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The Cursed and the Curious

von

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17.07.1978

Der Wind pfiff gespenstisch um das Haus herum und ließ die alten, morschen Bretter knarzen und knacken. Es war niemand hier, schon seit Jahren lag das Haus verlassen inmitten eines verwilderten Gartens. Efeu rankte sich an der Fassade empor und ließ sie grün und alt aussehen, ein Fensterladen hämmerte bei Sturm rhythmisch gegen die Außenwand. Der Geruch von vermodertem Holz und Spinnweben erfüllte die Räume.

Rosensträucher wucherten den ehemaligen Gehweg zu, wurden vom schmutzigen, ehemals weißen, Zaun beschränkt. Dachziegeln fehlten. Hinter den Fenstern war es finster.
 

Und dann.

Kinderstimmen aus dem Wald.
 

Geduld.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kerstin-san
2016-10-12T15:49:12+00:00 12.10.2016 17:49
Hallo,
 
huuu, schon der sehr kurze Einstieg lässt erahnen, was einen im Verlauf der Geschichte erwartet. Das alte Haus ist sehr anschaulich beschrieben und allein schon bei der Beschreibung des Geräusches, das der pfeifende Wind im Haus verursacht, ist mir eine leichte Gänsehaut die Arme hoch gekrochen.
 
Die Kinderstimmen sollten einen ja eigentlich beruhigen, weil die Umgebung damit lebendiger wirkt, aber ich hab einfach das dumpfe Gefühl, dass irgendjemand schon auf diese Kinder wartet und sich dabei in Geduld übt. Schon erstaunlich, wie du die Stimmung mit diesem einen, simplen Wort kippen lässt.
 
Liebe Grüße
Kerstin
Von:  TommyGunArts
2011-04-02T13:40:14+00:00 02.04.2011 15:40
Ein sehr schöner Prolog. Du hast die Umgebung, um die es sich hier handelt und in der die Geschichte anscheinend spielen wird, detailliert und dennoch knapp beschrieben. Ich stelle mir das ganze in etwa wie eine Filmszene vor. Man kann sich auch die Einsamkeit und die Verlassenheit in der das Haus steht sehr bildlich vorstellen. Auf mich wirkt es irgendwie sehr heruntergekommen und eben wie ein typisches "Hexenhäuschen" im Wald, nur etwas größer.
Im allgemeinen kommt es mir irgendwie so vor, als könnte man aus diesem Prolog einen guten Anfang für einen Film machen^^ Ich hätte da zumindest alles im Kopf, so wie die Kamera langsam an das Haus ranzoomt und die Stimmung irgendwie immer bedrohlicher wird.
Etwas fragwürdig finde ich diese Stelle:
"Der Geruch von vermodertem Holz und Spinnweben erfüllte die Räume."
Wie riechen denn Spinnweben? Also ehrlich, ich habe noch nie den Geruch von Spinnweben wahrgenommen^^
Schön fand ich da wieder das Ende des kurzen Prologs:
"Und dann.
Kinderstimmen aus dem Wald."
Auch hier kann man sich die Situation gut vorstellen. Erst geht es die ganze Zeit um das alte Haus und plötzlich um den Wald, aus dem Kinderstimmen zu hören sind. Das erhöht definitiv die Spannung. Gut gemacht!
Etwas seltsam aber doch passend finde ich das "Geduld", das plötzlich und ohne jedweden Zusammenhang einfach da steht. Auf den ersten Blick habe ich mich gefragt, warum und ob es nicht vollkommen überflüssig sei, doch irgendwie passt es absolut. Meiner Meinung nach ist es ein beängstigendes Wort. Ich interpretiere jetzt einfach mal: Vielleicht steht es ja da, weil der gesamte Prolog aus der Sicht eines Wesens geschildert wird, jemand oder etwas, dass genau auf diese Kinder wartet, die sich da im Wald befinden. Es/er will keine vorschnellen Handlungen durchführen und wartet deshalb in seinem Versteck und muss sich gedulden.
Joa^^ Vielleicht. Vielleicht auch nicht.
Ich bin zumindest gespannt, wie es weiter geht, denn bis jetzt gefällt es mir sowohl sprachlich als auch thematisch sehr gut und es klingt vielversprechend.
Bis dahin
lg
Schnorzel


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