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Grausames Spiel..

Liebe auf Umwegen
von

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Freud und Leid, das Glück zu zweit?

Es hat nicht mal zwei Sekunden gedauert da hatte der Kerl es wirklich geschafft mich vor das Klassenzimmer zu zerren. „Man jetzt lass doch mal los! Ich bin doch kein Gegenstand den du Mitzerren kannst wohin du willst! Du hast sie ja wohl nicht alle! Hörst du mir eigentlich zu!“, schrie ich ihn von hinten an. Doch keine Reaktion. »Warum ich Herr, warum ich! Konntest du nicht jemanden aussuchen der diesen Kerl auch verdient hatte! Hab ich in meinem alten Leben gegeizt? Vielleicht sogar bei der Kollekte? Das kannst du mir nicht mehr Nachtragen Herr! Mit wem Quatsch ich eigentlich wenn ich denke?«

Mein Handgelenk war mittlerweile rot als er endlich mal aufhörte daran zu zerren und losließ. „Klassenzimmer der 10b.“, las ich leise vor. „Kannst du voll vergessen ich gehe da nicht rein und das ist mein letztes Wort!“
 

„Wie schön das Sie es doch noch geschaffte haben zum Unterricht zu kommen Frau Namashiro.“, erklang die durch das Zimmer hallende aber trotzdem nette Stimme von Frau Kyushiro. »Ich werde diesen Kerl eigenhändig Umbringen! Und wenn es das letzte ist was ich in diesem bescheuerten Haus tuen werde!« „Wollen Sie sich nicht lieber setzten? Das lange stehen kann wirklich unangenehm werden. Da oben neben ihrer Waffe ist noch ein Platz frei, setzen Sie sich bitte dort hin damit ich mit meinem Unterricht fortfahren kann.“ Durch ein nicken Symbolisierte ich ihr mein Einverständnis und ging auf den besagten Platz ehe ich mich setzte. „Was soll der Mist! Warum widersetzt du dich mir! Du bist meine Waffe und du hattest kein Recht mich hier her zu schleifen wenn ich nicht will!“ keifte ich meine Waffe sofort an. Es war einfach eine Unverschämtheit, jeder kam mit seiner Waffe wunderbar aus, hatte teilweise sogar ein Liebesleben und was hatte ich? Einen genauso Dominanten wie Arroganten Hinterwälder der sich von mir nach strich und Faden verwöhnen lies. Warum ich Herr! „Ich bin deine Waffe, das ist wohl wahr, aber ich bin noch lange nicht ein Eigentum deiner dummen Wünsche oder Vorstellungen eines perfekten Lebens also sag mir nicht wie ich meinen Job zu machen habe und Pass auf!“

Mir schlug es sämtliche Frage – und Ausrufezeichen aus dem Kopf. Hatte ich mich gerade verhört oder wurde dieser Arrogante Arsch nun auch noch anmaßend und frech? „Entschuldige mal wenn ich.....!“ „Nein Sie Entschuldigen Frau Namashiro! Da Sie offenbar so wunderbar aufgepasst haben können Sie nun sicher hier herunter an die Tafel kommen und die Aufgabe lösen?!“ Frau Kyushiro klang Ziemlich entnervt und leicht außer sich. War ich so laut? Habe ich zu viel gestört? Dabei habe ich doch genauestens darauf geachtet nicht zu schreien oder gar den normalen Flüsterton zu überschreiten. Ich trat meinen Henkersmahlzeit an wie mir befohlen wurde. »Oh Gott, ich habe doch gar nicht aufgepasst, dass hat Sie sicherlich bemerkt, Sie reist mir den Kopf ab wenn Sie merkt das es nichts wird. Mein erster Tag fängt ja wunderbar an.«

„Ich bin gespannt!“, meinte die Schuldirektorin mit einem höhnischem Unterton in der Stimme. „Stellen Sie sich vor das bin ich auch...“, nuschelte ich vor mich hin, was mir einen unschönen Blick der guten Frau Lehrerin einbrachte. Ich stellte sie mir gerade als eine Art Medusa vor. Mit ihren Achtzig-tausend Schlangenköpfen wartet Sie nur darauf das ich ihr in die Augen schaue und sie mich dann mit ihrem komischen Silberblick zu Stein verwandeln konnte. „Ach, das ist doch ganz leicht!“, posaunte ich mit lauter lachender Stimme. „Wir nehmen dort etwas weg, fügen hier hinzu, geben dort eine klein wenig dazu, verringern hier die Zahl … »Weil sie mir nicht passt.« .. fügen das weggestrichene dort wieder heran, teilen das alles durch zwei und heraus kommt....“

Ein unzurechnungsfähiger Taschenrechner der mir weder Trost noch eine Hilfe in meiner Not war. »ERROR«, groß und breit über dem gesamten Taschenrechner. „Äh.... hehe... naja ich will meinen so schlecht war es doch gar nicht oder? Ich meine es ist glaube ich nur was im Mittelteil falsch, ich kann mich aber auch irren.“Meine Stimme versuchte durch ein fälschliches und etwas gespieltes Lachen eine kleine Abwandlung von der komischen ernsten Aura die mich von Frau Kyushiro erhaschte abzulenken aber aus einem mit unbekannten Grund wollte das nicht gehen. „Frau Namashiro! Sie... werden.... NACHSITZEN!“ „NEIN!“, für mich zerbrach gerade eine Welt. Noch nie, in meinem ganzen Leben musste ich in irgendwas auch nur einmal eine Wiederholstunde einlegen. Meine Seele zerberstet und meine Welt zerbrach. Sie hatte es wirklich geschafft. Ich sah genau vor meinem inneren Auge wie sich alle Schlangen auf ihren Kopf auf mich stürzten und nahezu auffraßen. Das Höhnische Gelächter meine Klassenkameraden und der enttäuschte wie angewiderte Blick meiner Waffe machte es mir nicht leichter. „Hinsetzten!“, hörte man nur noch eine laute Stimme schreien. Das war ungerecht, ich dachte meine Waffe sollte mich vor allem Schützen was mir Schadet! Als ich wieder auf meinem Platz saß begutachtet ich meine Waffe und machte den Mund auf um ihm meine Meinung zu geigen was ich von seinem Schutz halte, doch da fing er schon an zu antworten ohne das ich was sagen konnte:“Mein Schutz gilt nur für körperliche Natur! Wenn du dir durch deine eigene Dummheit Mist einhandelst bin ich nicht dafür verantwortlich dir zu helfen!“ Er sah mich wieder nicht an. Jedes mal wenn er mir so etwas unfreundliches an den Kopf warf, sah er mich nie an. Nicht einmal wenn er nur „Ja.“ und „Amen!“ sagte schaute er mich nicht an. „Warum siehst du mich nie an wenn du mit mir redest!“, fragte ich mit einer etwas leicht geknickten Stimme. Es tat auf eine Art wirklich sehr weh mitansehen zu müssen wie die eigene Waffe einen ohne jeglichen Grund einfach hasste. „Weil du es in meinem Augen gar nicht verdienst mit mir zu reden.“, hauchte er mir kalt zurück. Als die Klingel und sagte das der Unterricht vorbei war und alle – ebenso auch Vergil – einfach aufstanden um zu gehen, blieb ich sitzen. „Vergil ich muss noch Nachsitzen!“, rief ich ihm hinterher. „Viel Glück, wir sehen uns im Zimmer.“, kam es nur zurück. Es war mir einfach nur Schleierhaft. Was habe ich den getan das der mich so hasst? Habe ich ihm mal irgendwas getan seit er mir heute Früh zugeteilt wurde? Ich glaube nicht. Oder doch? Frau Kyushiro stand vorne auf der erhöhten Treppe die so etwas wie ein Podest darstellen sollte und erzählte mit den ganzen Stoff des Unterrichts noch einmal in einer kleinen Zusammenfassung und auch so das sogar ich sie verstand. Doch so richtig bei der Sache war ich trotzdem nicht. Ich machte mir viel mehr über das Gedanken was geschehen würde wenn Vergil sich gegen mich wand. Im verlauf der Geschichte und soweit ich mich an die Erzählungen meiner Oma zurück erinnern konnte, gab es in der ganzen Welt nur einen einzigen Menschen der es geschafft hat gegen seine Waffe anzutreten als sie sich gegen ihn gestellt hatte. Es war ein Mann mittleren Alters, er war noch recht gut aussehend möchte man meinen und sehr schlau. Einer der ersten Köpfe die dabei waren Waffen für ihren Zweck zu verwenden. Man muss dazu sagen das selbst Waffen einmal Menschen waren, doch durch die Wissenschaft die es heute schon gibt, erschuf man aus den alten DNA-Mustern eines Leichnams ein Ebenbild dessen was er war, modifizierte es mit allem möglichen was die Genforschung hergab und gab ihnen Nummern. Und je nach Nummer der Waffe wurde der Mensch bestimmt und bekam sie zugeteilt. Soll heißen: Wenn ich das dritte Kind auf dieser Welt gewesen wäre das nicht als Waffe geboren wurde hätte ich die dritte Waffe bekommen die je gebaut wurde. Wie verrückt die Welt doch war. Doch irgendwas sagte mir, dass Vergil nicht wirklich die Waffe ist für die ihn jeder hält unter anderem auch ich. Er ist mehr als das. Aber genug in den Gedanken versunken, es ginge mich ja eigentlich nichts an was mit Waffen geschieht die ausgedient haben oder deren Besitzer sterben, ich werde es ja sowieso noch früh genug erfahren. Aber mittlerweile bin ich mir nicht mal mehr so sicher ob ich es auch wirklich wissen will.So groß meine Neugier auch sein mag ich will nichts wissen was mir Schadet.

„.... ich hoffe Sie haben das nun endlich verstanden Frau Namashiro?!“ „Was? Oh.. ja.. ja genau.. so geht das ich hab aufgepasst ich weis wie es geht danke sehr.“, log ich die Direktorin an. Ich wusste zwar das Sie durchschaut hatte das ich log, sagte aber nichts weiter darauf und lies mich gehen. Wofür ich ihr wirklich mehr als dankbar war. Keine Sekunde länger hätte ich es da drinnen ausgehalten. Für heute ist mir genug passiert, da muss ich mir wirklich nicht noch das Geschwätz einer alten Frau geben die sich ihrer Brötchen mit dem Quälen von Geistig weit fortgeschrittenen Kindern verdient. Na wenigstens mein Sarkasmus ist noch der selbe geblieben, irgendwas geht halt doch nie zugrunde. Der Korridor der sich bis in die letzte Ecke des Schulgebäudes zog war mir noch länger in Erinnerung geblieben als ich dachte. Wenn ich so darüber nachdachte wie lange ich dieses Ding nun schon laufe könnte ich fast schon darüber lachen wie schnell meine Strecken nun zurück liegen. Ich bog nach der nächsten Kurve scharf ein und ging ein paar Stufen nach unten in das Untergeschoss des Hauses wo ich hinten im letzten Gang nochmal rechts einbog und schließlich vor meiner Zimmertür stand. Sollte ich wirklich aufmachen? Mein Körper stand wie versteinert im Türrahmen und zitterte. Mir war sehr unwohl dabei zu wissen das da drin jemand wartet der mich für schwach und dumm hielt. Doch würde ich jetzt kneifen dann würde er mir ja ewig auf der Nase herumtanzen und das konnte ich nicht zulassen. Es wurde zeit das sich was ändert! Und entweder er ging darauf ein oder er lies es bleiben! Meine Hand griff nach dem Türknauf, drehte ihn nach rechts auf und stieß die Tür auf. Meine Beine verfolgten meine Hand und so war ich nach kürzester Zeit im Zimmer gestanden um mich umzusehen. Doch Niemand war hier.



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