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ABFY - Kimimaro's Conspiracy

Let A New Era Begin!
von

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Let A New Era Begin!

Die Karten waren ausgespielt. Es gab zwar noch einige Dinge, die der Klärung bedurften, aber das würde er im Zuge der Verwirklichung seiner Pläne tun.

Kimimaro besah sich das Trümmerfeld. Dieser Berg lag außerhalb von Akuma Gakure, doch selbst hier waren lange Zeit dämonische Kräfte am Werk gewesen. Die Burg, die ehemals die kahlen Felsen regiert hatte, war nicht einmal mehr eine Ruine. Sie war zerstört, zerfetzt von dem Aufeinanderprall menschlicher und dämonischer Kraftauswüchse.

Mit festem Blick sah Kimimaro dem Mann vor ihm in die Augen. Es gab schon lange kein Zurück mehr. Ein halbes Jahr war es her, dass er Orochimaru verraten hatte. Zuvor war er nicht nur ein bloßer Diener des geheimen Herrschers von Akuma Gakure gewesen. Nein, er war mehr gewesen, ein Mitglied der Klänge, der gefürchtetsten Halbdämonen in der Stadt, wenn nicht sogar ihr heimlicher Anführer.

Aber diese Zeiten waren Gottseidank vorbei. Heute dachte Kimimaro nur noch mit düsteren Gefühlen an diese Zeit zurück.
 

I'm a valiant demon, Kimimaro is my name

And I am the builder of this reign!

Orochimaru is my master, obedience I show

All my life was branded by this law
 

Orochimaru war sein ein und alles gewesen, nicht nur sein Auftraggeber, sondern ein gottgleicher Herr, dem er bedingungslos diente. Und ein nicht unbeträchtlicher Anteil von Orochimarus Macht lag genau an dieser Treue, die ihm alle Klänge geschworen hatten. Dennoch hatten sich mit der Zeit die Bande, die Kimimaro an seinen Herrn fesselten, gelockert.
 

But now a new era is rising from dust of the war

The rebellion takes my soul!

This is the time to change and think about all our goals

It's the time for peace, my lord.
 

Er wusste nicht mehr, was den Ausschlag gegeben hatte. Seine heimliche Liebe zu Tayuya, derer er sich leider erst so spät bewusst geworden war? Der fehlgeschlagene Angriff auf die neue Sharingan-Familie? Oder hatte er einfach nachgedacht über Orochimarus Ziele und seine Methoden, diese zu erreichen? Als Herrscher der Stadt wäre es in seiner Macht gelegen, die ewigen Bandenkriege zu stoppen, die Akuma Gakure eisig umfangen hielten und in ein noch gefährlicheres Pflaster verwandelten. Dennoch hatte die rechte Hand des Dämonenkönigs davon nur profitiert. So wurde Kimimaro zum Rebellen gegen seinen früheren Herren. Er hatte damals realisiert, dass es nicht so weitergehen konnte. Eine neue Ära musste beginnen.
 

Hey! Stop now this war

'Cause a new era is rising now,

We have to reverse

Your plans of power on your people

Hey, bloody Milord

We need a turning point, You know.

Blood closes our eyes.

And lock our bodies in a gelid vault!
 

Einige Zeit hatte Kimimaro es noch bei den Klängen ertragen. Aber es war ihm immer schwerer gefallen, zu leugnen, dass sie im Prinzip nur Häscher waren, die Blut und Chaos nach sich zogen. Die Stadt war ein Kriegsgebiet, und es war nicht in Orochimarus Interesse, das zu ändern.

Eine leichte Brise kam auf und Kimimaro schloss die Augen. Die zerstörte Ruine verschwand und er fühlte sich an den einen Tag zurückversetzt, an dem er den Klängen den Rücken gekehrt hatte. Ein halbes Jahr war es nun her, aber seltsamerweise kam es ihm vor, als wäre es gestern gewesen – und gleichzeitig lag diese gewichtige Entscheidung eine Ewigkeit zurück.
 

Die Lichter in Orochimarus Anwesen flackerten in der tiefen, mondlosen Nacht. Glas klirrte, als ein Schuss ein Fenster zertrümmerte. Sakons Kugel war von Kimimaros Knochenschwert abgeprallt und hatte als Querschläger das Glas zerstört.

„Ich wusste immer schon, dass man dir nicht trauen kann“, knurrte Sakon. „Aber dass du es wagst, während einer Unterredung Meister Orochimaru anzugreifen …“

Kimimaro fluchte in sich hinein. Die Klänge hatten ihre Unterredungen mit Orochimaru immer zu fünft, also hatte er gewusst, dass sein Attentat schnell gehen musste. Aber er hatte seinen ehemaligen Meister unterschätzt. Orochimaru hatte schon geahnt, dass dieser Tag kommen würde, und Vorbereitungen getroffen. Der Scharfschütze, den er versteckt auf der oberen Galerie postiert hatte, hatte einen Schuss auf Kimimaro abgegeben, als er sich auf Orochimaru hatte stürzen wollen. Einige Bluttropfen fielen zu Boden. Er hatte vorsorglich seine Knochenrüstung ausgefahren, aber dennoch war das Projektil weit durch seine Haut gedrungen.

Ein Blick in Orochimarus Augen sagte ihm, dass es vorbei war. Der Herrscher über Akuma Gakure lächelte. „Tötet ihn“, wies er die Klänge an.

Kimimaro hörte, wie auch die anderen beiden raschelnd ihre Waffen zogen, und wartete gar nicht weiter ab, was passierte. Er entfesselte seine Dämonenkräfte und stieß sich kraftvoll vom Boden der Halle ab, schnellte durch die Luft auf die Galerie zu, wo er den Scharfschützen niederstreckte, ehe dieser einen zweiten Schuss abgeben konnte. Ein gewaltiges Krachen ließ Geländer bersten und den Boden unter seinen Füßen zerbröseln, als Jiroubu seine Bazooka abfeuerte. Kimimaro stürzte auf den Hallenboden zurück, drehte sich in der Luft und schoss in einem letzten, verzweifelten Versuch, seinen Plan durchzuführen, einen seiner Fingerknöchel auf Orochimaru ab. So schnell das Geschoss auch war, Kidoumaru war schneller, warf sich in die Schussbahn und fing das Geschoss mit einem Panzer aus gehärteten Spinnensekret ab.

Sakon schoss abermals und erwischte Kimimaro an der Schulter, als dieser sich herumwarf und mit einem Satz aus dem Fenster in die Nacht sprang.
 

In dem slumartigen Bezirk, der Orochimarus Anwesen umgab, versteckte Kimimaro sich, da es langsam hell wurde und er seine Wunden versorgen musste. Trotz seiner übermenschlichen Kräfte hatte er zwei Kugeln abbekommen, die zwar nicht tief gingen, doch sehr schmerzhaft waren.

Die Klänge suchten natürlich nach ihm und gegen Mittag wurde er gefunden. Von Tayuya. „Dass du so weit gehst, hätte ich nie gedacht“, murmelte sie.

Kimimaro schnaubte. „Kümmere dich um dich selbst. Ich habe gespielt und verloren.”

„Du solltest fliehen. Komm nie wieder in diese Stadt zurück“, sagte sie eindringlich. „Ich kann dich diesmal entkommen lassen, aber … Es ist besser, wenn du uns nicht mehr in die Quere kommst.“

Er sah ihr fest in die Augen. „Ich werde mein Ziel erreichen.“ Früher oder später würde er Orochimaru und den Dämonenkönig töten, dessen war er sich ganz sicher. Er fühlte sich hin- und hergerissen zwischen diesem Ziel und der Zuneigung zu Tayuya. Was war ihm wichtiger?

„Dann wird es sich nicht vermeiden lassen, dass wir uns wieder begegnen“, meinte sie mit ausdrucksloser Stimme.

Kimimaro tastete vorsichtig mit den Fingern über seine Verletzungen. „Wenn das geschieht, werde ich dich töten“, sagte er kalt. So absurd es auch war, er wollte sie mit diesen Worten schützen. Sie sollte ihm nicht nahe kommen, nicht, solange Orochimaru noch lebte.

Tayuya drehte sich ohne ein weiteres Wort um und ging. Und Kimimaro gelang es irgendwie den Häschern von Orochimaru, die noch Monate nach seinem Verrat nach ihm suchten, zu entkommen und in der Unterwelt von Akuma Gakure unterzutauchen.
 

So this is the reason for my new relationship:

to defeat my Master I'm too weak!

Deidara will help me to conspire against his reign

I'll blow out his power like a flame
 

Kimimaro öffnete seine Augen wieder und musterte Deidara, der ihn seinerseits ein wenig gelangweilt ansah. Der Dämonenjäger kannte seine Vergangenheit, dennoch war er gewillt, mit ihm gemeinsame Sache zu machen.

Ein schmales Lächeln stahl sich auf das Gesicht des Halbdämons. Der Anschlag vor einem halben Jahr war fehlgeschlagen. Er hatte erkannt, dass selbst er nicht Orochimarus Söldnerarmee und schon gar nicht die Klänge im Alleingang besiegen konnte. Dazu reichten seine Kräfte bei Weitem nicht aus.

Aber das hatte sich jetzt geändert. In Deidara hatte er den Verbündeten gefunden, den er brauchte, um seine Pläne in die Tat umzusetzen. Er war der fähigste Dämonenjäger weit und breit – und stand den Machtkämpfen in Akuma Gakure relativ neutral gegenüber. Kimimaro hoffte, dass Deidara so zuverlässig war, wie er ihn einschätzte.

Dann würde es ihnen gemeinsam gelingen, den Dämonenkönig und seinen menschlichen Handlanger zu stürzen!
 

I find it hard to believe your kingdom will survive

An empire based on a lie!

And in few years of power you'll kill all your men

To peace my mind I bend!
 

Orochimarus Treiben war auf Zerstörung ausgerichtet, und so etwas konnte nicht Bestand haben, das war auch eines der Dinge, auf die Kimimaro gekommen war. Der Gangster war bekannt dafür, Versagen mit dem Tod zu bestrafen, und selbst die Klänge waren von seinen Strafen nur bedingt ausgeschlossen. Dabei vergaß Orochimaru, dass er selbst nur ein Mensch war. Er fühlte sich als ein Gott, weil er einen Dämon im Rücken hatte. Irgendwann würde diese Spirale aus Tod und Verderben die ganze Stadt zerstören und in eine Geisterlandschaft verwandeln, die in ihrer Ödnis der Ruine, in deren Trümmern sie standen, in nichts nachstand.

Es gab nur einen Weg, das zu verhindern. Es brauchte nicht unbedingt einen neuen Herrscher, um Frieden zu erreichen. Er würde später entscheiden, ob er dieses Amt in Anspruch nahm. Kimimaro hatte fürs erste lediglich vor, den Dorn zu entfernen, der den Frieden bislang verhinderte – seinen alten Meister.
 

Hey! Stop now this war

'Cause a new era is rising now,

We have to reverse

Your plans of power on your people

Hey, bloody Milord

We need a turning point, You know.

Blood closes our eyes.

And lock our bodies in a gelid vault!
 

Und die Dinge entwickelten sich gut für ihn. Jetzt, als Abtrünniger und Geächteter, hatte er wesentlich höhere Chancen, etwas zu verändern, denn als Speichellecker Orochimarus.

Kimimaro lächelte stumm. Deidara zog fragend eine Augenbraue hoch.
 

Hey! Stop now this war

'Cause a new era is rising now,

We have to reverse

Your plans of power on your people

Hey, bloody Milord

We need a turning point, You know.

Blood closes our eyes.

And lock our bodies in a vault!
 

„Nun denn, Dämonenjäger“, sagte Kimimaro. „Wir haben einen Dämon zu töten.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Enyxis
2011-01-27T15:47:17+00:00 27.01.2011 16:47
Du hast das Kapi hier echt hammer geschrieben Oo....der Song passt echt vom Text her...
XD Und was das Pairing von Kimimaro und Tayuya angeht XD hast wirklich dramatisch gut eingebaut XD Da kann ich LadyHaruno nur zustimmen ^^
Von:  LadyHaruno
2010-10-28T19:27:59+00:00 28.10.2010 21:27
You are my hero <3

Hehe, ne, im Ernst. Ich finde Kimimaro's Gedanken einfach nur spannend. Bestimmt sind sie nichts für längere Kapitel, weil sie dadurch wirklich fad wirken würden, aber das Ganze in einen Spin-Of zu verwandeln ist genial. Ich liebe diesen kleinen Einblick. Nicht nur, weil du es total gut umgesetzt hast, sondern weil es einfach mal interessant war, "in seinen Kopf zu schauen" ^^

Zudem - was ich eigentlich schon in der Fanfic loswerden wollte - ist das Pairing Kimimaro & Tayuya sehr speziell ist - dagegen habe ich aber überhaupt nichts. Ich finde es auch sehr dramatisch, wie du es in die Geschichte eingebaut hast. EInfach nur wundervoll <3

Jaah... Erneut habe ich nur Lob & keinen einzigen Rechtschreibefehler! So ein Mist aber auch!

So, jetzt will ich aber auch noch die ENS beantworten O__o Habe dich ja lange genug warten lassen^^

Also, schönen Abend & bis später ;D

glg Lady
Von:  fahnm
2010-10-26T22:45:51+00:00 27.10.2010 00:45
Hammer!^^
Mir fehlen die Worte.^^


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