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Mit Blindheit beschlagen

Oder: Hainekos Plan (HitsugayaxMatsumoto)
von

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Hainekos Plan, die I.

Am nächsten Tag ließ sich Hyourinmaru nicht blicken.

Haineko saß in Rangikus Zimmer und wartete eine ganze Weile einfach nur.

Doch zu ihrer Überraschung war es nicht er, der sie mittags aufsuchte, sondern Hitsugaya persönlich.

Dennoch war es für sie nicht weiter verwunderlich und als er klopfte, öffnete sie fröhlich grinsend die Türe.

„Halloooooo, Hitsugaya-san!“

Dieser schaute sie kühl und argwöhnisch an.

„Würdest du mir verraten, wieso du und Hyourinmaru in materialisierter Form hier rumlaufen, Haineko?“

Seine Stimme wirkte etwas ungehalten.

Die Angesprochene räusperte sich kurz, dann kratzte sie sich am Kopf.

„Das... ist eine Überraschung. Also versaue sie nicht, ja, Toshiro?“, meinte sie dann schnell und lächelte freundlich.

Dieser hingegen zuckte genervt mit einem Auge.

„Ich kann mich nicht dran erinnern, dir das Du angeboten zu haben!“

Haineko blinzelte und tat auf verwirrt. „Ich dir auch nicht, Hitsugaya-taicho!“, meinte sie dann nachdrücklich.

Der Captain verengte die Augen.

„Du bist wirklich das Zanpakuto von Matsumoto.“

Dann seufzte er und drehte sich um. „Hast du Hyourinmaru gesehen?“, fragte er dann noch kurz über die Schulter hinweg.

Haineko schüttelte den Kopf. „Nein, seit gestern nicht mehr“, meinte sie dann überlegend.

Hitsugaya seufzte.

„Was auch immer ihr vorhabt... baut keinen Mist.“

Dabei schielte er noch einmal zu ihr, ehe er ging. Und das Catgirl konnte nicht mehr, als zu kichern.

„Keine Sorge...“

Sie blickte Hitsugaya noch kurz hinterher, wandte sich zum Gehen... Sie würde Hyourinmaru wohl am Tor abfangen müssen.
 

Und ihre Intuition ließ sie nicht im Stich.

Sie war keine hundert Meter vom Tor entfernt, als ihr Hyourinmaru entgegen kam.

Als sie voreinander zum Stehen kamen, umarmte Haineko ihn plötzlich und grinste zu ihm auf.

„Ich hab dich vermisst!“, meinte sie fröhlich.

„Und, hast du was rausgefunden?“, fragte sie dann und ließ ihn langsam los.

Hyourinmaru schaute desinteressiert zu ihr herab und seufzte nur kurz.

„Sie werden schätzungsweise heute Abend gegen 22 Uhr schon wieder zurück sein. Allerdings ist das nur eine in-etwa-Angabe. Ihre Arbeit scheint auf jeden Fall so gut wie erledigt.“

Haineko hörte ihm zu und dachte kurz nach.

„Die Angabe reicht voll und ganz! Gut, Teil I meines Planes folgt heute Abend.“

Und wie zu erwarten war, fing sie sich einen skeptischen Blick ein.

Irgendwie war ihm nicht wohl dabei. Doch er fragte erst gar nicht mehr, sondern vertraute ihr einfach mal...

„Schaffst du es, Toshiro gegen 21 Uhr oder vielleicht etwas später, in sein Zimmer zu bewegen? Überleg dir irgendwas-“

„Nicht notwendig“, war die knappe Antwort. „Er ist die letzten Tage nie viel später aus dem Büro. Immerhin hat er im Moment kaum Arbeit. Und was soll er dort, wenn Matsumoto sowieso nicht da ist, um ihn zu nerven?“

//Sich von mir Ratschläge anhören, die er sowieso nicht wirklich annimmt?//

Haineko verzog kurz nachdenklich das Gesicht. „Hai hai... Nur für den Fall, dass es nicht so sein sollte... Warte heute Abend in seinem Büro auf mich. Ich bin spätestens gegen 23 Uhr dann dort und berichte, wie es gelaufen ist.“

Damit war das Gespräch beendet. Hyourinmaru war klar, dass sie kein Sterbenswort von sich geben würde, also nickte er einfach nur...
 

Und einige Stunden später schien Hainekos Plan langsam aufzugehen. Sie wartete am Abend in Rangikus Zimmer und vertrieb sich die Zeit damit, in den Untiefen des Kleiderschranks zu wühlen und Sachen anzuprobieren. Da Rangikus Zimmer neben dem von Toshiro war, war es kein größeres Problem zu hören, wenn er dort auftauchte.

Gerade stand sie mit einem Sommerkleid vor dem Spiegel und begutachtete sich prüfend, als sie nebenan die Türe hörte.

„Aha! 21:23 Uhr. Dann muss ich mich nun dranhalten.“

Das Kleid wieder ausziehend und es achtlos in eine Ecke werfend (ebenso wie den restlichen halben Inhalt des Schrankes), nahm sie eine kleine Tasche und ging zur Türe.

„Es ist Winter. Da trägt man so was eh nicht...“, murmelte sie währenddessen vor sich hin.

Sie schaltete das Licht aus und schob die Türe zu, ehe sie an Hitsugayas anklopfte.
 

Nachdem dann von drinnen ein dumpfes „Ja?“, zurückschallte, öffnete Haineko langsam die Schiebetüre und lugte herein.

„Konbanwa, Hitsugaya-san!“, quietschte sie typisch heiter.

Der Captain, der gerade noch irgendwas am Wegräumen war, schaute zur Tür und legte mit kaum interessiertem Gesichtsausdruck den Kopf schief.

„Komm rein...“ Und das ließ das Catgirl sich nicht zweimal sagen.

Sie nickte heftig und schloss die Türe hinter sich, ehe sie sich an den Tisch setzte und demonstrativ die Stofftasche darauf stellte.

Hitsugaya blickte sie mit Argwohn an.

„Was gibt es?“ Seine Gegenüber musterte ihn kurz. Er wirkte wirklich noch seltsamer als sonst. Lag es an der Sache mit Kira und Hinamori, oder daran, dass er etwas ahnte?

//Seis drum!//

Fröhlich packte sie die Tasche aus.

„Ich hab Knabberzeug und was zu Trinken mitgebracht. Hyourinmaru kommt auch noch und Rangiku dürfte auch bald da sein! Denkst du, du kommst uns so einfach davon?!“

Nun schien der Captain deutlich überrumpelt und bekam einige Sekunden lang keinen Ton raus.

Dann wurde sein Blick aber kühl.

„Hat Hyourinmaru dir etwas erzählt, oder was?“ Kurz schaute er an den Schrank- anscheinend prüfend, ob er in einem Anflug von Kopflosigkeit den Kalender wieder aufgehangen hatte.

Haineko wirkte daraufhin empört. „Was? Dass du gestern Geburtstag hattest? Nein, Rangiku hat es auf ihrem Kalender fett mit rot markiert“, kicherte sie dann.

Hitsugaya seufzte genervt.

„Aha... Interessiert mich aber nicht. Ich habe meinen Geburtstag schon ewig nicht mehr gefeiert.“

Die Katze zuckte gereizt mit dem Schwanz.

//Blaaaa... Dachte der echt, Matsumoto würde es dieses Jahr urplötzlich vergessen? Blödmann, was denkst du, wieso sie das mit dem Urlaub vorgeschlagen hat!//

„Es gibt keine Widerrede!“, meinte sie dann energisch und klopfte leicht mit der Flasche auf den Tisch.

„Du brauchst etwas Ablenkung, du rennst rum, wie 7 Tage Regenwetter!“ Dann wurde ihre Stimme bittend.

„Nun komm, dann trink wenigstens was und lass uns eine Runde irgendeines Brettspiels spielen! Ich hab drei mitgebracht.“

Und ohne zu zögern, stapelte sie sie auf dem Tisch und fing sich verständlicherweise einen ratlosen Blick von Hitsugaya ein.

„Wenn du Langeweile hast, geh Hyourinmaru oder Matsumoto auf den Geist, wenn sie wieder da ist, ich habe-“

Doch ehe er sich versah, stand sie hinter ihm und schob ihn zum Tisch. „Jetzt komm schon! Nur eine Runde! Und der Saft ist echt genial! Ich schwöre, da ist kein Alkohol drin!“

Jedoch riss sich der Taicho gestresst von ihr los.

„Du bist eine Plage, weißt du das?!“

Nun hatte er es geschafft. Haineko blinzelte kurz verwundert und blickte ihn dann mit großen wässrigen Katzenaugen an.

„Du bist gemein...“

Déjà-Vu. Den Satz kannte er nur zu gut und sie wusste, dass er damit nicht klarkommen würde und dem war auch so. Er sweatdroppte und blickte sie an. „Haineko, fang du nicht auch noch so an!“

Resigniert seufzte er dann.

„Schön, na gut! Aber willst du nicht auf die anderen beiden warten?“

Sofort strahlte Haineko wieder und schüttelte den Kopf.

„Wer zu spät kommt... hehe! Versprochen, nur eine Runde!“

//Mehr schaffst du sowieso nicht...//
 

...Und es blieb bei der einen Runde.

Ab dem Zeitpunkt, ab dem sich Hitsugaya dazu hatte hinreißen lassen, den 'Saft' zu probieren, hatte sich das Spiel erledigt.

Seine Sicht verschwamm schon nach kurzer Zeit, als würde er unter Drogen stehen. „Was zur- Haineko! Du sagtest, es wäre kein Alkohol in dem Zeug.“

Er hielt sich den Kopf und schloss die Augen.

Doch das Catgirl konnte nicht mehr, als bestialisch grinsen. „Ist es auch nicht.“

//Kein Alkohol... nein.//

Hitsugaya stand auf und schleppte sich zu seinem Sofa, setzte sich hin und beugte sich etwas nach vorne, den Kopf auf einen Arm gestützt.

Und dass sich ihm alles drehte, blieb nicht der einzige Effekt...

Als er den Blick aufrichtete, sah er, wie Haineko auf ihn zukam und immernoch dieses diabolische Grinsen im Gesicht hatte. Sie beugte sich über ihn, doch er verstand nicht einmal mehr ihre Worte, obwohl er sicher war, dass sie den Mund bewegte.

//Zu nah//, war das einzige, was er noch dachte, wollte sie von sich drücken. Doch dann merkte er, dass er kaum Kraft hatte...

Was hatte diese hinterhältige-?!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Zinv
2010-10-24T21:19:05+00:00 24.10.2010 23:19
vielleicht doch kein Aphrodi? Oder ein ganz Hinterhältiges?


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