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Trügerische Hoffnung

Das Ende naht :D
von

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Uchiha vs. Hyuuga

Die Zeit zwischen Sasuke und Sakura schien still zu stehen. Beide versuchten das eben gesagte zu verarbeiten.
 

Was hab ich da gerade gesagt? Das wollte ich gar nicht sagen. Wo kam das bloß her? Andererseits… sie ist wirklich hübsch geworden um nicht zu sagen wunderschön, auch wenn ich ihr das nie sagen würde. Aber Frauen stehen doch auf solche Komplimente oder nicht? Vielleicht ist gerade das der richtige Weg.
 

„Was?“, kam es nur hauchend von der Haruno.
 

Ein leichtes, kaum wahrnehmbares Grinsen legte sich auf sein Gesicht. Ja, er war sich sicher, Sakura jetzt um den Finger gewickelt zu haben. Doch diese öffnete daraufhin nur wieder ihren Mund und reagierte anders, als er es sich gedacht hatte.

„Okay, es reicht. Ich hab versucht deine peinlichen Versuche, meine Aufmerksamkeit zu erregen, zu ignorieren, aber jetzt reicht es. Was versuchst du damit zu erreichen? Glaubst du echt, es reicht, mir ein Kompliment zu machen und dann ist alles wie vorher? Seit einer Woche sprichst du nicht mit mir, bist dir dafür zu stolz und dafür soll ich dir dankbar sein? Wenn du in dieser Woche auch nur annähernd ein wenig echtes Interesse an mir gehabt hättest, wäre dir aufgefallen, dass ich mich verändert habe. Das kleine, naive Mädchen von früher gibt es nicht mehr. Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich nicht die hässlichste junge Frau im ganzen Dorf bin. Ich habe schon hunderte bessere Komplimente gehört, als dein „Du bist hübsch geworden“. Wenn das etwas mit deiner Rivalität mit Neji zu tun hat, dann leg dich mit ihm an, aber halte mich daraus. Ich wollte Naruto zu liebe versuchen, wieder mit dir befreundet zu sein, irgendwann. Aber daran scheinst du ja kein Interesse zu haben, also lass mich einfach in Ruhe.“
 

Damit stand sie auf, warf Kakashi, der seit Sakuras kleinem Ausbruch die Diskussion mit Naruto und Sai beendet hatte, eine Blick zu, damit er sie durchließ und verschwand aus dem inzwischen totenstillen Restaurant.
 

Sasuke hatten den ganzen Abend nichts mehr gesagt. Er war schweigend nach Hause gegangen und lag nun in seinem Bett und grübelte über Sakura nach.

Was bildete sie sich eigentlich ein? Alle anderen würden ihr Leben dafür geben, von ihm so ein Kompliment zu bekommen. Nur sie stellte ihn mal wieder bloß. Doch aus irgendeinem Grund ließ in diese junge Frau nicht los und so fand er in dieser Nacht keinen Schlaf mehr.
 


 

Der nächste Tag begann für Sakura schon anders, als die vorangegangenen. Obwohl sie ausschlafen konnte, da das Training mit Team 7 erst am Nachmittag beginnen sollte, wurde sie schon früh wach.

Sakura beschloss den Morgen zu nutzen, indem sie sich ihre neuen Medic-Bücher schnappte und begann nach einer Heilung für Tsunades Krankheit zu finden. Plötzlich klopfte es an der Tür. Sakura wunderte sich, als sie sogleich das Chakra ihres Besuchers erkannte. Sie öffnete die Tür und sah sich einem freudestrahlenden Naruto gegenüber.

„Morgen Sakura-chan!“

„Hallo Naruto. Komm doch rein. Was machst du so früh hier? Wir haben doch erst in ein paar Stunden Training. Ich hätte gedacht, du schläfst noch.“

Naruto trat ein und kratzte sich verlegen am Kopf. Sie gingen ins Wohnzimmer und ließen sich auf dem Sofa nieder.

„Nun sag schon Naruto, was ist los? Du kommst doch nicht einfach so frühmorgens zu mir.“

„Nun ja. Ehrlich gesagt ich wollte mit dir reden.“ Narutos Gesichtsausdruck wandelte sich sofort in eine erste Miene. Das sah die junge Kunoichi nicht oft bei ihrem besten Freund. Also musste es ernst sein.

„Weißt du, egal was Teme gestern gemacht hat, ich bin sicher er hat es nicht so gemeint. Bitte sei ihm nicht mehr böse. Er war so lange bei Oroshimaru, dass er nicht mehr weiß, wie er sich anderen Leuten gegenüber verhalten soll.“

Sakura atmete einmal hörbar aus. Darum ging es Naruto also. Das hätte sie sich auch gleich denken können.

„Mach dir keinen Kopf, Naruto. Ich hab Sasuke schon gestern Abend verziehen. Du brauchst dich nicht für ihn entschuldigen.“

„Echt jetzt?“

Sakura nickte nur. Ja es stimmte. Sie hatte sich gestern Abend noch für ihren peinlichen Auftritt geschämt und war zu dem Entschluss gekommen, das Verhalten Sasukes einfach zu vergessen. Narutos trauriger Blick, als sie das Restaurant verlassen hatte, hatte zu dieser Entscheidung erheblich beigetragen. Der besagte sprang ihr auch gleich an den Hals, um sie freudestrahlend zu umarmen. Ja der blonde Chaot wünschte sich nichts mehr, als dass das alte Team 7 wieder vereint war. An ihr sollte es nicht scheitern. Sie wollte den Uchiha zwar nicht immer um sich haben, aber gegen gelegentliche Treffen und eine eventuelle leichte Freundschaft konnte selbst sie nichts einwenden, vorausgesetzt er würde sich in Zukunft benehmen.

Und er benahm sich auch, ging sogar etwas auf Abstand… zumindest bis zum nächsten Tag.
 


 

Am nächsten Tag machte Sakura sich auf den Weg zum Training. Sie hatte gute Laune, weil Sasuke sich gestern zur Abwechslung mal „normal“ benommen hatte. Sie hatten trainiert ohne, dass diese seltsame Spannung zwischen ihnen gewesen war. Es war um ehrlich zu sein ganz angenehm. Sonst trainierte sie immer nur mit Naruto, Neji, Shikamaru oder Kakashi, also alles Menschen, die sie sehr gerne hatte. Sasuke stand sie gestern vollkommen neutral gegenüber. Es war anders, aber nicht unbedingt schlecht. Sie hatte das Gefühl, dass sie ernsthafter kämpfte und mehr Power in den Kampf legte. Nicht dass sie sich gegen die anderen besonders zurücknah, aber doch etwas. Bei dem Uchiha konnte sie kämpfen, ohne dass eine innere Blockade sie zurückhielt.

Doch bevor sie beim Trainingsplatz ankam, sah sie eine junge Frau auf der Straße, die ihre blonden Haare zu vier Zöpfen gebunden hatte. Ein Lächeln bildete sich im Gesicht der Kunoichi und sie rannte auf die Blonde zu: „Temari!“

Die Gerufene drehte sich um und schon lagen sich die Beiden in den Armen.

„Ich dachte du wärst in Suna. Gaara meinte, ihr hättet wichtige Dinge zu erledigen.“

„Naja…“
 


 

Sasuke war dem blonden Chaot heute zuvor gekommen und hatte sich schon ohne ihn auf den Weg gemacht. Auch wenn gestern beim Training keine besonderen Vorkommnisse eingetreten waren, so hatte der Blonde ihn auf dem Rückweg eine Standpauke gehalten. Irgendwas von er müsse Sakura zeigen, was sie ihm bedeutete. Was sie ihm bedeutete? Nichts. Er wollte doch bloß, dass sie ihm vertraute, ihm deswegen ihre Geheimnisse verriet und ihm dadurch die Arbeit leichter machte. Also was sollte diese Strafpredigt. Sie war ihm doch egal.
 

Ganz in seinen Gedanken versunken, bemerkte der Schwarzhaarige einen rosa Haarschopf, der am Ende der Gasse vorbeirannte. Und da der Uchiha wusste, dass es nur eine Rosahaarige Kunoichi im wahrscheinlich ganzen Feuerreich gab, schloss er ziemlich schnell auf Sakura. Doch warum rannte sie in die falsche Richtung. Zum Trainingsplatz ging es doch in entgegengesetzter Richtung. Sie schien es sehr eilig zu haben. Wenn es um Tsunade ging, verschwand sie immer mithilfe ihres Jutsus. Hatte das etwas mit diesem Hyuuga zu tun oder doch mit ihrem Geheimnis? Egal, seine Neugierde war geweckt und er wollte der Sache nachgehen.
 

Am Ende der Gasse blieb er stehen und sah um die Ecke. Sakura lief gerade auf einen rothaarigen Shinobi zu, der von einer wahren Menschenmasse bejubelt wurde. Sakura ließ sich stürmisch in seine ausgebreiteten Arme fallen. Der Rothaarige umarmte sie fest, hob sie in die Luft und wirbelte sie umher. Sakuras Lachen konnte er bis in die Gasse hören. Jetzt erkannte er auch den männlichen Shinobi. Das war doch Gaara. Aber was hatte Sakura mit diesem zu tun? Konnte es sein, dass… Nein unmöglich. Sie war immer noch in ihn verliebt, da war er sich sicher. Andererseits…
 

„Ich geb dir einen gutgemeinten Rat. Misch dich da nicht ein. Du würdest den Kürzeren ziehen“, wurde Sasuke aus seinen Gedanken geschreckt.

„Was?“ Sasuke sah auf. 3 Meter hinter ihm stand dieser Hyuuga. Wie konnte er diesen nicht bemerken? War es so in Gedanken?

„Ich meine Sakura und Gaara. Misch dich nicht ein, wenn dir etwas an ihr liegen sollte. Sie würde Gaara immer vorziehen.“

„Woher willst du das wissen?“, wollte der Uchiha wissen.

„Ganz einfach, ich hatte schon eine Kostprobe davon. Ich hab es gewagt in Cherrys Gegenwart zu behaupten, dass der Kazekage nur wenige Freunde hat. Sie hat erst nach 3 Wochen wieder mit mir geredet und das obwohl wir 2 Wochen auf Mission waren und dann auch nur, weil hinter mir ein feindlicher Shinobi aufgetaucht ist. Und glaub mir, was mich und Cherry verbindet ist nicht mit dir zu vergleichen.“

Sasuke verengte seine Augen: „Du glaubst doch nicht, dass Sakura sich auf sowas wie dich einlässt. Ihre Bindung zu dem Suna-nin scheint weitaus stärker.“

Neji lachte einmal höhnisch auf: „Glaub mir, das zwischen denen ist bloß tiefe Freundschaft, nicht mehr. Zumindest von Sakura aus. Und sie wird schon noch erkennen, wer der beste Mann an ihrer Seite ist. Wer sagt denn, dass sie mich noch nicht rangelassen hat?“

Das Clanoberhaupt mit den schwarzen Augen schnaufte einmal herablassend: „Ganz einfach. Wenn Sakura dich rangelassen hätte, dann wärst du nicht so frustriert.“

„Frustriert? Wo bin ich denn frustriert?“

„Du stellst ihr nach. Glaub ja nicht, das hätte ich nicht gemerkt. Du tauchst zum Training von Team 7 auf, folgst ihr auf Schritt und Tritt. Na wie lange bist du schon erfolglos hinter ihr her?“

„Fühl dich nicht zu sicher. Ich bin ihr schon näher, als du denkst.“ Und damit verschwand der Braunhaarige.
 

Sasuke sah wieder zu dem Paar auf der Straße, dass inzwischen in einem angeregten Gespräch vertieft war. Was hatte Naruto gestern noch gesagt? Er müsse Sakura zeigen, was sie ihm bedeutet? Er würde ihr einfach zeigen, was sie haben könnte. Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht und damit machte er sich auf den weiteren Weg zum Trainingsplatz.
 

Gaara schaute in die strahlenden Augen von der hübschen Frau an seiner Seite. Sakura hatte darauf bestanden, ihn zur Hokage zu begleiten. „Du siehst gut aus.“

„Danke Gaara, aber das sagst du jedes Mal.“

„Nein, ich sage immer, dass du hübsch bist, wunderschön oder scharf und ich meine es jedes mal ernst“, die Kunoichi wurde rot, „aber heute ist es anders. Deine Augen strahlen so. Dir geht es innerlich gut und das sieht man.“

„Ja kann sein.“ Das war gerade kein Thema, über das sie jetzt sprechen wollte.

„Es liegt an IHM oder?“

„Was?“

„Sakura wie lange kenn ich dich schon? Es tut dir gut, dass er wieder da ist. Hast du dich wieder in ihn verliebt?“

„Nein… naja… kann sein, dass er mir gut tut. Aber erst, seitdem er normal zu mir ist. Er war die erste Zeit so komisch und ich hab mich mit allen Mitteln dagegen gewehrt. Aber seit gestern ist er so normal und ich fange an mich ihm zu öffnen, glaube ich. Seine gelegentliche Gegenwart tut mir gut. Ich bin wieder ich. Aber verlieben tu ich mich so schnell nicht wieder.“

„Man sieht es dir an. Sorg aber bitte dafür, dass er dir nicht wieder so weh tut.“

„Mach ich schon nicht keine Sorge.“ Die Kleinere lächelte den anderen an. Wie er dieses Lächeln vermisst hatte, liebte und gleichzeitig traurig stimmte. Er hatte es nicht geschafft dieses Lächeln wiederzuholen. Er hatte sie zwar wieder zum Lächeln gebracht, aber nicht dieses Lächeln. Dieses vollkommen vom Herzen kommend. Das hatte nur ER geschafft. Und es war der Beweis, dass ER immer noch tief in ihrem Herzen war.
 


 

Das Training war normal verlaufen, was für Sakura sehr erfreulich war. Sie wollte noch ein paar Einkäufe erledigen, also betrat sie noch schnell den Supermarkt. Als sie beim Gemüse stand, bemerkt sie die Blicke, die ihr von einer Gruppe junger Männer zugeworfen wurden.

Nicht schon wieder, dachte sie sich, als auch schon der größte von ihnen an sie herantrat.

„Na meine Süße…“

„Kein Interesse“, unterbrach sie ihn prompt.

„Hey, nicht so schüchtern. Ich bin Tao und wie ist dein Name oder soll ich dich immer Schönheit nennen?“

Sakura stieß einmal ihre Luft raus.

„Also hör zu Tao oder wie immer du auch heißt. Ich bin nicht schüchtern, aber ich habe kein Interesse an dir.“

„Ach komm schon. Zier dich nicht so.“

Der Typ ging ihr langsam gehörig auf die Nerven. Sakura wollte ihn gerade so richtig die Meinung geigen, als ihr eine ziemlich kalte und tiefe Stimme zuvorkam.

„Zisch ab und lass meine Freundin in Ruhe.“

Sakura sah auf und direkt in zwei tiefschwarze Augen. Das durfte doch nicht wahr sein.

„S-Sasuke, das i-ist deine F-Freundin?“

„Hab ich doch gesagt. Hast du ein Problem damit?“, antwortete Sasuke ohne den Blick von Sakuras Augen abzuwenden.

„N-Nein, i-ich wusste n-nur nicht, d-dass du eine F-Freundin hast“, stammelte Tao.

„Jetzt weißt du es. Also verschwinde.“

Schneller, als dass irgendwer gucken konnte, verschwanden die Jungs. Sakura hatte es die Sprache verschlagen. Kurz blinzelte sie, fing sich wieder und wendete den Blick von dem Uchiha ab.

„Was sollte das?“

„Was sollte was?“

„Das ich deine Freundin sein soll!“

„Die Typen haben dich doch genervt oder?“

„Das hätte ich auch noch alleine hinbekommen.“

„Hn.“

Oh wie dieser Laut sie ärgerte. Es war bis jetzt doch so gut, wieso fing er jetzt mit sowas an?
 

Sakura erledigte ihren Einkauf, ohne dass das Clanoberhaupt ihr von der Seite wich. Auch auf den Heimweg begleitete er sie. Glaubte er sie würde nicht alleine nach Hause finden? Als eine andere Jungsgruppe ihr hinterher pfiff, warf den Uchiha ihnen einen totbringenden Blick zu und legte zur Krönung seinen Arm um ihre Hüfte. Jetzt platzte ihr der Kragen.

„Sag mal geht’s noch?“

„Hn.“

Okay, langsam regte sie dieser Laut wirklich auf. Die schöne Kunoichi war froh, als sie ihr Haus erreicht hatte. Jetzt wusste der Schwarzhaarige zwar wo sie wohnte, aber das hätte Naruto ihm sicher auch verraten, wenn er ihn danach gefragt hätte. Also auch egal. Sie öffnete ihre Haustür, trat ein und schlug dem Clanerben die Tür vor der Nase zu. Aus diesem Grund konnte sie das selbstsichere Grinsen auf dessen Gesicht auch nicht mehr sehen.
 

Sakura räumte stock sauer ihre Einkäufe weg, machte sich bettfertig und begab sich immer noch wütend in ihr Bett. Und es sollte nicht der letzte Tag gewesen sein, an dem sie wütend ins Bett ging.

Der Uchiha verfolgte sie von nun an auf Schritt und Tritt. Er holte sie morgens ab und brachte sie abends nach Hause. Auf der Straße umschlang er ihre Hüfte so eisern, dass sie sich seinem Griff nicht entwinden konnte und behauptete vor jedem, dass sie seine Freundin war, was sie definitiv NICHT war, denn immer noch sprach er kaum ein Wort mit ihr. Was hatte der Typ eigentlich? Sie wurde aus ihm nicht schlau.
 


 

Sakura war gerade mitten in einem Trainingskampf mit Neji. Sasukes Verhalten hatte sie in den letzten Tagen so aufgeregt, dass sie sich jetzt mal Luft machen musste. Neji lief gerade mit einem Kunai auf Sakura zu. Diese sammelte Chakra in ihrer Faust und schlug sie in den Boden. Neji sprang im letzten Moment hoch, als auch schon ein riesiger Spalt im Boden entstand. Die Rosahaarige überlegte nicht lange und warf eine Handvoll Shuriken auf ihren Gegner. Dieser wich geschickt aus und wehrte den Rest mit seinem Kunai ab. Die Kunoichi hatte damit schon gerechnet und formte Fingerzeichen. Der Braunhaarige sah das und warf ein Kunai nach ihr, welches sie aber verfehlte und zu ihren Füßen aufkam. Sakura konzentrierte sich weiter auf ihre Fingerzeichen.

„Du bist besser, wenn du ausgeschlafen bist, aber wenn du nur mit Wut kämpfst, wirst du unaufmerksam“, grinste der Hyuuga, als er landete.
 

Sakura sah erstaunt auf, dann auf den Boden. „Scheiße“, rief sie, als sie die Fingerzeichen unterbrach und nach hinten sprang. Gerade noch rechtzeitig, denn schon explodierte der Zettel, der mit einem Faden am Kunai befestigt war. Eine riesige Rauchwolke entstand, aus der Neji mit einem anderen Kunai auf die Haruno zuraste. Diese wehrte den Angriff gerade noch mit ihrem eigenen ab. Ein klirren war zu hören. Nejis freier Arm schnellte hervor und traf einen Chakrapunkt auf Sakuras rechter Schulter. Das Kunai der jungen Frau fiel klirrend zu Boden und ihr Arm hing schlaff an ihrer Seite.

„Ich sag doch, du bist unaufmerksam.“ Sakura sah in bissig an. Gerade wollte sie antworten, als ein weiteres Kunai von der Seite auf den Hyuuga zuflog und nur knapp an seiner Wange vorbei streifte.

„Vielleicht solltest du dich mehr auf deine eigene Aufmerksamkeit konzentrieren. Das nächste Mal werfe ich nicht daneben“, konnte man eine dunkle Stimme vernehmen. Sakuras Ausdruck verdunkelte sich noch mehr. Was wollte der Typ denn schon wieder?

Auch Nejis vorher fröhliche Miene nahm einen zornigen Ausdruck an: „Was willst du hier Uchiha? Du störst beim Training.“

„Mir passt es einfach nicht, dass ein Hyuuga in Sakuras Nähe ist. Euch ist nicht zu trauen. Wer weiß, was du mit ihr anstellst.“

„Ich denke, das kann Sakura ganz gut alleine entscheiden. Außerdem war es doch ein dreckiger Uchiha, der seinen gesamten Clan ermordet hat…“

„Na warte. Diese Aussage bereust du“, und schon rannte der Schwarzhaarige auf den Braunhaarigen zu. Sakura sah dem ganzen nur geschockt zu. Warum musste Neji Sasuke auch noch provozieren? Jeder wusste doch, dass er empfindlich auf seine Familiengeschichte reagierte. Sie war zwar wütend auf den Uchiha, aber was Neji gerade abgezogen hatte war unterhalb der Gürtellinie. Und es ging weiter. Während die beiden miteinander kämpften, provozierte Neji immer weiter.

„Wieso gibst du nicht einfach auf und verschwindest von hier. Dich will keiner hier haben, Uchiha.“

„Dich lass ich nicht mit Sakura alleine.“
 

Was wird das denn jetzt? Wieso wollte er sie nicht mit Neji alleine lassen?
 

„Du kannst es sowieso nicht verhindern. Ob du nun hier bist oder nicht“, kam es von Neji.

„Um was geht es hier eigentlich?“, meldete sich Sakura nun endlich zu Wort. Doch keiner achtete auf sie.

„Ach ja. Und warum hast du es bis jetzt noch nicht geschafft, Hyuuga?“

„…“

„Ich sags dir. Sie will dich nicht. Sie will immer noch mich. Warum hat sie wohl noch nie eine Freund gehabt?“
 

Moment was ging denn da ab? Sprachen die beiden über sie? Dachte Sasuke wirklich sie finde keinen Freund, weil sie noch an ihm hing? Schwachsinn, oder? Aber was war das mit Neji? Hatte er gesagt sie wolle nicht ihn? Wollte Neji also etwas von ihr?
 

Endlich hatte Neji seine Sprache wieder gefunden: „Hach, denkst du wirklich diese Kleinmädchenschwärmerei hätte 5 Jahre gehalten? Wie naiv.“
 

Kämpften die beiden gerade um sie? Waren die denn total bescheuert? Konnten die beiden das Thema nicht ruhen lassen? Neji wusste doch, dass sie das Thema nicht mochte und auch Sasuke musste es mal endlich verstanden haben. Warum konnten die beiden nicht einfach nur ihre Freunde sein? Als Freund konnte sie Sasuke ja noch akzeptieren, aber gleich diese Anmachen?
 

„Sie hat dich doch nur gemocht, weil du ein armes Waisenkind warst. Der kleine arme Junge musste ohne seine tollen Eltern aufwachsen. Aber das hilft dir jetzt auch nichts mehr. Sakuras Einstellung hat sich geändert. Sie weiß, dass auch mal Opfer gebracht werden müssen. Die muss man nicht fanatisch rächen. Wenn man zu schwach ist, wird man halt zum Opfer, das…“, doch weiter kam Neji nicht. Er sah in Sakuras weit aufgerissene Augen, die sich langsam mit Tränen füllten: „W-Was? S-Sind das m-meine E-Eltern für dich? Nur O-Opfer, d-die zu s-schwach waren, mehr nicht?“

„Sakura so hab ich das nicht…“
 

Doch sie war schon in einem Kirschblütenwirbelsturm verschwunden.
 

„…gemeint.“
 


 


 

Oh mein Gott. Ich habs endlich geschafft und es tut mir so, so leid, dass ihr so lange warten musstet. Meine Prüfungen hab ich beendet, jetzt muss ich aber eine Hausarbeit schreiben. Ich hoffe aber, dass ihr nicht mehr so lange wartet müsst, wenn das hier überhaupt wer liest. Und damit möchte ich mich gaaaaaanz herzlich für den Kommentar vonblack_lily bedanken. Meine Motivation war ehrlich gesagt auch nicht die größte, aber für dich hab ich weiter geschrieben.


 

Ich freu mich auch über die kleinsten Kommentare und auch über Kritik. Dann hab ich wenigstens eine Rückmeldung und weiß, was ich besser machen soll.


 

Ich hab übrigens den ENS-Service verändert. Zwar bekommt jeder,der auf der Favorietenliste ist (noch) eine ENS, aber erst später. Ich bin am Überlegen, ob ich nicht nur den Kommentarschreibern schreiben soll, weil es für mich auch Arbeit macht 30 Leuten eine ENS zu schicken, ohne zu wissen, ob sie die wollen oder die FF überhaupt lesen. Trotzdem nochmal danke für 32 Favos ;)


 

Also bis zum nächsten mal.
 


 


 



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KazuhaToyama
2015-08-22T21:20:32+00:00 22.08.2015 23:20
Hoffentlich geht das mit neji wieder in ordnung!!
Von: abgemeldet
2011-03-01T19:50:53+00:00 01.03.2011 20:50
Hey!
Ich hab gerade diese FF entdeckt und ich finde sie bisher total toll:)

Ich finde Sasukes Verhalten genial und auch wie sich Sakura aufregt. Vom Aufbau her, ist sie schlüssig un gut lesbar:)

Freue mich schon auf das nächste Kapitel und über eine ENS würde ich mich freuen:)

Mach so weiter, LG Sora_Aurion;)
Von:  DarkBloodyKiss
2011-02-28T18:02:37+00:00 28.02.2011 19:02
Wow ok ^^

das wahr ein wirklich sehr gelungenes Kappi ^^

und somit schließe ich mich dem ersten Kommi mit an ^^


freue mich schon aufs nächste Kappi ^^



glg DarkBloodyKiss ^^
Von:  black_lily
2011-02-27T14:39:17+00:00 27.02.2011 15:39
Ha...Sakuras Reaktion auf Sasukes plumpe Anmache war echt Gold wert. Einfach super!!! Dieses eingebildete Etwas mit seiner ach-bin-ich-toll-Einstellung geht mir dermaßen auf die Nerven, dass ich mich jedes Mal halb tot freue, wenn Saku ihn wieder auflaufen lässt.

Dass Sasuke andauernd sagt, dass Sakura seine Freundin wäre und ihr nicht mehr von der Pelle rückt, würde mich auch vor Wut durchdrehen lassen. Aber Neji hat schon recht, wenn er sagt, dass Wut die Wahrnehmung einschränkt und man sich nicht richtig konzentrieren kann (hat man ja beim Training gesehen).

Dass das Training von Saku und Neji jedoch in einem "Hahnenkampf" zwischen Neji und Sasuke enden würde, damit hatte ich nicht gerechnet...obwohl...na ja, eigentlich war es doch ziemlich wahrscheinlich, das Sasuke sich mal wieder einmischen würde.

Was Neji da am Ende gesagt hat, war echt hart. Bin sehr gespannt, wie Sakura damit umgehen wird und wie sich das auf das Verhältnis der beiden zueinander auswirken wird.

Ich freue mich schon riesig auf das nächste Kapitel, aber lass dir damit ruhig etwas Zeit. Deine Hausarbeit ist sicher erst mal wichtiger und du sollst dich nicht dazu genötigt fühlen, alles andere stehen und liegen zu lassen, nur um hier weiterzuschreiben (das ist zumindest meine Meinung).
Außerdem sollst du ja auch keine 0-8-15-Kapitel schreiben, nur damit deine Leser was zu tun haben und die sich dann am Ende darüber aufregen, wie schlecht das Kapitel doch war.

So, das wars erstmal von mir. Ich wünsch dir noch frohes Schaffen.
lg black_lily

lg black_lily


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