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Babysitter?

Das ist doch wohl ein Scherz?!
von

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Little Panda, Help Her To Sleep

Kapitel 3: Little Panda, Help Her To Sleep
 

Und wieder flog eine Nudel über den halben Tisch.

„Hey, kleines Fräulein. Das ist mein Teller, Hände weg.“ Lachend schob Horo seinen Teller ein wenig von Yukiko weg, um ihn in Sicherheit zu bringen. Dann stellte er ihre Portion mit der Tomatensoße, Tomatenstücken und ganz kleinen Fleischanteilen , vor sie und gab ihr einen Löffel.

„Danach wird sie nicht mehr sauber sein…“, bemerkte Ren nur, während er in Ruhe seine Portion Nudeln aß. Er konnte sich schließlich ausmalen, wie sehr sich Yukiko gleich mit der Soße einsauen würde. Im Mund würde sie als letztes landen.

„Ach komm.“ Doch Horo schien dies nichts auszumachen und aß seine Portion weiter. „So schlimm wird’s schon nicht. Und ich mach sie doch eh sauber, also mach dir keinen Kopf.“

„Ts…“, entkam es dem Chinesen nur und blickte wieder zu seinem Teller hinunter, der langsam immer leerer wurde. Erstaunt musste er nämlich feststellen, dass das Essen, auch wenn es nur einfache Spaghetti mit Tomatensoße war, verdammt gut schmeckte. Woher hatte dieser Ainu bloß kochen gelernt?

„Ich wusste schon immer, dass in dir eine Frau schlummert.“, sagte er stattdessen, was Horo natürlich ärgerte.

„Was soll das denn heißen?“

„Wickeln, Babys umziehen, Putzen, Kochen. Alles Frauenarbeit.“

Beleidigt plusterte Horo seine Backen auf und sah Ren wütend an. „Du denkst aber sehr einseitig. Außerdem… wer braucht denn hier den Schönheitsschlaf von uns, hä? Und das machen nur Frauen. Und du brauchst zu lange im Bad, jeden Morgen!“

Natürlich konnte Ren dies nicht auf sich sitzen lassen. Also legte er sein Besteck auf den Teller und stand provokant auf, um seine Größe zu beweisen. „Willst du damit etwa sagen, ich wäre feminin?“

Nun erhob sich auch Horo, denn einschüchtern lassen wollte er sich noch lange nicht. „Klar, fehlen nur noch die Lockenwickler und die Gurkenmaske!“

Knurrend versuchten sie den jeweils anderen klein zu kriegen, doch vergebens. Keiner wollte gegen den anderen verlieren. Bis sie auf einmal von angeflogenen Nudeln getroffen wurden, die in ihren Gesichtern kleben bleiben.

„Was zum…“

Doch sie wussten wer dahinter steckte und drehten synchron ihre Köpfe langsam zu Yukiko. Sie hatte zwar den Teller von Horo nicht erreicht, aber der von Ren war nah genug gewesen, um sich dort an den Nudeln zu bedienen. Und diese hingen nun in den Gesichtern ihrer Babysitter.

„Sie sollte so schnell wie möglich Benehmen lernen.“, bemerkte Ren, ließ sich seufzend auf den Stuhl fallen und zog sich derweil die Nudeln aus dem Gesicht.

Auch Horo setzte sich wieder hin, entfernte die Spaghetti und sah dann wieder zu Yukiko. Dabei musste er feststellen, dass Ren leider Recht hatte: Sie sah genau so aus, wie es der Chinese vorhergesehen hatte. Nicht nur um den Mund klebte die rote Soße, sondern auch auf der Nase und sogar an der Stirn waren Flecken zu sehen.

„Ok, dann wird’s Zeit für ein Bad.“ Grinsend stand der Ainu auf, nahm das Lätzchen von ihrem Hals und hob sie anschließend auf den Arm.

„Und wer macht das Chaos weg?“, fragte Ren, während er mit verschränkten Armen auf dem Stuhl saß.

Für den Ainu war es aber selbstverständlich, weshalb er nur beim Rausgehen erwähnte: „Na, du! Bis gleich…“

Völlig irritiert starrte Ren nur fassungslos zur Türe, wo Horo zuvor noch gestanden hatte. Sein Mund war leicht geöffnet und erst nach ein paar Sekunden begriff er, dass der Ainu das doch tatsächlich ernst meinte. „Ich werde sicherlich NICHT aufräumen!“

Was dachte dieser Ainu bloß? Ein Tao räumte nie selbst auf, besonders Ren nicht. Yukiko hatte ein riesiges Chaos hinterlassen, wie zuvor im Wohnzimmer.

Gut, da hatte er aufgeräumt, aber das waren auch Bücher und ähnliches. Hier musste er Soße und Nudeln vom Tisch und Boden entfernen. Das heißt er musste… putzen.

Abermals knurrte er, als er aufstand und zum Schrank stampfte, wo sich die Putzmittel befanden. Während er die Sauerei entfernte, biss er sauer die Zähne zusammen und schwor sich eins: „Wenn du gleich runterkommst, Horo, dann reiß ich dir den Kopf ab.“
 

Dies sollte aber eine Weile dauern, weshalb Ren schon fertig in der Küche war und nun wieder im Wohnzimmer saß. Zwischendurch hörte er Gelächter aus der Richtung des Bades und es kam ihm auch so vor, als würde er heftiges Platschen im Wasser vernehmen.

„Das macht er aber dann sauber…“, murmelte er, als er wieder Fern sah.

Erst nach einer halben Stunde erklang die Klinke des Bades und der Chinese bemerkte Schritte, die zum Wohnzimmer kamen.

„Puh. Das nächste Mal musst du mit ins Bad, Ren.“, lachte Horo, als er eintrat. „Das war total lustig. Yukiko ist eine totale Wasserratte.“

„Nein, danke. Mit dir geh ich ganz sicher nicht baden.“ Sein Kopf wanderte langsam in die Richtung des Ainu’s, als Ren plötzlich innehielt. Horo hatte einen weißen Bademantel an und seine Haare fielen ihm, durch die Nässe ins Gesicht. Als er Yukiko, die ihren rosa Pyjama schon trug, auf dem Sofa absetzte, bemerkte der Chinese, dass sich noch einzelne Wassertropfen auf Horo’s Körper befanden.

Eigenartige Gedanken tummelten sich in dem Kopf des Kleineren und er war mit dem Kopf völlig woanders, weshalb er Horo erst nach der 3. Wiederholung dessen Frage verstand.

„Ren?“

Innerlich schüttelte Angesprochener den Kopf, sah dann zu Horo, der vor dem Sofa stand. „Alles klar?“

„Jaja, was soll sein?“, antwortete Ren, doch war er noch leicht irritiert. Was hatte er da bloß gedacht? Und vorallem… wo hatte er hingeschaut?

„Ich hab gefragt, ob du mal rücken kannst. Ich will auch auf’s Sofa.“

Langsam fasste sich der Chinese wieder, doch statt zu antworten, zog er nur seine Beine etwas an, sodass Horo nun Platz hatte.

Der Ainu war jedoch ein wenig verwirrt, was das Verhalten des Kleinen betraf. „Ist wirklich alles in Ordnung?“

„Ja! Alles in Ordnung.“ Genervt strich sich Ren über die Schläfe, als er merkte, dass Yukiko wieder auf seinen Schoss krabbelte. „Sag mal, wird das jetzt zur Gewohnheit?“

Das kleine Mädchen lachte aber nur und machte es sich auf den Beinen ihres Ersatzpapas gemütlich.

„Sie mag dich halt.“, antwortete Horo und sah die beiden lächelnd an. Er fand es wirklich klasse, dass Ren immer offener der Kleinen gegenüber wurde. Natürlich hatte der Chinese sich schon längst geändert, im Vergleich zu dem Ren, der ihm das erste Mal begegnet war. Dennoch war er trotzdem immer noch verschlossen gewesen. Aber jetzt wurde es langsam immer besser. Er ließ schließlich Yukiko auf seinem Schoss sitzen und das hieß schon einiges. So nah hatte er sicherlich selten jemanden an ihn gelassen.
 

Es verging eine Weile, in der niemand ein Wort sprach. Nicht einmal Yukiko machte noch irgendwelche Geräusche, sei es brabbeln, schmatzen oder sonst etwas.

Den Grund dafür fand Horo heraus, als er zu Ren und Yukiko blickte. Die Kleine lehnte am Oberkörper des Großen und immer wieder schlossen sich ihre Augen für kurze Zeit, bis sie schreckhaft wieder aufwachte, um eine Sekunde später wieder im Halbschlaf zu versinken.

„Da scheint jemand müde zu sein.“, bemerkte der Ainu, allerdings sprach er recht leise. Er wollte Yukiko schließlich wieder komplett wach machen.

Langsam stand er auf und streckte anschließend seine Arme aus, um Yukiko auf den Arm zu nehmen. „Ich bring sie ins Bett.“

Ren nickte nur und sah den beiden hinterher, die nun das Wohnzimmer verließen.

*Was ist bloß los…?* Gedanklich völlig fertig, rutschte er das Sofa entlang, sodass er nun auf dem Rücken lag. *Was für eine Scheiße geht hier vor sich?*

Als er Horo in dem Bademantel gesehen hatte, mit den nassen Haaren und dem Körper, da war dem Chinesen auf einmal ganz anders geworden. Ihm war kalt und warm zugleich gewesen, sein Herz hat sich angefühlt, als würde es nicht mehr schlagen und sein Kopf hatte völlig ausgesetzt.

„Ich hab einfach zu wenig Schlaf…“

„Dann geh ins Bett.“, erklang auf einmal eine Stimme aus der Türschwelle, die Ren hochfahren ließ.

Der Blauhaarige lehnte mit dem Arm am Türrahmen, doch nur in Boxershorts gekleidet. Es war Sommer und im Haus war es ebenfalls angenehm warm. Den Bademantel hatte er ausgezogen, nachdem er Yukiko ins Bett gebracht hatte.

„S…Schläft sie?“ Komischerweise wurde Ren wieder leicht rot und sah zur Seite, um ja nicht zu Horo schauen zu müssen.

Grinsend nickte der Ainu, blieb aber in der Türe stehen. „Jep, sie war ziemlich müde. War schließlich ein langer Tag.“ Er streckte seine Arme nach oben, als er auf einmal anfing zu gähnen. „Ich werd aber auch jetzt ins Bett gehen. Schlaf gut.“ Er drehte sich um und ging in Richtung seines Zimmers, die Hände währenddessen an seinem Hinterkopf. „Und mach nicht mehr zu lange.“

„J…jaja.“ Mehr konnte der Chinese nicht mehr von sich geben. Immer noch war er schockiert über seine Gedanken und seine derzeitige Verfassung. Was war bloß los mit ihm?

Sich mit dem Fernseher versucht abzulenken, sah er gerade einen Horrorfilm. Doch ihm wirklich folgen konnte er nicht. Immer noch war er in Gedanken und wusste einfach nicht, was da in seinem Hirn vor sich ging.

Er schloss die Augen und hielt sich leicht den Kopf. „Vielleicht sollte ich wirklich schlafen gehen.“ Also schaltete er den Fernseher aus und erhob sich seufzend von dem Sofa.

Doch als er das Wohnzimmer verlassen wollte, bemerkte er im Augenwinkel ein bekanntes Stofftier auf dem Sessel. Dort lag der kleine Panda, den Horo anscheinend vergessen hatte.

Ohne, dass er weiter darüber nachdachte, nahm er sein altes Kuscheltier mit und wollte es Yukiko bringen, als diese auch schon anfing zu schreien.

*Sie hat jetzt erst eine halbe Stunde geschlafen…“, wunderte sich der Chinese, ging allerdings in Richtung ihres Zimmers, zusammen mit dem Panda, als er hörte, wie Horo sich wieder aus dem Bett begab. Als er aus dem Zimmer trat, ging Ren gerade an diesem vorbei und sagte: „Ich geh schon.“

Der Ainu blickte ihm verwirrt hinterher, da er wirklich nicht damit gerechnet hatte. Schließlich hatte der Chinese die ganze Zeit gesagt, dass er sich nicht um das Baby kümmern würde. Vorallem nachts nicht. „Ähm… Danke.“

Wieder empfand Ren ein komisches Gefühl, als er an Horo in seinem jetzigen Outfit dachte. Absichtlich hatte er beim Vorbeigehen weggesehen, da er Angst hatte, wieder so ein komisches Gefühl zu haben.

In Gedanken versunken machte er die Kinderzimmertür auf und trat in das dunkle Zimmer, mit einem kleinen gelben Nachtlicht. In dem Bettchen schrie Yukiko, die Ren hoch hob und leicht an sich drückte. Auch wenn er sich kaum bewegte, so wurde sie schnell ruhig und er wischte ihr die Tränen aus dem runden Gesicht.

„Was ist bloß los, hm?“ Nur im Flüsterton hatte er mit ihr geredet und die Frage hatte auch eigentlich ihm gegolten. Vorsichtig legte er die Kleine zurück ins Bettchen und bevor sie wieder anfangen konnte zu weinen, reichte er ihr den Panda.

Mit ausgestreckten Ärmchen nahm sie ihn entgegen und drückte eine große Pfote des Tieres ein wenig an sich. Anscheinend funktionierte es und Yukiko schlief sehr schnell wieder ein, woraufhin Ren leicht lächelnd und zufrieden den Raum verließ und die Tür anlehnte.

„Wow…“

Erschrocken hob Ren seinen Kopf und sah Horo immer noch an seiner Zimmertüre stehen.

„Was?“ Doch anstatt eine Antwort zu geben lächelte Horo nur und verunsicherte den Chinesen damit nur mehr. „Was denn?“

„Du erstaunst mich immer wieder.“ Und das war die einzige Antwort, die Ren erhielt, bevor sich der Ainu wieder zurück ins Zimmer begab.

Das erfreute Lächeln auf seinem Gesicht konnte der Chinese dadurch nicht erkennen.
 

Leicht fiel die Sonne durch das Fenster und die Strahlen kitzelten den Chinesen auf der Nase. Jeder hätte bei so einem Weckdienst eine gute Laune gehabt, nur Ren nicht.

„Scheiß Sonne!“, grummelte er und zog seine Decke über den Kopf. „Wieso ist die so hell?“

Da er unter der Decke kaum etwas hörte, bekam er auch zuerst nicht mit, wie es an der Tür klopfte. Daher erklang ein weiteres Mal das Klopfen, aber nun war es etwas lauter, sodass Ren es vernahm und unter der Decke hervor kam. „Ja?“

Langsam öffnete sich die Türe und ein blauhaariger Ainu trat herein, wobei er Yukiko auf dem Arm hatte und sie auf Ren’s Bett absetzte. „Morgen!“

Krabbelnd begab sich die Kleine Richtung Kopfende, wo Ren’s Kopf aus der Decke herauslugte. „Ha.“

„Morgen.“ Noch etwas müde, richtete sich der Chinese auf und ging sich verschlafen durchs Haar, bevor er neben sich zu dem kleinen Mädchen sah.

„Ist dir was aufgefallen?“ Nun grinste der Ainu und Ren musste zugeben, dass irgendwas anders war, als sonst. Er wusste nur nicht was und er kam einfach nicht darauf, wahrscheinlich weil er gerade erst wach geworden war.

Doch als er sah, was Yukiko da im Arm trug, kam es ihm wieder in den Sinn. Der Panda, den Ren ihr vorige Nacht gebracht hatte, war anscheinend ihr Begleiter geworden und er hatte seinen Zweck wahrhaftig erfüllt.

„Ren, sie hat die ganze Nacht durchgeschlafen.“ Begeistert grinste Horo und streichelte leicht über Yukiko’s Kopf, die fröhlich lachte.

„Anscheinend.“ Als der Chinese die Kleine so lächeln sah, musste er unweigerlich auch ein wenig lächeln. Doch plötzlich fiel ihm etwas ein, wodurch er schlagartig richtig wach wurde. „Moment mal! Was machst du in meinem Zimmer?“

Horo schien diese Reaktion schon vermisst zu haben, zumindest hatte sie ihn nicht überrascht. Denn er stand grinsend da und sah zu Ren runter. „Ich wollte sie nur eben hier absetzen, damit ich das Essen machen kann.“

„Was?“

„Nun komm schon. Du hast das gestern so gut hinbekommen und du weißt doch, dass man sie nie aus den Augen lassen darf. Aber wie soll ich da das Frühstück machen?“

Während Horo’s Erklärung, verschränkte der Chinese die Arme und sah zu dem anderen empor. „Aber beeil dich.“

„Aber sicher doch.“ Doch bevor der Ainu die Tür öffnete und den Raum verließ, drehte er sich noch kurz rum und verabschiedete sich mit einem: „Du machst deinen Job echt gut, ‚Daddy‘!“

„Schnauze!“ Hochkant flog ein Kissen Richtung Türe, die aber nur das Holz statt den Ainu traf. „Baka.“

Seufzend sah Ren auf seinen Schoss, als Yukiko wieder anfing, auf ihm herumzukrabbeln. Neugierig und lachend versuchte sie sich auf seinen Beinen fortzubewegen. Doch so recht schien dies, besonders wegen der Decke, nicht zu klappen.

Als er die Kleine so dabei beobachtete, ging ihm durch den Kopf, dass es langsam Zeit wurde, dass sie laufen lernte. „Du kannst dich ja kaum selbst bewegen.“

Mit großen Augen sah Yukiko ihren Ersatzpapa an und brabbelte irgendwelche unverständlichen Worte.

„Und es wird Zeit, dass du sprechen lernst.“ Wobei er natürlich wusste, dass beides noch eine Weile dauern konnte.

Es war wirklich eigenartig. Noch vor einer Woche hatte er sich gewünscht wieder in dem Haus seiner Schwester zu wohnen, so oft hatte er sich mit Horo in der Wolle gehabt. Und nun?

Nun wohnte er zwar immer noch mit dem Ainu unter einem Dach, aber seitdem hatten sie sich nicht mehr gestritten. Gut, diese kleinen Diskussionen fanden schon noch statt, sie mussten auch sein, doch es verlief trotzdem wesentlich friedlicher. Außerdem kümmerte er sich zusammen mit dem Ainu, um ein Baby.

„Ich muss dir eins hoch anrechnen.“ Dabei zog er die Kleine zu sich und setzte sie genau vor sich, auf seinen Schoss. „Es scheint so, als würdest du es mit uns aushalten, oder?“

Natürlich begriff sie nicht, was Ren da sagte. Jedoch als sie sah, dass er gute Laune hatte, musste sie lachen und ruderte ein wenig mit den Armen hoch und runter.

„Ren?“

Fragend blickte Gerufener hoch, in Richtung der Türe. „Mal schauen, was er nun wieder will?!“ Mit Yukiko auf dem Arm stand er nun auf und ging auf den Flur, wo er Horo am Ende des Ganges sah, wie er aus der Küche lugte.

„Ich bin gleich mit dem Essen fertig. Kannst du Yuki-chan vorher fertig machen?“

„Yuki…-chan?“, wunderte sich Ren und sah das Mädchen in seinen Armen an, die ebenfalls etwas verwundert zu sein schien.

„Es ist halt eine Verniedlichung. Schließlich ist sie noch ein Baby.“

„O…kay.“

Als der Chinese sich umdrehte, um mit ihr ins Bad zu gehen, rief Horo ihm noch etwas nach. „Danke, Ren-chan.“

Sofort blieb er stehen, drehte sich wieder zu dem Ainu und funkelte ihn böse an. „Nenn mich nie wieder so! Yukiko kannst du meinetwegen noch verniedlichen, aber wehe du machst das mit mir. Dann wirst du den morgigen Tag nicht mehr erleben.“ Ohne auf eine Antwort zu warten, stampfte der Chinese ins Bad und schlug die Tür hinter sich zu.

*Yukiko ist nicht das einzige niedliche Wesen in diesem Haus.*, dachte der Ainu, drehte sich lächelnd um und ging zurück in die Küche.



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