gemeinsam hatten. Überhaupt hingen die beiden auch ständig aufeinander. Selbst zu den Musikfestivals fuhren sie immer noch gemeinsam und achteten darauf, einen Teil der Zeit zusammen zu verbringen, obwohl dort jeder seine eigene Clique traf. Ich musste an Solweigs Fotowand denken und daran, dass ihre verstreuten Freunde, mit denen sie zu den Konzerten fuhr, sie mittlerweile am laufenden Band zu sich nach Hause einluden. Unsere gemeinsamen Unternehmungen hatten seitdem abgenommen. Plötzlich fühlte ich mich schuldig, sie in der letzten Nacht einfach sitzengelassen zu haben.

»Hast du mit deiner Mutter gesprochen?«, fragte Matts Stimme verzerrt aus dem Hintergrund. Anscheinend hatten sie die Lautsprecherfunktion eingeschaltet.

»Worüber denn?«, erwiderte ich ironisch. Ich bemerkte, dass Mum mich aus dem Augenwinkel beobachtete. Sie versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen, aber ihr Blick glitt immer wieder zu mir herüber. In diesem Moment wurde ich mir dessen bewusst, dass ich das Gleiche tat. Bestimmt hatte sie das längst gesehen. Wenn ich viel Pech hatte, dann hatte sie auch bereits verstanden, dass ich über sie sprach.

Ich beschloss, aus der Not eine Tugend zu machen. »Wir sind auf dem Weg zum Arzt«, fügte ich schroff hinzu. Angriff ist die beste Verteidigung.

Neben mir verkrampfte Mum die Hände. Dass offensichtlich auch Solweig und Matt vor ihr Bescheid gewusst hatten, traf sie ins Mark. Ich musste schlucken. Ihr geknickter Anblick war nicht so triumphal, wie ich gehofft hatte.

»Halleluja«, befand Solweig in dem Moment. »Du hast endlich die Zähne auseinanderbekommen.«

»Ich hatte gute Gründe«, entgegnete ich.

Solweigs Antwort belief sich auf ein abfälliges Schnauben.

»Was hat es mit dem komischen Typen gegeben?«, fragte Matt.

Zuerst war ich verwirrt; dann wurde mir klar, dass er Adlard meinte. Das war kein guter Themawechsel. Ich ertappte mich gerade noch rechtzeitig dabei, dass ich drauf und dran war, Mum einen Seitenblick zuzuwerfen. »Kann ich euch das später erklären?«

»Später?«, wiederholte Matt skeptisch.

»Ja«, sagte Solweig zur selben Zeit.

Einen Moment lang herrschte Stille auf ihrer Seite der Leitung. Ich konnte mir bildlich vorstellen, wie sie einander anstarrten und ihren Disput schweigend ausfochten. Schließlich hörte ich Matt geschlagen ächzen.

»Wann dürfen wir auf deinen Bericht hoffen?«, fragte er mich. Was für ein schlechter Verlierer er doch war!

»Vielleicht eher, als mir lieb ist«, gab ich zurück und mied Mums Blick.

»Yuriy«, sagte Solweig zögerlich, »vielleicht solltest du einfach tun, was sie dir sagt.«

»Was wer sagt?« Matt brach noch mitten im Satz ab; der Groschen war gefallen.

Ich schaffte es nicht, mich Solweig gegenüber unter Kontrolle zu halten. Die hatte Nerven! »›Steck nicht immer zurück‹ – ›Tu, was sie sagt‹«, äffte ich sie nach. »Was denn nun?«

»Lass deinen Ärger nicht an mir aus«, fauchte sie zurück. Und dann, weniger forsch: »Ich habe darüber nachgedacht, was du mir erzählt hast. Und ich glaube, dass sie triftige Gründe für ihr Schweigen haben wird. Wirklich triftige Gründe, meine ich.«

»Danke sehr«, sagte ich und achtete darauf, eine angemessene Portion Ironie in meinen Tonfall zu legen.

Aber Solweig war noch nicht fertig. »Die Congregatio hat die Grenzen gesperrt, Yuriy. Keiner kommt raus oder rein. Sie haben es vorhin im Radio gesagt. Und meine Eltern haben angerufen. Sie wissen nicht, ob sie heute schon zurückkommen können. Die ganzen Flugpläne haben sich nach hinten verschoben.«

Mein Herz setzte einen Schlag lang aus. Ob Mum davon wusste?

»Das hängt ganz sicher mit den Flugblättern von gestern zusammen«, sagte Matt. »Da ist wieder irgendwas im Gange.«

»Bestimmt«, sagte ich schnell.

Solweig enthielt sich eines Kommentars. »Hör auf deine Mum«, wiederholte sie stattdessen. »Sie wird schon wissen, was sie zu tun hat. Und wenn dazugehört, dass sie dir nichts erzählen darf, dann lass sie auch.«

»Glaubst du, das weiß ich nicht?«, knurrte ich verhalten.

Solweig seufzte auf. »Schon klar, aber gib ihr auch die Zeit, hörst du? Gib ihr einfach Zeit.«

Das waren die letzten Worte, die wir wechselten. Und sie hatten mich kein Stück vorangebracht. So weit war ich auch allein gekommen. Matt sagte nichts dazu. Ich hatte regelrecht vor Augen, wie er bei Solweigs Worten die Stirn runzelte; ich vertraute darauf, dass sie dichthielt. Anders als er, war sie dazu in der Lage.

Als ich aufgelegt hatte, drehte ich mich zu Mum um.

Und sah ihr direkt ins Gesicht.

»Was?«, zischte ich. »Nimmst du’s mir übel?«

»Nein«, sagte sie nur.

»Weil’s dir egal ist?«, bohrte ich weiter. Ich wollte Widerspruch.

Mum sank gegen die Rückenlehne und schüttelte den Kopf. »Weil ich an deiner Stelle wahrscheinlich das Gleiche machen würde.«
 

Die gemeinste Eigenschaft von Ärzten ist, dass sie mit Seelenruhe vorgehen, scheinbar zusammenhanglose Fragen stellen und unablässig in sachverständiger Manier nicken, während sie im Eigentlichen ihr umfassendes Wissen für sich behalten. Dieses Verhalten mochte auf viele Patienten sachverständig und beschwichtigend und damit zwangsläufig beruhigend wirken; bei mir erreichten sie damit das genaue Gegenteil. Auch Jeod Faraday machte da keine Ausnahme.

Für sein Alter von Ende fünfzig war er ein kahler Mann. Unter dem kurzen hellen Haupthaar schimmerte die Kopfhaut hindurch, sein Hinterkopf war gänzlich unbedeckt und zwei breite Geheimratsecken zogen sich bis weit über seine Ohren hinaus. Er machte sich keine Mühe, die lichten Stellen zu kaschieren. Und soweit ich das beurteilen konnte, war er alles andere als elitär.

»Die Attacken haben sich über die Zeit angehäuft, oder?«, fragte er mich, während er sein Stethoskop absetzte.

Ich saß mit entblößtem Oberkörper vor ihm auf der Bahre und ließ ihn meine Atmung untersuchen. Seine erste Frage war die nach meiner Nase und meiner Blessur an der Wange gewesen. Natürlich hatte ich den zerknirschten Burschen gemimt, der die Prügelei mit seinem Klassenkameraden bereut. Mum hatte sich bei Faradays Worten nervös auf die Lippe gebissen. Sie wirkte beinahe verloren, so tief versank sie in dem braunen Lederstuhl. Neben ihr trutzte ein gigantischer Schreibtisch aus Teakholz, der die eine Hälfte des Raumes dominierte. Zu Mums Unmut hatte ich probehalber auf die Tischplatte geklopft, nachdem die Sprechstundenhilfe uns alleingelassen hatte; er war tatsächlich massiv. Auf Faradays Platz lagen der Befund des Ophthalmologen und erste Notizen des Facharztes selbst. Links und rechts des Tisches türmten sich Regale bis unter die Decke des Raumes, gefüllt mit Büchern, Ordnern, Kladden – und Anschauungspräparaten diverser Organe. Auf meine Frage hin hatte Faraday mir todernst versichert, dass sie alle echt seien. Mir so etwas in einem Museum oder einer Ausstellung anzusehen, hätte ich ja reizvoll gefunden, auch als Wissensquelle für meine Zeichnungen. Aber mich tagtäglich mit den Überresten toter Menschen zu umgeben? Ich musste um die Nase ziemlich blass ausgesehen haben; jedenfalls hatte er so viel Mitleid mit mir, dass er mir am Ende augenzwinkernd erklärt hatte, es wären Kunststoffimitate.

»Zuletzt kam es ein paarmal am Tag«, sagte ich zu Faraday und streifte meinen Pullover wieder über.

Zu allem Überfluss lehnte Phillip Park draußen an der geschlossenen Tür. Als wir ihn auf dem Flur zurückgelassen hatten, hatte er ununterbrochen an den Kapseln von Adlard herumgefingert. Wenn ich die Augen zusammenkniff und mich konzentrierte, sah ich durch das fein satinierte Glas, dass er das anscheinend immer noch tat. Es war sicher, dass er Faraday darüber ausfragen würde, sobald meine Untersuchung beendet war. Parks Anwesenheit – obwohl er sich nicht im selben Raum befand wie wir – machte mich nervös. Ich konnte nicht umhin, immer wieder verstohlen zur Tür herüberzuschauen.

»Ich kann nicht kontrollieren, wann es kommt«, sagte ich. »Und die Schmerzen sind immer schlimmer geworden. Am Anfang habe ich nur ein bisschen Kopfschmerzen gehabt, aber letzte Nacht« – ich stockte und warf Mum einen Blick zu – »letzte Nacht ist mein Kreislauf zusammengebrochen, glaube ich.«

»Glaubst du?«, wiederholte Faraday.

»Mir war schwindelig«, sagte ich. »Ich hatte Nasenbluten.«

Da runzelte Faraday die Stirn.

»Er ist auf dem Weg zum Badezimmer umgekippt«, räumte Mum halblaut ein.

Ich spürte meine Ohren heiß werden. »Aber nur, weil ich kein Blut sehen kann«, sagte ich.

Faraday schmunzelte. »Aber meine Präparate anhimmeln, ja?«

Faraday musterte mich. Ich war mir ziemlich sicher, dass er sich meiner Lüge bewusst war.

»Machen Sie sich keine Vorwürfe, Mrs Furlong«, sagte er dann zu Mum und wandte sich seinem Apothekerschrank zu. Zielgerichtet tippte er mit den Fingerspitzen eine der Schubladen an, und ich beobachtete, wie sie nahezu geräuschlos nach vorn glitt. Selbst Mum bekam runde Augen bei dem Anblick.

»Dass er es vor Ihnen geheim halten wollte, ist nicht verwunderlich«, sagte Faraday. »Viele tun das, wenn bei ihnen die Sensibilisierung einsetzt. Kaum ein Magier macht seine Umwelt auf die Veränderung aufmerksam, die er spürt.«

»Aber bei den Ausmaßen?«, warf Mum ein.

Faraday schloss die Schublade. »Es wurde Zeit bei Yuriy, das muss ich sagen. Noch können wir es gut therapieren und in die gewünschte Richtung lenken. Aber ich habe schon ganz andere hier gehabt. Und nicht zu selten.« Er seufzte und wandte sich wieder zu mir um. In der Hand hielt er etwas, das aussah wie ein Stift aus rotem Metall. Kupfer oder Messing vielleicht.

»Was ist das für eine Therapie?«, fragte ich.

»Du wirst lernen müssen, deine Magie zu steuern«, erwiderte er. »Wir können das medikamentös unterstützen, sofern das nötig ist. Hast du außer dem Unwohlsein irgendwelche Veränderungen gespürt? Temporärer Natur, meine ich. Und zwar nicht nur dann, wenn die Attacken kamen, sondern vor allem vorher. Geh ruhig um ein paar Stunden zurück.«

Ich zuckte die Achseln. »Gestern beim Feuerwerk haben meine Sinne verrückt gespielt. Ich habe alles intensiver wahrgenommen.«

»Erträglich intensiver?«

»Ich konnte es kaum aushalten«, gab ich zu.

Hinter Faradays Rücken beugte Mum sich mit steifen Bewegungen vor. Ich wandte schnell den Blick ab.

Da nickte Faraday zum ersten Mal wissend. »Gab es noch mehr?«, fragte er mich. »Alles, was dir irgendwie seltsam vorkam.«

Ich wartete einen Augenblick, ob er mir etwas anbieten würde, aber das tat er nicht. Welcher Arzt redet seinen Patienten schon Symptome ein?

Zuerst schüttelte ich den Kopf. Dann fiel mir etwas ein. Als ich mit Adlard zusammengestoßen war, hatte es uns beide von den Beinen gerissen. Zuerst hatte ich angenommen, dass er es eilig gehabt hätte und gerannt wäre. Aber dann hätte er sich niemals so viel Zeit genommen, um mich wieder auf die Beine zu bringen, geschweige denn mir ob meiner Kopflosigkeit nachzustarren. Entweder hatte er das ausgelöst, was uns voneinander hatte abprallen lassen, oder – und das erschien mir im Augenblick wahrscheinlicher – ich.

Als ich Faraday davon erzählte, nickte er abermals. »Das war eine Schutzreaktion deinerseits. Solche Reaktionen, oder eine wie beim Feuerwerk, werden in nächster Zeit häufiger auftreten. Das ist Teil der Sensibilisierung.«

Wie mich das freute!

»Und es leuchtet«, fügte ich hinzu. »Also … die Augen der Leute haben immer geleuchtet. Hinter den Pupillen. In den Pupillen. Es ist schwer zu beschreiben.«

Faraday hob die Brauen; das machte mich unsicher. Ich wagte gar nicht, Mum anzusehen. »Ist das etwa nicht normal?«

Aber Faraday winkte ab. »Das kann deine Ausprägung sein. Du visualisierst Magie. Andere schmecken, hören oder erfühlen sie, oder mehreres davon zugleich. Im Lauf der Sensibilisierung kann sich das bei dir auch noch ändern. Wie sieht Magie aus, wenn du auf sie stößt?«

Ich zuckte die Achseln. »Vielfarbig, irisierend. Ich weiß nicht genau, wie ich es nennen soll.«

»Mancher vergleicht sie mit einem Ölfilm«, sagte Faraday verschmitzt und beugte sich über mich.

Wollte er mich hochnehmen? »Vom Effekt her stimmt es«, erwiderte ich skeptisch.

»Aber?«

»Es leuchtet eben«, wiederholte ich hilflos.

Und Faraday nickte. Und beließ es dabei. »Setz dich ganz entspannt hin«, sagte er. »Ich muss einmal testen, wie du auf Magie reagierst.«

Ich machte es mir so bequem wie möglich. Faraday tastete mit der freien Hand meinen Nacken ab, und ich spürte, wie sich auf meinen Armen die Haare aufstellten.

»Bist du immer so sensibel?«, fragte er ruhig.

»Ja«, sagte ich. Ich hasse es, wenn jemand mich von hinten anfasst. Da kribbelt es mich am ganzen Körper.

Faradays Finger stoppte knapp über meinem Haaransatz. »Jetzt wird es gleich ein wenig kalt werden«, warnte er mich. Dann spürte ich das eisige Metall des Stiftes auf der Haut und zuckte schaudernd zusammen.

»Das nennen Sie ›ein wenig‹!?«, entfuhr es mir. Genauso gut hätte er mir Eiswürfel in den Kragen werfen können!

Mum schüttelte nur den Kopf.

Faraday wartete ab, bis ich mich wieder gefangen hatte. Ich spürte, wie sich der Druck des Metallstiftes verstärkte, und hätte mich am liebsten schon wieder geschüttelt.

»Ich fange jetzt an«, sagte er. »Das wird unangenehm werden. Gib mir Bescheid, sobald du etwas spürst. Und dann noch einmal, wenn es dir zu viel wird.«

»Also wird es wehtun«, schlussfolgerte ich.

»Es wird nicht direkt schmerzhaft, aber unangenehm«, erwiderte er seelenruhig.

Diese diffuse Abfertigung verursachte mir größeres Herzklopfen, als wenn er einfach »Ja« gesagt hätte. Ich wechselte einen Blick mit Mum und sah, dass sie sich das Schmunzeln verkneifen musste. Wahrscheinlich sprach mein Gesicht Bände. Hätte dies hier zwei Tage früher stattgefunden, hätte sie mich sicherlich ausgelacht. Sie wusste, dass mich das zum Durchhalten angestachelt hätte. Aber jetzt standen genau diese beiden Tage zwischen uns wie eine unsichtbare Barriere.

»Locker lassen«, bemerkte Faraday geduldig.

Ich heftete den Blick auf meine Knie und bemühte mich, die Gedanken an Mum beiseitezudrängen.

Die ersten Sekunden wartete ich vergeblich auf eine Veränderung. Dann zog sich von der Stiftspitze aus ein leichtes Prickeln über meinen Rücken. Ich gab Faraday ein Zeichen und spürte, wie sich das Prickeln auf meinen ganzen Körper ausweitete, als wäre ich in Bewegung. Ich schloss die Augen. Den Stift in meinem Nacken vergaß ich schnell. Eine Art Aufregung durchflutete mich, die mich erfrischte, und der ich mich völlig hingab. Ich hatte das Gefühl, eine ganze Weile so dort zu sitzen. Mum sagte mir später, es wäre insgesamt nur knapp eine Minute vergangen, bis Faraday den Stift wieder abgesetzt hatte. Ganz am Rande bemerkte ich irgendwann, dass das Hochgefühl umzuschlagen begann. Die Aufregung machte mich unruhig; ich konnte kaum mehr still sitzen. Das Prickeln wurde zu einem dumpfen Stechen, als würde sich von innen herausetwas durch mein Fleisch bohren. Überaus lästig. Ich wollte aufspringen, das Gefühl loswerden, aber ich war wie an der Liege festgefroren. Es dauerte, bis ich mich endlich daran erinnerte, dass ich nur den Mund aufmachen musste.

»Stopp!«, sagte ich. Lauter als geplant.

Das Prickeln verschwand nicht sofort. Es ebbte langsam ab; viel zu langsam für meinen Geschmack. Ich spürte, wie Faraday das kalte Metall aus meinem Nacken nahm, und ein Schauder überlief mich.

»Das war’s schon«, sagte er. »Du kannst aufstehen.«

Als ich mich neben Mum an dem Tisch niederließ, hatte ich das Gefühl, dass mein Nacken immer noch kribbelte. Kratzen half überhaupt nichts. Mum warf mir einen besorgten Blick zu. Da ließ ich die Hände sinken.

Unterdessen packte Faraday sein Werkzeug wieder ein. »Es gibt ein leichtes Antidot«, sagte er und wandte sich zu uns um, »das wir während der Sensibilisierung verabreichen, um deinen Zustand zu stabilisieren. Deine Reaktionen flauen ab. Du wirst zwar immer wieder welche haben, bis die Sensibilisierung abgeschlossen ist, aber sie werfen dich nicht mehr so aus der Bahn.«

»Klingt gut«, sagte ich überflüssigerweise, was Faraday ein wissendes Lächeln entlockte. Mum legte mir eine Hand aufs Knie.

Faraday setzte sich uns gegenüber und reichte mir über die Tischplatte hinweg ein braunes Fläschchen. Es klebte kein Etikett darauf, aber auf dem Glas entdeckte ich eine Prägung. Vier Säulen, umschlossen von zwölf fünfzackigen Sternen. Das Siegel der Congregatio. Auf der gegenüberliegenden Seite der Flasche verlief ein kurzer Querstrich. Ich drehte sie in den Händen und beobachtete, wie schnell das dünnflüssige Antidot darin den Bewegungen folgte. Wenn ich eines wusste, dann das: Flüssigkeiten schmeckten immer lange nach.

Mein Blick glitt zu Faraday, der das Rezept ausfüllte, und wieder zurück zu dem Antidot in meiner Hand. »Trink mich«, wisperte ich.

Faraday lachte. Sogar Mum entlockte meine Bemerkung ein kleines Schmunzeln.

»Vor dem ersten Benutzen musst du den Deckel nach unten drücken. Deine Tagesdosis liegt bei zehn Tropfen«, erklärte er und wies mit dem Stift auf die Flasche. »Das Beste ist, wenn du sie in eine Wasserflasche gibst und über den Tag hinweg aufbrauchst. Ein geringer, aber kontinuierlicher Nachschub wird meist besser vertragen als die Einzeldosis am Stück.«

Ich nickte bloß und gab ihm die Flasche zurück. Den Medizingeschmack hatte ich regelrecht auf der Zunge.

Faraday packte das Antidot in sein Fach im Apothekerschrank zurück. Augenscheinlich hatte er sich nur hingesetzt, um vertrauensvoller zu wirken. Ich beschloss, mir die Geste zu merken.

»Dann wollen wir mal schauen, was du dir da zur Einnahme besorgt hast.«

Ich spürte, wie mir die Hitze in die Wangen schoss, als er die Tür des Behandlungszimmers öffnete.

»Mr Park? Die Kapseln, bitte.«

Der Inquisitor folgte ihm in den Raum, schloss die Tür hinter sich und lehnte sich dagegen, während Faraday die Tabletten in Augenschein nahm.

»Haben Sie eine Verpackung oder einen Beipackzettel?«

Das kam mir sehr bekannt vor. Ich wandte mich zu Park um, aber der hatte den Blick auf Mum gerichtet und machte keine Anstalten, einzugreifen.

Mum schüttelte den Kopf. »Es sind Urians Tabletten«, sagte sie.

»Urian Adlard?«, stieß Faraday hervor. »Wie ist der Junge da rangekommen?«

Ich spürte, wie ich unter der Aufmerksamkeit der drei Erwachsenen schrumpfte. Mum sah mich fordernd an; dieses Geständnis würde sie mir nicht abnehmen.

»Er hat sie mir gegeben, als ich einmal fast zusammengebrochen bin«, nuschelte ich und spürte Mums bohrenden Blick auf mir. »Er sagte, wenn ich noch einmal einen Anfall bekomme, soll ich eine nehmen.« Dass er damit meine Sensibilisierung vor Park und dem Ersten Sekretär hatte vertuschen wollen, würde ich für mich behalten. Ich hätte Adlard zwar mit Freuden eins ausgewischt, aber nicht in diesem speziellen Fall. Eine Hand wäscht die andere. Und wer konnte schon sagen, ob sich das nicht auch auf Mum und mich auswirken würde? Faraday hatte zwar gesagt, dass man meinem Versuch, das Leuchten geheimzuhalten, nicht viel Bedeutung beimessen sollte, aber ich wollte der Congregatio nicht noch mehr Angriffsfläche bieten. Park sah ohnehin schon sehr gut, dass bei uns im Moment so Einiges im Argen lag. Also hielt ich den Mund.

Faraday beobachtete mich genau. »Hast du noch mehr davon?«

Einen Moment lang fehlten mir die Worte. Er musste gemerkt haben, dass ich nicht alles erzählt hatte, aber mit solch einer Schlussfolgerung hatte ich nun gar nicht gerechnet. Ich zwang mich, Park nicht anzusehen. Neben mir spannte Mum sich an. Anscheinend traute sie mir tatsächlich zu, dass ich irgendwo noch mehr von den Dingern versteckte. Zwei Tage früher hätte sie das nicht von mir gedacht, da war ich ganz sicher. Ich schluckte den Ärger herunter und schüttelte den Kopf.

Faraday setzte sich auf und gab Park die Kapseln zurück. »Prinzipiell ist es der gleiche Wirkstoff, den wir zur Umstellung verschreiben, nur in höherer Konzentration«, erklärte er. »Er unterdrückt die Sensibilität. Die zwei Tabletten hätten Yuriy nicht geschadet – wahrscheinlich hätte er sich sogar blendend gefühlt. Würde er sie aber auf Dauer nehmen, würden sie die Umstellung behindern, wenn nicht gar eine Allergie fördern.«

»Man kann gegen Magie allergisch sein?«, echote ich. Vor meinem inneren Auge blitzte Adlards Gesicht auf, wie er aschfahl bei uns in der Einfahrt gestanden und mir gut zugeredet hatte. »Falls es wieder so schlimm wird wie gestern. Aber immer nur eine.«

»Kann man. Davon ist bei dir aber nichts zu sehen.« Faraday betrachtete mich eindringlich und reichte mir das Rezept für das Antidot.

»Zehn Tropfen«, sagte er. »Jeden Tag.«
 

Der Rücksitz des Streifenwagens musste sich während unseres Praxisaufenthalts in eine stoffbezogene Stahlplatte verwandelt haben. Die ganze Fahrt über rutschte ich von einer unbequemen Sitzposition in die nächste. Ich konnte die Augen nicht von Mums Fingern lassen, die unablässig an ihrem Kettenanhänger herumfummelten. Im Versuch, meine eigenen Hände zu beschäftigen, fühlte ich in meiner Jackentasche nach dem Rezept von Faraday und ertastete noch ein anderes Stück Papier. Ich zog eine Ecke hervor; es war das atlantinische Flugblatt.

»Mum«, sagte ich, »Solweig meinte vorhin am Telefon, dass die Congregatio die Grenze abgeriegelt hat.«

»Ich weiß.« Sie ließ von ihrem Anhänger ab und musterte mich scharf. »Du hast ihr nichts erzählt, oder?«

Ich zuckte zurück. »Ihre Eltern sind im Urlaub und wollten heute zurückkommen«, sagte ich geistesgegenwärtig. »Sie stecken am Flughafen fest. Solweig meinte, es lief auch schon im Radio.«

Mum nickte matt; sie hatte mir die Lüge tatsächlich abgenommen.

Ich ließ nicht locker. »Haben sie das wegen Lestard gemacht?«

Mum zuckte die Achseln. »Zuzutrauen wäre es ihnen. Er hat Kontakte ins Ausland, soweit ich weiß.«

Die magischen Regierungsbehörden legten für einen einzelnen Mann den ganzen Grenzverkehr lahm. Bei dem Gedanken schüttelte es mich.

»Waren die Flugblätter gestern auch von ihm?«

Mum runzelte die Stirn.

»Ich hab es an der U-Bahnstation auf dem Infobildschirm gesehen«, log ich. Park sollte nichts davon mitbekommen, dass ich leibhaftig dabei gewesen war.

Da begann Mum erneut, an ihrem Anhänger herumzufingern. »Sie wissen es nicht«, erwiderte sie. »Die Principia hat dazu keine öffentliche Stellungnahme abgegeben.«

Das brachte mich auf eine Idee. »Haben sie denn etwas zu dem Memorium gesagt, das Lestard haben will?«, fragte ich. »Natürlich nicht offiziell. Du hast doch heute Morgen schon mit Lord Belzac gesprochen.«

Als ich den Sekretär erwähnte, versteifte sie sich.

»Bevor du mich geweckt hast«, setzte ich hinzu, damit sie sich nicht herausreden konnte.

Mum stopfte den Anhänger unter den Jackenkragen zurück und verzog die Lippen zu einem dünnen Lächeln.

»Und wenn, dann wären wir trotzdem die Letzten, die davon erfahren.«



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  SakuraxChazz
2011-07-15T15:40:54+00:00 15.07.2011 17:40
Ich find das 'Was bisher war..' gar nicht mal soo schlecht. Aber ich kann da nicht ganz so mitreden, weil ich ja jetzt erstmal alles hintereinander weggelesen hatte. Aber ich denke mal in Zukunft würde es schon helfen. Hilft mir eigentlich immer. Besonders, weil hier die Story so komplex ist und nicht ganz so leicht zu merken. Ich werd sie bald nochmal lesen^^ Meine Lieblingskapitel^^ Besonders das mit der Werbung xDD
Und ich hasse Ärzte auch. Wenn sie einen beruhigen wollen und man bekommt einfach immer alles in den falschen Hals in dem Moment. Ich hab leider gerade kein Beispiel dafür, aber ich denke mal, das es schon vielen so erging wie Yuriy. Aber immerhin klärt mich mein Arzt immer gleich über alle Möglichkeiten auf. Zumindestens die harmlosesten. Nicht das ich mir doch noch was anderes einfange. Ich kann das! Erläutere mir eine Krankheit und ich hab zumindest einen Teil der Symptome -.-
Aber ich frag mich ja schon ein wenig, warum die ihre Magie so unterdrücken wollen. Magie muss ja nicht schlecht sein.. Zumindest hatte ich eigentlich nicht den Eindruck, das es nicht gut ist. Aber das kann auch eine Fehleinschätzung meinerseits sein.
Und ich schau gerade mal aufs Datum, wann SamAzo den Kommi geschrieben hat. Hach da bin ich ja nur knapp etwas mehr als einen Monat zu spät xDD
Aber ich hab es geschafft! Mein Marathon der Kommentare ist vorläufig hier beendet^^ Und ich hoffe sie haben geholfen. Ansonsten bin ich über konstruktive Vorschläge genauso froh, wie du^^
Und ich freu mich auf die nächsten drei Kapitel, die ja schon angekündigt wurden^^
Jetzt werde ich ganz geduldig warten udn dich ganz in ruhe arbeiten lassen. Hach bin ich heute wieder freundlich xD
Und ich finde es toll das Solweig und Matt Yuriy anrufen! Bei mir schafft das irgendiwe nie einer, wenn ich mal krank bin.. Was soll mir das nur sagen?
Und jetzt verabschiede ich mich erstmal endgültiog. Story ist zum Glück ja schon seit dem ersten Kapitel in der Favoliste um ja nichts zu verpassen und ich kann entspannt zum Geburtstag fahren^^
Ich wünsche eine angenehme Zeit^^

LG Saku^^
Von: abgemeldet
2011-06-25T14:06:59+00:00 25.06.2011 16:06
Ich habe noch gar keinen Kommentar geschrieben. Aber ehrlich gesagt, habe ich es dieses Mal einfach vergessen. Es lag nicht daran, dass ich nicht wusste, was ich schreiben soll. *lach*
Deswegen wird es dieses Mal auch ein eher... kurzer und schmerzloser Kommentar, aber ich wollte mal bescheinigt haben, dass ich gelesen habe.

Das, was bisher geschah, noch einmal aufzulisten, finde ich schon hilfreich, aber wenn es so ganze Passagen sind, ist es irgendwie unübersichtlich. Ich fände einfache, kurze Stichpunkte, die es grob zusammen fassen, angemessener. ^^
Aber das ist natürlich ganz dir überlassen.

Ich fands cool, dass die drei Youngsters mal wieder beieinander waren. Ein wenig Unbeschwertheit nach der ganzen Aufregung um Urian und Lestard und die ganzen anderen Hippies.
Und Faraday finde ich immer noch irgendwie cool. Aber auch ein wenig gruselig. Ich habe ne ganze eigenartige Vorstellung von ihm und weiß gar nicht so recht, wo die herkommt. Liegt wahrscheinlich an meiner Abneigung gegenüber Ärzten. -o-
Jedenfalls weiß er jetzt, was Sache ist.
Was es Yuriy bringt... nun... wird sich zeigen. Es sind ja nun wirklich nicht mehr viele Kapitel, aber die Story hat ja ein paar Teile. Da muss man noch nicht trauern.
Dann schreib mal fein weiter.
Dieses Mal ganz ohne Gemecker meinerseits. Fühl dich geehrt. XD
Von:  -Zoria-
2011-06-04T20:35:43+00:00 04.06.2011 22:35
Baaaah, viel zu kurz XD

Nein, Blödsinn. Danke. Damit konnte ich grade richtig viel anfangen, weil ich völlig erledigt von Zugfahrt und Eisdielenjob nach Hause gekommen bin und auf nichts unimäßiges mehr Lust gehabt hätte :)

Das "was bisher geschah"-System finde ich auch gut. Vor allem, weil du es sehr schön machst. Man kommt wieder soweit mit und ein paar Ausschnitte oder Zitate sind viel besser, als wenn da ein Textblock steht wie "Während Yuriy xy tat wurde Urian plötzlich..."

Zu wenig Urian. *SamAzo ärger*

Eine Antwort auf deinen GB-Eintrag kriegst du auch noch (auch grade gelesen) aber für heute ist mein Gehirn Matsch. Ich leg mich jetzt ins Bett oder so :)

Von:  SamAzo
2011-06-03T14:33:31+00:00 03.06.2011 16:33
Also wenn es länger dauert mit einem Kapitel ist so ein "was bisher geschah" gar nicht schlecht.
Dann muss man sich nicht noch einmal wieder reinlesen. (Was auch eigentlich nichts macht, so oft wie ich das zwischenzeitlich immer wieder tue *hust* [ja, sucht is gut, ich geb es zu - wieder einmal...])

Du weißt ja, das Park für mich jetzt immer 'Jack' sein wird. Das ist irgendwie komisch beim lesen. ^^" Aber das wird wohl auch so schnell nicht weg gehen. (Aber das macht Park gleich sympatischer in meinen Augen. Ansonsten kann ich mich noch nicht wirklich entscheiden, was ich von ihm halten soll.)

Jetzt war Yuriy also beim Arzt und weiß, was los ist. Tja... somit ist ja wenigstens an der Front ein wenig Ruhe eingekehrt.
Frag ich mich noch immer, wie es bei Urian weitergeht. Also wie genau und vor allem - wann...

Ach ja: Zu wenig Lestard!
(Hatte ich erwähnt, das er letztens einen Koffer hier hat stehen lassen? Soll mir das was sagen?)


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