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Wenn Engel hassen...

von

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...vom Ende

Neji lief neben Sasuke durch die Gänge und sah ihn immer wieder aus dem Augenwinkel heraus an. Der schwarzhaarige Todesengel wirkte nach außen hin ruhig und entspannt, doch Neji kannte ihn lange genug, um zu wissen, dass Sasuke innerlich kochte. Sein kleiner Ausbruch während der Unterredung mit den Whites war Beweis genug dafür gewesen. Neji war von Sasukes Reaktion eigentlich nicht überrascht. Er wusste seit dem Beginn ihrer gemeinsamen Ausbildung, dass Sasuke die Whites hasste, doch war er sich sicher, dass er von dem Schwarzhaarigen nie den wahren Grund dafür erfahren hatte. Persönlich hatte der braunhaarige Black nichts gegen die Whites, auch wenn er zugeben musste, dass er bis jetzt nur eine gute Handvoll von ihnen kennengelernt hatte. Sie erschienen ihm ziemlich schwach und nutzlos, weshalb er Sasukes Reaktion zum Teil verstehen konnte. Allerdings konnte man auch die Menschen nach diesen beiden Kriterien einstufen, schwach und nutzlos. Neji sah in ihnen keinen Unterschied zu den Whites in dieser Hinsicht und doch hegte Sasuke anscheinend eine gewisse Faszination fü diese kurzlebigen Wesen. Es war dieser Fakt den Neji nicht verstand.

Irgendwann blieb er stehen, woraufhin auch der Schwarzhaarige stehen blieb und sah ihn herausfordernd an.

"Was ist?" fragte er kalt und Neji sah ihm direkt in die Augen.

"Ich verstehe etwas nicht Sasuke. Sie mögen Whites sein und ziemlich nutzlos sind sie ebenfalls. Das sehe ich ja ein, aber dass sind die Menschen auch. Warum hasst du nur die Whites so?" fragte er gerade heraus. Er hatte sich entschieden das es das beste war Sasuke direkt mit seiner Frage zu konfrontieren. Er hatte keine Lust das der Schwarzhaarige annahm er würde versuchen ihn zu manipulieren. Er war immerhin ein Todesengel und Neji bewunderte sich manchmal selbst dafür, dass er so lange an Sasukes Seite überlebt hatte.

Sasuke schnaubte nur und Neji war sich sicher, das dies die einzige Antwort sein würde, die er heute von dem Schwarzhaarigen erhalten würde. Doch dann antwortete ihm Sasuke doch.

"Du missverstehst mich mal wieder Neji." erklärte der Uchiha kalt und Neji musste sich zwingen, nicht reflexartig einen Schritt zurück zu machen. "Ich hasse die Menschen fast genau so sehr wie die Whites. Der Unterschied zwischen den beiden besteht darin, dass die White uns trotz allem ihren Willen aufzwingen wollen. Obwohl sie, zu allem Überfluss, als ENGEL, für uns genauso wenig eine Bedrohung darstellen, wie diese erbärmlichen Menschen. Und doch besitzen sie die Frechheit und Arroganz, hier in unseren Turm zu kommen und in einer Unhöflichkeit mit mir zu sprechen, die einem Todeswunsch beinahe gleichkommt."

Neji konnte sehen wie sich Sasukes Augen wieder komplett schwarz färbten. Der braunhaarige Black erkannte, das er gefährliches Wasser betreten hatte und begann fieberhaft in seinem Kopf nach einem Weg zu suchen, die Situation wieder zu entspannen.

"Nun aber selbst du musst zugeben, dass sie uns mit ihren Kräften behilflich sein können." gab er zu bedenken und vertraute auf die kleine Chance, dass Sasuke rationalen Argumenten noch zugänglich war.

Zu Nejis großer Überraschung, nahmen Sasukes Augen tatsächlich wieder ihr normles Weiß an und seine Stimme wurde wieder ruhig, leise und kalt. "Du magst Recht haben. Doch ich bin mir sicher, sie lassen uns nur so viel wissen, wie sie laut des Friedens müssen. Ich traue keinem von ihnen weiter, als ich spucken kann. "

Neji schüttelte den Kopf. "Allein im letzten Jahr haben sie uns die Hälfte der Fälle verschafft." erklärte er sachlich und Sasuke Blick wurde auf einmal durchdringend. Neji fragte sich, ob er es jetzt übertrieben hatte. Er hatte gewusst, das Whites ein heikles Thema waren, vor allem wenn man es mit Sasuke Uchiha diskutierte. Allerdings hatte er nicht geplant, aufgrund einer Diskussion das Zeitliche zu segnen.

"Selbst wenn! Ihre Fähigkeiten machen sie damit zu nicht viel mehr als unseren Dienern und als ich das letzte Mal nachgesehen habe, haben Diener ihren Herren immer noch Respeckt gezollt." antwortete Sasuke mit leiser Stimme, so leise, dass Neji sich sicher war, dass nur er ihn hören konnte.

Für Sasuke schien diese Unterhltung damit beendet, denn er drehte sich auf der Stelle herum und hob einen Hand um Neji über die Schulter hinweg zum Abschied zu zuwinken. Der braunhaarige Black schloss kurz die Augen und stieß einen leichten Seufzer aus.

Er hatte es wieder einmal geschafft, eine Diskussion mit dem Uchiha zu überleben. Wie jedes andere Mal, spürte er, wie langsam die Anspannung von ihm abfiel, während er dem Schwarzhaarigen dabei zusah, wie er sich, den Gang heruntergehend, entfernte.

Neji stieß einen weiteren Seufzer aus und hätte beinahe einen Satz zurück gemacht, als plötzlich vor ihm in der Luft, einen Flamme aus reiner Dunkelheit auftauchte. Die Flamme, verschwand genauso schnell wie sie erschienen war und zurück bleib nur einen kleinen schwarze Schriftrolle mit weißem Rand. Neji wusste, dass es sich dabei um einen Auftrag von Lucien handelte, er konnte sich nur nicht an die eigensinnige Methode der Übermittlung gewöhnen.

Der braunhaarige Black griff nach der Schriftrolle, rollte sie auf und überflog den kurzen Text zu seinem Auftrag. Als er fertig mit lesen war, verstaute er die Schriftrolle unter seiner Kleidung und drehte sich ebenfalls herum, um den Gang herunterzulaufe.
 

Sasuke hatte ebenfalls einen Auftrag von Lucien erhalten. Allerdings hatte ihn die plötzlich erscheinende Flamme mit der Schriftrolle darin, im Gegensatz zu Neji, gar nicht erschreckt. Er hatte spüren können das die Flamme entstehen würde, kurz bevor er sie gesehen hatte.

Er hatte seinen Auftrag entgegen genommen und hätte am liebsten laut losgeflucht, denn er beinhaltete direkten Kontakt zu einem dieser minderwertigen Menschen. Doch er hatte ihn trotzdem angenommen, hatte er doch schon vor einiger Zeit entschieden, das es noch nicht an der Zeit war, sich mit dem Alten anzulegen.

Sasuke zwang sich mit seinen Gedanken wieder in die Gegenwart zurück zukehren. Er schwebte, seine zwei schwarzen Flügelpaare sanft auf und ab schlagend, vor einem Einfamilienhaus und hatte seine dunklen Augen auf das hell erleuchtete Fenster im 1 Stock gerichtet. Sasuke hatte die Arme vor der Brust verschränkt und versank langsam in Gedanken darüber wie er den Auftrag zuende brigen würde, während er sein Ziel beobachtete.

Der Mann, der hinter dem Fenster an einem großen Schreibtisch saß und sich sehr beschäftigt über einige Akten gebeugt hatte. Er war erst vor zwei Jahren in das Haus gezogen, zu seiner neuen Lebensgefährtin und deren Tochter.

Sasuke wusste, dass er für eine Versicherungsfirma der Menschen arbeitete und sich dieses Arbeitszimmer extra einrichten lassen hatte.

Augenscheinlich damit er tagsüber von Zuhause aus arbeiten konnte.

Mehr Zeit mit seiner neuen Familie verbringen konnte.

Ein guter Vater sein konnte.

Angwieder verzog Sasuke das Gesicht, als er an die Akte des Mannes dachte. Sie waren doch nichts anderes als Tiere, diese Menschen. Unzivilisiert, wiederwärtig und primitiv.

Der Black hatte gelesen, wofür dieses Arbeitszimmer noch diente, wenn der Mann keine Akten an seinem Schreibtisch bearbeitet oder seiner Frau einen Kuss auf die Wange drückte, wenn diese ihm einen frischen Kaffee brachte. Sasuke wusste, was in diesem Zimmer passierte, wenn es draußen dunkel wurde und die Mutter nicht Zuhause war. Er wusste was diese primitive Lebensform seiner kleinen Stieftochter antat, wenn die Dunkelheit der Nacht seine Taten verdeckten.

Noch während die schwarzen Augen des Blacks den Mann hinter dem Fenster mit immer größer werdender Verachtung anstarren, ging die Tür zu besagtem Arbeitszimmer auf. Das kleine Mädchen, die Stieftochter des Mannes, trat in das Zimmer. Ihre Haare waren knapp schulterlang und schwarz. Ihr langer Pony verdeckte ihre Augen. Sie trug einen dunkelblauen Rock, der anscheinend zu einer Schuluniform gehörte und darüber einen viel zu großen, schmutzig gelben Pullover.

Die minderwärtiege Kreatur hinter dem Schreibtisch stand auf und knipst das Licht im Zimmer aus, doch Sasukes Augen verfolgten ES weiterhin. Der Todesengel konnte sehen wie ES mit langsamen Schritten durch das Zimmer auf die Couch an der Wand zuging und sich darauf niederließ wie auf einem Thron. Sasuke konnte sehen wie das kleine Mädchen mit zittern anfing und einen zaghaften Schritt auf die Kreatur zumachte, die auf der Couch thronte, wie ein König. Es war kein Mitleid das der Black für das Mädchen empfand. Nein, Sasuke spürte keinerlei Mitleid für das Mädchen, dass ihm so herzlich egal war, wie die restliche Menschheit auch. Was er verspürte, war ein brennender Hass auf die Kreatur, die sich nun mittlerweile, immer noch auf der Couch sitzend, ihrer Hose entledigt hatte.

Was diese minderwertige Lebensform sich nur dabei dachte. Es hatte kein Recht darauf sich so zu benehmen, kein Recht darauf so selbstzufrieden zu grinsen, kein Recht darauf über das Leben oder die Seele eines anderen Lebewesens zu bestimmen. Das war ihre Aufgabe. Das war Aufgabe der Blacks und doch war diese minderwertige Kreatur dabei die Seele dieses anderen Menschen zu zerstören. Es nahm sich eine Macht die ihm nicht gehörte. Sasukes Augen verfärbten sich tiefschwarz. Er würde diese Kreatur bestrafen wie er selten einen dieser Menschen bestraft hatte.

Gerade wollte der Black durch die Wand schreiten, um dieser minderwertigen Kreatur das Leben zu nehmen, da spürte er eine Anwesenheit hinter sich und schoss herum.

Hinter ihm, die zwei paare weißer Flügel hinter ihrem Rücken aufgespannt, schwebte die rosahaarige White von heute Morgen in der Luft. Ihre smaragtgrünen Augen hatten sich traurig auf das Mädchen gerichtet.
 

"Was willst du hier?" zischte Sasuke sie an und sie deutete nur auf das Mädchen. "Sie steht unter meinem Schutz. Er tut das, seit er dort eingezogen ist und sie hat alles versucht. Weder die Mutter, noch Irgendwer anders, hat ihr geglaubt. Und er hat das nicht gerne gehört..." sie sprach nicht weiter doch Sasuke nickte.

Auch wenn sie eien White war, somit in seinen Augen genau so nutzlos wie die Menschen, schien sie doch seine Verachtung für die Kreatur auf der Couch mit ihm zu teilen. Er hatte es in ihrer Stimme hören können, als sie gesprochen hatte. Die Menge an Verachtung hatte sein Interesse geweckt und der Fakt, dass sich eine dieser weißgeflügelten Schwächlinge in die Menschenwelt traute, verstärkte dieses Interesse nur noch.

"Er ist mein Auftrag." erklärte der Todesengel deshalb und und die rosahaarige Schutzengel nickte.

"Das hilft ihr trotz allem nicht, für sie ist es zu spät." erwiederte sie mit ruhiger Stimme, doch ihre Augen blickten traurig.

Ein Gedanke zuckte durch den Kopf des Blacks und er spürte wie kalter Zorn in ihm aufstieg als er realisierte, warum diese White heute hier war.

"DU wusstest das ich heute hier sein würde, habe ich Recht?" fragte Sasuke darauf ganz leise, doch die Roashaarige hatte ihn verstanden und nickte.

Der Schwarzhaarige schnaubte in einer Art von Missbilligung und schnipste dann mit seinen langen Finger.

Sofort blieb die Zeit um sie herum stehen und Sasuke konnte aus dem Augenwinkel erkennen, das er gerade im richtigen Moment gehandelt hatte. Das Mädchen hatte gerade ihren Rock fallen lassen. Er konnte nicht zulassen, das diese Kreatur weiterhin eine Macht kostete, die Maden nicht zugänglich sein sollte.

Allerdings richtete er seine wiedermal komplett schwarzen Augen erneut auf die White und deren Augen verengten sich kurz.

"DU erzählst mir das alles nicht ohne Grund. Du willst, dass ich tue was du nicht kannst." erklärte er und an seinem Arm begannen wieder kleine Flammen aus Dunkelheit aufzulodern. Wie konnte sie es wagen zu versuchen ihn als Werkzeug zu benutzen.

Ihn, einen Erste Klasse Todesengel der Black.

Ihn, das zweitstärkste Finsternisselement unter allen Engeln.

Ihn, Sasuke Uchiha.

"Ich vertraue darauf, dass du das richtige tun wirst." unterbrach sie seine Gedanken und Sasuke gab ein missbilligndes Schnauben von sich.

Sie konnte doch nicht wirklich so naiv sein, dass sie an seinen Gefühle appelierte. Oder doch?

Kaum hatte sich dieser Gedanke in seinem Kopf eingenistet, schoss ihm eine Erkentniss durch den Kopf und ein spöttiges Lächeln verzog die Lippen des Black. Er würde diese Situation zu seinem Vorteil nutzen.

"Wenn ich das tue, dann wird sie dein Problem." erklaerte er daraufhin und seine Stimme hatte wieder ihre gewöhnliche leise Art angenommen. Die roashaarige White nickte, schlug dann mit den Flügeln und schoss in die Höhe, wie ein Pfeil, den man von einer Bogensehne sirren lies.

Sasuke lächeln verzog sich zu einem Grinsen, doch es erreichte seinen Augen nicht und lies sein Gesicht weiterhin kalt wirken.

Dann, mit einem langen Seuftzer, schritt er einfach druch die Wand ins Arbeitszimmer und blieb direkt hinter dem jungen Mädchen stehen.

Er ging um sie herum und sah dann von ihrem Gesicht auf das Fenster und in die Nacht hinaus.

Er könnte sie einfach töten und ihre Seele ins Jenseits begleiten, doch er war sich ziemlich sicher, dass es zum einen nicht das gewesen war, was die White sich vorgestellte hatte. Zum anderen hatte er ja gesagt, dass dieses Menschenkind dann das Problem der Whites werden würde und er hatte vor dieses Versprechen zu halten.

Der Todesengel richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf das, in der Zeit eingefrohrene, Mädchen und er kniete sich hin, den Kopf auf einer Hoehe mit dem ihren und schlang dann seine beiden Fluegelpaare um sie, so das sie beide in eine schwarzen Kugel eingeschlossen wurden.

Er streckte einen Finger seiner langgliedrigen Hand aus und legte ihn sanft auf ihre Stirn.

"Lauf kleines Mädchen, lauf und sieh nicht zurück. Sie werden sich um dich kümmern. Es soll dir nichts geschehen, bis eine der Whites wieder anfängt über dich zu wachen."

Der Raum zwischen seinem Finger und ihrer Stirn leuchte kurz in einem Blauton auf, der in die Augen stach und dann verebbte das Leuchten. Der schwarzhaarige Black richtete sich auf und die Flügel verschwanden wieder in seinem Rücken. Dann spreitzte er die Finger ab, als würde er eine Pistole imitieren und deutete damit auf die Stirn der Kreatur die noch immer auf der Couch thronte, das wiederliche Grinsen zusammen mit der Zeit auf dem Gesicht eingefrohren.

"Du wirst jetzt einfach einschlafen, weil du zu viel Alkohol getrunken hast und du wirst diese Angewohnheit nicht mehr loswerden." mit diesen Worten lies Sasuke seinen Daumen auf seine Zeigefinger schnappen, wie der Schlagbolzen einer richtigen Pistole es tun würde. Die Kreatur erzitterte kurz und eine leere, große Flasche billiger Whiskey erschien neben der Couch.

Sasuke betrachtete sein Werk ein letztes Mal und lies dann, mit einer flüssigen Handbewegung die Zeit weiterlaufen. Der Todesengel verlies das Haus durch die selbe Wand, durch die er gekommen war. Obwohl er nicht noch einmal zurückblickte, verharrten seine Gedanken bei der minderwetigen Kreatur auf der Couch.

Er würde diese niedere Lebensform auf seine Liste schreiben, er würde derjenige sein der ihn ins Jenseits begleiten würde. Er würde Zeit genug haben dieser Kreatur zu zeigen was wahre Macht wirklich bedeutete. Und er würde nicht all zu lange warten müssen.

Alkohol konnte einen Menschen wirklich ziemlich schnell töten...
 

Seine orangefarbenen Augen richteten sich auf den jungen Mann, der nicht weit entfertn von ihm, am Tresen saß und schon seit zwei Stunden an ein und dem selben Bier nippte. Er trug einen auffälligen, viel zu großen, schwarzen Mantel mit hohem Stehkragen der einen Schatten auf sein Gesicht warf. Der Mann hatte in der gesamten Zeit in der er dort saß, der halbnackten Tänzerin auf der Bühne noch nicht einen Blick zugeworfen, sonder sah entweder in sein Glas oder zu einem anderen Kerl an der Bar hinueber. Sicher, diese Sterbliche war nicht umbedingt ein Hingucker, allerdings hätte sich dieser Anfänger doch mal dazu überwinden können, ihr den einen oder anderen Blick zuzuwerfen oder zumindest einen anzüglichen Kommentar entgegenzurufen.

Scar schüttelte den Kopf.

Dieser Schwarze Engel hatte das Ganze wirklich nicht zu einer spannenden Mission gemacht. Er hatte zwar nicht damit gerechnet, einen Todesengel in die Hände zu bekommen aber manche dieser schwarzen Engel hätten zumindest eine Herausforderung geboten.

Aber dieser Kerl war eine einzige Kathastrophe.

Er war so verdammt unerfahren.

Im selben Moment stand der Mann auf, den der schwarze Engel die ganze Zeit beobachtet hatte und bewegte sich auf die Hintertür zu. Kaum Sekunden später erhob sich ebenfalls dieser Anfänger und folgte dem anderen Kerl durch die Hintertür.

Scar hätte seinen Kopf auf die Tischplatte knallen können, tat es allerdings nicht, sondern trank den letzten Schluck seines 12 Jahre alten Whisky und stellte das Glas auf den Tisch. Er legte einen Geldschein darunter und erhob sich langsam, strich sie die Sachen glatt und lief dann ebenfals auf die Hintertür zu.

Als er sie leise öffnete, drang die Stimme des Engels an sein Ohr.

"... In nomine patre et fillii et spiritus sanci. AMEN."

Oha, er hatte auch noch einen Künstler erwischt. Einen der seine Opfern vorher noch eine lange Rede hielt. Scar gab ein leises Stöhnen von sich, worauf der Engel sich herumdrehte und auch der kreidebleiche Mann zu ihn aufsah, denn der Schwarze Engel hatte ihn in die Knie gezwungen.

"Sag mir nicht, du hast ihm erzählt, du kommst von Gott um seine Sünden zu bestrafen?" fragte Scar leise und schritt dabei langsam auf die Beiden zu. "Ist dir wirklich nichts besseres eingefallen als dieser ewig durchgekaute Mist?"

Der schwarzhaarige mit der Narbe hatte seine Hände in die Tasche gesteckt und lief mit gesenktem Kopf, so das der Pony seine Augen verdeckte.

Der Schwarze Engel sah ihn an. Scar konnte erkennen das er noch jung sein musste, denn obwohl er schon ein paar schwarzer Fleugel besass waren diese noch recht klein für einen Engel.

"Wer bist du?" blaffte ihn der Engel an und Scar hob dem Kopf um ihm die feine Narbe zu zeigen, die ueber sein rechtes Auge verlief.

"Du kannst mich Scar nennen BRUDER." erklärte er und sprach dabei das letzte Wort mit einiges an Spott aus.

"Bruder?....Bruder?...Wie..." stammelte der kniende Mann und sah von dem Engel zu Scar hin und her. "Ihr gehört zusammen? Es gibt mehrere von euch?" kreichte er doch im selben Moment richtete sich der Blick von Scars orangefarbenen Augen auf ihn. "Du nervst." kommentierte der Orangeäugige mit einer Kälte in der Stimme, die den Mann noch mehr erbleichen ließ. Auch der schwarze Engel machte zwei Schritte rückwärts. Im nächsten Moment explodierte der Kopf des Mannes und verteilte sein Innenleben auf der Wand hinter dem Knienden. Der Körper sackte in sich zusammen und schlug mit einem dumpfen Knall auf dem Boden auf.

Der Schwarze Engel war bestürtzt noch einen Schritt zurückgesprungen und starrte nun Scar voller Entsetzen an.

"Wer bist du?" fragte er wieder, diesmal mit deutlicher Angst in der Stimme.

"Meinen Namen habe ich dir schon genannt." erklärte Scar und lief weiter auf ihn zu.

Im selben Moment falteten sich zwei Paar Flügel hinter seinem Rücken auf und verdunkelten die Gasse.

Das eine Paar so schwarz, das es das Licht der Umgebung förmlich zu verschlucken schien. Das andere Paar kleiner und genau so schwarz wie Scars Haare, doch mit vielen kleinen orangfarbenen Feder durchsetzt, die wie Sterne am Nachthimmel in den Flügeln glitzerten.

"Und was ich bin, das würdest du eh nicht begreifen!" erklärte Scar weiter und machte noch einen Schritt auf den Engel zu.

"Und du brauchst es auch nicht zu wissen, denn Tote können eh nicht mehr reden." erklärte er leise und mit einem boshaften Lächeln.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2012-11-17T01:11:34+00:00 17.11.2012 02:11
Klasse Kapi^^
Mal sehen wie es weiter gehen wird.
Von:  SezunaChan
2012-11-16T16:57:41+00:00 16.11.2012 17:57
Ja also...
Ich mag Sasukes Einstellung gegenüber der Menschen und iwie auch Sakuras Art die regeln zu umgehen, auch wenn Sasu das net gefällt.
Hm Lucien mag ich auch.
Vielleicht könntest du die Stimmung der einzelnen Szenen noch ein wenig ausbauen, aber sonst isses gut.
Und alles andere hab ich beim betalesen schon erwähnt.


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