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Aozora

Chaos in der Liebe
von

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Liebeserklärung wie aus dem Roman

Ich saß in meinem Zimmer und dachte lange vor mich hin. Ob Chris und Kyle sich noch lange am Flughafen herumstritten, ob sie sich sorgen machten? Es war immerhin schon eine Weile vergangen seid ich die Zwei nicht mehr gesehen hatte. Kyle war zwar der Einzige, von dem ich unzählige anrufe auf dem Handy abgelehnt hatte, trotzdem sorgte ich mich sehr um beide. Zu gerne würde ich zurückfliegen und Mäuschen spielen. Von Maja hatte ich gehört das Chrisato seinen Weg in den Alltag gefunden hatte und sich somit nichts von der Lappalie anmerken ließ. Kyle hingegen machte ihr Große sorgen, Tag ein Tag aus lief er die Plätze ab an denen wir uns verabredet hatten. Er schien wirklich sehr verliebt zu sein, und wenn ich zu mir selber ehrlich war, empfand ich inzwischen auch eine Menge kribbeln im Bauch für ihn. Auch wenn ich zu Anfang nicht klar über meine Gefühle zu ihm war, so langsam fügte sich das Puzzle zusammen. Ich genoss die ruhigen Minuten in meinem Zimmer, las einige Bücher in den vergangenen Tagen und unterhielt mich viel mit meiner Schwester. Auch mein Vater hatte mir eine Menge zu erzählen über einen neuen Job, eine neue Uni, er war in dingen wie Gefühle nicht mehr mit mir auf einer wellen Länge seid dem Ich eine Frau war. In Sachen liebe allerdings versuchte meine Mutter sich, jedoch ohne Erfolg. Ginge es nach ihr wäre ich schon lange wieder zu Hause, weg von der grausamen Welt des Gefühlschaos, ihre denk weise brachte mich oft zum Schmunzeln. Das Klopfen an der Türe unterbrach meine Gedankengänge. “Schlafenszeit Schwesterchen, ich leg dir ein Nachthemd vor die Türe.“ Erschöpft quälte ich mich aus dem bequemen Sessel, öffnete die Türe und packte den bündel Wäsche, von meiner kleinen Schwester war inzwischen keine Spur mehr zu sehen. Flink war sie, das musste ich ihr lassen, auch in Erfahrung mit Männern war sie mir um einiges voraus. Jeden Abend legte sie mir meine Nachtkleider heraus, jeden Abend ein neues. Gespannt darauf was ich diesmal vorfinden würde entwuselte ich das Knäuel. Ein weißes Trägerkleidchen mit schleifen, eigentlich mehr etwas, was man für seinen Geliebten anzieht, aber bei meiner Schwester wunderte mich nichts mehr, sie war ständig auf dem neusten Stand, was Mode anging, wer stand, was Mode anging. Mühselig zwängte ich mich in den Fetzen Stoff und wollte mich wieder in den Sessel fallen lassen. Jedoch hörte ich ein Leises klopfen im Raum. Es klang, als ob jemand Steinchen gegen das Fenster warf. Einen Moment hielt ich inne, könnte das etwa? Das wäre unmöglich, ich hatte keinen von beiden meine Adresse hinterlassen, lediglich Maja wusste, wo ich mich aufhielt, sollte sie mich etwa verraten haben? Sollte ich nachsehen, wer sich dort an meinem Fenster herumtrieb? Immerhin könnte es auch jemand anderes sein, jemand der eigentlich zu meiner Schwester möchte und das Fenster verwechselte. Obwohl das vollkommen undenkbar wäre, ihr Zimmer lag auf der Seite des Innenhofes. Vorsichtig ging ich zum Fenster, um zu erspähen, wer sich dort herumtrieb.
 

Als ich in der Dämmerung einen blonden Schopf sah, war es ziemlich klar, wer sich dort herumtummelte. Einen langen Moment lang blieb mir die Luft weg. Was sollte ich nun tun, ihn ignorieren wäre kaum denkbar, Kyle war immerhin sehr stur, wenn es darum ging, dass er etwas haben wollte. Zudem war ich fasziniert, dass er den Ganzen weg auf sich nahm, nur um hierher zu kommen. Ich sollte mir zumindest anhören, was er zu sagen hatte. Schnell warf ich mir eine Dünne decke über und betrat den Balkon. “Kyle, was suchst du hier?“ ich versuchte mich zu beruhigen. “Ran, ich hab dich gefunden! Ich bin hier um dich mit zurückzunehmen!“ Er starrte mich eine weile an, vermutlich um eine Reaktion von mir zu erhalten, jedoch fiel mir nichts Gescheites ein. Er schüttelte den Kopf und kniete nieder. “Ran oh du meine Ran, was soll ich nur tun, du raubst mir den Schlaf, du raubst mir den Atem, so schaffe ich keinen klaren Gedanken in deiner Nähe, jetzt endlich kann ich dir sagen, was ich empfinde, tue ich es doch schon so unendlich lange ... Und eins sei dir gewiss mein Herz gehört auf ewig dir. Von dem Tag, als wir uns sahen, bis in alle Ewigkeit ...“ Das waren mit Abstand die schönsten Worte, die ich je aus seinem Mund hörte, auch wenn er so eben knallrot anlief. Er kletterte an dem Efeu hoch zu meinem Balkon. “Ich bin zwar kein Romeo und du bist keine Julia, aber ich könnte schwören, dass es besser klang und selbst er mir zustimmen würde, wenn ich dich bitte mit mir zu kommen.“ Einen Moment lang musste ich lachen, er erreichte das Geländer des Balkons und sah mir direkt in die Augen. “Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah. Lerne nur das Glück ergreifen, denn das Glück ist immer da.“ fügte er an und lächelte, er wollte gerade nach meinem Gesicht greifen, als er kurzzeitig das Gleichgewicht verlor.Geistesgegenwärtig griff ich nach ihm und er hielt sich geradeso am Geländer fest. Nun standen wir uns Nasenspitze an Nasenspitze gegenüber. “Du hattest mich schon, als du hier hoch geklettert bist.“ Grinste ich ihn frech an. Er schwang sich über das Geländer packte mein Gesicht mit beiden Händen und küsste mich. Was danach geschah, war wie in einem Traum verschleiert, jedoch wusste ich das Es schön war, seine kalten großen Hände berührten mich am ganzen Körper, wir verschmolzen förmlich miteinander. Dieses Gefühl wollte ich nie verlieren und so ließ er es die ganze Nacht andauern. Ich wusste nicht mehr, wie oft wir es in dieser Nacht taten, ich wusste nur, dass ich ihn wollte, er war der eine. Auch wenn diese Nacht ewig hätte dauern können, doch irgendwann schliefen wir ein, arm in arm.
 

Am Nächsten morgen konnte ich meinen Augen kaum trauen. Friedlich schlummerte Kyle in meinem Bett ...Nackt. Ich hatte kurz die Überlegung ihn zu wecken da öffnete er die Augen und sah mich an. Er lächelte, setzte sich auf und streifte mir das Haar aus dem Gesicht. “Wirst du mich nach Hause begleiten?“ fragte er und küsste sanft meine Stirn. Natürlich würde ich mit ihm zurückkehren, ich nickte vorsichtig, war ich noch von der Gesamtsituation etwas geschockt. Gerade als ich aufstehen wollte, klopfte es an der Tür. “Frühstücken ihr zwei.“ Rief meine Schwester durch die geschlossene Türe. Nun war mir auch klar wem Kyle es zu verdanken hatte, dass er mein Fenster fand. Kyle stand inzwischen auf und kramte seine Klamotten zusammen. “Hast du vorzugehen?“ fragte ich ihn vorsichtig. Er zog sich derzeit die Hose an und das Hemd locker über. Dann lächelte er. “Naja ich habe verstanden das Wir zwei runter zum Frühstücken sollen, außerdem wäre es ja nun an der Zeit, meine zukünftigen Schwiegereltern kennenzulernen.“ Er lachte etwas frech, als er es sagte. Das wiederum erleichterte mich, meine Eltern würden sicher froh sein zu sehen, dass ich nun endlich aus meinem Dilemma herausgefunden hatte. Ich zog mir ebenfalls etwas an, bürstete das Haar und hielt einen Moment inne. “Schwiegereltern?“ fragte ich entsetzt. Kyle sah mich an, zwinkerte mir zu und hielt mir die Türe auf. Ohne ein Wort ging ich knallroten Hauptes an ihm vorbei. “Ich sagte doch, von jetzt an bis in alle Ewigkeit werde ich dich lieben. Das ist ein Versprechen.“ Nun lächelte auch ich, wir gingen hinunter und setzten uns an den Tisch. Scheinbar hatte meine Schwester unsere Eltern schon darauf vorbereitet. Herzlich empfangen sie uns mit einem riesigen Frühstücksbuffet. Besonders meinem Vater hatte der erfolgreiche Geschäftsmann es angetan und meine Mutter war froh darüber, sich nicht mehr mit meinen Problemen herumschlagen zu müssen. Erleichtert über den freundlichen Empfang unterhielten wir uns alle eine weile, bis ich bekannt gab, das ich beschloss noch am selben Tag mit Kyle zurück zukehren. So packte ich die vorhandenen Sachen und wir nahmen noch am selben Tag den Flieger. Maja informierte ich per Kurznachricht über unsere Rückkehr. Erleichtert darüber und voller Freude holte sie uns am Flughafen ab. Da meine einzige Sorge nun die Finanzielle war und ich keinesfalls zurück zu Uni wollte, beschloss Kyle mich als Buchhalterin einzustellen. Das war der erste Tag an dem ich Kyles Büro betrat, den Raum den vorher nicht einmal seine Angestellten betreten durften. Nun wusste ich, wieso, eine große Deckenmalerei schmückte, die triste Mauer, jede Menge Nelken umrangen einen Kreis aus Orchideen inmitten des Orchideen Kreises stand ein großer Löwenzahn. So hatte alles seine Bedeutung, meine Lieblingsblumen die Nelken, die Orchideen die für meinen Namen standen und den Löwenzahn den Kyle so gerne mochte. Ich fühlte mich wunderbar, machte mir keinerlei sorgen mehr um Chris, meine Gedanken drehten sich nur noch um Kyle und mich. Ich war glücklich, so sollte es bleiben, so sollte es enden mein leben an seiner Seite, für immer, in alle Ewigkeit.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tales_
2011-09-16T20:17:23+00:00 16.09.2011 22:17
Hi,
das Ende war einfach süß ^^
Hat mir sehr gut gefallen ;)
Einfach zurckersüßer Schluss!
Lg Shanti



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