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Wunschschloss

SpeedwichtelOS -Sammlung für den Harry Potter Wichtelzirkel
von

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[NG] Ich wünsche mir

Weihnachten ist eine sehr schöne Zeit,

sie soll Euch bringen Freude, Glück und Zufriedenheit.


 

„Ma-ama, Abby ärgert mich schon wieder.“

„Tu ich gar nicht, Fay ist so ein Weichhase.“

Hannah seufzte. Alle erzählten ihr immer, wie wohlerzogene sie ihre Kinder fanden, wenn die wüssten was zu Hause los war...

„Schau mal Mama.“ Der kleine Augustus interessierte sich wenig für den Streit seiner Schwestern, seine Mutter sollte sich seinen Wunschzettel anschauen. „Das wünsche ich mir.“ Er streckte beide Arme nach Hannah aus, die ihn hoch hob. „Glaubst du, der Weihnachtsmann bringt mir einen Besen?“ Da er noch nicht schreiben konnte, hatte er seine Wünsche aufgemalt.

„Ich weiß es nicht Liebling. Da musst du dich noch etwas gedulden.“

„Und mit den Besen bin ich schnell wie der Wind, genauso wie Tante Ginny.“ Ginny hatte ihn vor einiger Zeit mit auf den Besen genommen und war mit ihm durch die Luft geflogen. Seitdem gab es kein anderes Thema mehr als Quidditch, fliegen, Besen, Tante Ginny und die Holyhead Harpies – seine neue Lieblingsmannschaft.

„Da bin ich sicher.“ Zum Glück flogen diese Besen nicht schnell und schweben auch nur Handbreit über den Boden.

„Gib mit den Stift.“ Faylinn versuchte über den Tisch, den Stift in die Finger zu bekommen.

„Ich brauch ihn aber selber, ich will Santa ein Bild unter meinen Wunschzettel malen.“ beharrte Abigail.

Faylinn warf einen Blick auf den Wunschzettel ihrer kleinen Schwester. „Pegasi gibt es doch gar nicht, das sind Fabelwesen.“

„Das stimmt nicht, Mama? Es gibt Pegasi, außerdem ist Fabelwesen ein Muggelwort.“

Hannah dreht sich zu ihren Töchtern. „Da hat Abby recht. Abigail!“ ermahnte sie, als diese Faylinn die Zunge rausstreckte.

„Entschuldigung.“ kam es sofort von Abigail, doch wirklich schuldbewusst wirkte sie nicht.

„Also, Fabelwesen ist ein Wort, dass Muggel für die Lebewesen verwenden, die sich nicht wahrnehmen können oder wollen, zum Beispiel Drachen und Einhörnern. Aber es stimmt auch, was Faylinn sagt, man hat nämlich lange schon keinen Pegasus mehr gesehen, sie sind wohl leider schon sehr lange ausgestorben.“

„Mmh.“ Abigail legte den Kopf schief und zog die Nase kraus, ein sicheres Zeichen dafür, dass sie darüber nachdachte, was sie da machen konnte. „Mama?“

„Ja.“

„Wenn ich groß bin, dann suche ich die Pegasi an den abgelegensten Orten den Welt. Ich werde Pegasisucherin.“

Hannah lächelte nur und strich ihrer Tochter durch die Haare. „Wenn sie einer findet, dann du.“

Faylinn dagegen verdrehte nur die Augen, sagte aber nichts. Denn Abigail hatte mit ihren acht Jahren schon viele Berufswünsche gehabt. Die Klassischen wie Quidditchspielerin oder Fluchbrecherin, aber auch ungewöhnliche wie Feuerwehrfrau oder Angestellte bei Gringotts – dann haben ich so viel Geld wie ich will. Keiner der Wünsche hatte länger als einen Monat gehalten, doch jeder wurde mit viel Elan in seiner Zeit vollzogen.

„Und was wünscht du dir Fay?“

„Einen Brief aus Hogwarts.“ Der Wunsch vieler Zehnjähriger. „Und eine Eule. Und eine Schmuckkästchen, mein Altes ist an der Seite kaputt und Sachen, die man ins Schmuckkästchen tun kann.“ Sie sah lächelnd zu ihrer Mutter hoch. „Ich meine, es soll nicht leer bleiben.“ Einen Moment wartet sie noch. „Und das neun Buch von J. Rowling.“

„Du wünscht dir ganz schön viel.“ mischte sich Abigail ein.

„Zumindest wünsche ich mir kein Pferd mit Flügeln, was seit hunderttausend Jahren ausgestorben ist. Wo soll der Weihnachtsmann dass den herbekommen?“ Faylinn wusste, dass es keinen Weihnachtsmann gab, doch für Augustus tat sie immer noch so, als ob.

„Ich wünsche mir einen Besen.“ Längst von Hannah wieder auf seine eigenen Beine gestellt, zog er Abigail am Ärmel. „Du kannst dir also ein normales Pferd von Santa wünschen und du darfst ab und zu auf meinen Besen fliegen. Du musst mich aber immer vorher fragen.“

„Das ist sehr lieb von dir, Gus.“ Sie brachte es nicht übers Herz, ihm zu sagen, dass dies etwas vollkommen anderes war.
 

Es knirschte im Schloss und bevor Neville die Tür aufgeschlossen hatte, war seine Kinder schon aufgesprungen und liefen zur Tür.

„Papa.“

„Schau mal was ich gemalt habe.“

„Wir haben heute mit Mama Wunschzettel gemacht.“

„Willst du mal meinen sehen?“

„Ich will eine Besen.“

„Abby war gemein zu mir.“

„War ich gar nicht. Fay schwindelt, frag Mom.“

Neville lachte und hob Augustus auf seinen Arm. „Zeig mal deinen Besen.“ Gleichzeitig zerstrubelte er Abigails Haar. „Mein kleiner Frechdachs, man ärgert seine Geschwister doch nicht, außer sie haben es verdient. Lass mich raten, Fay: Ein Brief aus Hogwarts?“ Er küsste seine älteste Tochter auf die Stirn.

„Klar.“ Faylinn zeigte ihm ihren Wunschzettel, wo gleich der erste Punkt besagter Brief war.

„Papi, ich werde Pegsisucherin.“

„Ja?“

„Ja.“ Abigail zog an seiner freien Hände. „Ich wollte mit nämlich einen wünschen, aber Mom meint, die wären schon ausgestorben. Aber daran glaube ich nicht, ich werde sie suchen, wenn ich groß bin.“

„Wenn sie einer findet, dann du.“

„Das hat Mom auch gesagt.“

„Deine Mama und ich sind halt Seelenverwandte. Deswegen bringt es auch nichts, den einen zu fragen, wenn der andere schon nein gesagt hat. Was riecht hier denn so lecker?“

„Karotten-Erbsen Eintopf. Hallo Schatz.“ Hannah küsste ihn und nahm ihm dann Augustus ab. „Wie war dein Tag?“

„So wie immer. In Hogwarts liegt noch mehr Schnee als hier.“ Neville löste sich von Abigail, um Schuhe und Umhang auszuziehen. „Ich dachte ja immer, es gebe keinen grusligen Hausmeister als Filch, doch der Neue ist echt angst einflößend. Der tauchte einfach aus dem nichts auf, heute habe ich mich mit zwei Schülern unterhalten und als ich mich umdrehte, um zu gehen, stand er direkt vor mir.“

„So furchtbar war Filch gar nicht.“

„Was? Er hatte Ketten, an denen er Schüler einfach aufhängt hat. So.“ Er packte Abigails Knöchel und zog sie in die Luft, dass sie Kopf über baumelte. „Und dann konnten sie nicht mehr fliehen und mussten tagelang so ausharren.“ Abigail quietschte vor Vergnügen.

„Neville, mach den Kindern doch keine Angst.“

„Die haben doch keine Angst, oder? Wer ist der Mutigste? Wer kommt wie sein Vater nach Gryffindor?“

Abigail und Augustus riefen beide: „Ich, Ich.“

„Was ist mir dir Fay?“ fragte Neville sie, da sie nur lächelte, aber nichts sagte. „Hältst du dich nicht für mutig?“

„Vielleicht will sie ja in ein andres Haus, als in trotzköpfige Gryffindor.“ Hannah hatte das Gefühl, ihre älteste Tochter in Schutz nehmend zu müssen.

„Papa, du weißt doch, dass meine Geschwister viel mutiger sind als ich.“ Faylinn lächelte ihn breit an. „Aber ich bin die Tapferste.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Couscous
2012-12-16T20:03:54+00:00 16.12.2012 21:03
Hey^^
Wie wunderschön du meinen Vorschlag umgesetzt hast *strahl* Drei süße Longbottoms, die übrigens sehr tolle Namen haben (besonders Faylinn und Augustus ^^)

Du hast eine dynamische Familiensituation, zauberhaft in Szene gesetzt und auch die Wünsche der drei spiegelten ihre Persönlichkeiten wieder.

Dass Pegasi auch eins meiner Lieblingsfabelwesen sind, kannst du ja nicht wissen, aber das hat mich total gefreut ^^ Ich bin mir sicher, sie findet später mal welche XD

Aber Faylinn hat doch bestimmt schon magische Fähigkeiten gezeigt, oder? Wieso will sie denn den Brief vom Weihnachtsmann? @.@ Übrigens, hübsche Anspielung mit dem neuen Buch von J: Rowling XD

Da sind so herrliche Familienmomente drinnen wie: Der kleinste malt seine Wünsche, die andere entschuldigt sich, meint es aber gar nicht ^^ All das kommt mir doch bekannt vor XD

Meine Lieblingsstelle war:
"Wenn sie einer findet, dann du."
"Das hat Mama auch gesagt." XDDD Soooooooo süß, das kann man sich richtig bildlich vorstellen ^^

Das Ende war natürlich auch eine schöne Vorausdeutung, nicht wahr? Wenn mich nicht alles täuscht, war doch Faylinn in deiner Drabble-Sammlung diejenige, die unbedingt nicht nach Gryffindor wollte, oder?

Alles Liebe
Coco

Von: abgemeldet
2012-12-12T16:59:46+00:00 12.12.2012 17:59
Das ist irgendwie zuckrig :3
Ich kann mir das wirklich toll vorstellen, wie neville und Hannah ihre Kinder aufziehen und weiß gar nicht was ich großartig dazu sagen soll, außer dass es mir sehr viel Spaß gemacht hat, es zu lesen :3
Du hast einen wunderbar angenehmen Schreibstil und es hat mir einfach nur gefallen. Schade, dass es so kurz ist.

Liebe Grüße,
abgemeldet


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