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Don´t Save Me...

...if you hate me
von

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Ende eines Kampfes

Prolog: Ende eines Kampfes
 

Dunkelheit.

Alles war schwarz.

Die Finsternis umgab ihn völlig.

Doch da war etwas. Etwas Nasses auf seiner Haut. Ein Tropfen. Regnete es?

Und dieses erdrückende Gefühl. Irgendwas lag schwer auf ihm.

Langsam kehrten seine Sinne wieder zurück und mit ihnen die Schmerzen. Sein ganzer Körper tat fürchterlich weh. Seine Knochen schmerzten und einige Muskeln fühlten sich taub an.

Er konnte ein Schluchzen vernehmen. Deutlich klang es in seinen Ohren.

Nur sehr schwer schaffte er es seine Augen für einen Spalt zu öffnen. Sofort strömte ihm das grelle Licht entgegen, flutete die Dunkelheit in seinem Innern.

Ein rosaner Haarschopf tauchte in seinem Blickfeld auf. //Sakura?// Ihr Körper bebte. Sie lag halb auf. Kein Wunder, dass er sich so erdrückt fühlte. „Sakura...“ gab er angestrengt und vollkommen erschöpft von sich. „Ich krieg keine Luft mehr.“ Überrascht schrak die Kunoichi auf und schaute völlig verblüfft in das zerkratzte Gesicht des Uchiha. Ein paar Mal blinzelte Sasuke, blickte in die verheulten Gesichtszüge vor sich. Sie weinte. Sie weinte wegen ihm. Sie weinte, weil sie glaubte, er sei tot – wie auch er. Er war der festen Überzeugung, er würde sterben. Grenzte es nun an einem Wunder oder einem Irrtum, dass dies nicht der Fall war, war nun erst einmal dahin gestellt.

Sogleich umarmte die Haruno ihn stürmisch und ließ erneut ihre Tränen über ihre Wangen rollen. „Sasuke. Sasuke, du lebst.“ „Nicht. Sakura. Das tut weh.“ Seine Stimme hatte keinerlei Kraft mehr, spiegelte sie nur zu gut seine körperliche Verfassung wieder, und dennoch versuchte er sich aufzurichten, nachdem Sakura von ihm abließ. Ihre besorgten Anweisungen, er sollte doch lieber liegen bleiben und sich nicht weiter bewegen, waren nur gut gemeint, doch ignorierte Sasuke sie lieber und schaffte es sich aufzusetzen. Den gleißenden Schmerz versuchte er zu verdrängen, von den Nadeln in seinem Körper ließ er sich nicht weiter stören und nach ein paar maligen Ausatmen wurde er auch einigermaßen wieder klar im Kopf.

„Wo ist Naruto? Und was ist mit dem Jungen mit der Maske passiert?“

„Naruto geht es gut. Aber der Junge mit der Maske... ist tot.“ antwortete Sakura, schüttelte jedoch sogleich, auf Sasuke´s fragenden Blick hin, ihr Haupt. „Ich kenne keine Einzelheiten, aber er hat sich wohl in den Kampf von Sensei Kakashi und Zabuza geworfen. Er wollte wohl Zabuza beschützen und ist dabei gestorben.“ erklärte sie, bevor sie sich vom Boden erhob und aufstand. Doch auch der Uchiha ließ sich nicht lange bitten, tat es der Kunoichi gleich und rappelte sich wieder auf die Beine.

„Naruto.“ rief das Mädchen über die Brücke und erhaschte so die Aufmerksamkeit des Blonden, der nur etwa fünfzig Meter von ihr entfernt stand. „Sieh mal her. Sasuke ist wohl auf.“

Er konnte die Tränen in Naruto´s Augen nicht sehen, doch er wusste, zumindest hoffte er, dass ihn diese Erkenntnis erfreuen würde. Langsam hob er seinen Arm, versicherte dem Uzumaki, dass es ihm gut ginge, zumindest halbwegs.
 

Von dem restlichen Geschehen bekam Sasuke kaum noch etwas mit, galt seine volle Aufmerksamkeit doch eher seinem schmerzenden Körper und seiner allmählich schwindenden Kraft. Nur mit Müh und Not und ganzer Anstrengung hielt er sich noch in der Aufrechten. Seine Beine wollten längst nachgeben, doch ließ sein Stolz das nicht zu.
 

Plötzlich schoss ein Pfeil über sie hinweg und forderte erneut Sasuke´s Aufmerksamkeit. Er wandte sich wie auch die anderen zum Ursprung des Geschosses. Hinter ihnen stand der kleine Inari, der Enkel des Brückenbauers, bewaffnet mit einer Armbrust und bei ihm die gesamte Dorfgemeinde. Sie kamen um beim Kampf um die Brücke anzutreten, doch brauchte man ihre Dienste nicht mehr beanspruchen.

Naruto, der sich noch Mitten im Geschehen befand, setzte seine Schattendoppelgänger ein und auch Kakashi erstellte eine Menge Kopien von sich, die eindeutig ausreichten, um die Feinde ein für alle Mal zu vertreiben. Wie verängstigte Kleinkinder liefen Gateau´s Männer davon und ergriffen die Flucht.

„Wir haben gewonnen!“ Jubelrufe gingen durch die Reihen der Dorfbewohner und läuteten das Ende dieses Kampfes ein.
 

Einige Zeit verstrich, ehe Naruto und bald darauf auch Kakashi zu dem Rest ihres Teams zustoßten.

Mit verschobener Miene ging der Blondschopf auf den Uchiha zu und begrüßte ihn mit einem schiefen Lächeln.

„Du lebst also doch noch.“

„Tze. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich so schnell den Löffel abgebe, Usuratonkanchi.“ antwortete dieser patzig, war es nun mal ihre Art, wie sie mit einander umgingen, doch wusste Naruto auch, dass er das nicht so ernst nehmen musste.

Der Blondschopf war wirklich froh, dass es dem anderen gut ging, dieser zumindest noch am Leben war, und dementsprechend sah er ihn auch an.

Etwas überrascht blickte Sasuke auf. Der Querkopf vor ihm hatte gerötete Augen. Sollte er etwa geweint haben? Vielleicht sogar um ihn, wie auch Sakura?

Naruto bemerkte dessen fragenden Blick durchaus und weil er wusste, dass er diesem nicht lange standhalten konnte, entschied er sich schnellstens zu Inari zu gehen, um mit ihm zu feiern und noch mal über die ganze Heldensache zu quatschen.
 

Betrübt sah Sasuke ihnen hinterher, während sich Kakashi zu ihm gesellte.

„Der Kampf ist vorbei. Gehen wir nach Hause.“ Zustimmende Rufe hallten auf. Sie hatten gewonnen und mit dieser Euphorie strömten die Menschen zurück in ihr Dorf.

Eine Hand legte sich behutsam auf Sasuke´s Schulter und vollkommen mitgenommen blickte er in das besorgte Gesicht seines Sensei. „Alles in Ordnung bei dir?“ Er sah, dass es dem Jungen nicht gut ging, dass er sich nur aus Stolz noch auf den Beinen hielt und dass er am Ende seiner Kräfte war.

Sie warteten eine Weile, bis die Massen sich aufgelöst hatten und die meisten Dorfbewohner von der angefangenen Brücke runter waren.

„Sensei...“ Sein Blick ging geradeaus, der gewinnenden Bevölkerung hinterher sehend. „Ich kann nicht mehr.“ Seine Stimme war nichts weiter mehr als ein Flüstern und mit diesen Worten sackte er einfach in sich zusammen, war zu schwach um sich noch weiter aufrecht zuhalten, und ließ sich in Kakashi´s Arme fallen.
 


 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* tbc *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

Sasuke´s Opfer

Sasuke´s Opfer
 

Den Jungen auf den Armen nehmend schritt Kakashi in das Haus des Brückenbauers, in dem sie unterkamen, ein. Die anderen waren längst dort eingetroffen, bereiteten bereits alles für ihr Fest vor, das sie zu Ehren ihres Sieges nun kräftig feiern wollten. Gateau war besiegt worden und die Verbindungsbrücke zwischen den Inseln konnte nun endlich fertig gestellt werden. Der Handel würde neu erblühen und die Armut in diesem Dorf für immer vertreiben. Schlussendlich war der Frieden wieder in Nami-no-Kuni eingekehrt.
 

Der Jo-Nin ging auf die Dame des Hauses zu und musste sie für einen Moment in ihren Vorbereitungen unterbrechen. Sie war Tazuna´s Tochter und sogleich die Mutter von Inari. „Entschuldigen Sie. Hätten sie vielleicht noch ein separates Zimmer für uns, in dem wir beide ungestört wären? Ich muss mich um seine Verletzungen kümmern."

Sasuke würde sich am liebsten sofort in eine Ecke verkriechen. Er hasste es, Schwäche zu zeigen. Und das hier war nun wirklich unterste Schublade. Er hing wie ein Häufchen Elend, wie ein Schluck Wasser in den Armen des Hatake. Er wollte nicht, dass man ihn so sah. So mitgenommen, fertig, am Ende. Es war für ihn schon schlimm genug, dass er sich diese Blöße vor seinem Sensei geben musste, aber nun auch noch vor seinen Teammitgliedern und vor allem diesen Fremden, die zugleich auch noch ihre Auftraggeber waren. Er wollte einfach nicht, dass sie ihn so sahen. Niemand sollte das.

Dieser mitleidige Blick, er nahm ihn kaum wahr, doch spürte er deutlich, dass sie ihn so betrachtete.

„Sie können Inari´s Zimmer benutzen. Er hat bestimmt nichts dagegen. Und solange bis es Sasuke wieder besser geht, kann er ruhig bei mir mit schlafen. Das ist überhaupt kein Problem.“ antwortete Tsunami freundlich und schenkte dem Verletzten noch ein sanftes Lächeln, bevor sich Kakashi mit einem Kopfnicken bei ihr bedankte und sich mit dem Jungen im Arm in die hintersten Räume des Hauses begab.

Die besorgten Blicke seiner Teamkameraden bemerkte Sasuke dabei nicht. Für ihn zählte nur noch, dass er das jetzt alles schnell hinter sich brachte, damit er endlich seiner nagenden Müdigkeit nachgeben durfte.
 

Die unzähligen Nadeln in seinem Körper nahmen gar kein Ende. Das er überhaupt noch eine frei Stelle hatte, auf der er sitzen konnte und dass es glücklicherweise auch noch seine vier Buchstaben betraf, war schonend angenehm. Alles andere als angenehm war jedoch die Prozedur, sich von all diesen Senbon zu befreien. Vor allem seine Gelenke litten sehr unter diesen Einstichen und um so schmerzhafter war das Entfernen an diesen Stellen.

Zu Anfang zog Sasuke die dünnen, spitzen Waffen noch selbst heraus, wollte er seinem Lehrer doch nur ein wenig helfen, damit es etwas schneller voran ging, überließ es aber dann lieber dem Jo-Nin komplett, der eindeutig einfühlsamer und sanfter mit ihm umging als er selbst – hatte dieser auch vielmehr die Ruhe und Geduld, um sich damit zu beschäftigen.

Die Nadeln steckten tief in seinem Fleisch, was das Herausziehen für ihn einfach nur zur Qual machte.

Schmerzhaft verzog er das Gesicht, als sich Kakashi den letzten zwei Senbon zuwandte. Sie durchstachen seinen Hals. Das sie ihn nicht getötet hatten oder ihm zumindest größeren Schaden zugefügten, als ihm nur das Atmen zu erschweren, war eine Tatsache, der Sasuke eigentlich dankbar sein sollte. Doch beschäftigte ihn genau das so sehr, dass er, sobald er nur einen Gedanken daran vergeudete, hämmernde Kopfschmerzen bekam.

Besonders behutsam zog Kakashi die Nadel vorsichtig aus seiner Haut heraus. Es tat höllisch weh. Er zitterte bereits am ganzen Körper. Sasuke bis die Zähne zusammen, wollte sich nicht auch noch die Blöße geben, hier herum zu jammern, doch konnte er es nicht weiter unterdrücken und ein Schmerzenslaut verließ seine Kehle.

„Du hast es gleich überstanden.“ redete der Jo-Nin beruhigend auf den Jungen ein, bevor er die herausgezogene Nadel zu den anderen mit auf den Tisch legte. Es hatte sich ein richtiges Häufchen gebildet und mit der letzten noch zu entfernenden spitzen Waffe entstand ein komplettes Set, das den Uchiha durchstochen hatte.

Die Hälfte hatte er jetzt hinter sich gebracht, den durchaus unangenehmeren Teil. Nun saß Sasuke, bis auf die Unterhose ausgezogen, vor dem Hatake auf dem Bett und ließ diesen sämtliche seiner Einstiche wie auch andere kleinere Verletzungen – waren es nun Schürfwunden, Kratzer oder Prellungen – verarzten.
 

Eine ganze Weile lang herrschte einfach nur Stille, in der Kakashi auf dem Boden hockend den Jungen vor sich mit einigen Verbänden oder Pflastern bestückte oder ihm einfach nur Salbe auf die wunden Stellen strich. Die cremige Flüssigkeit brannte etwas auf seiner Haut, doch ließ er sich davon nicht weiter stören. Sasuke war weder in der körperlichen Verfassung noch in der Stimmung zu reden und dennoch erhob er seine rauhe Stimme. Er musste Antworten finden. Antworten auf Fragen, die durch seinen Kopf irrten.

„Der Junge mit der Maske...“

„Haku.“ unterbrach der Grauhaarige ihn sofort, doch nahm es Sasuke ihm nicht übel.

„Haku.“ Es war mehr zu sich gesagt, als das er seinen Satz neu beginnen wollte. „Er hatte nie vor, mich zu töten, oder?“

„Nein.“ antwortete Kakashi ehrlich. „Er konnte es nicht. Er war zu gut als Mensch, als das er ein guter Shinobi hätte sein können.“

„Er hat mich gedemütigt.“ warf Sasuke plötzlich ein und krallte seine Finger in das Laken, auf dem er saß. „Er hat mich besiegt. Er hätte mich töten können, doch er hat es nicht getan. Er hat mich leben lassen. E hat mich mit dieser Schande leben lassen – “

„Nun hör aber mal auf!“ Kakashi schien erbost zu sein, sprach dann aber wieder mit ruhiger Stimme weiter, als er sah, dass der Junge unter seinem strengen Ton erheblich zusammenzuckte. „Es ist überhaupt keine Schande, einen Kampf zu verlieren. Eine Schande wäre es, einen Freund im Stich zu lassen. Doch das hast du nicht!“

Betrübt senkte der Uchiha seinen Blick.

„Sasuke. Du hättest dein Leben für einen Kameraden geopfert. Das hast du uns deutlich bewiesen. Und genau das machen die größten Shinobi aus.“

„Aber ich – “

„Du wusstest nicht, dass du überleben würdest. Du bist in der Annahme, dein Leben zu verlieren, in eine offensichtliche Falle gelaufen, um deinen Freund zu beschützen. Allein das ist, was zählt!“

Seine schwarzen Seen blickten nun ins Leere, während die Worte seines Sensei deutlich durch seinen Kopf hallten und seine Gedanken nur noch um ein Thema kreisen ließen. //Naruto...//
 

Doch so langsam breitete sich die Müdigkeit in ihm aus und die Erschöpfung machte sich deutlich in seinem Körper bemerkbar. Stillschweigend brachten sie die restliche Prozedur hinter sich. Sasuke konnte kaum noch dem Geschehen folgen, hörte er lediglich hin und wieder ein Ratschen, das von Kakashi´s Kunai ausging, sobald es den Verband in kleine Streifen schnitt, die kurz darauf um seine Verletzungen gebunden wurden. Der Jo-Nin ließ wirklich keine Stelle aus. Er verband, klebte und salbte den Jungen ein, während dieser dies alles über sich ergehen ließ.
 

Über eine Stunde dauerte die ganze Prozedur und mit einem erschöpften Seufzen schloss Kakashi den Verbandskasten neben sich. Sein Blick haftete an dem Jungen. Obwohl dieser fast nackt war, war dennoch mehr Stoff als Haut zu sehen. Einige Verbände mehr und er glich einer Mumie.

Der Kopier-Ninja schaute auf, betrachtete den ziemlich ruhig gewordenen Uchiha vor sich. Seit ungefähr einer viertel Stunde ließ dieser keinen Ton mehr von sich verlauten und ein leichtes Schmunzeln zierte Kakashi´s Züge, nachdem er in das entspannte Gesicht des Schwarzhaarigen blickte. //Er ist eingeschlafen.//

Vorsichtig legte er Sasuke ins Bett – kippte ihn zur Seite und verfrachtete auch seine Beine auf die weiche Matratze, sodass er sich nun automatisch auf den Rücken rollte. Den einen Arm auf seinem Bauch platziert, schlief er einfach seelenruhig weiter, störte sich nicht an den krächzenden Dielen, sobald der Jo-Nin durch das Zimmer stapfte. Behutsam streifte dieser ihm die wärmende Decke über seinen Körper, bevor er sich leise aus dem Raum begab.
 

Mit einem Knacken schob er die Tür hinter sich zu und sogleich starrten ihn zwei große Augenpaare an.

„Wie geht es ihm?“

„Ist alles in Ordnung?“

„Geht es ihm gut?“

„Er wird doch wieder, oder?“

Krank vor Sorge um ihren Kameraden überschütteten die restlichen beiden Mitglieder von Team 7 ihren Sensei mit Fragen, waren sichtlich um das Wohl ihres Freundes besorgt.

„Na, na. Ganz ruhig ihr zwei.“ Beschwichtigend hob der Jo-Nin seine Arme, schaffte sich so auch wieder etwas Abstand zwischen ihnen. „Er wird es überleben. Aber vorerst braucht er viel Ruhe.“

„Er ist sicherlich hungrig. Ich könnte ihm noch schnell etwas Kleines zu Essen machen.“ schlug Tsunami vor, während sie einen weiteren Teller abtrocknete und ihn auf den Tisch stellte.

„Nein, danke. Das wird nicht nötig sein. Sasuke schläft bereits. Und wenn ich das richtig einschätze, wird er vor morgen mittag sowieso nicht aufwachen.“

„Dann wird der Junge also nicht mit uns feiern.“ warf Tazuna ein, der plötzlich in der Tür stand, war dieser doch vor kurzem noch mit den anderen Brückenbauern draußen in ein Gespräch vertieft.

„Nein, tut mir leid. Dafür fehlt ihm momentan noch die Kraft.“ entschuldigte sich Kakashi für die Nichtanwesenheit des Uchiha, wurde jedoch sogleich darauf wie auch die anderen im Raum befindlichen Personen gebeten, endlich aus dem Haus zu kommen, um mit ihnen ihren Sieg über Gateau zu feiern.
 

Gedankenverloren blickte Naruto auf die Tür am Ende des Flures, hinter der sich sein Beschützer vor Haku´s Senbon-Angriff befand. Dieser hatte ihn gerettet. Die Frage war nur warum.

„Naruto, komm endlich.“ rief der kleine Inari und holte den Uzumaki aus seinen Gedankengängen, bevor auch dieser das Haus verließ und die Tür ins Schloss fallen ließ.
 


 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* tbc *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

Naruto´s Sorge

Naruto´s Sorge
 

Wildes Treiben herrschte auf den Straßen in Nami-no-Kuni. Der Mond stand schon hell am Himmel, der Abend war bereits eingekehrt und doch fand es keiner der Dorfbewohner für notwendig, sich in ihre Betten zu begeben. Stattdessen gingen Jubelrufe durch die Gassen, die Kinder rannten fröhlich lachend vor sich hin, während die Erwachsenen ihr Glück gar nicht fassen konnten. Der Handel und die damit nutzbringenden Ressourcen würden schon bald wieder neu erblühen, in nicht einmal zwei Wochen war die Brücke zum Festland fertig gebaut und der Schiffsverkehr könnte bereits morgen wieder unbeschwert fortgesetzt werden. Durch Gateau´s unerwarteten und wohl seinerseits ungewollt plötzlichen Rücktritt seiner Machtgier und Intrigen war das Wellenreich nun von der Gewalt befreit und die Hoffnung und der Glaube an Helden kehrten in die Herzen der Dorfbewohner zurück. Der langersehnte und doch kaum denkbare Frieden würde schon bald das Land erneut erfüllen und die Armut würde nur noch eine Erinnerung an Gateau´s Schreckensherrschaft bleiben. Das alles hatten sie den Shinobi aus Konoha-Gakure zu verdanken. Allein durch ihre Herzensgüte, ihren Mut und ihrem Drang nach Gerechtigkeit war es ihnen gelungen, trotz die Kompetenzen ihrer eigentlichen Mission zu überstreiten, das Böse aus diesem Land zu vertreiben. Dank Naruto und den anderen konnten die Bewohner von Nami-no-Kuni wieder unbeschwert leben. Gateau´s diktatorische Herrschaft war vorbei und mit seinem Abtreten begann die Freiheit für das Wellenreich.
 

Fröhlich lachend, tanzend wirbelte Tazuna seine Tochter um sich herum, stapfte mit ihr heiter weiter durch die Menge, die es ihnen gleich tat und vor Glück einfach nur jubelnd ihr Tanzbein schwangen. Auch Sakura ließ sich von der Masse mitreißen. Tanzte sie zuerst mit der kleinen Ageha – dem siebenjährigen Waisenkind, welches sie vor ein paar Tagen einige Bonbons geschenkt hatte – wild im Kreis umher, forderte sie dann jedoch Giichi – ein sehr guter Freund Tazuna´s und ein ebenso guter Brückenbaumeister – zu einem kleinen Tänzchen auf. Nun aber saß sie an einem dieser wunderschönen Kirschblütenbäume gelehnt und sah dem Treiben der feiernden Bevölkerung zu. Ein Lächeln zierte ihre Züge, als sich ihr ihr Sensei von der Seite näherte. Er trug mal nicht wie gewohnt seine Jo-Nin-Weste, sondern lediglich einen schwarzen dünnen Stoffpullover – war er wohl bis eben noch damit beschäftigt, seine Verletzung an der Brust, die ihm Zabuza´s Schwert zugeführt hatte, zu verarzten.

„Sakura, weißt du wo Naruto steckt? Ich kann ihn nirgends finden.“

„Also vor kurzem hab ich ihn noch mit Inari zusammen gesehen. Aber ich könnt mir gut vorstellen, dass er vor Erschöpfung einfach irgendwo zusammengebrochen ist und dort an Ort und Stelle in aller Seelenruhe schläft.“

„Hm. Da magst du vielleicht recht haben.“
 


 

Gleichmäßig hob und senkte sich sein Brustkorb und beruhigend atmete er aus und ein. Er lag auf der Seite, den Kopf Naruto zu gewandt, der neben ihm auf einem Stuhl verweilte. Seine schwarzen Strähnen fielen ihm ständig ins Gesicht, drum strich sie der Uzumaki immer wieder hinter sein Ohr. Wie in Trance beobachtete er das schlafende Gesicht Sasuke´s, während seine Hand fortwährend über dessen weiche, blasse und vor allem zerkratzte Haut fuhr.

//Wieso? Wieso hast du das getan, du Idiot? Warum hast du mich beschützt? Sieh dich doch mal an. Du bist nichts weiter mehr als ein Frack.//

Er ließ von ihm ab und krallte seine Finger in den orangen Stoff seiner Hose.

//Warum hast du dich dazwischen geworfen? Warum hast du das nur getan? Du hasst mich doch. Also warum?//

Tränen brannten in seinen geröteten Augen, doch unterdrückend biss er sich auf seine Lippe.

//Warum hast du das auf dich genommen? Ich hab dich nicht darum gebeten. Ich hab dich nicht darum gebeten, mich zu beschützen. Also warum, Sasuke?//

Seine Hand fuhr erneut über das Gesicht des Uchiha, strich die störende Haarsträhne ein weiteres Mal weg, doch ließ er diesmal seine Handfläche an dessen Wange ruhen.

//Warum???//

„Ich hab mir doch schon fast gedacht, dass ich dich hier finden werde.“

Von der plötzlich aufklingenden Stimme seines Sensei überrascht, schreckte Naruto vollends aus seinen Gedanken und zog schleunigst seine Hand wieder zu sich zurück. Sich dem Jo-Nin hinter sich zuwendend sah der Blondschopf, wie dieser ihm ein freundliches Lächeln unter seiner Maske zuwarf und er einige Schritte auf die beiden jungen Shinobi zuging. Sein Augenmerk auf den schlafenden Sasuke gerichtet, der von seiner Umgebung überhaupt nichts mehr mitbekam, könnte Naruto schwören, Sorge in Kakashi´s Blick erkannt zu haben. „Lass uns gehen, Naruto. Sasuke braucht jetzt sehr viel Ruhe, damit er wieder zu Kräften kommt.“

Betrübt senkte der Kyubi-Junge den Kopf und wandte sich nun wieder dem Uchiha zu.

„Sensei.“

„Hm?“

„Er wird doch wieder, oder?“

„Machst du dir etwa Sorgen um ihn, Naruto? Ich dachte, du kannst ihn nicht leiden.“ Kakashi klang leicht erheitert. Sollte er etwa belustigt sein, dass der Blondschopf sich um seinen Kameraden sorgte? Obwohl dieser sich auch eingestehen musste, dass er nicht mit so viel Mitgefühl gegenüber dem anderen gerechnet hatte.

„Das kann ich auch nicht. Und er mich auch nicht.“ gab Naruto nun etwas beleidigt von sich, wurde seine Miene dann jedoch erneut von Trauer übermannt und sein Blick, den er zuvor noch zur Seite gewandt hatte, lag wie zuvor auf dem Uchiha.

„Aber warum? Warum hat er mich dann beschützt? Das hätte er nicht tun sollen. Das hätte er nicht tun dürfen. Dann wäre er jetzt nicht so schwer verletzt... Das ist allein meine Schuld.“

„Das ist nicht wahr.“

„Ach ja? Wäre ich nicht gewesen, wäre das alles nicht passiert. Wäre ich nicht gewesen, würde es Sasuke nicht so schlecht gehen.“ Naruto war wütend, wütend auf sich selbst, doch Kakashi verstand seine Lage durchaus.

„Da magst du vielleicht recht haben. Das kann ich nicht beurteilen. Aber es hätte genauso sein können, dass, wenn du nicht da gewesen wärst, Sasuke schon längst hätte tot sein können.“

Stille brach in dem Raum aus. Keiner sagte etwas, niemand bewegte sich – das einzige, was man hörte, war das nun doch etwas schwerfällige Atmen Sasuke´s und das Rascheln der Blätter im Wind, die ihren Klang durch das leicht geöffnete Fenster des Zimmers ertönen ließen.

„...Naruto...“

Vollkommen kraftlos erklang die schwache Stimme des Uchiha.

Dem Ende nahe hing er in den Armen Naruto´s, durchstochen von den unzähligen Senbon, die seinen Körper zeichneten.

„...Ich... Ich will nicht sterben...“
 

„Das ist nicht fair... Das ist einfach nicht fair.“

Gebannt horchte Kakashi auf, während Naruto seine Hände zu Fäusten ballte.

„Wieso?“

Sein Körper fing an zu zittern.

„Wieso?“ knirschte er hinter zusammengebissenen Zähnen hervor.

„Wieso geht es Sasuke so schlecht? Ich habe doch auch gekämpft. Doch ich bin völlig unversehrt. Wieso? Das ist nicht fair. Ich habe keinen einzigen Kratzer, doch Sasuke...“ Er brach ab, konnte seinen Satz nicht vollenden. Zu riskant war es, würde sich seine Stimme wohl in den nächsten Worten überschlagen und allein seine Gefühle würden seiner angestauten Wut und Trauer Platz verschaffen. Er konnte ihr nicht vertrauen.

Ein tiefes Seufzen entfloh Kakashi´s rauher Kehle.

„Das du nicht weiter verletzt bist, liegt daran, dass du ein ganz besonderes Chakra besitzt.“

Überrascht schaute der Uzumaki auf, blickte seinem Sensei entgegen, während sich seine Muskeln langsam wieder entspannten.

„Ein besonderes Chakra?“ wiederholte Naruto und erntete ein Nicken seitens des Jo-Nin.

„In dir schlummert eine Kraft, die selbst schwerste Verletzungen von dir heilen kann. Sie beschützt dich vor äußerem Schaden.“

Es saß wie ein Schock. Naruto wusste gar nicht, wo ihm der Kopf stand.

„Was? A-a-aber warum? Warum hat er sich dann dazwischen geworfen? Warum hat er dann den Angriff auf sich gelenkt? Warum hat er es dann getan, wenn mir sowieso nichts passiert wäre?“

„Er wusste es nicht!“ unterbrach Kakashi den nun langsam hysterisch werdenden Jungen. „Er hatte keine Ahnung. So wie du. Kaum einer weiß darüber Bescheid.“

„Er hätte mich nicht beschützen sollen.“ Naruto hörte seinem Sensei gar nicht richtig zu. Sein Augenmerk lag erneut auf dem Schwarzhaarigen, während dem Kopier-Ninja ein weiteres Mal ein Seufzen über die Lippen kam.

„Ich habe es bereist Sasuke gesagt, aber ich werde es dir auch gerne noch mal erklären.“

Die Aufmerksamkeit des Ge-Nin hatte er nun wieder erlangt und auch sein Blick haftete an dem Uchiha.

„Als er dich vor dem Angriff in Schutz nahm, wusste er weder von deinen speziellen Fähigkeiten noch dass er diese Attacke überstehen würde. Mit der Annahme, sich in den eigenen Tod zu stürzen, hat er dich beschützt, Naruto. Das ist das einzige, was in dieser abstrusen Situation zählt. Über mehr musst du dir keine Gedanken machen. Du bist nicht schuld, dass das mit ihm passiert ist. Niemand ist das.“

Naruto schien zu verstehen. Er war ungewöhnlich still.

„Er wäre für mich gestorben...?“

Seine Stimme war nur ganz leise. Ein Flüstern, mehr nicht.

„Aber warum hat er das getan? Warum hätte er ein so großes Opfer auf sich genommen... wegen mir?“

Sein Blick wandte sich wieder zu seinem Lehrer. Er hoffte, auf eine Antwort.

„Das kann ich dir nicht beantworten. Da musst du ihn wohl selbst fragen. Aber später. Lass ihn erst einmal wieder zu Kräften kommen.“

Mit einer Handbewegung forderte Kakashi den Blonden auf, den Raum zu verlassen.

„Na, komm! Lass Sasuke noch ein wenig schlafen.“

Ein Nicken folgte. Und ein letztes Mal für den heutigen Tag schweiften Naruto´s Augen über das schlafende Gesicht seines Teamkameraden. Er sah so friedlich aus. Der Uzumaki hatte ihn eigentlich noch nie so entspannt gesehen. Und dass er bei all dem Lärm, den die beiden diskutierenden Shinobi nun schon verursacht hatten, nicht wach wurde, wunderte Naruto doch etwas. Doch war es einfach nur ein weiteres Anzeichen dafür, wie erschöpft der junge Uchiha doch war.
 

Der Blondschopf hatte sich bereits von seinem Stuhl erhoben, war gerade dabei das Zimmer zu verlassen, während Kakashi noch für einen Moment bei seinem anderen Schützling verweilte. Er zog ihm die Bettdecke zu Recht, streifte den feinen Stoff über seine nackte Schulter und wuselte ihm kurz durch sein schwarzes Haar.

„Schlaf weiter, Sasuke!“

Kurz präsentierte der junge Erbe seine dunklen Seen – nur für einen Moment und ganz leicht geöffnet – für mehr fand er einfach nicht die Kraft und ließ auch seine Müdigkeit nicht zu.

Sich dem Willen seines erschöpften Körpers und seines Sensei beugend schloss er auch sogleich seine Augen wieder und gab sich seinen Träumen hin. Seit wann der Junge nun schon eigentlich wach war und wie viel er dank seiner Erschöpfung überhaupt mitbekam und wahrnehmen konnte, blieb im Verborgenen und würde wohl nicht mittels seiner Hilfe ans Licht geraten.
 


 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* tbc *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

Wach auf!

Wach auf!
 

Seine Augen öffnend empfing den Uchiha lediglich Dunkelheit.

Vor ihm – links – rechts – hinter ich – über ihm – ja selbst unter ihm. Alles war schwarz, von der Finsternis eingenommen. Und dennoch war er deutlich zu erkennen. Sein Blick lag auf seinen Händen, die er vor seinen Körper erhob. E spürte so ein Kribbeln in seinen Fingerspitzen und plötzlich wurde ihm ganz kalt. Er begann zu zittern und deutlich wurde sein Atem sichtbar. Die Kälte kam nicht aus seinem Innern, sondern aus seiner Umgebung. Ein eisiger Schleier durchdrang die Dunkelheit, dessen Quelle langsam in Erscheinung trat.

Da war etwas, direkt vor ihm, von der Finsternis umhüllt. Überrascht weiteten sich Sasuke´s Augen und erschrocken wich er einen Schritt zurück. Der Junge mit der Maske stand ihm plötzlich direkt gegenüber, zwar einige Meter entfernt, doch er konnte deutlich dessen eiskaltes Chakra spüren. Die Maske verbarg jegliche Emotion, nicht einmal das kleinste Augenzwinkern ließ es erkennen. Es war nicht gut, das Gesicht des Gegners nicht zu sehen. Sasuke wusste nicht, was der andere vorhatte.
 

Sein Blick lag auf dem des getarnten Jagd-Ninja, als er plötzlich ein Knacken vernahm. Laut und deutlich hallte es durch die Dunkelheit. Viel lauter als es normalerweise gewesen wäre. Und der Ursprung es Geräusches war wieder einmal Zabuza´s Werkzeug.

Ein grober Riss durchdrang die Maske des Jungen – zwischen den Augenschlitzen entlang und selbst das Zeichen Kiri-Gakure´s spaltete es entzwei. Feine Stücke des Materials bröckelten zu Boden. Die Maske riss immer weiter ein, bis sie komplett geteilt wurde. Und als würde die Zeit nur noch verlangsamt ablaufen, fiel ein Teil hinunter und brachte die erste Hälfte des Gesichtes zum Vorschein.

Zuvor gebannt, starrte Sasuke nun verschreckt auf sein Gegenüber, als auch schon der restliche Teil der Maske von der Finsternis verschluckt wurde.

Aus toten Augen starrte Haku ihm in die seinigen und löste eine ungewohnte Panik in dem Uchiha aus. Dieser spürte deutlich, wie sein Herz schneller schlug, sein Puls begann zu rasen und sich nun selbst seine Atmung überschlug. Er wollte sich bewegen, weg von diesem Ort kommen, einfach nur davon laufen, doch er konnte nicht. Seine Beine gehorchten ihm nicht und zwangen ihn dort zu bleiben, zwangen ihn mitzuerleben, wie das rötliche Blut aus Haku´s Mundwinkel lief, immer wieder zu Boden tropfte und eine unnormal riesige Blutlache bei jedem weiteren Tropfen bildete.

Obwohl sie durch die Schwärze um sich herum in der Schwebe zu seien schienen, so ließ die dickflüssige Substanz einen Grund unter ihren Füßen auftauchen. Ein blutiger See bedeckte nun die Finsternis, breitete sich immer weiter aus, doch drang sie nie bis zu dem Uchiha vor.

Doch als wäre das noch nicht genug, so fing auch Haku selbst sich an zu verflüssigen. Sein Gesicht, sein Kopf, sein ganzer Körper begann sich zu verformen, wurde nun zu einem Haufen Wasser, der einfach zu Boden platschte. Wie eine Flutwelle bedeckte es das Blut, sog alles in sich auf, doch plötzlich erstarrten die Wassermassen. Eine hauchdünne Schicht aus Eis befand sich nun vor Sasuke´s Blickfeld. Er traute sich nicht einmal auszuatmen, hatte das Gefühl, dass es noch nicht vorbei war.

Laut und deutlich hörte er seinen gespannten Herzschlag in seinen Ohren ertönen, während sein Blick auf dem glitzernd gefrorenen Wasser lag.
 

Eine Weile passierte einfach nichts. Doch dann schoss die Eisschicht auf den Uchiha zu – bewegte sich vergleichsweise wie Shikamaru´s Schatten, der den seinigen erhaschen wollte – und steuerte direkt auf seine Füße zu. Nun unter seinen Schuhsohlen angelangt, verbreitete sich die Eisschicht wieder in alle Richtungen, den Uchiha als Mittelpunkt erfasst.

In einem gleichbleibenden Radius baute sich das gefrorene Wasser um ihn herum auf, konstruierte mehrere Schichten übereinander und bildete schlussendlich ein Art Glocke. Verängstigt blickte Sasuke in das ihm wohlbekannte und gefürchtete Jutsu. Er war gefangen. Gefangen in Haku´s Meisterwerk – seinem Bluterbe – dem Eiskristallspiegeldämon. Er konnte nicht entkommen, er würde hier drinnen sterben.

Plötzlich, wie es ihm noch in schmerzender Erinnerung war, fingen die Spiegel um hin herum an zu leuchten. Er konnte nichts sehen, es war zu grell. Doch dann schossen unzählige Senbon aus allen Richtungen auf ihn ein. Schützend hob er seine Arme vor seinen Kopf, während die scharfen Nadeln seinen Körper durchstachen. Er spürte deutlich den Schmerz durch seinen Leib jagen, den selben Schmerz, den er bei ihrer ersten Begegnung erleiden musste. Doch er bemerkte auch, dass ihm rein äußerlich gar nichts geschah. Die Senbon gingen einfach durch seine Haut, seine Muskeln, seine Knochen hindurch, als wäre er nur eine Illusion, nicht materiell, einfach ein Geist. Und dennoch spürte er dir Stiche, jeden einzelnen von ihnen, und sie mochten einfach nicht vorüber gehen.
 

Doch dann wurde es plötzlich fürchterlich heiß unter ihm und wie ein spuckender Vulkan schossen Feuerfontänen aus der Dunkelheit unterhalb des Uchiha hervor, umschlossen die Eisspiegel und schmelzten die Kristalle mit ihrer enormen Hitze. Nun umringt von der gewaltigen Flammenmacht, blickte Sasuke wie erstarrt auf die alles verzehrende, vernichtende Feuersröte. Was zuvor geschah, lag längst im Verborgenen.

Eine unglaubliche Menge dessen sammelte sich direkt über ihm und mit jedem weiteren Augenblick, der verstrich, nahm die Naturgewalt mehr und mehr an Form an. Eine ungeheure Gestalt bildete sich aus den Flammen heraus und blickte erhaben und mordlustig auf den jungen Uchiha nieder.

Diesem aber kroch die Panik erneut ins Herz, die Angst in seine Glieder, bei dem Anblick des riesigen Kopfes eines übermächtigen Fuchsdämons. Die Luft um ihn herum wurde zunehmend dichter, ließ nicht mehr genug Sauerstoff in die Lungen vordringen und brachte ihm das Gefühl des Erstickens von Sekunde zu Sekunde näher.

Als würde er dem Tod höchstpersönlich gegenüber stehen, weiteten sich Sasuke´s Augen, in denen sich das Abbild des riesigen Fuchsgeistes spiegelte. Die Hitze um seinen Körper spürend sah Sasuke nur noch, wie der Dämon auf ihn zugeschossen kam, sein riesiges Maul aufriss und ...
 

Nach Luft schnappend richtete sich Sasuke hektisch in seinem Bett auf, bevor er sogleich schmerzlich zusammensackte. Die Knie leicht angezogen, krümmte er seinen Oberkörper schützend und schlang seine Arme darum. Er wusste gar nicht, wie ihm geschieht. Die Panik pulsierte nur so durch seine Adern. Ihn packte plötzlich solche Angst. Eine Angst, die er sich nicht erklären konnte, woher sie kam. Und dann noch diese Schmerzen. Diese fürchterlichen Schmerzen, die seinen ganzen Körper einnahmen. Er hatte sie für einen Moment vergessen gehabt, doch nun waren sie wieder da. Seine Finger krallten sich verbissen in seine Haut. Er krümmte sich noch ein wenig mehr zusammen, lehnte dabei seinen Kopf gegen seine Knie, versuchend den Schmerz zu vertreiben, die Qual zu lindern, während sein Herz unaufhörlich gegen seine Brust hämmerte, seine unregelmäßig hektische Atmung einfach kein Ende nehmen wollte und ihm noch immer der Schweiß von der Stirn tropfte.
 

Er wusste nicht, wie lang er da so saß, um sich wieder einigermaßen zu beruhigen. Einige Stunden, Minuten, vielleicht bloß ein paar Sekunden. Was war bloß geschehen? War das ein Traum? Ein Alptraum? Es wirkte mehr wie eine Erinnerung. Die Schmerzen der Einstiche, die die Senbon verursacht hatten, waren weiterhin klar und deutlich zu spüren. Doch dieses Chakra. Dieses feuerrote Chakra. Es war ihm auf eine gewisse Weise so vertraut und doch so beängstigend.

Dieses bedrückende Gefühl vergessen wollend presste Sasuke seine Hände gegen seinen Kopf und versuchte langsam ein- und auszuatmen. Am liebsten würde er einfach raus gehen, frische Luft schnappen, den Wind durch sein schwarzes Haar wehen lassen, doch seine momentane körperliche Verfassung zog ihm da deutlich einen Strich durch die Rechnung. Allein das Aufsetzen hatte ihm Schmerzen bereitet und das ständige Pochen in seinen Muskeln, sobald er nur einen Finger bewegte, machten es ihm auch nicht gerade erträglicher.
 

Einige Minuten verstrichen und er genoss die Stille um sich herum. Doch plötzlich vernahm er ein Geräusch. Schritte. Sie waren außerhalb des Zimmers, doch sie kamen immer näher. Sasuke horchte auf, ließ seine Arme sinken, bis sie auf seinem Schoß verweilten. Sein Blick lag auf der Tür gerichtet und obwohl er erwartet hatte, dass sogleich jemand eintreten würde, zuckte er doch erheblich zusammen, als bereits beim nächsten Wimpernschlag die Tür mit einem für ihn zu lauten Knacken aufgeschoben wurde.

„Huch. Hast du mich erschreckt.“ kam es sogleich aus dem anderen Winkel des Zimmers und instinktiv legte sie ihre Hand auf ihre Brust. „Ich dachte, du schläfst noch.“ erklärte die junge Frau ihr Verhalten, schenkte dem Uchiha dann aber ein freundliches Lächeln. „Geht es dir gut?“ Tsunami war nicht dumm. Sie sah deutlich, in welchem Zustand sich der Schwarzhaarige momentan befand. Er war kreidebleich, völlig durchgeschwitzt und seine Augen waren fürchterlich leer. Und dennoch bejahte er ihre Frage, zwar wichen ihm keine Worte über seinen Lippen – fand er zur Zeit einfach noch keine Kraft dazu und außerdem traute er seiner Stimme nach diesem Alptraum nicht wirklich – sodass ein leichtes Nicken als Antwort diente.

„Du siehst ziemlich erschöpft aus. Und du bist sicherlich hungrig. Warte kurz, ich hab noch was auf der Platte stehen.“ Und bevor Sasuke auch nur irgendwelche Einwände hervor bringen konnte, war Tsunami auch schon wieder aus dem Zimmer verschwunden.

Er sah also erschöpft aus?

Sasuke ließ seinen Blick auf seinen Schoß sinken, bevor er ein kurzes Auflachen nicht unterdrücken konnte.

Und dabei fühlte er sich sogar noch schlechter.

Wären es allein die Schmerzen seiner Verletzungen, würde er damit klar kommen. Doch dieses erdrückende Gefühl um seine Lungen, sowie der aufkommende Schwindel und das Dröhnen in seinem Kopf ließen ihn nicht so wirklich zur Ruhe kommen.
 

Schneller als gedacht stand die junge Mutter wieder im Zimmer und aus den Augenwinkeln heraus beobachtete der Uchiha-Erbe, wie sie mit einem Teller Suppe durch den Raum schritt und ihn auf dem Nachttisch neben dem Bett abstellte. Während sie noch einige kleine Dinge bei Seite räumte, erklang erneut ihre sanfte Stimme.

„Es wird deinen Sensei sicherlich freuen zu hören, dass du endlich wieder wach bist.“

Verdutzt schaute Sasuke auf. //„Endlich“?//

„Wie la–“ Seine Stimme versagte, doch er holte noch einmal Luft und versuchte es erneut. „Wie lang... hab ich denn geschlafen?“ Man hörte deutlich, wie schwach er war. Er konnte niemandem etwas vor machen, doch das wollte er im Moment auch nicht.

„Hm. Lass mich kurz überlegen.“ Gebannt schaute Sasuke auf ihren Gastgeber, welche mit ihrem rechten Finger an ihrem Kinn tippte, während sie ihre linke Hand um den anderen Ellenbogen schloss, um dessen Arm abzustützen – wohl eine Masche von ihr, wenn sie nachdachte. „Kurz vor Abend haben wir uns von Gateau und seinen Männern befreit. Und jetzt ist es später Nachmittag.“ murmelte sie vor sich hin, bevor sie ihren rechten Arm auf ihren linken niederlegte und sich nun dem Jungen zuwandte. „Knapp zwei Tage.“

Erstaunt blickte der Schwarzhaarige auf. Doch so lang? Er dachte eigentlich, es wären nur ein paar Stunden gewesen, so fühlte es sich zumindest an.

„Wo sind Kakashi-sensei... und die andern beiden?“

„Sie sind mit meinem Vater auf der Brücke und helfen etwas beim Bau mit. Ich glaube, wenn sie weiter in diesem Tempo arbeiten, werden sie bald fertig sein.“

„Ich sollte bei ihnen sein.“ Es war mehr zu sich selbst gesagt, doch Tsunami hatte diese Worte deutlich vernommen.

„Mach dir keinen Kopf, Sasuke. Dein Sensei hat dir frei gegeben, damit du wieder zu Kräften kommen kannst. Außerdem hast du bereits sehr viel für unser Dorf getan, mehr als es eigentlich eure Mission von euch verlangt hätte und dafür sind wir dir wie auch den anderen von Herzen dankbar.“ Sie wusste einfach, wie man jemanden aufmunterte. Ein sanftes Lächeln zierte ihre Lippen, welches dem jungen Uchiha gewidmet war. „Doch nun solltest du erstmal ein wenig von der Suppe essen und dich danach noch etwas ausruhen.“ Sie ging zurück zur Tür, drehte sich dort aber noch einmal um, als sie die rauhe, schwache Stimme des Jungen vernahm.

„Arigatou... Kaa-san.“

Überrascht schaute Tsunami auf. Hatte sie sich eben verhört? Doch auch der Schwarzhaarige schreckte kurz auf, bevor er leicht verzweifelt nach erklärenden Worten suchte. „Äh... ich ähm... ich... ich... äh... ich wollte nicht ähm... ich... ähm... es tut mir leid... d-das war keine Absicht... ähm... ich... ich wollte sie nicht...“

„Ist schon gut. Das machst doch nichts.“ Ihre sanfte Stimme holte den Verwundeten aus seiner stotternden Sprachlosigkeit. Sasuke hätte sich selbst ohrfeigen können. Was musste sie nun von ihm denken? Doch sie dachte nichts Falsches über ihn. Im Gegenteil. Sie schaffte, die doch etwas peinliche Situation zu entschärfen und sogar noch dem jungen Uchiha ihren Respekt gegenüber seiner Familie darzulegen.

„Ich schätze, ich darf mich geehrt fühlen, wenn du mich mit deiner Mutter vergleichst. Sie ist bestimmt ein wundervoller Mensch.“

...

„Ja, das war sie.“ flüsterte er, nachdem Tsunami das Zimmer verließ und die Tür hinter sich zu schob.
 

Sein Blick war auf seine Hände gerichtet, welche sich nun langsam erhoben und seinen Kopf umfassten, während sich seine Finger in sein schwarzes Haar krallten. Verdammt! Was war mit ihm los? Vermutlich war er wirklich noch zu erschöpft. Er war einfach nicht bei klaren Verstand. Wie konnte er sie als seine Mutter bezeichnen? Obwohl ihre fürsorgliche Art und ihr sanftes Lächeln ihn doch sehr an Mikoto erinnert hatten.

Sein Griff um seinen Haarschopf wurde lockerer, bis er seine Hände erneut auf seinen Schoß sinken ließ. Vielleicht sollte er sich wirklich noch mal hinlegen. Sein Körper und sein Verstand würden es ihm danken.

Also windete er sich wieder unter Schmerzen in die weichen Kissen zurück und brachte sich in eine angenehme Liegeposition. Sein Blick huschte noch kurz über den kleinen Nachttisch, auf welchem der Porzellanteller stand. Sie sagte, er sollte etwas essen, doch er rührte die Suppe nicht an. Er verspürte einfach keinen Hunger. Das einzige, was er spürte, war die Erschöpfung in seinen Knochen und diesem Drang nachgehend schloss er seine Augen und gab sich erneut seinen Träumen hin.
 

Draußen, an der Außenwand des Hauses gelehnt, stand Naruto neben dem leicht geöffneten Fenster zu Sasuke´s Zimmer. Traurig richtete sich sein Blick gen Boden, während er leicht auf seiner Unterlippe kaute. Er stand schon eine ganze Weile dort, seit der Uchiha aus seinen Alpträumen erwacht war. Er wusste nicht, dass es diesem so schlecht ging, er ahnte es, aber er hoffte es nicht. Ein schweres Seufzen verließ Naruto´s Lippen, bevor sich sein Blick durch das glasige Fenster auf den nun schlafenden Körper seines Freundes richtete.

„Sasuke...“
 


 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* tbc *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

okay, das war´s dann schon wieder, aber ich kann euch sagen, ab dem nächsten Kapi werdet ihr dann mehr sa lesen können <3

Während du schliefst...

Während du schliefst...
 

Eine kühle Brise wehte über das saftige Grün, ließ sämtliche Halme hin und her tanzen.

Deutlich spürte Sasuke das Gras unter seinen Füßen. Er war barfuß.

Das beruhigende Rauschen des Meeres erklang in seinen Ohren und die wärmenden Strahlen der Sonne kitzelten sein Gesicht.

Für einen Moment schloss er seine Augen und genoss den lieblichen Duft der blühenden Blumen auf dieser Wiese. Es war lange her, dass er sich so entspannt fühlte, so wohl. Eine angenehme Leichtigkeit breitete sich in seinem Körper aus und seine Gedanken schwebten frei von jeglicher Sorge umher.

Es fühlte sich so gut an.

Doch irgendetwas war merkwürdig. Er konnte es nicht erklären, doch diese Ruhe, diese Stille... sie wirkte so unecht. Irgendwas stimmte hier nicht und ließ Sasuke´s Alarmsignale erklingen. Aufmerksam ließ er seinen Blick über die weite Wiese schweifen, bewegte seinen Kopf dabei langsam von links nach rechts. Doch da war nichts, zunächst, denn nur einen Augenblick später fiel es in sein Blickfeld.

Da saß jemand. Da hockte jemand zwischen all den Blumen in dem grünen Gras. Sasuke wusste nicht, wer er war. Dieser hatte ihm den Rücken zugewandt. Er konnte nur dessen lange, schwarze Haare erkennen, die über dem seidigen Kimono hingen.

Der Uchiha traute sich ein paar Schritte auf ihn zu, als dieser sich darauf zu ihm umdrehte. Ein freundliches Lächeln schenkte dieser dem jungen Erben, doch erschütterte ihn sein Fund bis aufs Mark. Das konnte doch nicht wahr sein. Das war Haku. Nein! Das - das - das war das Mädchen aus dem Wald, welchem Naruto und er begegnet waren. Aber sie - er... Es war eindeutig Haku.

Sasuke traute seinen Augen nicht. Er kniff sie zusammen und schüttelte heftigst seinen Kopf. Es musste ein Traum sein. Wieder einmal. Doch er konnte ihn nicht beenden. Nicht aufwachen.

Langsam gewährte er seinen unergründlichen Seen wieder einen Blick auf die Wiese, doch der Junge war weg. Wohin er auch schaute, Haku war plötzlich verschwunden.

Und dann geschah es.

Der wunderschöne, ruhige Ort wurde auf einmal von einer schwarzen Welle der Finsternis überschwemmt. Die Dunkelheit war erneut präsent und schien ihn seinen letzten Alptraum ein weiteres Mal zu durchleben. Die Leere war allgegenwärtig. Die Schwärze hatte ihn erneut ummannt. Doch da war noch etwas. Nur unmittelbar vor ihm. Eine Anbu-Maske, wie die Jagd-Ninja sie trugen. Sie gehörte Haku, doch von ihm selbst war keine Spur. Sasuke´s Aufmerksamkeit galt ganz allein dieser Maske und er musste gestehen, er hatte Angst. Angst vor dem, was gleich passieren würde. Vielleicht war es übertrieben, doch zumindest erfreut war er nicht auf das, was auf ihn zukäme. Es war ein Alptraum, da war er sich sicher, und diese hielten nie etwas Gutes in petto.

Sein Körper verspannte sich und er begann bereits leicht zu zittern. Jeden Moment musste etwas passieren. Er spürte es deutlich in seinem Innern. Und wie erwartet, erschütterte sein ganzer Leib nur einige Sekunden später. Irgendetwas schoss durch seinen Hals. Er musste nicht lange überlegen. Haku hatte bereits mit seinem Senbon-Angriff begonnen. Und nun war es an Sasuke, seine Arme schützend vor seinen Körper zu heben. Er konnte die Attacken nicht sehen. Haku versteckte sich in der Dunkelheit. Doch ein weiterer Schlag folgte und die Nadel traf den Uchiha erneut in den Hals. Schmerzhaft biss er die Zähne aufeinander und kniff die Augen zu. Er wollte das alles nur schnell hinter sich bringen und endlich aufwachen. Diese Träume waren ihm mehr als nur unangenehm.
 

Ungewohnt ruhig war es im Moment. Wo blieben Haku´s Angriffe? Etwas konnte nicht stimmen, doch Sasuke hielt seine Augen geschlossen, bis ihn plötzlich etwas sanft an seinem Nacken berührte. Überrascht öffnete er seine Lider und noch immer mit den Armen vor seinem Gesicht konnte er kaum erkennen, was direkt vor ihm stand. Lediglich ein blonder Haarschopf tauchte in seinem Sichtfeld auf. Die Gliedmaßen nun sinken lassend blickte Sasuke erstaunt in das Gesicht Naruto´s. Was hatte dies zu bedeuten? Warum war der Uzumaki hier? Sasuke konnte sich das nicht erklären, doch er spürte deutlich, wie die Kälte von ihm wich und die Dunkelheit sich langsam zurück zog. Auch die Schmerzen in seinem Hals ließen nach, auf dessen Haut Naruto´s Finger noch immer lagen und sacht über die wunde Stelle strichen. Für einen kurzen Moment wandte sich Sasuke´s Blick von dem seines Kameraden ab und führte ihn zu dessen anderen Hand, dessen Finger die Anbu-Maske umfassten, bevor er die azurblauen Augen seines Gegenübers wiederfand. Sollte der Querkopf etwa Haku besiegt haben? Warum sonst sollte er die Tiermaske in den Händen halten? So musste es sein. Deshalb hörten auch die Angriffe auf.

Naruto war ungewöhnlich still. Das kannte der Uchiha gar nicht von seinem Kameraden. Er spürte nur, wie dieser ihn mit seinen meeresblauen Augen fesselte, ihn sanft anlächelte und ihn dann mit seiner freien Hand über die linke Wange strich, welche zuvor noch an seinen Hals gelegt war. Dessen angenehme Wärme umschloss sofort Sasuke´s gesamten Körper. Dieses Wohlbefinden hatte er schon lange nicht mehr gespürt und sich diesem schönen Gefühl hingebend lehnte er sich genießerisch in die Handfläche des anderen, schloss für einen Augenblick seine Lider und legte noch seine eigene linke Hand auf die von dem Blonden. Er genoss diese Berührung, er genoss es in vollen Zügen, denn er war sich sicher, dass dieser Traum bald enden würde. Er wollte nur noch etwa diese Nähe genießen, diese Zweisamkeit.

Es kam nicht oft vor, dass Sasuke sich wirklich glücklich fühlte, doch in diesem Moment – mit Naruto – da tat er es. Er konnte es sich nicht erklären, (wie so vieles,) aber es war auch nur ein Traum. Ihm war schlichtweg egal, woher dieses Gefühl kam, Hauptsache es war da.

Doch er wollte noch mehr davon spüren. Diese Wärme. Diese Geborgenheit. Dieses Herzklopfen, sobald e in Naruto´s azurblaue Augen blickte. Er fühlte sich so sicher. So sicher, wie schon lange nicht mehr. Im Moment wusste er einfach, dass ihm in Naruto´s Nähe nichts Schlimmes widerfahren konnte. Er war hier, bei ihm – hatte Haku vertrieben, hatte seinen Alptraum vertrieben. Es war gut, dass Naruto hier war, ganz nah, bei ihm. Er nahm ihm die Angst.
 

Langsam und nur ganz vorsichtig in seinen Bewegungen schritt Sasuke näher an den Blonden heran, während seine linke Hand sich auf dessen Brust und seine andere sich nun ebenfalls auf die Wange seines Gegenübers legte.

Es war doch nur ein Traum.

Ihre Gesichter kamen sich immer näher.

Wieso sollte er dieses berauschende Gefühl nicht noch intensivieren?

Gefangen in den Augen des anderen, begangen sie sich langsam hingebungsvoll zu schließen.

Nur ein Traum... mehr nicht.

Seine Hand fuhr weiter nach hinten, vergrub sich nun in dem goldenen Haar.

Was sollte schon passieren?

Ganz scheu berührten sich ihre Lippen, bevor sie sich sacht aufeinander legten.

Nur ein einziger Kuss.

Dieses kribbelnde Gefühl durchschoss seinen gesamten Körper und ließ sofort sein Herz erwärmen.

Es war doch nur ein Traum...
 

Den Kuss lösend sank Sasuke wieder zurück in die weichen Kissen. Er hatte den Übergang zwischen Schlafen und Wachen überhaupt nicht bemerkt. Er hing noch immer in dem Ort fest, wo Sorgen, Kummer und Leid nicht vorhanden waren. Der Ort zwischen träumen und Erwachen.

Vollkommen wach hingegen war Naruto, der nun mit weit aufgerissenen Augen auf den halbschlafenden Uchiha niederblickte. Völlig verwirrt versuchte er eine Erklärung für diese Aktion zu finden.

Noch vor wenigen Minuten hatte er auf dem Stuhl neben dem Bett des Schwarzhaarigen gesessen, hatte sich dann aber aus Bequemlichkeit mit auf die weiche Matratze begeben. Er war schon einige Zeit hier im Zimmer gewesen, gleich nachdem Sasuke nach seinem sichtlichen Alptraum wieder eingeschlafen war, und hatte ihm etwas Gesellschaft leisten wollen. Er fand es für angebracht, den Uchiha vielleicht in diesem Zustand nicht alleine zu lassen, hatte er ja durchaus dessen Erschöpfung und Verwirrung bemerkt.

Der Blonde war zu Anfang so in seine Gedanken vertieft, dass er einfach nur auf seinen verletzten Kameraden niederblickte, fuhr immer wieder mit seinen Augen über das regungslose Gesicht, das zuvor noch völlig verspannt gewesen war. Naruto starrte den Uchiha einfach nur an, prägte sich unbewusst jedes kleinste Detail ein, bis ihm etwas ungewohnt Farbiges wieder zu klaren Verstand kommen ließ. Durch die Kontraste seiner rabenschwarzen Haare und den weißen Verbänden, sowie seiner blassen Haut stach das Blut an Sasuke´s Hals markant hervor. Zunächst blickte der Uzumaki nur fasziniert auf dieses, bevor er sich langsam vorbeugte und seine Fingerspitzen darüber fuhren ließ. Die Wunde musste wohl wieder aufgegangen sein, ging es dem Chaos-Ninja durch den Kopf, als ihm auch schon ein schwarzes Augenpaar entgegen sah. Deren Lider waren kaum geöffnet, nur für einen winzigen Spalt, sodass man nicht einmal sagen konnte, ob der Uchiha nun wach war oder eben nicht. Zur Überprüfung dessen wanderte Naruto´s Hand nun zur linken Wange seines Freundes und gab ihm ein paar leicht Schläge, während er wiederholt dessen Namen sprach. „Sasuke...? Sasuke, bist du wach...? Oi, Sasuke...“ Doch keine Reaktion. Der Angesprochene schien immer noch zu schlafen.

Und dann geschah es, ohne das Naruto es ahnte.
 

Er spürte, wie sich Sasuke an seine Hand schmiegte, bald darauf dessen eigene auf die seine legte. Seine Bewegungen waren nur sehr langsam. Es war nicht schwer zu erkennen, dass dieser auch weiterhin noch ziemlich schwach und kraftlos war.

Unter der sichtlichen Schmuseattacke des Uchiha wollte der Blondschopf eigentlich bereits seinen Arm wieder zurück ziehen, doch der andere sah so friedlich aus, dass er sich seiner mit einem sanften Lächeln erbarmte. Irgendwie... fand er es auch schön.

Ein Rascheln unterbrach die aufkommende Stille. Sasuke versuchte seinen rechten Arm unter der Bettdecke hervor zu holen, während seine linke Hand über Naruto´s Unterarm fuhr. Zwei halbgeöffnete schwarze Augen starrten nun in die azurblauen. Sie sahen den anderen direkt an, doch auch mitten durch ihn hindurch. Sie wirkten so leer und träge. Langsam fragte sich der Querkopf, ob der Uchiha wohl zu den Schlafwandlern zählte, da dieser anscheinend fast immer mit offenen Augen schlief. Er reagierte auf keine seiner Gestiegen, zwinkerte nicht einmal. Unter diesem Blick fühlte sich Naruto irgendwie komisch – auf eine angenehme Art und Weise.

Der Augenkontakt zwischen den beiden brach nicht ab. Sie blickten tief in die Seelen ihres Gegenübers, obwohl sich der Uzumaki überhaupt nicht erklären konnte, wie sein Freund, selbst wenn dieser schlief, noch so einen Blick aufsetzen konnte.
 

Naruto wusste nicht, woher der Schwarzhaarige plötzlich die Kraft nahm, doch schon im nächsten Moment zog dieser ihn zu sich hinunter. Wie erstarrt lag er nun mit halben Oberkörper auf seinem “schlafenden“ Kameraden und ließ dessen in Trance wirkende Berührungen über sich ergehen.

Zunächst legte Sasuke seine linke Hand auf die Brust des Blonden, vergrub seine Finger in dem weichen Saum dessen Sacke. Gleich darauf folgte seine rechte, die über dessen Wange streifte – versuchend den Haarschopf zu umfassen. Danach ging für Naruto alles viel zu schnell.

Sasuke regte seinen Kopf hoch, kam dem seinigen immer näher, zog diesen unterstützend noch etwas hinunter, bis sich bereits ihre Gestirne berührten. Es kam so überraschend. Doch ehe Naruto noch einen weiteren Gedanken daran verschwenden konnte, spürte er bereits die zarten Lippen des Uchiha auf seinen eigenen.

Vor Schreckt weiteten sich seine Augen und bevor er den Kuss unterbrechen bzw. erwidern konnte, hatte Sasuke ihn bereits wieder beendet.

Und so war das nun geschehen.
 

Der Uchiha lag wieder, die Augen geschlossen, in den weichen Kissen, schlief weiter, als wäre nichts geschehen, während Naruto noch immer halb auf diesem lag, ihre Köpfe nur einige Zentimeter voneinander entfernt, und verdutzt auf ihn niederblickte. Ein komisches Kribbeln durchzog seine Lippen.

Es war nur ganz kurz, - ganz anders als ihren ersten unfreiwilligen Kuss in der Akademie – so zart und schüchtern, doch vor allem so liebevoll. An wen Sasuke auch gerade in seinem Traum dachte und wen er glaubte vor sich zu haben, er musste diese Person ziemlich gern haben. Ein bedrückendes Gefühl ging plötzlich durch Naruto´s Körper. Er wollte nicht, dass der Uchiha jemand anderen so küsste. Dieses berauschende Gefühl sollte keinem anderen gehören. Und auch wenn er egoistisch war, er spürte auf einmal, dass er nicht allein war. Er fühlte sich wohl dabei und geborgen. Und er wollte mehr davon.

Sasuke schlief doch eh. Und außerdem hatte dieser doch damit angefangen.

Seine entspannten Gesichtszüge und seine vollen Lippen, die einen winzigen Spalt geöffnet waren, luden geradezu dazu ein.
 

Langsam neigte er seinen Kopf hinunter, seine Arme legte er jeweils links und rechts neben dem schwarzen Haarschopf ab. Lautstark hörte er seinen aufgeregten Herzschlag in seinen Ohren erklingen, während er deutlich den heißen Atem Sasuke´s auf seiner Haut spürte. Bedacht schloss Naruto seine Augen, wollte das Gefühl noch intensivieren. Ihre Lippen strichen bereits übereinander - lösten erneut dieses Kribbeln in Naruto´s Magengegend aus - bis sie sich schlussendlich miteinander vereinigten. Sogleich schoss eine angenehme Wärme durch seinen Körper, umschloss sein Herz und ließ dieses augenblicklich höher schlagen.

Unerwarteter Weise erwiderte Sasuke den sanften Kuss, doch ein kurzer Blick verriet dem Uzumaki, dass der andere noch immer in seinen Träumen gefangen war, diese Berührungen für ihn wohl nichts als eine Illusion darstellten. Diesem schien jedoch diese ungewohnte Nähe ebenfalls angenehm zu sein, hörte Naruto deutlich dessen Herz gegen dessen Brust schlagen. Dieses innerliche Verlangen nach Nähe, nach Geborgenheit, nach Liebe grub sich aus den Untiefen ihrer Seelen und sie lebten es für einen unwirklichen, traumhaften Moment aus. Nur einen Augenblick lang sollte es ihnen gegönnt sein zu leben, als wäre nie etwas Schlimmes geschehen, und zu fühlen, als würde nie etwas zwischen ihnen stehen. Zwei unglückliche Seelen bekamen für einen kurzen Moment die Chance, sie selbst zu sein.

Neugierig erkundete Naruto Sasuke´s Mundhöhle, erntete immer wieder eine feine, angenehme Gänsehaut, sobald sich ihre Zungenspitzen berührten. Er spürte deutlich, wie Sasuke´s Finger seine Brust entlang strichen und sich in den orangenen Stoff krallten. Seine eigene linke Hand fuhr nun über den schwarzen Haarschopf des Uchiha, strich ihm einige Male die langen Strähnen aus dem Gesicht, bis auch er seine Finger in der weichen Mähne vergrub. Es fühlte sich so gut an. Auf einmal fühlte er sich nicht mehr allein. Die Einsamkeit, die er trotz neuer Freundschaften in seinem Herzen trug, war wie verschwunden. Ob es Sasuke auch so erging? Ob auch er für einen Moment seine Einsamkeit vergaß? Diesen einen Moment, in dem sie sich so nah waren – so spürbar nah, in Gedanken so weit entfernt und doch ungeahnt eng miteinander verbunden.

Naruto rückte noch etwas näher an den Uchiha heran, wollte sich gerade aus seiner unbequemen Sitzposition befreien und sich komplett mit aufs Bett begeben, (am besten sich gleich auf die Hüften Sasuke´s setzen) sodass er sich nicht weiter verbiegen musste, als auch schon im nächsten Augenblick die Tür des Zimmers mit vollem Karacho aufflog und das Schicksal ihm ein deutliches Zeichen gab, seinen “Liebesmoment“ nicht zu übertreiben.
 

„SASUKEEE!“

Als würde eine Naturkatastrophe über sie herein brechen, erschrak der Angesprochene aus seinem leichten Schlaf und knallte sogleich mit voller Wucht gegen ein ungeahntes Hindernis. Dieses “Hindernis“ jedoch fiel rücklings von der Bettkante und krachte unverzüglich zu Boden.

Sakura, der die Jungs die momentane Situation zu verdanken hatten, stand nun etwas perplex im Raum und starrte zwischen ihren beiden Kameraden hin und her, wie auch Inari und Kakashi, die nun hinter der Kunoichi auftauchten.
 

Zusammen gekrümmt lag Sasuke auf dem aufgewühlten Bett und presste seine Hände auf die schmerzende Stirn, während Naruto auf dem Boden umher wälzte und noch nicht so recht wusste, was er sich zuerst halten sollte – ebenfalls die angehauene Stirn oder den aufgeprallten Hinterkopf.

„Was geht denn hier ab?“ entfuhr es der Haruno, bevor sie sogleich ihren blonden Kameraden angiftete. „Naruto! Was hast du mit Sasuke angestellt?“ Den Uchiha noch vollkommen ignorierend zerrte sie den Angesprochenen vom Boden hoch und schüttelte ihn einige Male ordentlich durch. „Antworte! Und was hast du hier überhaupt verloren? Wolltest du Sasuke-kun auf die Nerven gehen?“ Alles andere als das er seine Nerven strapazierte, tat sie es nun aufs Äußerste.

Behutsam und doch leicht schwankend setzte Sasuke sich auf, hielt nebenbei seinen pochenden Kopf und beobachtete teilnahmslos die verworrene Situation, während Sakura weiterhin Naruto an zeterte und ihn beschuldigte, dem Schwarzhaarigen weh getan zu haben. Immer wieder war ein leises Röcheln von dem Uzumaki zu vernehmen, wie auch entschuldigende und ausredende Worte. „Ich bin ihm doch nur so auf die Pelle gerückt, weil ich gesehen habe, dass er am Hals blutet.“ Das war wohl der einzige Satz, den Sasuke aus diesem Gespräch noch aufschnappte und ihn aufhorchen ließ.

Er fühlte sich immer noch leicht erschöpft, doch sein Gehirn arbeitet wieder auf Hochtouren. Naruto war ihm nahe!? Dann musste er derjenige gewesen sein, gegen den er gestoßen war. Doch warum sollte dieser dann direkt über ihm gewesen sein? Sasuke konnte sich ja schließlich kaum von der Matratze erheben. Könnte es sein, dass...? Augenblicklich legte sich ein roter Schimmer auf Sasuke´s Wangen und seine Augen weiteten sich kaum merklich. //Aber d-d-d-das war doch nur ein Traum... Ich habe ihn doch nicht wirklich...?//

Ohne weiter darüber nachzudenken, wurde er bereits aus seinen Gedanken gerissen.

Eine unerwartete sanfte Berührung zweier Fingerkuppen unterhalb seines linken Ohrläppchens ließ ihn abrupt zusammen zucken und ihn kurz hörbar einatmen. Leicht verängstigt blickte er in das beruhigende Gesicht seines Sensei, der ihm gleich darauf ein angenehm wirkendes Lächeln schenkte. „Die Wunde ist nur aufgegangen. Ist nicht weiter schlimm.“ hörte er nun die sanfte Stimme Kakashi´s erklingen, als dessen Finger nun auch über seine Stirn strichen. Seine eigene Hand hatte sich bereits von dieser gelöst, als er vor Schreck zusammen gezuckt war. „Und hier ober scheinst du dir auch nichts getan zu haben.“ grinste er nun unter seiner Maske und wuselte wie so oft dem Uchiha noch einmal durch sein rabenschwarzes Haar. „Hier habt eben beide ´nen Dickschädel!“

Kakashi schien die Situation zu verstehen – war ja eigentlich auch nicht schwer, wenn man bedenkt, dass sowohl Sasuke als auch Naruto eine gerötete Stirn vorzuweisen hatten und sie sicherlich nicht dadurch zustande kam, dass sie sich gegenseitig ein Brett vor den Kopf geschlagen hatten.
 

Als hätte sich ein Schalter bei Sakura umgelegt, ließ sie schnellstens von Naruto ab und begab sich heiter und fröhlich mit ans Bett. „Sasuke-kun, du bist wohl auf, das ist schön. Wie geht es dir? Geht es dir gut? Als wir gehört haben, dass du wieder wach bist, sind wir sofort hergekommen.“ quietschte die Kunoichi sogleich drauf los und mit “sofort“ meinte sie auch sofort und das wohl auf dem schnellsten und geräuschvollsten Weg.

Der Angesprochene fühlte sich etwas bedrängt, als ihm auch noch die Haruno so nah rückte. Das Unbehagen schien ihm wohl deutlich ins Gesicht geschrieben zu sein, denn sogleich trat Kakashi einen Schritt zurück und wiederholte die Frage Sakura´s, die Sasuke anscheinend nicht einmal mitbekommen hatte.

„Wie geht es dir?“

„Besser.“ war seine knappe Antwort.

„Du siehst müde aus... Leg dich hin und schlaf weiter!“ befahl der Jo-Nin in einem freundlichem Ton.

Sasuke wandte seinen Blick von ihm ab. Schon wieder schlafen? In letzter Zeit tat er nichts anderes, andererseits konnte er auch nicht viel Weiteres tun. Außerdem schien das immer noch die beste Möglichkeit zu sein, um seinen Körper schnellstens wieder zu regenerieren.

„Vorher isst du natürlich noch etwas.“ fügte Kakashi seinen Anweisungen noch hinzu, als er einen kurzen Blick auf den Nachttisch warf und ihm die unberührte Suppe ins Auge fiel. Er nahm den Teller in die Hand und schritt aus dem Zimmer. Der Jo-Nin machte deutlich klar, dass sich Sasuke weiter ausruhen sollte – auch Sakura bemerkte das, die ihrem Kameraden ein aufbauendes Lächeln zuwarf und dann ihrem Sensei hinterher eilte.
 

Naruto derweil stemmte sich auf seine Beine, stand nun wieder in der Horizontalen und starrte Sasuke einfach nur stumm an. Eine bedrückende Stille legte sich über die beiden, während sie sich einander nur tief in die Augen schauten. Sasuke wollte etwas sagen, öffnete seinen Mund und zog bereits den nötigen Sauerstoff aus der Luft, doch...

„Naruto. Abendessen ist fertig.“ schrie der kleine Inari um die Ecke und war auch schon wieder verschwunden.

Der Augenkontakt zwischen ihnen war nicht abgebrochen, sie blickten sich noch immer stumm entgegen, selbst auf Inari´s Rufen antwortete der Angesprochene nicht. Er schaute ihn nur an. Sasuke konnte diesen Blick nicht deuten. Doch ein Gefühl konnte er erkennen – Sehnsucht.

Bevor die Stille sie erdrückte, erhob Naruto nun das Wort - mit so einer gleichnamigen Stimme, die der Uchiha noch nie bei diesem vernommen hatte. „Ich bring dir was zu essen.“ war das einzige, was er sagte, kehrte ihm den Rücken zu und ging aus dem Raum. „Naruto, warte...“ Doch er hörte nicht und ließ Sasuke allein.
 

Dieser neigte erneut seinen Kopf.

Ob das wirklich echt war?

Seine Hand hob sich.

Konnte das wirklich passiert sein?

Seine Fingerspitzen strichen sacht über seine Lippen.

Sollte er wirklich...

Er schluckte.

...Naruto geküsst haben!?

Er spürte, wie ihm die Farbe ins Gesicht stieg und ein verlegenes, kleines Lächeln umspielte nun seine vollen Lippen. Ob Traum oder Realität, es hatte sich gut angefühlt!
 

Schneller als gedacht, stand auch der Uzumaki wieder im Zimmer und zwar mit einer dampfenden Schüssel voll Reis, die er sogleich auf den Nachttisch neben dem Bett abstellte.

Eine gewisse Unbehaglichkeit überkam Sasuke. Naruto sagte schon wieder kein Wort, kam einfach rein und starrte nun auf das mitgebrachte Essen. Der Uchiha folgte seinem Blick und beobachtete die kleinen Dampfwolken. Ein angenehmer Geruch stieg seine Nase empor und ließ seinen Magen hungrig zusammen schnüren. Der Speichel lief ihm schon im Mund zusammen. Diesmal würde er etwas essen, seinem geschwächten Körper ein paar Aufbaustoffe geben.

Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor, dass sie sich anschwiegen, doch schließlich brach der blonde die Stille.

„Sasuke. Ich möchte, dass du mir eine Frage beantwortest. Sei aber ehrlich.“

Naruto wandte seinen Blick nicht ab. Seine Stimme klang betrübt.

„Warum hast du mich gerettet?“

Verdutzt schaute der Uchiha auf. Er hatte eigentlich mit einem anderen Thema gerechnet, doch mit diesem schien sich der Uzumaki gar nicht weiter zu belasten.

„Ich hab es dir bereits gesagt. Mein Körper hat sich einfach von selbst bewegt. Sieh es als eine Art Reflex.“

„DIE WAHRHEIT, SASUKE!“

Die Hand knallte auf den Tisch, seine Stimme wurde lauter, aggressiver und nun sah der Uchiha auch in die ernsten Augen seines Freundes.

Sasuke schluckte hart.

Was sollte er sagen?

Er kannte die Antwort doch selber nicht.
 


 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* tbc *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

so, das war´s dann schon wieder ^^

ob ich das nächste kapi in der nächsten Woche schaffe, weiß ich noch nicht - zwar hab ich Ferien, aber ich werd in der ersten Woche Probearbeiten müssen, da werd ich nicht besonders viel Zeit zum schreiben haben

bitte daher um etwas Geduld =)

Finde die Antwort!

hallo, da bin ich wieder ^^

also es geht dann mal wieder mit einem etwas kürzeren kaptel weiter

und ich weiß nicht so recht, ich glaube, ich konnte Sasuke´s Gedanken nicht so besonders rüber bringen, zumindest nicht so wie ich es mir vorstellte

trotzdem hoffe ich, dass ihr meinen Gedankengängen folgen könnt

freue mich natürlich über konstruktives feedback ^^
 

Finde die Antwort!
 

Naruto war schon vor einer Weile gegangen, ließ Sasuke allein zurück, mit einer so schwerwiegenden Frage, die dieser sich einfach nicht beantworten konnte.

>Warum hast du mich gerettet?<

Ja, warum hatte er das eigentlich getan?

Er konnte den Typ sowieso nicht besonders gut leiden, ihn eigentlich gar nicht ausstehen. Der Blonde war ihm viel zu laut und er hatte nur Dummheiten im Kopf. Seine ständigen Streiche und sein fortlaufendes Gequängel gingen dem Uchiha mächtig auf die Nerven. Und gerade der Allerhellste war er ja nun auch nicht. Außerdem war er ihm sowieso nur ein Klotz am Bein, er brachte nichts als Schwierigkeiten.

Das beste Beispiel war doch da der Kampf auf der Brücke. Als guter Shinobi hätte er seine Chance, im Verborgenen gewesen zu sein, nutzen und ihre Gegner aus seinem Versteck angreifen sollen, stattdessen präsentierte er sich wie eine Leuchtreklame im Dunkeln. Oder eben dass er mal ein bisschen mitdachte und Haku von außen attackierte, während Sasuke dies von innen tat, anstatt sich an seinen eigenen Kameraden heran zu schleichen und diesen mit seiner Aktion überraschte. Aber was hatte man schon von ihm erwartet? Er war halt Uzumaki Naruto – der Überraschungsninja Nr. 1.

Andererseits waren sie immerhin ein Team, auch wenn Sasuke nicht besonders viel von Teamgeist und Zusammenarbeit hielt, so waren sie doch gezwungen, gemeinsam zu arbeiten. Vielleicht war das ja die Lösung!? Er hatte Naruto gerettet, weil sie Kameraden waren! Aus Pflichtgefühl. Aber warum hatte er ihm das dann nicht einfach gesagt? Außerdem hätte er wirklich sein Leben gegeben, um den Blonden vor einem Schlamassel zu bewahren, in das er sich selbst manövriert hatte (und das wegen seiner eigenen Dummheit und Schwäche)? Aber vor allem hätte Sasuke deswegen seinen Traum, sein ziel, Itachi zu töten, aufgegeben? Nein. Seine Rache würde er nie für so einen “Verlust“ wegschmeißen. Nicht für das Wohl eines Kameraden, der ihm sowieso nur im Weg stand und ihn nicht voran brachte. Es musste etwas anderes sein. Doch was nur?

Er hatte doch sämtliche Bindungen gekappt. Itachi nahm ihm in jener Nacht alles, was ihm etwas bedeutet hatte, und er selbst ließ keine neuen Bande entstehen. Er lebte nur für sich und er liebte nur sich. Nur so konnte er sein Ziel verfolgen und nur so konnte er sich vor weiterem Schaden in Schutz nehmen. Wenn es niemanden gab, der ihm nahe stand, dann wird er auch nie wieder diesen Schmerz fühlen, wenn er jenen verlieren sollte. Es mochte egoistisch sein, doch es war auch die einzige Sicherheit, die ihm gewährleistet war. Es gab keinen Grund, keine Personen mehr, die ihn zu solch einer Tat, und sei sie nur aus Nächstenliebe, bewogen hätte. Weder Familie noch Freunde. Oder könnte es sein, dass...? Sollte Naruto etwa in sein Herz gedrungen sein??? Nein, völlig ausgeschlossen! Er war ihm nicht wichtig und ihm war er auch nicht wichtig. Er konnte ihm nichts bedeuten. Zumindest glaubte er das. Doch es musste doch einen Grund geben, einen logischen Aspekt, warum er ihn beschützt hatte, sein eigenes Leben dafür gegeben hätte.

Vielleicht lag es an seinem Stolz!? Niemand würde sich gerne nachsagen lassen wollen, er wäre für den Tod eines Kameraden verantwortlich und hätte nicht einmal einen Versuch unternommen, diesen zu beschützen. So etwas würde wohl mehr an Sasuke nagen, als eine Niederlage. Könnte er sich dann überhaupt noch im Spiegel betrachten? In seine eigenen, feigen, schwachen Augen schauen? Sicherlich nicht.

Und plötzlich schoss ihm etwas durch den Kopf. Etwas, das er fast vergessen hätte, es aber nie hätte vergessen sollen. Eine Erinnerung – aus längst vergangener Zeit und doch gegenwärtig wie nie zuvor.

Am Grab seiner Eltern hatte er geschworen, nie wieder jemanden zu verlieren, der ihm nahe stand, nicht solange er es hätte verhindern können. Weder Angst noch Furcht sollten ihn je wieder davon abhalten, die ihm wichtigen Personen zu beschützen. Er war nicht mehr das kleine, hilflose Kind von damals, das den Untergang seines Clans mit ansah und nicht imstande war, sich zu bewegen, geschweige denn etwas zu unternehmen. Doch heute war es anders. Er beschützte mit Leib und Leben jemanden, der ihm eigentlich egal war, und rettete ihn vor dem Tod. Das musste es sein! Das war die Antwort, die er Naruto geben konnte. Doch dazu musste er sich auch selbst eingestehen, dass der Blondschopf ihm doch irgendwie wichtig war. Hatte dieser sein Herz doch erreicht? Zumindest zählte er zu den Personen, die Sasuke beschützen würde und wenn es sein Leben kostete. Das konnte er nun nicht mehr beschreiten. Und wenn er jetzt so darüber nachdachte, musste er ehrlich zugeben, dass er sich tatsächlich Sorgen um den Querkopf gemacht hatte.
 

Ein weiterer Nadelregen stürzte über die beiden Ge-Nin ein und ließ sie geschwächt zu Boden Sinken.

Keuchend rappelte Sasuke sich wieder auf. Sie waren am Ende ihrer Kraft. Lange würden sie diesen Attacken nicht mehr standhalten können. Doch was sollte er tun? Der Uchiha sah keine Möglichkeit, das Kekkei-Genkai des Gegners zu zerstören. Nicht einmal einen Gegenschlag konnte er ausführen, bemerkte er doch nicht einmal, woher der nächste Angriff überhaupt kam. Der Junge mit der Maske bewegte sich mit einer Geschwindigkeit, die es ihm nicht erlaubte mitzuhalten.

Er hörte Naruto neben sich fluchen und sah ihm dabei zu, wie er sich wieder auf die Beine stemmte. Sein Durchhaltevermögen war echt enorm, doch Sasuke sah ihm auch deutlich an, dass er geschafft war. Umso mehr überraschte es ihn, als dieser zum wiederholten, unnützen Male Kopien von sich erstellte. Sie sprangen in alle möglichen Richtungen, versuchten aus dem Eisgefängnis auszubrechen, doch schlussendlich endete alles nur damit, dass der echte Naruto geschlagen zu Boden fiel.

Der Kiri-Nin konnte innerhalb eines Augenblicks sämtliche Doppelgänger vernichten. Es schien, als wäre er gleichzeitig überall. Doch Naruto ließ sich davon nicht beeindrucken und wandte erneut seine Technik an.

Es würde nichts bringen, ging es Sasuke durch den Kopf. Er würde nur sein Chakra verschwenden.

Und während Naruto wieder und wieder seine Kage-Bunshin beschwor, beobachte der Uchiha aufmerksam die fortwährend selbe Aktion, versuchte Haku zu fokussieren. Sie würde hier ihren Tod finden, wenn er es nicht schaffte, etwas zu unternehmen.

Allmählich gewöhnten sich seine Augen an die hohe Geschwindigkeit seines Gegners und es war einen versuch wert, diesen anzugreifen. Haku war gerade dabei, einen weiteren von Naruto´s Doppelgängern verpuffen zu lassen, als Sasuke auch schon einen seiner Feuerbälle auf den Jungen mit der Maske ausspie. Überrascht wich dieser den Flammen aus und warf sofort einige Senbon auf den Anwender der Kunst, welchen ihn in die Knie zwangen. Ein Schmunzeln huschte über Sasuke´s Züge. Er hatte Haku erwischt, zwar nur am Bein gestriffen, doch er konnte ihn sehen, ihn verfolgen, ihn fokussieren. Jede seiner Bewegungen sah er deutlich vor seinen Augen. Der Jagd-Ninja konnte seinem Blick nicht mehr entkommen. In welchen Spiegel er auch flüchtete, wie schnell er auch war, er konnte sich nicht mehr vor Sasuke´s Augen verstecken.

Und plötzlich spürte er eine enorme Kraft in sich aufkeimen. Deutlich pulsierte das Blut in seinen Adern und verlieh ihm neue Stärke. Das Bluterbe, das seinen Clan so mächtig machte, war entfacht – das Sharingan. Stolz präsentierte er das Erbe der Uchiha und Haku sah sich nun einem ebenbürtigen Gegner gegenüber.

Während Naruto erneut erschöpft zu Boden ging, erklang immer wieder das klirrende Geräusch von Sasuke´s Kunai, das mit der scharfen Klinge die gegnerischen Nadeln abwehrte. Zum Pech für den Uchiha rührte sich sein blonder Kamerad nicht mehr – er schien bewusstlos zu sein – und Haku nutzte dies, um sich so einen Vorteil zu verschaffen. Anstatt seinen Nadelregen nur auf den Uchiha zu begrenzen, griff er unentwegt den schutz- und wehrlosen Naruto an, um so dem Sharingan-Jungen langsam aber sicher seiner Kraft zu berauben. Sasuke konnte Haku nicht angreifen, wenn er gleichzeitig seinen Freund beschützen musste. Beides würde nicht gehen. Und Haku appellierte auf den Beschützerinstinkt, den wohl jeder Konoha-Ninja in sich trug.

„Verdammt, Naruto. Komm endlich zu dir.“ schrie Sasuke schon fast verzweifelt, doch der Angesprochene hörte nicht. Immer wieder wehrte er die Senbon-Angriffe mit seinem Kunai ab, stoß Naruto des öfteren bei Seite, bei einem Angriff, in dem seine Waffe ihm nicht mehr behilflich war, oder packte ihn kurzerhand um dessen Oberkörper und sprang mit ihm außer Reichweite, wich so den Nadeln aus.

Keuchend hielt Sasuke Haku im Auge, während er sich eine der wenigen spitzen Waffen, die ihn trotz seiner Abwehr getroffen hatten, aus seinen Körper zog.

//Verdammt. Ich kann nicht mehr... Wenn das so weiter geht... sind wir beide bald tot... Ich kann Naruto nicht länger beschützen... Was soll ich nur tun...? Wenn ich ihn angreife... wird er versuchen, Naruto zu töten... aber dafür... muss er seine Deckung aufgeben... vielleicht schaffe ich es dann, ihn zu besiegen... bevor er Naruto tötet... Es ist meine einzige Chance...//

Bereit seinen eigenen Kameraden zu opfern, entschloß sich Sasuke, seinen Plan umzusetzen. Er sah keine andere Wahl. Auf weitere Hilfe konnte er nicht hoffen und wenn er wie bisher weiter machte, würde er irgendwann zusammenbrechen, genau wie Naruto. Und dann wären sie leichte Beute. Er durfte hier einfach nicht sterben. Er hatte immer noch eine Aufgabe zu erfüllen und dazu musste er leben.

Momentan galten Haku´s Angriffe einzig und allein dem Uchiha. Das war gut so. Er entfernte sich immer weiter von Naruto, sofern es in diesem Eisgefängnis möglich war. Ein weiterer Nadelregen schlug auf ihn nieder, welchen er gekonnt mit seinem Kunai abwehrte. //Jetzt!// schoss es Sasuke durch den Kopf. Er ließ seine Waffe fallen, formte die nötigen Fingerzeichen und spie erneut einen gewaltigen Feuerball aus. Haku, der sich seiner Lage nicht sicher war, floh aus seinem Spiegel – wie es Sasuke erwartet hatte. Doch wie diese zutraf, traf auch die nächste Aktion seiner Berechnungen zu.

Haku, der sich nun aus seinem Versteck begeben hatte, war nun ungeschützt vor einer nächsten Attacke, sodass er nur noch zwei Möglichkeiten sah zu gewinnen, die jedoch auf einen Nenner hinaus liefen – Naruto Uzumaki. Wenn er es noch rechtzeitig schaffte, zu diesem zu gelangen, konnte er ihn entweder als Schutzschild vor dem Angriff missbrauchen und den Kampf mit dem Uchiha dann weiter führen oder er tötete den Blonden, entweder selbst oder ließ es das baldige Flammenmeer übernehmen (samt seiner natürlich), und verhalf so wenigsten einen von Zabuza´s Gegnern zu beseitigen. So schoss er also auf den Chaos-Ninja zu.

Sasuke, der derweil erneut seine Fingerzeichen schloss, bemerkte plötzlich, dass er zu langsam war. Haku würde Naruto erreichen, bevor sein Katon diesen überhaupt traf.

Als würde die Zeit verlangsamt, ja fast schon wie in Zeitlupe, ablaufen, schaute der Uchiha dabei zu, wie der Junge mit der Maske seine Waffen zückte, bereit den Blonden zu töten. Doch plötzlich erfasste ihn eine Erinnerung aus längst vergangener Zeit.

Mit tränenüberlaufenden Gesicht hatte Sasuke im zarten Alter von acht Jahren vor dem Grab seiner Eltern gestanden. „Ich werde stärker werden, damit ich die beschützen kann, die mir wichtig sind. Ich will nie wieder dabei zu sehen, wie jemand vor meinen Augen getötet wird.“ Das hatte er sich damals geschworen.

Wie konnte er es nur vergessen?

Sasuke´s Kopf ruckte hoch.

//Naruto!//

Er ließ seine Hände sinken, vollendete sein Jutsu nicht, schmiedete stattdessen Chakra in seinen Fußsohlen, um sich abzustoßen und schnellstmöglich dazwischen zu gehen.

//Was habe ich nur getan? Er wird dich töten. Das darf ich nicht zulassen. Ich darf dich nicht verlieren. Ich will dich nicht verlieren.//

Sasuke schaffte es noch rechtzeitig zu Naruto. Haku kam direkt auf ihn zu.

//Rache hin oder her. Ich würde es mir nie verzeihen, dich sterben gelassen zu haben.//

Der Uchiha packte ihn an den Handgelenken, nutzte dessen Schwung, drehte ihn einmal um sich selbst und warf ihn dann zurück. Noch bevor dieser gegen seinen eigenen Spiegel krachte und zu Boden fiel, ließ er seine bereits gezogenen Waffen auf den Erben niedersausen. Ohne auch nur eine Möglichkeit gehabt zu hätten, den Senbon auszuweichen oder sie abzuwehren, blieb Sasuke standhaft und ertrug die (tödlichen) Einstiche.

Kurze Zeit später kam Naruto bereits zu sich und fand einen am Boden liegenden Haku und einen schutzbietenden Sasuke vor sich vor.
 

//Naruto, es tut mir so leid. Wie konnte ich dich nur opfern wollen?//

Eine stumme Träne bahnte sich ihren Weg über Sasuke´s Wange. Wenn er nur daran dachte, den blonden Querkopf für immer verloren haben zu können.

Ein tiefes Seufzen entfloh seiner rauhen Kehle, bevor er sich mit dem Handballen die salzige Flüssigkeit wegwischte und seinen Blick in den nächtlichen, klaren Himmel hob. Der helle Mondschein fiel sacht durch das große Fenster, spendete dem kargen Zimmer Licht und flutete Sasuke´s weiße Gesichtshaut.

Er kannte nun den Grund, die Antwort auf die Frage. Doch sein Antrieb, der entscheidende Punkt, warum er es schlussendlich tat, war nicht sein Stolz gewesen, sondern ein Gefühl, das sich Liebe nannte.

//Es fühlte sich gut an, dich beschützt zu haben, Naruto. Endlich konnte ich einer mir wichtigen Person das Leben retten. Ich bin stärker geworden. Und ich muss nicht länger hilflos mit ansehen, wie mir geliebte Menschen vor meinen Augen genommen werden.//

Ein Schmunzeln umspielte Sasuke´s Lippen und ein kurzes Auflachen konnte er einfach nicht unterdrücken.

//Ich glaube, ich gebe gerade zu... dich (irgendwie) zu mögen, Naruto.//
 


 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* tbc *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

Der Grund, warum ich es tat!

so, nach langem endlich das nächste Kapitel ^^

tut mir echt leid, dass es sooooooo lang gedauert hat >.<'

ich hoffe, ihr wisst noch, um was es hier ging XD
 

Der Grund, warum ich es tat!
 

Die klare Nachtluft tat dem jungen Uchiha gut. Der frische Wind, der durch sein Haar wehte und auch das berauschende Geräusch des Wassers, das sich unter seinen Füßen erstreckte.

Er hatte es in seinem Zimmer nicht länger mehr ausgehalten. Die ganze Zeit nur im Bett zu bleiben, lag ihm einfach nicht. Und die Totenstille, sowie die stickige Luft trieben ihn schlussendlich nach draußen.

Am Ende des Steges hatte er es sich bequem gemacht, ließ seine Beine baumeln und hing nur knapp mit seinen Füßen über der Wasseroberfläche. Ein Schmunzeln huschte ihm über seine Lippen, als er daran dachte, dass er sich auch früher schon zu solch einem Platz bei sich Zuhause hingezogen fühlte und zurück zog, wenn er sich einsam fühlte oder einfach nur nachdenken wollte.

Doch heute war es anders.

Er fühlte sich nicht mehr einsam. Er hatte Naruto, Sakura und Kakashi. Diese drei waren ihm wichtig geworden. Und selbst wenn sie ihm seine Familie nicht ersetzen konnten, so waren sie doch immer für ihn da.

Und was das Nachdenken betraf, so brauchte er es nicht mehr. Er hatte die Antwort bereits gefunden.
 

Das Knarren des alten Holzes holte den Uchiha aus seinen Gedanken und ließ ihn aufhorchen.

„Was tust du denn hier? “ erklang Sasuke´s ruhige Stimme und durchbrach die angenehme Stille. Er wandte sich nicht um, sein Blick blieb auf dem blauen Nass vor sich, als die Person sich ihm mit versucht leisem Schritt näherte.

„Das selbe sollte wohl eher ich dich fragen.“ betonte Naruto belehrend und blieb hinter dem Uchiha stehen. „Soviel ich weiß, hat Kakashi-Sensei dir Bettruhe verordnet. Er wird sauer sein, wenn er das erfährt.“

Ein Seufzen entfuhr Sasuke´s rauer Kehler. „Ich wollte nur mal frische Luft schnappen.“ rechtfertigte sich dieser dann genervt und auch wenn er seinen blonden Kameraden nicht sah, so wusste er, dass dieser im Moment eine seiner dümmlichen Visagen zog.

„Und das mitten in der Nacht?“

„Du bist doch auch hier.“ schnaubte Sasuke nur noch und plötzlich war es ganz still zwischen den beiden.

Das sollte wohl für eine Begrüßung ihrer Art reichen.

Der junge Uchiha wusste, was nun als nächstes folgen würde, doch er entschied sich, das aufkommende Schweigen nicht zu unterbrechen. Er lauschte dem Wind, der an ihm vorbei zog, und hörte das Geräusch der biegenden Bretter laut und deutlich in seinen Ohren, als Naruto neben ihm Platz nahm. Ihre Blicke richteten sich nun beide auf das klare Wasser, beobachteten die leichten wellenartigen Bewegungen an der Oberfläche und brachten kein Wort über die Lippen, genossen einfach nur die Stille, die vertraute Einsamkeit, gemeinsam, zu zweit. Es war plötzlich ganz anders. Sie fühlten sich nicht mehr allein, keiner von beiden. Und das nur, weil sie nebeneinander saßen, hier, schweigend.

Die Stille schien sie vergessen zu lassen haben. Minuten vergingen, die Zeit rannte an ihnen vorbei und doch nur ein gefühlter Augenblick, als Naruto seine sanfte, leise Stimme erhob. „Sasuke!?“

Er hob leicht seinen Kopf und schielte zu dem Blonden herüber. Doch bevor dieser weiter sprechen konnte, nahm er das Wort an sich.

„Ich weiß, du verlangst eine Antwort von mir. Doch bevor ich dir eine gebe, möchte ich, dass du mir eine Frage beantwortest.“ Der Klang seiner Stimme war so ruhig und leise, ja fast schon etwas traurig, ganz anders als sein sonst überzeugter, harter Tonfall. Naruto wandte seinen Blick zu dem Uchiha, welcher seinen jedoch sogleich beschämt zur Seite neigte. „Vorhin da...“ Es war nur ein Flüstern. Er schluckte nochmal hart, bevor er seinen Satz neu begann. „Hast du mich geküsst???“ Er traute sich nicht aufzuschauen. Es war ihm peinlich danach zu fragen, doch andererseits musste er es einfach wissen. Dieses berauschende Gefühl, welches seinen gesamten Körper einnahm, und dieses unbeschreiblich angenehme Kribbeln auf seinen Lippen - sollte er sich das doch nur eingebildet haben, sich all das in seiner Traumwelt zusammen gesponnen haben?

Plötzlich vernahm er ein aufgesetzt klingendes Lachen. Er konnte nicht sehen, wie Naruto sich verlegen am Hinterkopf rieb.

„Lach mich nicht aus.“ bittend, ja fast schon flehend sprach Sasuke diese Worte aus. Er wirkte in diesem Moment so zerbrechlich. Seine schüchterne Art und sein abwendender Blick zeugten von einer Verletzbarkeit, die er noch nie zuvor zu Tage getragen hatte.

„Wäre es denn... so schlimm gewesen?“

Abrupt hielt Naruto inne. Sein Lachen war verstummt. Mit erstaunter Miene sah er nun dem Uchiha entgegen. Seine Wangen waren gerötet, seine Augen schrien geradezu nach Liebe, nach Geborgenheit, nach Wärme.

Ein trauriges Lächeln schenkte Naruto seinem Kameraden.

„Das war nicht echt, Sasuke.“ antwortete er aus tiefstem Herzen und meinte es auch so. Fast schon enttäuscht wandte der Angesprochene seinen Kopf wieder zur Seite, ließ seinen Blick einfach ins Leere wandern. Naruto schluckte hart. Es tat ihm weh, Sasuke so zu sehen. Doch er sprach lediglich die Wahrheit aus. Der Kuss war nicht echt. Auch wenn sich ihre Körper berührt hatten, ihre Seelen konnten nicht weiter voneinander entfernt sein. Sasuke hatte nur geträumt, selbst wenn er an den Uzumaki dachte, so war es für ihn dennoch nur ein Traum und spielte sich in seinem Kopf ab. Und Naruto küsste lediglich einen Schlafenden, einen Wehrlosen, dessen Reaktion der Erwiderung mit klarem Verstand vielleicht nie zustande gekommen wäre.

„Das war nicht echt...“ flüsterte Naruto erneut und Sasuke spürte plötzlich ein paar schlanke Finger an seinem Unterkiefer. Ganz sacht umfasste der Blonde das Kinn seines Kameraden, drehte dessen Kopf zu dem seinigen. Ihre Blicke trafen sich, sahen tief in die Seelenspiegel ihres Gegenübers. „Das hier aber schon...“ hauchte der Blondschopf, lehnte sich im langsamen Tempo nach vorne, überbrückte die kurze Distanz und zog auch Sasuke ein Stück näher zu sich. Dieser ließ dies mit sich geschehen, wehrte sich nicht, stützte sich stattdessen mit seinem linken Arm auf den Holzplatten ab, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Er spürte plötzlich sein Herz wie wild schlagen, es drohte fast seinen Brustkorb zu zersprengen. Die zarten Finger auf seiner Haut gaben ihm das ersehnte Gefühl der Geborgenheit und diese meeresblauen Augen, die sich langsam zu schließen begangen, zogen ihn in einen Bann aus Faszination und Schönheit, und ließen seine Seelenspiegel mit der gleichen Hingabe verbergen wie die seinigen.

Auf einmal stieg eine angenehme Wärme in Sasuke´s Körper auf und trieb ihn immer weiter in Naruto´s Richtung. Er spürte bereits den heißen Atem seines Gegenübers auf seinen Lippen und löste eine erneut wohlige Gänsehaut aus. Ihre Gesichter kamen sich immer näher, ihre Herzen ertönten laut und deutlich in ihren Ohren, ihre Nasenspitzen streiften sich, ihre Münder spitzten sich und ---

ein tief brünstiges Quaken ließ die beiden erschreckt auseinander fahren. Beschämt wandten sie sich zur entgegengesetzten Seite, konnten ihren Blick dem anderen nicht entgegen bringen, während der amphibische Unruhestifter mit einem gekonnten Satz von seiner kleinen Steinplatte abhob und mit einem Platscher im Wasser landete. Eine unbehagliche Stille legte sich über die beiden Verstummten, während die Grillen im tiefsitzenden Schilf am Ufer leise vor sich hin zirpten.
 

Die Zeit verging wie im Fluge. Eine gute halbe Stunde saßen die beiden Ge-Nin nun reglos am Ende des Steges, ließen die kühle Nachtluft ihre erhitzten Gemüter wieder abkühlen.

Ein erneutes Platschen ließ den Uzumaki aufschauen. Es war nur ein kleiner Fisch, der elegant wie ein Delfin die Wasseroberfläche durchbrach und in die kalten Fluten wieder abtauchte. Leicht wandte er seinen Blick von dem Seebewohner ab, schielte zu dem Schwarzhaarigen zu seiner rechten. Überrascht blickte er auf. Irgendwie war ihm Sasuke´s Haltung eigenartig. Er wirkte leicht in sich zusammengesackt. Schlief er etwa??? Er schien wohl doch noch nicht in bester Verfassung zu sein, zumindest schien sein Körper nach mehr Ruhe zu verlangen. Ungeduldig ruckte der Blondschopf an seinen Kameraden heran, legte sacht seine Hand auf dessen Schulter und schüttelte ihn sanft. „Oi, Sasuke... Komm schon, wir sollten wieder rein gehen.“ Keine Reaktion. „Na komm, oder willst du die ganze Nacht hier draußen schlafen?“ sprach er nun etwas lauter, doch auch diesmal reagierte der Uchiha nicht. Mit fragender Miene sah der Blondschopf auf sein schlafendes Gegenüber nieder, bis ein gehässiges Grinsen seine Züge einnahm. „Oi~ Sasuke~“ hauchte er sanft und übertrieben verführerisch in dessen Ohr. Und mit seinen nächsten Worten - „Komm wieder ins Bett.“ - schnalzte er so mit seiner Zunge, dass er Sasuke´s Ohrmuschel nur leicht berührte, doch es reichte aus, um den Schwarzhaarigen erschreckt zusammenzucken zu lassen und ihn in seiner Abwehrreaktion, den Uzumaki von sich zu stoßen. Rücklings fiel dieser mit einem großen Geplätscher und einem „Uwahh-“ ins kalte Nass. Von diesem Lärm und einigen Wasserspritzern nun hellwach sprang Sasuke gekonnt mit einem Satz in die Hocke - ungeachtet seiner Schmerzen, die er in diesem Moment auch gar nicht wahrnahm - umklammerte mit seinen Händen die Holzplatten am Ende des Steges und starrte hektisch und aufgewühlt auf die Wasseroberfläche. Sein Blick ging hin und her, die Wellen nahmen an Größe ab, wo noch eben der Blondschopf hinein gefallen war, die Luftblasen ließen nach, doch keine Spur von dem Chaoten. Schon leicht beängstigt beugte er sich immer näher den kalten Fluten entgegen, versuchte durch die Wasseroberfläche zu schauen, irgendetwas zu erkennen, bis plötzlich ein orangenes Knäul vom Grund auf ihn zu geschossen kam. Im gleichen Moment, wo Sasuke sich erschrocken zurück ziehen wollte, packte ihn dieses "Etwas" um den Hals und zog ihn mit in das nasse Gefilde, tauchte ihn in die unberührte Natur. Gar nicht wissend, wo ihm der Kopf stand, verlor der Uchiha sogleich die Orientierung, schwamm - es glich mehr einem Gestrampel - verwirrt in eine Richtung, mit der er hoffte, der Oberfläche näher zu kommen. Nach mehrmaligen Armschlägen in die falsche Richtung, spürte er den Auftrieb, der durch den Sauerstoff in seinem Körper verursacht wurde, und führte ihn an die Oberfläche. Doch bevor er dort überhaupt ankommen und den notwendigen Atemzug nehmen konnte, hielt ihn etwas an seinem Bein und zog ihn wieder zurück in die Tiefe des Sees. Als wären sie schwerelos, drehte Naruto den Uchiha um seine eigene Achse, zog ihn an seinem T-Shirt noch ein Stück hinunter, sodass sie auf gleicher Augenhöhe waren. Was danach geschah, kam dem Schwarzhaarigen wie eine Ewigkeit vor, dabei war es nur der flüchtige Moment eines Augenblickes, der doch schon nach dem nächsten Wimpernschlag wieder vorbei zu sein schien.

Völlig unerwartet und doch sehnlichst erhofft, zog Naruto ihn zu sich heran, presste seine Lippen auf die seinigen. Sanft umspielten seine Hände Sasuke´s Gesicht. Mit undefinierbarem Blick schaute dieser auf seinen leidenschaftlichen Kameraden, der genüsslich seine Augen schloss, während das beruhigende Wasser seine blonde Mähne wie die Algen am Grund sacht hin und her wiegte. Hingebungsvoll öffnete Sasuke seinen Mund, ließ Naruto eindringen, seine Mundhöhle erkunden, woraufhin sogleich eine Flut an Luftblasen wie ein Geysir dem Himmel entgegen hinauf stieg. Und wie ein Weckruf eilten die beiden ihren schwindenden Sauerstoffmolekülen hinterher, durchbrachen die Wasseroberfläche und nahmen einen ordentlichen Atemzug frischer Luft.

Triefnass klebten Sasuke´s Haare in seinem Gesicht, die Wassertropfen bahnten sich ihren Weg über seine blasse Haut, während sein scheuer und leicht beschämter Blick dem blonden Wirbelwind galt. Mit entblößten Zähnen grinste dieser ihm entgegen, legte seinen Kopf leicht schief, kniff seine wunderschönen blauen Augen zusammen und gab ein ertapptes, aber dennoch glückliches leises Lachen von sich. Der Uchiha wurde auf der Stelle wieder rot bei dem Gedanken, was die beiden soeben unter Wasser getrieben hatten. Er konnte es sich nicht erklären, wieso er das getan hatte, aber bereuen tat er es auch nicht. Plötzlich stieg bei ihm nur ein Gedanke auf: Er war froh, dass er diesen Querkopf gerettet hatte - denn ohne ihn würde etwas fehlen: Ein Gefühl des Vertrauten, des Verbotenen. Etwas tief in ihm, dem er keinen Namen zu geben wagte und das er nicht mehr missen mochte.
 

Naruto´s Anblick ließ nun auch ein Lächeln auf Sasuke´s Gesichtszüge zaubern, bevor ein deutlich aufgesetztes Räuspern die beiden wie ertappt zusammenzucken und wie verängstigte Kinder hinauf zum Steg schauen ließ. Die schwarzen Sandalen, die Binden um die Unterschenkel, die schwarze Shinobi-Kluft mit der grünen Weste. Mit strenger Miene beäugte Kakashi seine beiden Schüler. „Ich glaube nicht, dass das die richtige Zeit zum Baden ist.“ Schuldbewusst senkten die beiden Ge-Nin ihre Köpfe. „Aber wenn ihr schon mal dabei seid... wascht euch gefälligst hinten den Ohren.“ Und mit seinen letzten Worten konnte man ein deutliches Grinsen unter seiner schwarzen Maske erkennen. „Na los, kommt raus ihr Wassernixen, sonst holt ihr euch noch was weg.“ Nun wieder mit einem Lachen auf den Lippen, schwamm Naruto zur Seite des Stegs, legte seine Arme auf die knorrigen Holzleisten und stemmte sich mit einem Ruck auf trockenes Gebiet. Währenddessen half Kakashi Sasuke wieder auf festen Boden zu kommen. Er streckte ihm seine Hand entgegen, welche dieser auch dankbar annahm, und zog ihn ohne große Anstrengung aus dem kühlen Nass.

Die wasserdurchtränkten Bandagen machten sich nun deutlich bemerkbar. Schwer hingen sie an seinem Körper, hielten die Kälte weiterhin bestand. Seine blauen Lippen veranlasste den Jo-Nin seinen schwarzhaarigen Schüler schnellstmöglich ins Warme zu bringen. Dort angekommen, ließ Kakashi seine beiden Schützlinge allein, sollten die sich doch erst mal wieder trocken legen und sich dann die Mühe machen, Sasuke neu zu verbinden.
 

Während Naruto nahezu fertig war und sich noch trockene Kleidung überwarf, war Sasuke immer noch damit beschäftigt, seine nässenden Verbände und durchgeweichten Pflaster auf seinem Körper zu entfernen. Sichtlich "beeindruckt" von dessen Schnelligkeit und Motivation, die er zu Tage legte - was zu dieser späten Stunde nur allzu verständlich wäre, für den Uzumaki aber in keinerlei Hinsicht anerkannt wurde - warf dieser ihm spielerisch ein Handtuch gegen den Kopf. „Du solltest dich endlich mal abtrocknen. Du bist noch langsamer als 'ne alte Oma mit Krückstock.“ Von dem Handtuch auf seinem Kopf sichtlich uninspiriert und vollkommen desinteressiert, zog Sasuke lediglich einen Schmollmund und wand sich weiterhin seiner routinierten Tätigkeit zu, konnte sich aber ein Kommentar dennoch nicht verkneifen. „Ach, halt doch die - HEY!“ Abrupt in seinem Schaffen und seinem Satz unterbrochen, kämpfte er jetzt nur gegen Naruto's unverblümten Einsatz, seine pechschwarzen Haare trocken zu rubbeln. „So, das sieht doch schon viel besser aus.“ grinste der Blondschopf, erntete jedoch nur ein genervtes „Tze...“, während seine dunkle Mähne in allen Richtungen stand. „Lass gut sein, Sasuke. Ich mach das.“ unterbrach Naruto schon wieder sein Handeln, als der Uchiha erneut begann, an seinen triefenden Bandagen herum zu pfriemeln. „Du solltest aber erst mal aus den nassen Klamotten raus.“
 

In geschickter Art und Weise, wie man sie dem Querkopf nicht zu getraut hätte, band dieser seinem verletzen Kameraden das sterile Verbandszeug behutsam um dessen Wunden, welcher dies erneut schweigend über sich ergehen ließ.
 

„Du schuldest mir immer noch eine Antwort.“ Erschrocken von dem plötzlichen Durchbrechen der Stille, hob Sasuke sein gedanklich abschweifendes Haupt. Von dem Blonden keinen Blick entgegen gebracht bekommend, ließ er seinen eigenen zur Seite ins Leere wandern, blieb stumm, Naruto's Bitte nicht folge leistend.

„Sasuke? “ Nun blickte der Andere ihm doch entgegen mit seinen fordernden, eindringlichen, blauen Augen.

„ ... “

„Warum hast du mich gerettet?“ Der Schwarzhaarige schluckte einmal hart, bevor auch er nun seine Stimme erhob - der sehnenden Frage Antwort gewährend.

„ ... weil ich nie wieder jemanden verlieren will, der mir wichtig ist. Auch dich nicht. “ Er machte eine kurze Pause, spürte wie seine Wangen heiß wurden und wandte seinen Blick von Naruto ab, bevor er weiter sprach. „Ich kann dir nicht mehr dazu sagen, weil ich einfach nicht weiß, was ich gefühlt habe... aber ich würde es wieder tun!“ Naruto legte seine Hand um Sasuke's Unterkiefer und drehte seinen Kopf dem seinigen entgegen, blickte ihm tief in seine verletzlichen, schwarzen Seelen.

„Und wie wäre dann deine Antwort?“ Nun bemerkte auch er den Rotschimmer auf Naruto's Wangen.

„Ist es denn nicht offensichtlich?“

„Ich würde es aber gern von dir hören.“ Seine blauen Augen strahlten so viel Wärme aus, dass es Sasuke's Herz schneller schlagen ließ.

„Ich habe dich gerettet, Naruto... weil...“ Er wusste nicht, ob das, was er sagen wollte, nun angemessen war, ob es das ist, was der Andere hören wollte, ob es seine wahren Gefühle wiederspiegelte. Er wusste nicht, ob er so fühlte. Er hatte bis jetzt noch nie so gefühlt. Aber tief in seinem Innern, tief in seinem Herzen verborgen, gab es eine Stimme, die ihm die Worte zurecht legte, ihm die Kraft gab, es auszusprechen.

„ ... weil ... weil ich dich liebe.“ Es war wie eine Last, die ihm von den Schultern fiel und das bestätigte Lächeln seitens Naruto, ließ ihn aufatmen.

„Ich liebe dich auch, Sasuke.“ sprach der Blondschopf unbekümmert, zog sein Gegenüber näher zu sich heran und presste seine Lippen auf die seinigen, wartete auf die Erwiderung, die sogleich erfolgte.
 

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Die letzte Schlacht

Epilog: Die letzte Schlacht
 

Das dumpfe Grollen verstummte.

Die dunklen Wolken brachen auseinander.

Die goldenen Strahlen der Sonne durchströmten die schattenhafte Gestalt - bahnten sich ihren Weg auf das blutige Schlachtfeld unter ihnen.
 

Die Tränen des Himmels erloschen.

Doch die des jungen Mannes fielen unaufhörlich auf den reglosen Körper vor ihm nieder.
 


 

Einige Jahren waren ins Land gezogen, seit sich die beiden damaligen Kameraden das letzte Mal gesehen hatten. Und noch mehr Jahre waren vergangen seit dieser Zeit, in der sie sich über ihre Gefühle füreinander klar wurden. Doch diese Empfindungen hielten nicht lange an, konnten nicht lange überleben, denn für den Uchiha gab es eine Pflicht, die er sich selbst auferlegt hatte. Vor ewigen Zeiten. Eine Pflicht, die er beinahe aus den Augen verloren hatte, für einen Moment und sei er noch so kurz gewesen, vergessen hatte. Und das konnte er sich nicht verzeihen. So sehr auch seine Gefühle für den Blonden zunahmen, sein Hass verfolgte ihn bis in seine Träume. Er konnte ihnen nicht entkommen. Und so gab er sich ihnen hin, opferte alles für diesen einen Weg. Und ging fort. Fort von Naruto. Seinem Hass entgegen. Ließ seine Gefühle hinter sich, verschloss sein Herz. Und ließ sich allein von seiner Rache führen. Seiner Rache an seinem Bruder.
 

Doch dies war längst vorbei. Sein Bruder war tot. Sasuke hatte seine Rache bekommen, doch er kam nicht wieder. Sein Herz war in Dunkelheit gehüllt. Er fand den Weg nicht mehr zurück. Zurück nach Haus. Zurück zu Naruto.
 

Und nun standen sie sich hier gegenüber. Auf verschiedenen Seiten. Krieg war ausgebrochen. Krieg um Dinge, deren Interessen die beiden nicht vertraten. Sie kämpften ihre eigene Schlacht. Eine Schlacht um Vergangenes, aber auch Gegenwärtiges und Zukünftiges. Es war ihr Kampf. Um sich wieder zu finden. Um sich selbst zu finden.
 

Es hätte sich niemand einmischen dürfen...
 


 

"Bring es zu Ende, Sasuke!" Eine dunkle Gestalt tauchte hinter dem innerlich zerrissenen Uchiha auf. Der Mann mit der Maske strahlte ein unheimlich mächtiges Chakra aus und er schien den Schwarzhaarigen unter seiner Kontrolle zu haben. Kontrolle - nicht im Sinne von die Fäden einer Marionette zu ziehen, sondern im Sinne von seine Seele zu lenken. "Tu es! Und du wirst deiner Rache ein Stück näher sein. Tu es! Und es wird der erste Schritt zu deiner Freiheit sein. Tu es! Oder ich werde es tun. Denn der Kyubi gehört mir!" Raue Worte wurden dem jungen Uchiha ins Ohr geflüstert. Worte - denen er sofort nachgehen wollte. Worte - denen er vertraute. Worte - in denen etwas lag, dass ihn zweifeln ließ. Zweifeln an seinen Taten. Zweifeln an seinen Gedanken. Zweifeln an sich selbst.

"Naruto, du musst das hier beenden. Er ist nicht mehr der Selbe. Der Sasuke von früher ist schon lange tot! Und du muss diesen hier endlich beseitigen." Worte, die die Wahrheit sprachen. Worte, die er nicht akzeptieren wollte. Worte, denen er keine Beachtung schenkte.

Von zwei Seiten bedrängt. Von zwei Seiten aufeinander gehetzt. Von zwei Seiten als Waffe benutzt. Zwei Seiten - wie ein Spiegelbild, nicht gewillt den anderen zu zerbrechen, da auch die eigene Seele vor einem zerfällt.

"Tu es, Naruto! Oder er wird dich töten!" Sakura´s Worte ließen den Blonden hart schlucken.

"Töte ihn, Sasuke! Und du wirst frei sein!" Den Befehlen Folge leisten wollend, spannte sein Körper an. Der gefährlichen Situation entgegen tretend, sprang die Kunoichi statt des Uzumakis auf den Uchiha zu. Verblüfft starrte Naruto seiner Kameradin nach. Sasuke zeigte keine Reaktion, denn der Mann hinterm ihm schoss an ihm vorbei, der Unwillkommenen den Gar auszumachen. Aus seiner Starre herausgerissen, erkannte Naruto die Absichten des Fremdem, eilte Sakura zur Hilfe. Die Waffen gezückt, zielten die Shinobi aufeinander zu, wissend ihr Leben in jedem Augenblick zu verlieren. Wartend erhob Sasuke seine blutroten Augen über den kommenden Angriff, um kurz darauf selbst in das beginnende Geschehen einzugreifen.

Chakren erhoben ihr Antlitz. Chakren von unheilvoller Stärke und Macht. Chakren mit der Absicht zu töten. Gewaltige Energien prallten aufeinander. Es kam zum Schlagabtausch.

Sakura´s geballte Kraft umschloss ihre Faust - ein vernichtender Schlag, der Sasuke galt, doch dem sich der Masken-Mann in den Weg stellte. Alles auf einen Angriff aus, holte die Kunoichi aus und schlug mit immenser Kraft auf ihren Feind ein und doch glatt durch ihn hindurch. Vollkommen perplex flog sie durch den Körper des Anderen, gleich eines Geistes, durch den sie hindurch fuhr. Dem ersten Schlag nun entkommen, materialisierte sich die dunkle Gestalt wieder, bereit für den eigenen tödlichen Gegenschlag. Die Klinge gezückt, den Schwung der Drehung nutzend, durchschnitt das kalte Metall die Luft, bereit in warmes Blut getränkt zu werden. Sakura kam aus ihrer Flugbahn nicht mehr heraus, die Waffe bewegte sich eisern auf sie zu. Doch kurz bevor sie sie erreichte, spürte sie das mächtige Chakra des Kyubi um ihre Hüfte und hörte den metallischen Klang zweier Klingen, die auf einander schlugen. Mit enormer Geschwindigkeit wurde Sakura aus der Angriffszone befördert, galt ihr dankbarer Blick Naruto, der seinen von rotem Chakra umgebenen Kyubi-Arm wieder in sich verbarg - während die Katana der beiden eigentlich Gleichgesinnten aufeinander rieben.

"Du wagst es dich mir in den Weg zu stellen." Vollkommende Inakzeptanz lag in seiner Stimme und sein dunkles, hasserfülltes Chakra ließ jeden vor Angst erzittern. Sasuke jedoch blieb standhaft, entgegnete ihm mit seinem eigenen machtvollen Chakra. Doch unnützer Weise wollte Naruto seinem Freund zur Seite stehen und hielt auf die beiden zu. Seine Energie und seine Bewegung spürend, entschloss sich der Masken-Typ, sich nun selbst um den Kyubi zu kümmern. Sasuke´s Klinge wegstoßend wandte er sich seinem begehrten Ziel zu. Dieser schoss bereits mit einem entfachten Rasengan auf ihn zu. Den Arm gestreckt, die windende Chakra-Kugel auf den Feind gerichtet, durchstoß er wie zuvor Sakura den geisterhaften Körper des Maskierten - sein Angriff war fehlgeschlagen. Doch aus dem Schatten heraus, ergriff nun dieser seine Chance zum tödlichen Schlag.

Ins rückwärtige Taumeln geraten, fand der junge Uchiha wieder seinen festen Stand. Er erkannte die Absicht seines Mentors, der seine Klinge erneut durch die Luft schwang, sie seitlich an sich vorbei fuhr und seinen Blick nach vorne in die Leere beließ, wo noch eben der Uzumaki auf ihn traf. Sasuke´s Muskeln spannten an, trieben ihn vorwärts - Naruto entgegen, der mit verblüffter Miene auf den Uchiha zu trieb, nichtsahnend, dass das kalte Metall in seinem Rücken nach seinem Blut lechzte. Er ergriff Naruto´s Handgelenk - das Rasengan nach dem missglückten Angriff auflösend - zog ihn zu sich heran und drehte ihn einmal um sich selbst, während er um seine eigene Achse rotierte - zog ihn aus der Schussbahn und begab sich stattdessen in diese. Schützend schob sich Sasuke nun zwischen den Angriff und dem begehrten Ziel, schaute Naruto in seine azurblauen Augen und ließ ein schwaches Lächeln auf seinen Lippen erkennen, bevor ein schmerzverzerrter Ausdruck seine Gesichtszüge entgleisen ließ. Blut schoss seiner Luftröhre empor, trat mit seinem metallischen Geschmack aus seinen Mundwinkeln, während ein zerreißend glühender Schmerz seinen Körper erschütterte. Entsetzt betrachtete Naruto die Spitze der Klinge, die aus Sasuke´s Brust hervor ragte. Schwankend fiel dieser in die Arme des Uzumaki´s, bot ihm so einen Blick auf den Griff des Katana´s, der seinen Rücken zierte - die Klinge samt seinen Körper durchstach. Unter seinem Gewicht zusammenbrechend ging auch Naruto zu Boden, den Uchiha in seinen Armen haltend.
 

Angelockt von der geballten Energie, die das Schlachtfeld überrollte, kam nun auch endlich die ersehnte Verstärkung, die sich sogleich um dem Masken-Typ kümmerte. Von seinem Verlust an Sasuke, für den er selbst verantwortlich war, sah man ihm nichts an. Keinerlei Reaktion, keinerlei Reue, keinerlei Emotion war in seinem Blick zu erkennen. Er hatte ein kaputtes Werkzeug, das er nicht mehr benutzen konnte, und so entledigte er sich dessen einfach. Einer stumpfen Klinge brauchte man nicht nachtrauern. Sasuke´s Entschluss, Naruto zu retten, kostete ihn sein Leben. Er wurde fallen gelassen, wie ein wertloses Stück Metall.
 

Den Schock noch immer in sich tragend, starrte der Uzumaki auf seinen sterbenden Freund in seinen Armen. Die Situation kam ihm mehr als nur bekannt vor und ein weiteres Mal musste er mit ansehen, wie das Leben aus seinen Händen glitt.

"Naru-to..." Die ächzende Stimme Sasuke´s holte den Uzumaki aus seinen wirren Gedanken. Die salzige Flüssigkeit stieg aus seinen Augenwinkeln empor, perlte an seinen Wangen hinab und tropfte auf den auskühlenden Körper unter ihm. Der Anblick, der sich ihm bot, zerbrach sein Herz - so wie die Klinge Sasuke´s Herz durchstach. Das Schluchzen konnte er nicht mehr unterdrücken, während er angestrengt versuchte, Sasuke´s Worten zu lauschen.

"I-Ich habe dir doch gesagt..." Sasuke nahm all seine Kraft zusammen, versuchte das Zittern in seinem Leib zu unterdrücken und zwang sich ein gekrümmtes Lächeln auf seine blutigen Lippen."...ich würde es wieder tun..." Naruto erinnerte sich an diese Worte. Es war nun schon so lange her, doch sie lagen gut behütet in seiner Seele.
 

»„Warum hast du mich gerettet, Sasuke?“ - „Ich weiß auch nicht. Ich kann dir nicht mehr dazu sagen, weil ich einfach nicht weiß, was ich gefühlt habe...
 

...aber ich würde es wieder tun!“«
 

Naruto zerriss es innerlich bei diesen Gedanken, doch noch mehr als er den Glanz in Sasuke´s Augen verblassen sah. Sein Körper spannte sich an, während der andere erschlaffte. Naruto zog tief Luft, während ihm der letzte Atemzug entfuhr. Das Beben überkam sein Leib, während Sasuke´s Herz zum letzten Mal schlug. Sein Blutfluss erstarb, doch Naruto´s Tränen flossen unaufhörlich weiter...
 


 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Owari~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

so, das war´s jetzt mit der Story

eigentlich hatte ich vorgehabt, schon beim letzten Kapitel zu enden, damit ich nicht schon wieder eine FanFic habe, bei der einer der Hauptcharas stirbt... aber andererseits mag ich es, wenn die Geschichte damit vollkommen abgeschlossen ist ;)

außerdem hatte sich Nova noch gewünscht, dass die beiden sich nach Jahren noch einmal treffen - tja, mit diesem Ausgang hast du bestimmt nicht gerechnet ^.^'

bis dahin glg eure SharinganWolf

und vielen lieben Dank für die Kommis und die vielen Favos, ihr seid toll, danke Leute =3



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Kommentare zu dieser Fanfic (28)
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Von:  sissyphos
2013-10-16T11:31:49+00:00 16.10.2013 13:31
Hey :D

Schööööön, dass du die Story doch nochmal zuende gebracht hast! Das hat mich echt gefreut, konnte es kaum glauben...:D

Ja, ich finde, dass du das Ganze super zum Abschluss gebracht hast. Ich selbst hatte auch schon oft diese Gedanken, dass in einem finalen Kampf Sasuke sich wieder auf die richtige Seite schlägt und Naruto rettet :-) Obwohl ich mittlerweile auch der Ansicht bin, dass er dafür längst zu gestört ist...x3 Der Junge kriegt nicht mehr viel mit ^.^

Trotzdem fand ich gerade diese Szenerie in der FF sehr passend! Allerdings hätte ich mir in dem Kapitel mehr von Sasukes Gefühlswelt gewünscht, wie er jetzt plötzlich aus seinem Wahnsinn aufwacht und den richtigen Weg findet...Also du hast es angeschnitten, aber ich hätte es cooler gefunden, wäre dazu mehr gekommen :P Ändert allerdings nichts an der Aussagekraft dieses Kapitels!

So, wann schreibst du die nächste FF? ^.^

LG (:
Von:  SchwarzflammeDethora
2013-09-01T20:50:16+00:00 01.09.2013 22:50
WTF T_T
Du solltest beim Letzten kap eine Warnung vorschreiben.
Ich meine, man muss dieses letzte dingens ja niacht lesen, un so. *schnief*

Du hast sasuke getötet, du Sch... o.ô
Moment, falscher Text. XD

Jedenfalls, solltest du wirklich davor warnen.

Dennoch:
Alles in allem, gut geschrieben.
Auch wennd as letzte Kap wirklich kurz war.

Aber danke für die FF, hat spaß gemacht sie zu lesen. ^^
Von:  Onlyknow3
2013-08-27T19:19:21+00:00 27.08.2013 21:19
Traurig das Sasuke hier sterben muss,ist aber wegen der Worte wohl unabdinglich sonst würde der Uchiha ja lügen.Mach weiter so,würde mich über eine neue FF freuen über Sasuke und Naruto.

LG
Onlyknow3
Von:  SchwarzflammeDethora
2013-06-29T10:59:44+00:00 29.06.2013 12:59
Hay ho
Dich gibt es auch noch \^.^/

"Der frische Wind, der durch sein Haar wehte und auch das berauschende Geräusch des Wassers, das sich unter seinen Füßen erschreckte."

Ich: Erschreckt sich das Wasser, weil er Stinkefüße hat?
Kumpel: Ich glaube weil der Uchiha am Wasser ist.
Wir: Rofl XD

(Das konnte ich mir jetz nich verkneifen)

Blöder Frosch... >.<
Wieso musstest du das so schreiben?

Kawaii ...
Ach ja diese NaruSasu ffs sind doch die besten *sabber*
Schade das du kaum Zeit hast, aber es sei dir verziehen. XD

Gruß SchwarzflammeDethora
Von:  Onlyknow3
2013-06-29T09:44:40+00:00 29.06.2013 11:44
Freut mich das es nach der langen Zeit ein neues Kapitel gibt,und das gefällt mir sehr gut.Sie haben sich Ausgesprochen Naruto und Sasuke und wissen nun was der eine für den Anderen Empfindet.Der Inhalt ist sehr präziese geschildert und das macht das ganze noch romantischer als es das eh schon vorher war.Super gelöst,mach weiter so,freue mich schon jetzt auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Von:  ashtray_soul
2013-06-29T06:10:42+00:00 29.06.2013 08:10
Yeeeeaaaaahhhhh ein neues Kapitel^^
sehr schön und süß geschrieben
Bitte schreibe schnell weiter^^

LG
ashtray_soul
Von: abgemeldet
2011-03-05T11:24:50+00:00 05.03.2011 12:24
hi^^
ich find die geschichte bis jetzt richtig toll
und total süß :))
hoffentlich sieht sasu bald ein das er naru nicht nur 'mag' *sfz* ^^

lg dreamstar
Von:  _Kyuubi_
2011-02-26T20:33:50+00:00 26.02.2011 21:33
tolles kapitel wieder
hat mir auch sehr wieder gefallen
und bin schon auf das nächste gespannt
also mach shcnell weiter :D


lg _Kyuubi-Chan_
Von:  SchwarzflammeDethora
2011-02-23T18:47:16+00:00 23.02.2011 19:47
Das war, langatmig, aber klasse.
am besten gefiehl mir der letzte gedanke sasuke´s. *.*
Ich muss sagen klasse, weiter so.
Du hast Sasuke richtig gut rüber gebracht, kann man nicht mekern.
nur ob sasuke wirklich deswegen einen träne verloren hätte ist fraglich, passt aber zur ff.

jedenfals, bin ich gespannt wie es weiter geht, sasuke scheint es ja besser zu gehen. ^^
Von:  sissyphos
2011-02-23T16:55:56+00:00 23.02.2011 17:55
ja, äh
und was konntest du jetzt bitte nicht gut rüberbringen? ö.ö also die gedankengänge die du beschrieben hast, die könnte man schon fast dem original zuordnen ö.ö und teilweise stimmt's ja auch überein
also mir hat das kapitel jedenfalls wahnsinnig gut gefallen ^____^ schade, dass du nich schneller mitm schreiben bist :D aber nun ja: gut ding will weile haben! (ich diss mich gerade mal gekonnt selber *hust*)
eine stelle, die mir besonders gut gefiel:
"Er war halt Uzumaki Naruto – der Überraschungsninja Nr. 1." -> lol sarkasmus pur xD, da musst ich schmunzeln
okay, ansonsten war das weniger lustig, aber insgesamt richtig gelungen ^____^ und ich dachte erst so: "ohhh" als das wort 'liebe' auftauchte und danach, als es dann zu mögen degradiert wurde: "ahhh......." schade, aber nun ja :D wäre ansonsten auch ein wenig voreilig und iwie unpassend gekommen :P
aber auf jeden fall merkt man, dass du relativ viel zeit in die kapis investierst (ich weiß ja nun nicht ganz genau wie viel, deshalb das 'relativ') ganz einfach durch die angewandten formulierungen, ich finde, dass du sehr schön umschreibst und eine wirklich gute atmosphäre aufbaust (ach und sprachlich & grammatikalisch 1a, ist ja auch nicht gang und gebe)
ferner sind die charaktere nahezu 1:1, wenn man's mit dem original vergleicht ;-) das muss man ja erstmal hinkriegen
fazit: wirklich toll, ich will mehr lesen und weiter so! (aber vor allem SCHNELLER weiter so xD)

okay, damit habe ich dich voll genug zugetextet
lg,
TDR :-) *knuddel*
PS: vielen dank für deine kommis zu meiner ff, ich schreib dir dann demnächst wieder was per ens, falls ich dich damit nicht schon mega abnerve ^___^ xD


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