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No Force to fight again

Fortsetzung von "Love is a doctor"
von

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Oma Trude's old, old clothes

Verwirrt beobachtete Makino den Schwarzhaarigen, der mit seinem offen stehenden Mund ein wenig an einen Goldfisch erinnerte. Nach einer Minute endlosen Schweigens räusperte sich die junge Frau. Sie hasste es, über etwas Wichtiges nicht Bescheid zu wissen, wie es auch jetzt der Fall war. Vorsichtig setzte sie zur Frage an.

„Sag mal, ist alles okay? Du siehst etwas...geschockt aus. Ist dir etwa nicht gut?“

Ein Kopfschütteln des Kleineren. Wie konnte so etwas passieren? Hatte er etwa nicht richtig auf die eingestellte Zeit geachtet?! Oder lag es einfach nur an dem Defekt der Maschine, den er gekonnt übersehen hatte?! Fragen über Fragen, und keine konnte er auch nur im Mindesten beantworten oder gar eine Vermutung aufstellen. Stattdessen ignorierte er fürs Erste die Grünhaarige und rechnete pii mal Daumen aus, wie alt sein Schatzt momentan wohl sein sollte. Erschreckt wurde ihm klar, dass dies ungefähr der Zahl acht entsprach. Trafalgar Law musste jetzt also um die acht Jahre alt sein. Zu jung, um den Grund zu verstehen, warum er selbst sich überhaupt in dieser anderen Zeit aufhielt.

Auf den abwartenden Blick Makinos’ legte er sich einige passende Ausreden zurecht.

„Ach, nichts. Ich hab’ nur irgendwie das Zeitgefühl verloren.“
 

„Ja, das kann ich gut nachvollziehen. Auf dem Land hat man ja immer was zu tun und hier... Es muss schon ziemlich komisch für dich sein, auf einmal in so eine revolutionäre Umgebung zu kommen, in der es sogar schon „Dampfmaschinen“ gibt. Ich habe mir sagen lassen, dass man sich damit sogar eines Tages fort bewegen könnte. Das ist doch unglaublich interessant, oder?“

„Mmmmh.“

Ruffy musste schmunzeln.

Während in seiner Zeit alle, die etwas auf sich hielten, mindestens zwei Autos besaßen (was er, nur so nebenbei bemerkt, sehr snob fand), konnte man in dieser Zeit auf sich stolz sein, falls man auch nur eine halbwegs funktionierende Kutsche vorweisen konnte.
 

Glücklicherweise hatte sein Geschichtslehrer bis kurz vor den Ferien über dieses Thema oder beziehungsweise: „Das Leben auf einfachsten Niveau“, wie dieser es ausdrückte, gesprochen. Anscheinend war Schule doch für etwas gut.
 

„Wenn du fertig bist mit träumen, könntest du mir dann bitte helfen, etwas Passendes für dich zu finden? Ich habe noch andere Dinge vor, als hier stundenlang vor meiner Alt-Kleider-Truhe zu hocken.

...
 

Du sitzt ja immer noch da! Komm schon, mach mal hinne!“
 

Hastig sprang Ruffy auf. Reinlich berührt fiel ihm ein, dass er der Größeren noch gar nicht seinen Namen verraten hatte. Er war schon immer ein Mensch gewesen, der dies unhöflich fand und hatte Leute verabscheut, die sich andere Identitäten erschufen, nur um vor anderen eventuell besser da zu stehen. Ohne zu überlegen hielt er Makino seine Hand hin.
 

„Ich habe ganz vergessen, mich vor zu stellen. Mein Name ist Ruffy.“
 

Etwas verwundert starrte Makino die schmutzige Hand an, die sich vor ihrem Gesicht befand. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass der Junge wollte, dass sie diese schüttelte.
 

Nachdem die Vorstellungs- und Namensfrage geklärt war, durch wühlten beide die sperrige Holzkiste, in denen sich die ein oder andere Spinne tummelte, welche jedoch nur, gefolgt von einem genervten Stöhnen, beiseite geschmissen wurde und sich ängstlich verzog.
 

Mit einem Triumphschrei hielt Makino ihren Fund in die Höhe, damit Ruffy diesen betrachten konnte. Dieser verzog das Gesicht. Eben genannter „Fund“ bestand aus nichts anderem, als einem langen, üppigen, quietsch-roten Kleid, das in Ruffy einen leichten Würgereiz auslöste. Makino wollte doch nicht etwa, dass er diese Vergewaltigung des Stoffes anzog?¿
 

„Ist ja schön, dass du etwas gefunden hast, was du aussortieren willst, aber könnten wir jetzt nach etwas gucken, was für mich ist?“
 

„Wieso? Das ist doch für dich! Was hast du denn geglaubt! So etwas Schönes würde ich doch nie und nimmer wegwerfen! Das ist noch von meiner Großmutter Trude. Du solltest mir wirklich die Füße küssen, dass ich dir so etwas schenke.“
 

„Ja, aber sicher doch...
 

Sag mal, spinnst du eigentlich? Glaubst du im Ernst, ich würde jemals so was anziehen?! Erstens bin ich ein Junge, wie du vielleicht schon im Entferntesten bemerkt haben könntest. Und Zweitens selbst wenn ich ein Mädchen wäre, würde ich diesen Fetzen auch nicht tragen. Niemals wirst du mich da rein kriegen!!!“

-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-

„Siehst du, Ruffy, du siehst doch aller liebst aus. Richtig niedlich! Jetzt könntest du sogar als richtiges Mädchen durchgehen!“
 

Genervt verdrehte Ruffy die Augen. Schon seit einer Viertelstunde standen sie beide hier, während Makino quietschte, wie süß und knuffig er doch mit diesem „Kleid“ aussah. Kriechend wanderte sein kritischer Blick zum Spiegel. Zu allem Schreck fiel ihm auf, dass die Ältere sogar Recht hatte. Er sah wirklich wie ein Mädchen aus. Plötzlich bildete sich ein schiefes Grinsen auf seinem Gesicht und ein hämisches Lachen drang aus seinem Mund, als er sich zu Makino umdrehte.
 

„Makino, sag’ mal, gibt es hier in der Nähe eine Familie, die, zufälligerweise, „Trafalgar“ heißt? Und die einen Sohn namens „Law“ hat?“
 

„...Ja. Ja, natürlich gibt es hier eine Familie, die einen kleinen Sohn namens Law hat und auch noch Trafalgar heißt. Wieso?“
 

„Ach, es sind alte Bekannte von mir und ich wollte sie mal wieder sehen. Ich war nämlich schon vor langer Zeit hier und habe sie häufig besucht, bevor ich dann mit meiner Familie aufs Land gezogen bin. Könntest du mir sagen, wo sie derzeit wohnen?“
 

Ein sanftes Lächeln erschien auf dem Gesicht der Magd.
 

„Sie wohnen direkt im Haus am anderen Ende der Stadt. Es ist ein bisschen weit, aber ich denke, du bist so etwas ja vom Feld gewohnt, oder?“
 

Überannt brachte Ruffy nur ein Nicken hervor. Er war zwar ein guter Läufer, aber die Stadt erschien ihm wirklich gigantisch. Fast augenblicklich schob sich Law wieder in seine Gedanken. Wie er immer wieder diese drei kleinen, so bedeutenden Worte wiederholte und dabei einen leichten Rotschimmer um die Nase herum bekam. Sein Glaube, ihn zurück zu bekommen, verstärkte sich und verband sich mit einem eisernen Willen.
 

Entschlossen stakste Ruffy aus der schweren Holztür. Schnell warf er Makino noch ein „Bis bald!“ zu, ehe er los spurtete, wobei ihm das Kleid des Schreckens immer wieder zwischen die Beine geriet, ihn behinderte und das nicht zu knapp. Wiederholt fragte er sich, wie die Mädchen in seiner Stufe damit klar kamen, schließlich trugen sie fast immer Kleider bzw. Röcke. Letzteres wäre lange nicht so schlimm gewesen, jedenfalls im Vergleich zu diesem Geschwindigkeitsdieb an seinem Körper. Oma Trude war definitiv keine Läuferin gewesen.
 

REIß!
 

Vorhersehbar, wie die Situation gewesen war, hatte das Schreckens-Kleid in einem unbeobachteten Moment Ruffys Beinen nachgegeben und war, gefolgt von einem befreienden Stöhnen seines Besitzers, in zwei gerissen. Ruffy grinste. Wenigstens konnte er jetzt besser und schneller laufen, was er auch sofort ausnutzte.
 

Etwa eine halbe Stunde später hatte er es tatsächlich geschafft. Er hatte die gesamte Stadt durchquert. Und tatsächlich: Auf einem der kleinen Hügeln, nahe dem ebenso putzigen Dorf, stand ein Haus. Dies war vorteilhaft, schließlich konnte Ruffy dieses nicht mit irgendwelchen anderen verwechseln.
 

Atemlos keuchend hielt der Schwarzhaarige vor dem klein en Haus an. Erst jetzt erkannte er, wie winzig dieses wirklich war, sogar Makinos’ war dagegen ein Riese! Nebenbei überlegte Ruffy, wie er sich vorstellen sollte. Komischerweise hatte er während seines Laufes durch das Dorf nur an den erwachsenen Law gedacht und nach gesehnt, anstatt auch nur eine Sekunde an einen Plan zu verschenken, was er jetzt bereute. Doch wäre er nicht Monkey D. Ruffy, wenn er sich vor so etwas fürchten würde oder sich nun verkriechen würde.
 

Zögernd klopfte er mit einer Hand an die hölzerne Tür.
 

Nichts.
 

Nach einer kurzen Weile, in der sich nichts regte, wiederholte Ruffy das Getane, nur lauter.
 

Wieder nichts.
 

So langsam wurde er ungeduldig. Einsehend, dass die Familie Trafalgar anscheinend momentan nicht in ihrem Apartment war, drehte er sich etwas enttäuscht um und wollte gerade wieder anfangen los zu laufen, als er ein mehr als leises Quietschen hinter sich vernahm, gefolgt von einem zarten Stimmchen.
 

„Meine Mama und mein Papa haben zwar gesagt, ich soll keinen Fremden aufmachen, aber ich glaube, dass du nett bist.“
 

Ruffy fuhr auf den Fußballen herum.
 

Hinter ihm stand niemand anderes, als Trafalgar Law im Kleinformat.
 

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Hi! =D
 

Ich hoffe, jetzt ist auch dem Letzten klar, dass die Geschichte momentan im Winter spielt. Deswegen auch Laws Kommentar am Ende. =D

Ich weiß noch nicht genau, wann das nächste Kapitel von mir hochgeladen wird, aber ich werde mich bemühen, dass dies so schnell wie möglich sein wird. Also nicht böse sein, wenn es eventuell noch ne Woche dauern wird, ne?
 

Liebe Grüße an alle da draußen, Julchen
 

*allen Lesern einen Keks in die Hand drück*
 

PS: Und sagt bitte nichts zum Titel! XDDDD



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-12-27T16:57:00+00:00 27.12.2010 17:57
LAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAW

*KREISCH* x33
omg :D das ist so süß <3 law als kleinkind Q__Q
//bild will :D//

:D du mussssssssssssst schnell weiterschreibn süße T_T
<33 libe dich meine maus <3
Von: abgemeldet
2010-12-27T16:00:33+00:00 27.12.2010 17:00
*Keks Mampf*
Law als Kleinkind!
SÜß!
>///<
*Will es sehen*

*Muss was zum Titel loswerden*
Wenn schon Englisch, dann alles!
Grandmas, statt Oma...
><
Ich les die Titel eigentlich nie....


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