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Eins plus eins macht drei!

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Nur ein bisschen Egoismus

Kapitel 42: Nur ein bisschen Egoismus
 

Der Geruch staubiger Erde stieg Shuiro in die Nase. Er schmeckte den widerlich metallischen Geschmack seines Blutes, schaffte es aber nicht, es auszuspucken.

Vier Kämpfe hatte er heute hinter sich gebracht und nun war er am Ende seiner Kräfte. Und das ausgerechnet im entscheidendem Finalkampf. Das Leben konnte so ungerecht sein …

Der Junge schloss die Augen und wartete auf den letzten Tritt oder Schlag seines Gegners – ein etwa sechzehnjähriger Bengel aus Konoha, dem jeder zujubelte –, hörte aber stattdessen, wie der Schiedsrichter das Duell beendete.

Nun war er offiziell Zweiter, Gewinner der undankbaren Silbermedaille …
 

„Meine Güte, dieser Artikel ist ganz schön aufgeblasen“, sagte Temari und klappte die Zeitung zu. „Dabei ist es doch wirklich keine Schande, gegen Konohamaru zu verlieren.“

„Patriotismus“, bemerkte Shikamaru. „Du weißt ja, wie die Leute sind, wenn jemand aus den eigenen Reihen antritt – besonders, wenn es der Enkel des dritten Hokage ist.“

„Wenn es nach mir geht, sollte immer der Bessere gewinnen – egal, wo er herkommt.“

„Denkst du das auch noch, wenn du einem Shinobi über den Weg läufst, der dir überlegen ist und dich abmurksen will?“

„Klar, ich würde ihm meine Kehle auf einem Silbertablett präsentieren“, konterte sie trocken und musterte das Farbfoto der Finalisten auf dem Titelblatt. Beide Jungs schauten lädiert in die Kamera; Konohamaru mit einem echten Lächeln, Shuiro mit einem gezwungenem. „Schade, dass Konohamaru der Bessere war“, setzte sie ernüchtert nach.

„Er wird trotzdem Chuunin“, erwiderte ihr Freund. „Eure Ratsvertreter wären jedenfalls ziemlich dumm, wenn sie es nicht tun würden.“

„Allerdings. Aber bei denen ist ja alles möglich“, sagte sie humorlos.

„Sei froh, dass das nicht mehr dein Problem ist.“

„Ach, hier gibt’s doch auch genügend verschrobene alte Knacker. Der Rat in beiden Ländern müsste mal komplett neu besetzt werden.“
 

Shikamaru erwiderte nichts. Aus Politikfragen hielt er sich gerne heraus.
 

„Fertig?“, fragte er stattdessen. „Wenn wir noch länger trödeln, dürfen wir heute Nacht im Wald schlafen.“

„Irgendwann müssen wir das ja sowieso“, sagte Temari achselzuckend, stand aber auf. „Wer begleitet uns eigentlich noch außer Sakura?“

„Naruto und Sai.“
 

Sie zog eine Miene, die von purer Begeisterung sprach.
 

„Naruto?“, fragte sie. „Ernsthaft?“

Er griente belustigt. „Was hast du denn gegen den größten Helden, den unser Dorf zu bieten hat?“

„Vielleicht hat er in glorreichster Shounen-Manga-Manier die Welt vor ein paar Wahnsinnigen gerettet, aber an seiner nervig-naiven Art hat sich nichts geändert.“

„Dafür findest du weit und breit kaum einen besseren Aufpasser als ihn.“

„Ich glaube, ihr drei würdet auch ohne ihn ziemlich gut auf mich aufpassen.“

Ziemlich gut reicht mir aber nicht“, legte er fest. „Naruto kommt mit oder du bleibst hier.“
 

In ihrem Gesicht breitete sich Entsetzen gepaart mit ein paar Wutfalten aus, doch dann überlegte sie es sich anders und kniff nur verdrossen den Mund zusammen.
 

„Du hast diese Reise angezettelt und musst demzufolge auch mit den Konsequenzen leben.“
 

Sie schaffte es gerade noch, nicht laut loszulachen. Vom Anzetteln mit Konsequenzen hatte nicht nur sie große Ahnung. Aber den Spruch behielt sie lieber für sich, da er sich gerade erst von seiner Krise erholte.
 

„Okay, okay“, lenkte sie ein, „schaden kann es ja nicht, wenn er mitkommt.“

Zumindest nicht physisch, setzte sie in Gedanken nach.
 

---
 

Am Haupttor wachte Izumo mit auf dem Tisch gekreuzten Füßen und grinste.
 

„Da sehen wir uns mal eineinhalb Wochen nicht und schon sieht es aus, als wäre dein Kind um das Doppelte gewachsen!“, begrüßte er sie. „Sicher, dass es keine Zwillinge werden?“
 

Shikamaru sah, dass der Chuunin ihm anerkennend zuzwinkerte, und seine Laune fiel noch weiter in den Keller. Ja, eine Frau zu schwängern war eine großartige Leistung! Deshalb war ja auch jeder Trottel dazu in der Lage …
 

„Ganz sicher. Bei mehr als einem bin ich nämlich leider gezwungen, Harakiri zu begehen!“, scherzte sie und lachte.
 

Ihrem Freund machte die Aussicht auf ein einziges Kind diesen Gedanken schon schmackhaft. Zumindest für ein paar Sekunden, bis ihm einfiel, dass er seine Lieblingskrise auf eine Weltreise ohne Wiederkehr geschickt hatte. Jetzt musste er nur noch ihre abartigen Hinterlassenschaften beseitigen.
 

Izumo lachte kurz auf und fragte ernsthafter: „Mutest du dir mit der Reise auch nicht zu viel zu?“

„Ich bin fit, Sakura und noch zwei weitere Aufpasser kommen mit … Es kann nichts schief gehen!“, sagte sie optimistisch.

„Hab’s schon gehört. Naruto läuft schon seit Stunden wie ein aufgescheuchtes Huhn durchs Dorf und posaunt herum, dass er eine wichtige Mission nach Sunagakure machen darf.“ Der Chuunin grinste erneut und setzte nach: „Du glaubst gar nicht, wie froh Kakashi-sama ist, dass er ihn erstmal einige Tage los ist. Er soll wohl schon seit Wochen mehrmals täglich bei ihm aufkreuzen, weil ihm so langweilig ist.“

„Warum hat er ihm dann keinen Genin zum Trainieren zugeteilt?“

„Hältst du das wirklich für ’ne gute Idee?“ Izumo zog die Augenbrauen hoch und schmunzelte.

„Na ja, das eine oder andere Sexy-no-Jutsu hätte bestimmt Verwirrung gestiftet.“
 

Shikamaru schlug sich gedanklich die Hand gegen die Stirn. Mit Sakura in der Gruppe wurden solche Sinnlos-Gespräche garantiert zur Normalität und er selbst konnte in die Röhre schauen, da man mit Naruto und Sai keine vernünftigen Unterhaltungen führen konnte. Nun ja, falls er großen Redebedarf hatte, konnte er sich wieder Asuma einbilden – und sich danach in die nächste Irrenanstalt einliefern lassen.
 

Um dem Geflachse zwischen seiner Freundin und Izumo nicht weiter zuhören zu müssen, schaute er in den Himmel und schaltete seine Ohren auf Durchzug, was ziemlich gut klappte, bis ein lautes Durcheinander von Stimmen ihn zurückholte.

Das ehemalige Team Kakashi war eingetrudelt.
 

„Mensch, du hast ja ganz schön zugenommen!“, merkte Naruto an und fing sich gleich einen Ellbogenstoß seitens Sakura zwischen die Rippen ein.

„Wäre mir nie aufgefallen“, erwiderte Temari sarkastisch.

„Naruto, sei nicht immer so unsensibel!“, tadelte ihn seine Teamkollegin. „Du müsstest doch inzwischen wissen, dass sie schwanger ist.“

„Ich kann mir doch nicht alles merken“, sagte er und wandte sich wieder an die werdende Mutter. „Wie hast du denn das geschafft?“

„Durch Luftbestäubung.“

„Ach, das geht?“
 

Ein erneuter Rippenstoß.
 

„Au! Wofür war das jetzt wieder?“

„Für deine blöde Fragerei“, entgegnete Sakura. „Natürlich kann man nicht durch Luftbestäubung schwanger werden.“

„Aber sie hat’s doch gesagt!“

„Das nennt man wohl Sarkasmus“, bemerkte Sai trocken.
 

Naruto zog eine Grimasse, sparte sich aber einen Spruch in seine Richtung.
 

„Okay, kann’s dann losgehen oder wollt ihr hier Wurzeln schlagen?“ Auffordernd schaute er in die Runde.

„Bist du bereit, Temari, oder brauchst du noch ein paar Minuten?“ Sakura musterte ihre Freundin genau, damit ihr auch ja nicht das kleinste Anzeichen von Schwäche entging.

„Klar, ich bin ja nicht aus Zucker.“ Sie lächelte schief und ging los.
 

Sai hatte in seinem Leben kaum ein Lächeln gesehen, das aufgesetzter gewesen wäre.
 

---
 

Als sie das Dorf verlassen hatten, ließ Temari sich hinter Sakuras Team fallen und warf einen prüfenden Blick zurück zum Haupttor.
 

„Wartest du noch auf jemanden?“, fragte Shikamaru beiläufig.

„Mehr oder weniger“, sagte sie. „Deine Mutter hat mir schließlich angedroht, dass sie mich von der Reise abhält.“

„Du kennst sie doch. Viel Gerede, nichts dahinter.“

„Dein Vater hat ihr wohl ins Gewissen geredet, oder?“

„Wahrscheinlich.“
 

Sie wandte sich vom Tor ab und schaute wieder nach vorne.
 

„Gut, dass du eher nach deinem Vater kommst. Sonst wären wir wohl keine Freunde geworden.“
 

Er erwiderte nichts, doch das verdruckste Lachen seiner Freundin verpasste seiner schlechten Laune einen gehörigen Tritt.

Vielleicht wurde diese Reise doch nicht so schlimm, wie er befürchtet hatte.
 

---
 

Die Mittagssonne brannte vom Himmel. Obwohl die umstehenden Bäume großzügige Schatten auf den Boden warfen, schirmte Temari die Sonnenstrahlen mit der Hand ab. Ihr war warm und obwohl sie erst ein paar Stunden unterwegs waren, ging es ihr bescheiden.

Sie kniff die Lider zusammen und erkannte die Dreiertruppe um Naruto, die vor einer Weile das Tempo verschärft hatte und vorging, um ein Auge auf die Umgebung zu haben.

Aber waren sie wirklich schneller oder war sie einfach bloß langsamer geworden? Sie wusste es nicht und es war ihr auch schnurz. Wenn doch nur diese verdammte Hitze nicht wäre …

Sie blieb stehen und schloss die Augen, um sich von der kaum erwähnenswerten Brise abkühlen zu lassen. Für einen Moment half es, bis sie abflaute und sich die schwüle Luft auch im Schatten ausbreitete.
 

„Gibst du schon den Geist auf?“
 

Shikamaru stand direkt vor ihr und sie hatte nicht einmal bemerkt, dass er zu ihr gekommen war.
 

„Scheiß Wetter!“, murmelte sie, holte aus ihrer Umhängetasche – das einzige Gepäck, das sie tragen durfte – ihre Flasche Mineralwasser heraus und trank sie aus.

Eineinhalb Liter in vier Stunden hatte sie noch nie geschafft. Das Klima machte sie zum Schluckspecht.
 

Ihr Freund reichte ihr eine neue Flasche und fragte: „Soll ich dich tragen?“

„Mir geht’s blendend!“, winkte sie ab. „Außerdem hast du schon genug zu schleppen.“
 

Missmutig schaute sie den großen Rucksack an, den er trug und der ungefähr zwanzig Kilo wiegen musste. Sie kam sich mir ihrem Täschchen, in das gerade mal eine Flasche und ein Taschenbuch passte, einfach jämmerlich vor.
 

„Du und dein Starke-Frau-Getue“, seufzte er und hob sie auf die Arme.

„Lass mich wieder runter“, sagte sie halbherzig.

„Du schwächelst offensichtlich und so kommen wir nun mal besser voran.“
 

Temari protestierte nicht, obwohl es ihr nicht passte, so eine Last zu sein.

Was hatte sie sich bei dieser Reise nur gedacht? Aber umzukehren kam nicht infrage, auch wenn sie sich ein wenig schämte, dass sie ihrer Tochter gegenüber so egoistisch war.
 

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Am späten Nachmittag erreichten sie ein kleines, gemütliches Gasthaus. Das Ende der ersten Etappe.
 

Sakura untersuchte ihre Freundin, die sich inzwischen wieder erholt hatte, da Shikamaru sie die ganze Zeit – trotz gelegentlicher Widersprüche ihrerseits – getragen hatte.
 

„Du merkst wohl selbst, dass alles in Ordnung ist, oder?“, schloss sie die Untersuchung und lächelte.

Temari zog ihr Top herunter und erwiderte das Lächeln. „Die Kleine ist quietschfidel wie immer.“
 

Sakura blickte über ihre Schulter und grinste.
 

„Was man vom ihrem Vater wohl nicht unbedingt behaupten kann.“
 

Sie folgte ihrem Blick. Shikamaru lag im Gras und schlief. Ihr schlechtes Gewissen tanzte in ihrem Kopf ausgelassen Samba.
 

„Vielleicht wäre es besser, wenn wir uns ab morgen alle paar Stunden mit dem Tragen abwechseln würden“, schlug ihre Freundin vor. „Vorausgesetzt, es macht dir nichts aus, dich von Naruto und Sai durch die Gegend schleppen zu lassen.“
 

Ein bisschen gruselig fand sie die Vorstellung schon, aber noch viel weniger wollte sie für den Vater ihres Kindes in Sunagakure ein Grab ausheben lassen müssen.
 

„Wird schon gehen“, sagte sie. „Aber wenn einer der beiden mich fallen lässt, darfst du ihn gerne verprügeln.“

„Es wird mir ein Vergnügen sein!“, flachste Sakura.
 

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Shikamaru wachte erst auf, als es dämmerte. Er streckte sich und spürte die ersten Ausläufer eines Muskelkaters in beiden Oberarmen. Wohl nichts Ungewöhnliches, wenn man sieben Stunden lang ohne längere Pausen eine Frau getragen hatte, die es inzwischen auf ungefähr sechzig Kilo brachte. Nicht, dass das zu viel wäre – auf keinen Fall, denn mit ihren Rundungen war sie ganz nach seinem Geschmack –, doch auf lange Sicht machte es sich eben doch bemerkbar. Da sie aber ein gutes Tempo vorgelegt hatten, erreichten sie Suna in spätestens dreieinhalb Tagen und so lange hielt er schon noch durch. Irgendwie.
 

Er verschränkte die Hände hinter dem Kopf und sah in den Himmel. Er war wolkenlos, doch der farbenfrohe Übergang vom tiefsten Schwarz im Osten zum Orangerot im Westen war nicht zu verachten. Und nach Sternbildern zu suchen machte sich als kurzweiliger Zeitvertreib auch nicht schlecht.
 

„Ausgeschlafen?“
 

Temari saß etwas weiter versetzt hinter ihm im Gras.
 

„Geht so“, murmelte er und sie schnaufte belustigt.

„Morgen sind die anderen beiden mit dem Tragen dran“, sagte sie. „Es sei denn, du bestehst drauf, es selbst weiterhin zu tun.“

„Ab und zu eine kleine Ablösung wäre schon ganz nett.“

„Nur ab und zu?“

„Was meinst du, was ich mir für Vorwürfe machen würde, wenn einer der beiden Mist baut, während er dich trägt?“, erwiderte er ruhig.

„Okay, dann gehe ich zwischendurch lieber zu Fuß weiter. Dann brauchst du dir nicht mehr vorzustellen, wie Naruto auf einer Bananenschale ausrutscht und ich im nächsten Busch lande.“
 

Ihr Lachen vertrieb seine Sorge wieder.
 

„Aber du weißt, dass wir dann länger unterwegs sein werden und der Urlaub automatisch kürzer wird?“, warf er ein.

„Das ist immer noch besser, als dich vorzeitig ins Grab zu bringen.“

Shikamaru schmunzelte. „Das schaffst du früher oder später sowieso.“
 

Temari knuffte ihm in den Oberarm und lachte wieder. Anschließend legte sie sich neben ihn und betrachtete die schöne Abenddämmerung.
 

„Weißt du, was mich wundert?“, warf er irgendwann ein.

„Was denn?“

„Dass du dich so widerspruchslos tragen lässt. Ich hab mehr Protest von dir erwartet.“

„Normalerweise würde ich sogar lieber auf dem Zahnfleisch kriechen. Aber es geht ja nicht nur um mich und diese Reise ist ohnehin schon egoistisch genug von mir.“

„Frühe Einsicht“, bemerkte er ironisch.

„Der kleinen Zicke geht es prima. Nur zu deiner Information“, erwiderte sie angriffslustig.

„Dann kommt sie eindeutig nach dir. Wenn du nicht gerade schwanger bist, bist du ja auch eher hart im Nehmen“, sagte er und setzte amüsiert nach: „Du tust zumindest so.“
 

Temari runzelte die Stirn, dann musste sie lachen.
 

„Das kriegst du irgendwann noch mal zurück.“
 

Ihr Freund schmunzelte, antwortete aber nicht. In Vergeltungsfragen hielt sie ihre Versprechen immer.
 

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Der zweite Tag verging wie im Flug und Temari bemerkte voller Vorfreude, wie die Landschaft nach und nach karger wurde. Wo vor einer Stunde noch üppige Bäume den Weg gesäumt hatten, machten sich nun eher Sträucher breit. Auch das Gras ging langsam von einem satten Grün in einen gelblichen Farbton über und an manchen Stellen bedeckte nur noch eine Staubschicht den Boden, den der trockene Wind hie und da aufwirbelte.

Die ersten Ausläufer der Wüste machten sich bemerkbar.
 

Obwohl sie die Möglichkeit hatten, die Nacht in der letzten Pension zwischen der Grenze zum Feuerreich und Sunagakure zu verbringen, zog Temari es vor, draußen auf einem größeren Flecken Sand zu schlafen. Es war zwar nicht so gemütlich wie eine Matratze, doch der Anblick des klaren Sternenhimmels machte es wieder wett.
 

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Früh am Morgen brachen sie zur nächsten Etappe auf.

Anfangs hoffte Temari noch, dass sie ihre Heimat vielleicht am späten Abend erreichten, doch die schwüle Luft machte ihr einen Strich durch die Rechnung, sodass sie einige Stunden pausieren mussten und erst abends, als es kühler geworden war, weiterreisen konnten.
 

Die eiskalte Nacht zog sich wie Kaugummi in die Länge, bis die angenehm warme Morgensonne sie ablöste, um später wieder sengende Hitze zu verbreiten.
 

Gegen Mittag des vierten Tages kamen, verzerrt vom Hitzeflimmern, schließlich doch die Felsen in Sicht, die die Mauer von Sunagakure bildeten.
 

Temari lief einige Meter vor und nur Naruto konnte noch mit ihr Schritt halten.
 

„Jetzt beeilt euch mal ein bisschen!“, rief sie zurück. „Wir sind doch fast da!“
 

Shikamaru und Sakura tauschten – erschöpft von den Temperaturen – ein paar amüsierte Blicke aus.
 

„Sie hat die Reise besser weggesteckt, als ich gedacht habe“, sagte sie und wischte sich den Schweiß von der Stirn.

„Viel zu gut“, bemerkte er mit einem Lächeln und folgte seiner Freundin.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Danke fürs Lesen! =) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Zuckerschnute
2015-04-22T18:56:22+00:00 22.04.2015 20:56
Oh, mir fällt ein, ich habe ganz vergessen zu fragen wie es deinem Baby (naja, inzwischen eher Kleinkind) geht?
Hoffentlich ist soweit alles klar!

Der Anfang verwirrt mich ein bisschen... wenn das die Chuunin-prüfung ist, warum macht dann Konohamaru mit? Ist der mit sechzehn nicht ein bisschen alt? (Naruto & Co waren zwölf, oder)
Aber hey, immerhin hat sich Shikamaru offenbar endlich wieder eingekriegt!
Dann kann das Familientreffen ja endlich losgehen!
Antwort von:  Rabenkralle
23.04.2015 13:08
Mein Sohn ist inzwischen zwei Jahre alt und außer, dass er extrem anhänglich ist, geht es ihm bestens, wenn er nicht gerade zum Arzt muss (er hat vor kurzem eine Art Trauma erlitten und schreit nun schon alles zusammen, wenn er nur in eine Arztpraxis muss).

Konohamaru ist zu dem Zeitpunkt vierzehn. Er hätte sicher das Zeug dazu gehabt, die Prüfung eher abzulegen, aber ich glaube, ich habe geschrieben dass er sie aus Rücksicht auf Moegi und Udon (die ja beide eher unsicher wirken) nicht gemacht hat. Ich hoffe, das macht irgendwie Sinn. Und außer Shikamaru sind ja alle Rookies erst mit vierzehn Chuunin geworden, von daher passt es, denk ich mal. :)

Liebe Grüße,
Rabenkralle
Antwort von:  Zuckerschnute
23.04.2015 19:08
Anhänglich war mein Bruder in dem Alter auch, ist bei Jungs offenbar normal...
Und im kursiv geschriebenen Absatz steht sechzehn... Aber ansonsten macht das wirklich Sinn, ist nur schon eine Weile her, seit ich das letzte Mal Naruto angeschaut habe... kann passieren, dass ich manchmal was durcheinander bringe!
Antwort von:  Rabenkralle
24.04.2015 19:59
Das, was ich in kursiv geschrieben habe, ist ein Einblick in Shuiros Gedankenwelt. Er schätzt Konohamaru auf etwa sechzehn. :D
Von:  Temari_Sabakuno
2014-09-15T13:06:12+00:00 15.09.2014 15:06
So, endlich wieder eins gelesen bekommen!
Die Reise ist ziemlich cool beschrieben muss ich sagen!
Gefällt mir wie immer spitze!^^
Freu mich schon auf das nächste Kapitel!
Mal sehen wann ich's schaffe weiterzulesen!
So cool! Mach weiter so!
:-)
Antwort von:  Rabenkralle
16.09.2014 12:31
Vielen Dank für deine Kommentare! Gleich drei auf einmal, mannomann! =)
Ich wollte die Reise ursprünglich über ein paar Kapitel ziehen, damit Naruto und Sai noch ein bisschen zur Geltung kommen, fand die Idee dann aber nicht mehr so prickelnd und hab's sein gelassen. Wäre wahrscheinlich in purer Langeweile ausgeartet. :D
Antwort von:  Temari_Sabakuno
17.09.2014 14:09
Ja, ich bin gut!^^
Aber bei dir wäre es definitiv nicht in Langeweile ausgeartet!
;-)
2014-08-20T00:11:58+00:00 20.08.2014 02:11
ich hab vor einiger Zeit angefangen deine fanfics zu lesen und ich bin davon begeistert :)
Du beschreibst alles so genau und man kann sich alles genau vorstellen
dieses kapitel war mal wieder super und ich hoffe das du bald weiterschreibst
Respekt und mach weiter so :)
Antwort von:  Rabenkralle
20.08.2014 07:43
Vielen Dank für dein Kommentar!
Schön, dass dir mein Geschreibsel gefällt. :)
Kopfkino finde ich ziemlich wichtig (auch wenn man es damit auch übertreiben kann :D).
Ich werd jetzt erstmal wieder alle zwei Wochen ein neues Kapitel posten. Ein paar auf Reserve hab ich ja noch.
Ich hätte dir gerne direkt auf FB geantwortet, aber ohne Account geht das ein bisschen schlecht.

Liebe Grüße,
Rabenkralle
Von:  fahnm
2014-08-14T20:36:31+00:00 14.08.2014 22:36
Super Kapi^^
Antwort von:  Rabenkralle
20.08.2014 07:37
Danke. ^^


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