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Mit Barbies spielt Mann nicht

Nach einem Rpg von Alacran und mir
von

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Nicht weiblich?

Leise vernahm Deidara unter der schützenden Erde seinen Namen, eine Anweisung und es dauerte nicht lange und er grub sich aus.
 

Kaum, dass er oben ankam, sah er, dass er schon wieder vorgegangen war, folgte ihm rasch und sagte kein einziges Wort.
 

Unbeeindruckt sah Sasori auf die nun beiden großen schwarzen Flecken vor dem Tor, die Leichen hatten sie scheinbar schon weggeschafft.
 

Sie waren nicht allzu gründlich, es stank immer noch nach Blut und Verwesung.
 

Der Suna-nin sprang auf die Mauer, sah sich kurz um, dann zurück zu Deidara, bevor er auf eines der Dächer sprang und in Richtung des Hauptgebäudes sprintete.
 

Wachsam folgte der Blonde Sasori, schritt durch die Gassen der kleinen Stadt, sah sich an jeder Ecke um und schritt, wann immer es passte, weiter vor zum Schloss.
 

Dort war diese Schlange, die Schriftrolle, dass was Pain so sehr begehrte, das er es unbedingt besitzen wollte.
 

Es dauerte nicht lange und der Rotschopf stand in der riesigen Eingangshalle der Schlange, sah sich kein einziges Mal um, schritt weiter voran, bis er die gewaltige Flügeltür erreichte und diese aufschlug.
 

"Oh, schau Kabuto, wir haben Besuch. Kommt doch herein ihr beiden."
 

Die Stimme der Schlange war wie Öl, widerlich.
 

Dennoch tat Sasori, was er ihm sagte und kaum, dass sie in dem Raum standen, schlug die Tür hinter ihnen mit einem lauten Knall zu.
 

"Fangen wir an", sagte er und holte seine beiden Puppen heraus.
 

Hinter Deidara schlug sofort die Tür zu, weswegen er in sich zusammen-zuckte, aber sich keinesfalls ablenken ließ.
 

Er trat langsam hinter Sasori, ließ dabei keinen der beiden Gegner aus den Augen und griff nach seinen fertigen Bomben.
 

"Wer ist denn deine hübsche Freundin, Sasori?", hörte er Kabuto's Stimme, aufreizend, spottend voller Verachtung.
 

Sasori tat nichts, stand da und ließ seine beiden Puppen vor sich stehen, da er wusste, dass ein Kampf nicht zu vermeiden war.
 

Freundin?
 

Sag mal, hatte diese Grauhaarige nicht alle Ninja im Dorf?
 

Dem ging es wohl zu gut!
 

Aber seine Worte brachten den Blonden auf die Idee, wieder sein Oiroke No Jutsu zu benutzen, weswegen er kaum später in aufreizender Pose auf Kabuto zu-schritt und versuchte ihn so von Sasori fernzuhalten.
 

Der war beschäftigte mit Orochimaru, welcher wirklich kein leichter Gegner war.
 

In einem Moment der Unachtsamkeit schlug dieser ihm den Kopf ab und sein Körper fiel durch die Wucht des Schlages zu Boden.
 

Durch die Wucht seitens Sasori seinem Aufprall auf den Boden drehte Deidara sich erschrocken um, sah seinen Kopf über den steinigen Boden kullern und riss weit die Augen auf.
 

"SASORI NO DANNA …", stockte ihm der Atem, sein Innerstes verkrampfte sich zu einer undefinierbaren Masse zusammen und die ersten Tränen suchten sich ihren Weg über seine Wangen.
 

Sasori jedoch verdrehte die Augen, als er das Gebrüll von Deidara hörte, stand auf und zog seine Puppen wieder nahe heran, kämpfte ohne den Kopf weiter, bis sich sein Körper so derart näherte, dass er diesen aufheben konnte und sich in einer einzigen Bewegung wieder aufsetzte.
 

"Ach ja, das ist ja das Schlimme an dir. Du kannst deine Körperteile wieder zusammensetzen", zischte die Schlange erbost und auch Kabuto war wenig begeistert.
 

Dieses makabere Schauspiel ließ den Iwa-nin nicht schlecht staunen, ließ ihn sogar leise seufzen und dennoch drehte er sich wieder diesem Grauhaarigen zu und griff ihn an.
 

Warum er nun froh war, dass sein Danna noch lebte, wusste er nicht, nur, dass er wieder da war und er sich darüber freute.
 

Es interessiert nicht – nicht jetzt.
 

Es dauerte lange, sehr lange, dennoch durch einen Zufall schaffte Sasori es das Amulett, in welchem sich die Schriftrolle befand, von seinem Hals zu reißen und im nächsten Augenblick sich Deidara zu schnappen, um abzuhauen.
 

Sie hatten, was sie wollten und so war jede weitere Minute eine Verschwendung.
 

Während sie buchstäblich flüchteten, formte der Blonde rasch mit seinen Mündern seinen Vogel, sprang auf diesen drauf und reichte Sasori die Hand.
 

"So sind wir schneller und weniger angreifbar. Also springen sie auf."
 

Der nahm seine Hand und zog sich hoch, sah, wie sich das Land immer weiter entfernte, während sie immer höher flogen und Orochimaru seine Gefolgsleute auf sie hetzte.
 

"Geht es ihnen gut, Danna?"
 

Leise verließ diese Frage seine Lippen und sein Blick war starr nach vorn gerichtet, blickte auf das, was kommen würde.
 

"Du hast dir Sorgen gemacht", war seine Antwort darauf, jedoch sah Sasori ihn nicht an, saß mit dem Rücken zu ihm und sah sich das Land an, welches sich immer weiter von ihnen entfernte, sie von Otogakure trennte und somit von der Schlange und seinem Arschkriecher mit Brille.
 

"Natürlich. Nicht jeden Tag rollt ein Kopf an mir vorbei, welcher sich aber wieder zusammensetzt wie ein Puzzle", erwiderte der Blonde auf Sasoris Frage und kaum später, landete sein sanfter Riese vor dem Hauptquartier und er stieg ab.
 

"Ich bin eine Puppe, ich kann mich auseinander und wieder zusammensetzen", beantwortete er seine stille Frage, stieg von dem großen Vogel und ging, ohne weiter auf ihn zu achten.
 

Pain saß am Küchentisch und trank seinen Kaffee, sah ihn mit großen Augen an und erst recht war er verwundert, als Deidara hinter ihn trat.
 

"Hier, der Auftrag ist beendet."
 

Der Rothaarige schmiss ihm das Amulett auf den Tisch, sah ihm noch einmal in die Augen und wendete sich ab, ging in sein Zimmer, zog sich bis auf die Boxer aus und legte sich ins Bett.
 

Er war müde.
 

Langsam betrat auch Deidara die Küche, nahm sich einen Tee, setzte sich neben Tobi an den Küchentisch.
 

"Ach du lebst noch? Das wundert mich jetzt doch. Meine Hochachtung", grinste ihn der Pflanzenkopf breit an, ehe er sich wieder mit Hidan über Jashin stritt.
 

"Wahrscheinlich lebt sie noch, weil Sasori nicht auf Frauen steht", lachte Kisame rau auf, ließ sich neben sie auf das Sofa plumpsen und legte ihr einen Arm um die Schulter.
 

Als sich Kisame neben ihn setzte, den Arm um die Schulter legte, sah Deidara ihn brummelnd von der Seite an.
 

"Ich lebe nur noch, weil ich um Welten besser bin, als so manch einer vermuten würde. Und jetzt Flossen weg", zischte er ihm leise zu.
 

Sasori derweil lag im Bett, starrte an die Decke und fragte sich, wieso er sich so aufgeführt hatte. Wieso hatte er sich Sorgen um ihn gemacht?
 

Er war nie nett zu ihm, behandelte ihn sogar noch schlimmer als Kisame und das sollte schon was heißen.
 

Dennoch, er hatte seine Augen gesehen, wie sie angsterregend auf seinen Körper starrten, wie die ersten Tränen sie verließen und den Schmerz, etwas verloren zu haben.
 

Wieso?
 

Wieso interessierte es ihn so sehr?
 

"Wie habt ihr es eigentlich geschafft, also die Schlange zu besiegen und dann noch seinen grauhaarigen Arschkriecher?", wandte Itachi sich an Deidara.
 

"Mit einem Jutsu, dass nicht jeder kann."
 

"Aja und welches?", interessierte der Uchiha sich weiter.
 

"Bullshit, das würde ich auch gerne wissen", fügte Hidan sich in dieses Gespräch mit ein und ließ Kakuzu links liegen.
 

Na toll, nun hatte Deidara sich wahrlich ein Eigentor geschossen.
 

Wenn er jetzt von dem Jutsu sprechen würde, wüssten sie, dass er kein Mädchen war, dann würde der Spaß hier erst richtig losgehen.
 

"Mit meinem Jutsu, wollt ihr Einzelheiten?", fragte Sasori kalt in die Runde, sah Itachi sowie Hidan mit einem leeren Blick in die Augen und wusste, dass sie nun Ruhe gaben.
 

Keine Frage würde mehr über ihre Lippen kommen, denn nun war er hier und er würde ihnen nichts sagen.
 

"Deidara", sprach Sasori ihn an, drehte sich um und ging zurück in das Zimmer.
 

Wieso hatte er ihm geholfen?
 

Wieso hatte er das Bedürfnis verspürt, in seiner Nähe zu sein und war deswegen einfach hinausgegangen?
 

Sofort verstummte Itachi rollte kurz mit den Augen und wandte sich von dem Blonden ab.
 

Ebenso Kisame, welcher nun wieder ruhig in sein Aquarium blickte und Fische zählte.
 

Erleichtert darüber stand Deidara auf, folgte seinem Danna auf sein Zimmer und schloss hinter sich die Tür.
 

"Was gibt es denn, hm?"
 

Sasori antwortete nicht, legte sich wieder ins Bett, starrte erneut die Decke an und versuchte seine Gedanken zu ignorieren.
 

"Siehst du den Vogel als Kunst an?", fragte er ihn monoton, da ihm nichts anderes einfiel und die Stille mit ihm zusammen, wollte er nicht teilen.
 

"Natürlich ist er Kunst ... schön und nicht von langer Dauer. So was ist wahre Kunst", wunderte und ärgerte der Blonde sich gleichermaßen über seine dämlich klingende Frage.
 

"Kunst ist etwas das von Schönheit trotzt, das lange dauert, das makellos ist", war seine Antwort darauf und der Akasuna sah ihm in die blauen, wütenden Augen.
 

"Pfff … Kunst ist eine Blume, die in einem Moment auf-blüht und noch im selben Augenblick wieder verwelkt, das ist wahre Kunst!", murrte Deidara leise zurück, lehnte sich gegen die geschlossene Tür und seufzte leise auf.
 

"Nein, das ist keine Kunst. Kunst kann man erst wertschätzen, wenn sie lange andauert, wenn man sie sich betrachten kann und weiß, wie sie entstanden ist. Mit dem Wissen, das sich nichts verändert. Wie Porzellanpuppen", antwortete Sasori ihm monoton, setzte sich auf und sah ihn richtig an.
 

"Du wolltest es ihnen nicht sagen, dass du ein Mann bist, nicht wahr?"
 

Über seine abfälligen Worte ärgerte der Blonde sich immer weiter und überhörte fast seine letzte Frage.
 

"Nein, hm. Ich wollte es Ihnen nicht sagen, hab mich nur selbst in eine Sackgasse geritten. Das ist alles", versuchte er ruhig und gefasst zu klingen, fuhr sich durch die blonden Haare und ließ sich schließlich auf der Fensterbank nieder.
 

"Du bist merkwürdig."
 

Dies war keine Frage, es war eine Feststellung und ließ den Suna-nin kaum sichtbar schmunzeln. Das war er auch, er war merkwürdig aber auch schön.
 

Was?
 

Was dachte er da?
 

Schön?
 

Er?
 

Nein!
 

Niemals, er war keine Puppe!
 

"Lieber merkwürdig, als kalt und ohne Gefühl, hinzukommt … Sie haben keinen Blick für Kunst. Sie denken, dass ihre Puppen Kunst seien, was sie nicht sind. Es sind nur tote, leblose Marionetten, welche sie mit ihren Chakrafäden lenken."
 

Deidara sprach dies zwar leise aus, doch man konnte deutlich den Ärger hören, welche mit in seiner Stimme schwang und andeutete, wie sauer er wirklich war.
 

"Ich töte nicht nur Leute, ich schnitzte sie aus Holz! Ich hauche ihnen Leben ein! Ich forme sie und sie werden perfekt, so schön, dass die Menschen Neid zeigen! Das ist Kunst! Sie bleibt, sie vergeht nicht! Und nicht so wie deine!", zischte dieser zurück.
 

Sasori fühlte sich verletzt, verraten und dennoch wusste er nicht genau, weswegen.
 

Er hätte ihn dort lassen sollen!
 

"Ein ordentlicher Bums, eine ästhetische Explosion, hm … das ist Kunst. Zu sehen, wie etwas gesprengt wird, wie es in der Luft zerreißt und gewaltige Löcher hinterlässt, das ist Kunst. Ich lebe nicht umsonst nach 'Art is a Bang'. "
 

Mit jedem Wort wurde der blonde Künstler immer wütender, funkelte seinen Danna regelrecht an, spürte, wie sein Blut anfing zu kochen und heiß durch seinen Körper rauschte.
 

Langsam stand der Rotschopf auf, trat auf ihn zu, kam ihm immer näher, bis er ihn mit seinem Körper an die Tür drückte und ihre Gesichter sich kaum fünf Zentimeter voneinander trennten.
 

"Das ist keine Kunst, es hat nicht die Dauer um eine zu werden", wisperte er ihm voller Hass ins Gesicht, sah dabei in seine blauen Augen und wusste, dass seine dennoch leer und matt waren.
 

Von seiner recht forschen Art, seinem leeren Blicken, war der Iwa-nin trotz des nahen Körperkontakts wenig beeindruckt.
 

Eher wirkte es im Moment einfach nur lächerlich, wenig vorteilhaft, einfach nur witzig.
 

Fast musste er laut lachen, musterte sich grinsend sein Gesicht.
 

"Sag mir, wieso hattest du Angst um mich? Ich will das verstehen, wieso hast du geweint?", fragte Sasori ihn nun leise, hob seine Hand und strich sanft über seine Wange, die Linie nach, die die Träne genommen hatte.
 

Mit angehaltenem Atem, stocksteif und zitternd, hörte Deidara sich seine sehr direkte Frage an.
 

"Das war nur der Schreck, mehr nicht, hm", versuchte er zwischen Luft holen und sich beruhigend, zu sagen.
 

"Du lügst, sag es mir, die Wahrheit. Wieso hast du geweint?", fragte er weiter, wobei seine Stimme immer leiser wurde und etwas mit ihr mit-schwang, das er selber kaum bezeichnen konnte.
 

War sie sanft?
 

"Das geht sie überhaupt nichts an und jetzt lassen sie mich bitte los", schnaufte der Blonde leise, hatte keine Lust mehr sich weiter mit ihm zu befassen, auch nicht, obwohl er diese seltsame Nähe irgendwie mochte, aber das musste er ihm nun nicht auch noch auf die Nase binden.
 

"Noch nie hat jemand um mich geweint, jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern", murmelte Sasori weiter, achtete nicht ganz auf seine Worte, denn sie beinhalteten nicht die Antwort, die er hören wollte.
 

"Das kommt sicher daher, dass sie so kalt wie ein Eisklotz sind, hm. Würden sie mal jemanden ein Lächeln schenken oder ein freundliches Wort, so dürfte das sicher anders aussehen", wies er seinen Danna auf sein Gemurmel hin, schob ihn von sich und versuchte sich unter seinem Arm an ihm vorbeizuquetschen.
 

"Hn~", mehr sagte dieser nicht dazu, ließ ihn gehen und setzte sich wieder aufs Bett, lehnte sich an die Wand und schloss seine Augen.
 

Innerlich jedoch hatte er seine Worte verdrängt, dachte nicht mehr darüber nach und versank einfach in einer Leere.
 

Deidara nahm sich frische Sachen, ein Handtuch und Duschgel, schritt zur Tür und öffnete sie.
 

"Bin duschen", schritt er ins Badezimmer und zog sich langsam aus.
 

Dass er vergessen hatte abzuschließen, hatte er wohl im Eifer des Gefechts völlig vergessen und stellte sich nach völligem Entkleiden unter die Dusche.
 

Leise summend wusch er sich die Haare, merkte nicht, dass die Tür geöffnet und Tobi ins Bad geschlichen kam.
 

Jedoch merkte er es, als dieser den Duschvorhang aufzog und ihn völlig entsetzt ansah.
 

"W-w-was? DU BIST JA GAR KEIN MÄDCHEN"
 

Na toll, das müsste nun das gesamte Quartier gehört haben und bestimmt würde gleich eine Horde von geifernden Idioten anrennen und ihn begaffen.
 

Rasch wickelte der Blonde sich ein Handtuch um verwendete sein Jutsu und hoffte, dass das klappte. Anderenfalls säße er gewaltig in der Klemme.
 

Als Kisame die Worte von Tobi hörte, zum Glück in der Nähe war, war er als Erster da und sah Deidara nackt in ein Handtuch gewickelt in der Dusche stehen.
 

"Tobi, du Idiot! Jetzt bist du auch noch blind?", fuhr er ihn barsch an, denn die üppigen Brüste deuteten deutlich auf ein Mädchen.
 

Wo hatte sie diese immer nur versteckt?
 

"Nein ... nein, da war eben noch keine Brust. Da war deutlich ein männliches Geschlechtsorgan", stammelte der noch immer erschrocken, blickte Kisame dabei an und doch wieder zu Deidara.
 

"RAUS HIER! ABER ALLE BEIDE! IHR HABT WOHL NICHT MEHR ALLE TASSEN IM SCHRANK! SPANNER … PERVERSE … HILFEEEE", fing Deidara auch noch an zu kreischen.
 

Kisame verdrehte bei ihrem Gebrüll nur genervt die Augen, sah nochmals Tobi an und schüttelte den Kopf.
 

"Du solltest echt mal jemanden über das Laken ziehen, Tobi, ehe dein Hirn noch verrückter wird", war sein einziger Kommentar dazu, ehe er verschwand und zu Itachi in den Gemeinschaftsraum ging. Grinsend sah der Blonde den beiden beim Verlassen des Badezimmers hinterher, zog sich rasch an und ging so, wie er noch war in Sein und Sasoris Zimmer.
 

Sein Handtuch hing er auf, setzte sich an die Fensterbank und blickte grummelnd nach draußen. Davon bekam Sasori nichts mit, schlief tief und fest, weiter ins Kissen gekuschelt und mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen.
 

"So ein Blödmann, hm", maulte der Iwa-nin leise auf, blickte kurz zu seinem Danna, sah, dass dieser lächelte, und kratzte sich fragend am Kopf.
 

Wieso lächelte der denn jetzt?
 

Musste ja wirklich witzig sein, was er träumte.
 

Kurz nahm der Traum eine Wendung, die ihm alles andere als gefiel, sie schmerzte, rief etwas in ihm wach, das er glaubte lange schon verloren, zu haben.
 

Die Erinnerung an seine Kindheit, an seine Eltern, wie sie sich von ihm verabschiedeten und ihm versprachen, bald wieder da zu sein.
 

Eine dreckige Lüge!
 

Sasori fing an kurz seine Finger zu bewegen, gab Chakra frei und rief so unbewusst eine seiner Puppen zu sich, welche sich grazile auf die Kante seines Bettes setzte und die Hand flach auf sein Herz legte, oder viel mehr auf den Behälter, in dem es sich befand.
 

Fasziniert blickte Deidara diesem Schauspiel, welches von seinem Danna ausging zu, seufzte leise auf und stand schließlich auf.
 

Als er näher trat, sah er, wo seine Hand sich befand, wo diese lag und sich krampfte.
 

Von diesem Anblick erschüttert, kniete er sich zu ihm hin, strich ihm kurz durch die roten Haare und entfernte sich.
 

Leise, um ihn nicht zu wecken, schlich er zur Tür, öffnete sie und trat auf den Flur.
 

Im Gemeinschaftsraum durfte er sich wie immer die Streitereien der Anderen anhören.
 

Kakuzu wie er sich mit Hidan ums Geld und Jashin stritt, Tobi der Kisames Fische ärgerte und sich dafür eine einstecken durfte.
 

Einzig Gummitopf und Flattergestein Uchiha schwiegen, saßen steif auf ihren Plätzen und starrten ihn an.
 

Wieso glotzten die so?
 

Hatte er einen Krümel im Gesicht oder waren seine Haare grün?
 

"Hölle, ich sehe auch nichts. Kisame du hast doch gesagt, sie hat Titten, wie Melonen! Was hast du für Größenvorstellungen?", fuhr Hidan den Fischmenschen an, sah sich ungeniert Deidara's Oberweite weiter an, dennoch konnte er nichts entdecken.
 

Sie war flach.
 

"Ich sagte doch, sie ist nen Kerl, aber auf mich hört ja keiner", murmelte Tobi leise und blickte weiter dabei zu, wie Kisames Fische sich um das Futter stritten.
 

"Tobi, nimm das nächste Mal einfach deine Maske ab, dann siehst du auch mehr", hörte er Itachi abfällig reden und drehte sich zu diesem um.
 

"Ich hatte sie ab", versuchte er seinen Standpunkt zu erklären, doch darauf reagierte er nicht.
 

"Okay, Bullshit! Schnappt sie euch!", rief Hidan aus und alle anderen sich ein-beschließend, sprangen auf Deidara, hielten sie fest und Itachi hatte die Ehre sie zu entkleiden.
 

Itachi zerrte an seiner Kleidung, hockte über Deidara und grinste ihn hämisch an, während er von Kisame und Hidan festgehalten wurde.
 

"Finger weg, lasst mich in Ruhe."
 

Vergeblich, die Worte drangen nicht durch, wurden im Keim erstickt und er hörte das Reißen seiner Kleidung.
 

"Tobi hat recht! Ich fresse 'nen Besen zur Hölle! Dieser Bastard hat uns belogen!", fluchte Hidan gleich, als er die Männerbrust sah und er war nicht der Einzige, der sich mehr als nur verarscht vorkam.
 

Er war gespannt, was Sasori dazu sagen würde.
 

"Was in Jashin's Namen ist hier denn los?", verlangte Konan zu wissen, packte Itachi bei den Haaren und zog ihn unsanft an diesen hoch.
 

Ihr Blick verfinsterte sich, blickte allesamt wütend an.
 

"Was fällt euch eigentlich ein in der Mehrzahl auf eine Person, loszugehen? Seid ihr vom wilden Affen gebissen?"
 

"Das ist keine Frau! Er ist ein gottverdammter Mann! Schau ihn dir doch an Konan! Verdammte Scheiße! Er hat uns alle an der Nase herumgeführt!", konterte Hidan ihr ohne Gewissensbisse, sah sie genauso grimmig an, wie sie ihn und zog Deidara grob an den Haaren hoch, zeigte ihr seine Brust und war sogar kurz davor seine Hose von den Beinen zu ziehen.
 

Ruhig hörte sie Hidan zu, sah entrüstet zu, wie er Deidara an den Haaren packte, dieser nur das Gesicht verzog und ziemlich ängstlich wirkte.
 

"Das ist noch lange kein Grund ihn dermaßen zu überrumpeln. Zumal Pain nicht nach dem Geschlecht gefragt hat. Wir sind also von Anfang an davon ausgegangen, dass er weiblich ist!"
 

"Ja na und? Ich frage mich, was unser Puppenspieler dazu sagen wird, wenn er feststellt, dass seine ach so unschuldige Partnerin ihn an der Nase herumgeführt hat, zum Teufel!", brummte der Weißhaarige mehr als verärgert und ließ Deidara los.
 

"Er weiß es schon und das länger als ihr, hm", sagte dieser endlich etwas zu seinem Standpunkt, funkelte den Jashinisten wütend an und ballte die Hände zu Fäusten.



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