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Sad Storm

Ein Herz gefangen in einem Sturm der Gefühle
von

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Fever and loving carers

Fever and loving carers
 

Das Team G-Revolution saß gerade am Tisch und aßen ihr Mittagessen, das sie sich nach dem harten Tag, der nur aus Kai`s hartem Beyblade Training bestanden hatte, verdient. Doch etwas war ganz anders und deswegen starrten alle den Jungen mit den mitternachtblauem Haar fragend an, denn er sah die ganze Zeit aus dem Fenster und stocherte in seiner Nudelsuppe herum, die er eigentlich immer ziemlich schnell verschlang.

Sie waren schon über drei Tagen in der Waldhütte in den Bergen, damit sie ihr Training etwas erweitern könnten. Eigentlich hatten sie vor daraus Ferien zu machen, diese zwei Wochen in denen sie in den Bergen, der inmitten eines dichten Waldes war, doch wenn Kai dabei war, war das nun mal unmöglich. Er hatte daraus einen Trainingsurlaub gemacht.

Urlaub… Von wegen…

Doch etwas ganz anderes regte die Neugierde und Sorge des Teams, anstatt sich über den jungen Halbrussen zu ärgern. Den ganzen Tag war Tyson über ungewöhnlich still, ließ sich nicht auf Kai`s Provokationen ein oder auf Daichi`s Streiterreihen. Verzichtete sogar auf jeden Trainingsmatch. Ziemlich ungewöhnlich für den hyperaktiven und energiegeladenen Jungen. Das erste mal das sie den Kinomiya so erlebten.

Es schien ihn auch nicht gut zu gehen. Seine Freunde sahen, dass er regelrecht beschießen aussah. Jedoch sprachen sie den Beyblade Weltmeister nicht darauf an, hatten es schon am Morgen versucht, aber Tyson wehrte alles ab. Sagte immer, sie hätten eine blühende Fantasie und ginge ihm gut, doch seine müden, braunen Augen verrieten ihn.

Weswegen das Mittagessen ziemlich ruhig verlief. Nach dem sie alle gegessen haben, halfen sie einander die Küche aufzuräumen. Tyson hatte seine Nudelsuppe Daichi gegeben, der sie köstlich in sich geschaufelt hatte, als hinge sein Leben davon ab, doch das war dem jungen Japaner ziemlich egal gewesen. Das einzige was er wollte war ins Bett.

Plötzlich hatte Daichi die tolle Idee eine Wasserschlacht zu machen. Der kleine Rothaarige durchwässerte die Abwaschtücher und schmiss sie auf seine Teamkameraden, zum Glück schien der Kleine vergessen zu haben, das es den mitternachtblauhaarigen Jungen noch gab, so wurde er verschont, was ihn noch recht freute.

Tyson lehnte sich gegen den Tisch und rieb sich mit der Hand über die verschwitzte Stirn, hatte schon längst abgeschaltet was um sich herum geschah. Seine Kopfschmerzen brachten ihn total aus der Fassung und sein Atem ging unregelmäßig und stockend, er bekam nur wenig Luft und rang deswegen nach ihm. Außerdem fühlte sich sein Körper an als wäre er in einer Sauna und fror wie am Spies.

Der Junge stieß sich leicht von der Kante des Tisches ab und wollte schon aus der Küche verschwinden ohne ein Wort zu sagen, als er plötzlich ein nasses Tuch in den Nacken bekam. Erschrocken hielt er den Abwaschtuch fest, bevor es unter seinem gelben T-Shirt wandernd konnte, drehte sich ziemlich schnell zu dem Übeltäter um.

Ein großer Fehler!

Dabei wurde ihm schwarz vor Augen und seine Beine gaben nach. Der Beyblade Weltmeister stolperte rückwärts und stieß dabei mit dem kräftigen und warmen Oberkörper von Ray. Ray sah Tyson rechzeitig kommen und fing ihn auf. Der dunkelvioletthaarige Blader umschlang einen Arm von hinten um den Oberkörper des Japaners und legte dabei einen Arm von Tyson um seinen Nacken, hielt ihn somit fest.

Alle waren regelrecht erschrocken, als sie das gesehen hatten. Dabei schauten sie Daichi schuldbewusst an, der die Blicke jedoch nicht merkte. Seine großen, grünen Augen richteten sich erschrocken auf den Nachtblauhaarigen in Ray`s Umarmung.

„Hey Tyson, alles okay? Geht’s wieder?“, fragte Ray besorgt nach und verstärkte den Griff etwas, damit Tyson bloß keine unangenehme und harte Bekanntschaft mit dem Boden machen musste. Doch Tyson hatte schon längst abgeschaltet. Seine Kopfschmerzen brachten ihn noch um. Das Schwindelgefühl war ziemlich heftig. Mit jeder verstreichenden Sekunde, schwand seine Sicht mehr und mehr. Er war froh, dass Ray ihn fest hielt, denn seine Beine haben ihren Dienst schon längst abgetreten.

Nach scheinbaren langer Zeit nickte Tyson ein leichtes, aber doch sehbares nicken als Antwort. Der Dunkelvioletthaarige seufzte erleichtert aus und stützte weiterhin den Mitternachtblauhaarigen. Das war doch nicht mehr normal! Was war nur mit ihm los?

„Hey Tyson! Was ist mit dir?“

Max trat zu dem dreifachen Weltmeister und sah ihn besorgt an. Nachdem von Seitens Tyson allerdings nun keine Antwort kam sahen seine Kameraden ihn fragend an und sahen sofort dass es ihm wirklich nicht ging. Aus seinem Gesicht war jede Farbe gewichen, es war fast ganz weiß und sein ganzer Körper war verschwitzt.

Ray bemerkte auch, dass er Tyson ganz trug, er hing an seinem Nacken, die Augen des Mitternachtblauhaarigen waren nur noch einen Spalt offen und leise konnte man ihn nach Luft ringen hören. Er war damit beschäftigt nicht das Bewusstsein zu verlieren, aber er war zu erschöpft um noch weiter zu Kämpfen und lies alles über sich kommen. Langsam rutschte der kleine Japaner etwas von dem Nacken Ray`s und ließ seinen Kopf müde sinken.

Max der das sah, legte aus Reflex, der Weltmeister könnte doch hart auf den Boden knallen, beide Hände an seinen Schultern, dabei war das gar nicht nötig. Ray hielt den Jungen eisern fest. Der Chinese fand das alles ziemlich merkwürdig und ließ sich leicht auf den Boden knien. Max half ihn dabei den Jungen zu stützen.

Ray bekam so eine Hand frei, ohne die Angst zu haben, Tyson könnte ihm doch noch hinfallen. Mit der nun freien Hand strich er über Tyson`s verschwitzte Stirn und befreite sie von ein paar verschwitzten Haarsträhnen. Legte dann schließlich die Hand prüfend auf Tyson`s geröteten Wangen und die Stirn, erschrak dabei.

„Tyson hat ziemlich hohes Fieber. Wir sollten ihn lieber für die nächsten Tage vom Training ausschließen.“, sagte Ray und schaute bei seinem letzten Satz den jungen Halbrussen an, der nur mit dem Kopf nickte, jedoch auch eine Antwort auf Ray gab.

„Du aber auch, Ray. Du bist immer hin der einzige von uns, der von so etwas versteht. So kannst du ihn gesund pflegen. Ich, Max und Daichi werden alleine weiter trainieren.“, war seine kühle Antwort und musterte den jungen Beyblade Weltmeister prüfend an.

Der Chinese nickte dabei, nahm den Jungen auf seine Arme, verschwand mit ihm aus der Küche die Treppe hoch und somit in Tyson`s Zimmer. Die Blicke auf seinem Rücken merkte er nicht, hörte jedoch wie Kai die beiden Jungs aus der Küche und nach draußen verscheuchte.

Dabei schlich sich ein Lächeln auf seinen Lippen, wechselte sofort in ein besorgtes Gesicht und die bernsteinfarbigen Augen wanderten zu den kleinen Jungen auf seinen Armen. Dieser atmete schwer und zitterte heftig, weswegen der Chinese ihn ins Bett legte, ihn von seinem verschwitzten, gelben T-Shirt und Kappe befreite, ebenso von der grauen Jeanshose, so das der junge nur in seinen roten Boxer im Bett lag.

Mit den Sachen von Tyson ging er ins Bad. Ray warf all seine Sachen, außer der rot, blaue Kappe, in den Waschkorb der im Badezimmer stand, der schon ziemlich voll war. Eine Waschmaschine hatten sie hier natürlich nicht. Sie taten all ihre schmutzige Wäsche in diesen Korb und sie danach in eine Plastiktüte zu packen und sie somit nach hause zu tragen.

Sein Blick heftete gedankenverloren an der heiß geliebten von Tyson. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er so in Erinnerung schwellte, die einzig und allein dem dreifachen Weltmeister handelten. Seine Art, seine Charakterzüge, einfach alles an dem Nachtblauhaarigen brachten ihn zum Lächeln, der Ausdruck in seinen Augen wurde sanfter und wärmer.

Ray hatte es schon lange aufgegeben es zu verdrängen. Das Es war, dass er sich in den Beyblade Weltmeister Tyson Granger verliebt hatte. Anfangs hatte er es als Schwärmerei, als Neid bezeichnet, doch ihm wurde schnell bewusst, dass es echte Liebe war, die er empfand.

Der Chinese war keines falls erschrocken über die Gewissheit das er einen Jungen liebte. Er wusste schon lange, dass er kein hetero war. Doch es missfiel ihm, dass er sich ausgerechnet Tyson sein musste. Sein Freund und Rivale, den Beyblader gegen den er unbedingt gewinnen wollte.

Doch, wie gesagt, er war zu müde geworden um dagegen zu kämpfen. Gegen die Gefühle konnte man so wie so nichts machen. So hatte er es gelernt es sich hinein zu fressen. Das schmerzte noch mehr, als mit der Gewissheit zu leben, dass es eine einseitige Liebe war.

Sagen würde er es Tyson niemals sagen, denn davor hatte er zu große Angst! Angst aus dem Team geschmissen zu werden. Angst mit Ekel angesehen zu werden. Da war er lieber dafür es sich hineinzufressen zu lassen, war um einiges erträglicher als die Angst.

Ray schüttelte seinen Kopf und ging zu einem Schrank, nahm den Erste-Hilfe-Koffer raus und ging wieder zurück ins Zimmer, wo der Chinese den schwer atmeten Tyson erblickte. Er eilte zu ihm und setzte sich auf seinen Bettrand. Aus dem Koffer holte er schließlich ein Fieberthermometer und steckte es den jungen Weltmeister behutsam in den Mund.

So schnell er konnte, eilte er nach unten, holte aus dem Kühlschrank ein Kühlpflaster und ging wieder die Treppen nach oben zu Tyson, in sein Zimmer. Dort angekommen nahm er erstmals den Thermometer raus und blickte geschockt auf die zeigende Zahl.

„39,4…“, hauchte er und klebte Tyson dann schließlich das Kühlpflaster auf die Stirn. Ray legte behutsam sein linkes Ohr auf seine leicht gebräunte Brust, dort wo sein Herz schneller schlug. Seine Atmung ging schnell und flach. Doch er verstand es einfach nicht.

Wieso so plötzlich?

Fieber ist keine Krankheit sondern eine Schutzreaktion des Körpers gegen Infektionen. Es zeigt an, dass der Körper sich gegen eine Krankheit zur Wehr setzt. Der Körper schafft ein unfreundliches Klima für Erreger. Für einen Kampf gegen Krankheitserreger muss der Körper alle Energiereserven aktivieren. Dafür baut er Nährstoffe ab. Resultat dieses Abbaus ist, dass wir uns müde und schlapp fühlen, wenn wir Fieber haben. Der Körper zwingt uns zur Ruhe und spart damit Kraftreserven.

Den meisten Menschen ist dann auch kalt. Das liegt daran, dass die Erhöhung der Körperkerntemperatur auf Kosten der Hautdurchblutung geschieht. Ihren Höhepunkt erreicht die Fieberkurve meist am frühen Abend. Während der Anstieg des Fiebers meist von Frieren, auch Schüttelfrost, begleitet wird, geht das Abfallen mit Schwitzen einher. Hinzu kommen gerade bei Erkältungskrankheiten Glieder-, Muskel und Kopfschmerzen. Haut und Lippen fühlen sich trocken an, und man verspürt keinerlei Appetit.

„R-Ray?“

Der Dunkelvioletthaarige schreckte hoch und schaute lächelnd in das müde Gesicht von Tyson, als er plötzlich leicht und langsam die Augenlieder aufschlug. Der junge, dunkelvioletthaarige Blader lächelte den Kranken liebevoll an und setzte sich auf den Bettrand.

„W-Was ist passiert?“

Die Stimme von Tyson war mehr ein heißeres Flüstern. Sein Hals war staubtrocken und kratzte unangenehm. Seine Stimme war gebrochen und heißer. Das Sprechen hat ihn weh, selbst das schlucken. Ray hatte ziemlich mühe den Weltmeister zu verstehen.

„Du bist zusammen gebrochen, wegen ziemlich hohes Fieber.“, sagte Ray nur und tastete seine Stirn ab, strich ihm ein paar verschwitzte Haarsträhnen aus seinem jungen, leicht gebräunten und makellosen Gesicht, was ihm so den Verstand vernebelte.

Wenn er bei ihm war, klopfte sein Herz so heftig gegen seine Brust und es schmerzte, doch er war glücklich, auch wenn er wusste, dass seine Liebe nur auf einer Seite bestand. Für Tyson war er nur ein guter Freund, doch irgendwie schien der junge Weltmeister ihn aus dem Weg zu gehen. Seit diesen Tagen in denen sie sich ein Zimmer teilten.

„D-Duschen…“

„Was?“

„Ich bin total verschwitzt. Es ist so ekelhaft.“, nuschelte Tyson nur und schloss seine schokofarbenen Augen. Ray hob nur eine Augenbraue hoch und schaute den Liegenden fragend an. Duschen? Auf keinen Fall! Tyson könnte hinfallen oder sonst noch was passieren. Da hatte er eine Idee, die ihm ziemlich verlocken vorkam und dabei leicht lächelte.

Der Chinese ging ins Bad, fühlte eine Schüssel mit vollkommen heissem Wasser, da es so wie so schnell abkühlte, dabei schnappte er sich noch ein Lappen und liess es ins Wasser fallen. Mit dem ganzen ging er wieder in seins und Tyson`s Zimmer, wo er die Schüssel auf den Nachttisch legte und sich auf die Bettkante setzte.

„Duschen lasse ich dich nicht. Dafür wasche ich dich, ist das in Ordnung?“, sagte Ray leise mit einem ehrlichen Lächeln auf den Lippen, doch Tyson hatte im Moment ganz andere Probleme, als in zu antworten. Sein Kopf fühlte sich an als würde jemand die ganze Zeit über mit einem Hammer drauf schlagen, dazu kamen noch die nerven raubenden Schwindelanfälle. Ihm wurde kalt und dann wieder heiß. Sein Hals war trocken und kratzte.

Ray nahm den lauwarmen, nassen Waschlappen und zog ihn über seine rechte Hand. Die Schale mit dem lauwarmen Wasser stellte er auf den kleinen Nachttisch neben dem Bett, in dem Tyson krank lag. Sein Fieber war weder gewichen, noch gestiegen. Eine gute und schlechte Nachricht zu gleich, die Ray nicht gerade erfreuten.

Vorsichtig strich der mit dem Waschlappen über Tyson`s nacktem Oberkörper und staunte nicht schlecht. War sogar ziemlich überrascht. Der Junge war ein ziemlicher Fresssack, doch sein Bauch war flach und war mit feinen Muskeln beschmückt. Seine Brust war ebenfalls kein bisschen flach, kein fett oder Speck störte die Erscheinung. Das hatte er wohl Kai`s hartem Training zu verdanken, dass er nie fett wurde.

So ganz in Gedanken versunken, bemerkte er nicht wie seine Hand mit dem Waschlappen die feinen Linien nach fuhr. Seine bernsteinfarbigen, katzenhaften Augen schauten prüfend in das Gesicht des jungen Beyblade Weltmeisters mit den geschlossenen Augen.

Seine Lippen waren leicht geöffnet und sein Atem ging flach. Kleine Schweißperlen rangen seine Schläfe herunter. Doch irgendwie war er von seinem Anblick so fasziniert gewesen, betrachtete weiter hin die leicht gebräunte Haut unter sich.

Ray übte etwas mehr druck aus und spürte wie die feinen Muskeln unter seinen Berührungen zuckten, was zur Folge hatte, das Tyson seine braunen Augen öffneten und direkt in die goldbraunen Augen des Chinesen, der das allerdings nicht zu merken schien.

Ray wanderte nun mit dem Waschlappen seine Seiten entlang und kam Tyson`s Gesicht immer näher. Ein paar seiner dunkelvioletten Haarsträhnen kitzelten die leicht geröteten Wangen des Weltmeisters, der anscheinend nichts tat um Ray von sich zu stoßen.

Ganz im Gegenteil!

Er genoss es sogar in vollen Zügen. Ein leises, wohliges Seufzen verließ seinen Hals und schaute weiter hin in die bernsteinfarbigen, katzenähnlichen Augen des Chinesen, die ihn so verlangend anschauten, dass Tyson glaubte darin versinken zu können, was er auch tat.

Doch plötzlich berührte Ray an eine ganz empfindliche Stelle an Tyson, was ihn leise aufschrecken ließ, doch der dunkelvioletthaarige Junge verweilte dort, spürte wie Tyson`s Körper zuckte. Anscheinend war der dreifache Beyblade Weltmeister kitzelig und genau dieser versuchte wohl ein lachen zu unterdrücken, was ihn schmunzeln ließ.

„Ray, nimm deine Hand da weg. Das kitzelt.“, sagte er nur mit einer ziemlichen müde und heißer Stimme, das der genannte beinahe mühe hatte ihn zu verstehen, doch er tat es und schüttelte nun grinsend den Kopf, was Tyson`s Mundwinkeln zu einem Schmollmund zucken ließ.

„Ray.“, bettelte er nur weiter, doch der junge, chinesische Blader blieb eisern und schüttelte nur mit dem Kopf. Ein paar Haarsträhnen flogen ihn quer übers Gesicht, was ihn allerdings nicht zu stören schien. Nein, sein Blick haftete dabei immer noch in die schokofarbigen Augen des Weltmeisters.

Dieses warme braun, was ihm schon so lange ein heftiges, klopfendes Herz einbrachte. Dieses makelloses Gesicht wie das eines Engels, würden die geröteten Wangen die Erscheinung nicht so besorgniserregend zerstören. Tyson war einfach die wundervollste Person die er jemals in seinem Leben kennen gelernt hatte oder hatte.

Nun hatte er einen Endschluss gefasst. Er würde es ihm sagen! Er würde Tyson sagen das er sich in ihn verliebte hatte, auch wenn er dabei mit Ekel oder Verachtung bestraft wurde, dass er war ihm sogar tausend mal lieber, als dieses bedrückende Schweigen, was ihm noch den Verstand raubte.

Ihre Gesichter kamen sich immer näher. Die Luft um sie herum schien wie elektrisiert, schadeten ihren Verstand komplett aus. Ließen sich einfach von den warmen Gefühlen, die in ihnen entfachten treiben. Beider Herzen schlug unaufhörlich.

Ray`s Lippen drückten sich scheu, aber mit einer bestimmten stärke auf seine Lippen. Ein Kribbeln durchfluten beide Körper und sie spürten die berühmten Schmetterlinge im Bauch. Für Ray war es nicht der erste Kuss, aber es fühlte sich unglaublich gut an, den Lippen des Nachtblauhaarigen zu schmecken. Sie schmeckten süßlich. Einfach herrlich.

Tyson bewegte seine Lippen scheu und erwiderte somit den Kuss. Sein ganzer Körper prickelte angenehm und halte suchend krallte sich seine Hände an den Schultern des jungen Chinesen. Mit der anderen hielt sie sich von hinten, an seiner linken Schulter fest. Seine Hände zitterten, seine Lippen kribbelten, vergessen war das hohe Fieber.

Seine Lippen waren etwas rau, aber auch zart und es war einfach ein unglaubliches Gefühl. Genoss jede einzelne Sekunde von dieser Zweisamkeit. Es war ihm egal, das es schon ziemlich spät in der Nacht war. Er hatte einfach nur Angst, dass es ein Traum wäre.

Auch er empfand etwas für Ray, hatte ebenso Angst mit Verachtung oder gar Ekel bestraft zu werden, war umso mehr überrascht das Ray denn Kuss angefangen hat. Dabei hatte er immer gedacht er würde etwas für Mariah empfinden oder würde mit ihr zusammen sein.

Tyson wurde von seinen Gedanken gerissen, als er etwas Warmes und Feuchtes auf seinen Lippen spürte. Seine Zunge stupste leicht gegen ihre Unterlippe, knabberte leicht an seiner Unterlippe, bat um Einlass und der Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Tyson öffnete seine Lippen einen Spalt, so dass sich Ray`s Zunge durch seine Lippen quetschen konnte.

Zuerst erkundete er seine Zahnreihe, glitt in die fechte Höhle und fand sein Gegenspieler, stupste diese herausfordernd an. Neckte sie und wollte, dass er mitmachte. Etwas scheu ging er auf dieses Zungenspiel ein. Nach und Nach verlor er seine scheu und ging mutiger ran.

Es entbrannte ein heißer Zungenkampf zwischen den beiden. Der männliche und herbe Duft des Kon stieg ihm in die Nase und zog in tief ein. Beide mussten sich wegen Luftmangels lösen, schauten sich mit halb geöffneten Augen an, während Ray den Japaner los ließ und sie sich beide, etwas klarerer in ihren Verstanden waren.

„Ich glaub mein Fieber ist gestiegen.“, sagte Tyson leise und lächelte leicht, dabei strich er sich mit der rechten Hand über die verschwitzten Stirn und Schläfe, selbst über seinen Hals und Nacken, dort wo sein Haar unangenehm klebten.

„Ty… ich… ich muss dir etwas wichtiges sagen und ich möchte das du mir zuhörst.“

Der Japaner nickte nur und schaute ihn wartend in die katzenhaften, goldenen Augen des Chinesen.

„Ich… habe mich schon längst in dich verliebt Tyson und ich würde es verstehen, wenn du mich nun anschreist und mit Ekel aus dem Team jagst.“, sagte er weiter, doch was er sah, verschlug ihn die Sprache. Tyson lächelte ihn glücklich an und Tränen bannten seine Wange herunter, die der Chinese perplex weg wischte und ihn weiter hin anschaute.

„Ray, du Dummkopf. Ich liebe dich auch.“

Beide lächelten sich liebevoll an und küssten sich erneut, diesmal mit mehr Leidenschaft und um einiges mutiger.
 

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So fertig ^^

Hoffe euch gefällt diese One-Shot x333

Na ja ^^

Mehr habe ich eigentlich nichts zu sagen ^^

Bis zum nächsten One-Shot ^^

Bye Bye Shi_no_Luzifer

Thunderstorms

Thunderstorms
 

„Die Gewitterfront über Tokio und über den Bergen wird vermutlich erst in der nächsten Woche abziehen, bis dahin bleibt das Wetter gewitterig und stürmisch bleiben. Hagelregen ist nicht ausgeschlossen. Also diejenigen die Angst vor Gewitter haben, sollten heute so früh wie möglich ins Bett, bevor das heftige Nachtgewitter anfängt.“
 

Tyson der mit einer Tasse heißen Kakao am Türrahmen lehnte, während seine Teamkameraden auf der Couch und Kai auf dem bequemen Sessel saß und die Gewitternachricht eher gelassen war nahmen, bekam große Augen vor Schock und Angst, was zum Glück niemand sah.

Mr. Dickenson hat das Team G-Revolution für zwei Wochen in die Berge geschickt, wo sie nun in einer Waldhütte am Rande des Waldes für zwei Wochen trainierten. Mr. Dickenson hat gesagt es wäre eine gute Gelegenheit ihr Teamwork zu verbessern.

Eigentlich hatte niemand etwas dagegen, doch ausgerechnet bei diesem schlechten Wetter los zu gehen, dagegen hatte sich der dreifache Beyblade Weltmeister wirklich gesträubt, denn er hasste Gewitter! Gegen starken Regen hatte er nichts dagegen, aber diese Blitze und Donner waren ihm einfach unheilvoll.

Wahrscheinlich deswegen, weil als er und Hiro noch klein waren schlug ein Blitz ins Auto, wo sie mit ihrem Vater drinnen saßen und gerade eine kleine Fahrt machen wollten. Zum Glück war der sicherste Ort vor Blitzen war das Auto, doch trotzdem hatte er seit diesem Vorfall höllische Angst vor diesen grollenden Blitzen.

Damals konnte er immer zu seinem großen Bruder Hiro ins Zimmer gehen und dort ruhig schlafen zu können, denn alleine bei so einem Gewitter Wetter konnte er einfach nicht einschlafen, wenn ihn niemand tröstend in den Arm und tröstende Worte ins Ohr hauchten.

Seine schokofarbigen Augen wanderten zu seinen Freunden, zu seinem Freund mit dem langen, dunkelvioletten, fast schwarzem Haar, denn er in einem Tuch zusammen gebunden hatte und sie ihm bis zu den Kniekehlen reichte, mit diesen bernsteinfarbigen, einzigartigen und katzenähnlichen Augen.

Ray…

Was er schon lange wusste, seit ihren Beyblade Match vor dem Justice Five Turnier der BEGA war, dass er sich in den jungen Chinesen verliebt war. Dass er kein Hetero war überraschte ihn nicht, dies wusste er schon lange, versteckte es allerdings, weil er Angst hatte von seinen Freunden, Bekannten oder sogar seine Familie mit Ekel und Verachtung bestraft zu werden.

Insgeheim wünschte er sich, dass es Ray wäre, die ihm bei so einer Gewitternacht in den Arm nahm und ihn tröstende Wort ins Ohr hauchte, dabei auch vielleicht tröstend und sanft über den Rücken strich. Dann vielleicht noch ein Kuss, dann wäre alles perfekt.

Kai schaltete den Fernseher ab und weckte Tyson somit aus seinen verlockenden Tagträumen, aus seiner Schwärmerei. Gott sei dank, denn er hatte gerade bemerkt wie er den Chinesen unbewusst angestarrt hatte. Das wäre vielleicht peinlich gewesen, hätte dieser das bemerkt.

Tyson trank seine Tasse und die lauwarme Schokomischung leer, ohne dabei einmal zu unterbrechen. Seit dem Justice Five Turnier hatte er irgendwie einen Narren an diesem leckeren Kakao gefressen. Danach verließ er das Wohnzimmer und stellte die leere Tasse in die Spüle.

Da es schon ziemlich spät war und er lieber den Ratschlag des Wettermoderators nach gehen, ging er deswegen schon jetzt ins Bett. Der Mitternachtblauhaarige verabschiedete sich von seinen Freunden, wünschte ihnen noch eine gute Nacht, bevor er in sein Zimmer verschwand. Zog sich seine Klamotten aus, bis auf das weiße, kurzärmlige T-Shirt und den blauen Boxershorts, warf sich somit aufs Bett, deckte sich bis zum Kinn zu und durchquerte gerade die Grenze zum Land der Träume.
 

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Tyson wusste nicht, was es war, dass ihn um diese Uhrzeit, ein Uhr morgens, weckte, jedenfalls schickte der Nachtblauhaarige es vielfach gedanklich zur Hölle, denn kurz nach seinem erwachen zuckte ein gleißend, heller Blitz durch den Himmel und tauchte sein Zimmer in ein Licht, welches mit dem der Sonne locker mithalten konnte.

Kurz darauf krachte es auch noch ziemlich laut, kurz gesagt es fing an zu gewittern, wie in den Wetternachrichten schon angekündigt. Toll! Er hatte doch so einen gesunden und festen Schlaf. Wieso konnte er ein Gewitter nie überhören? Der dreifache Weltmeister hatte so schön geträumt, natürlich waren da nur er und Ray vorgekommen, wie sie als glückliches Paarchen Händchenhalten durch den Park gingen.

Schnulze!

Die ganze Zeit musste er an diesen gewissen Jungen und seine Gefühle zu diesem denken. Er hielt es nicht mehr aus! Er musste dem Betreffenden einfach seine Gefühle gestehen, sonst brachte es ihm noch um den Verstand, auch auf das Risiko hin, das dieser ihn nachher hassen würde. Woher dieser plötzliche Sinneswechsel kam, konnte Tyson beim besten Willen nicht sagen. Eigentlich war ihm die Freundschaft zu ihm wichtiger gewesen, als diese Last von sich zu werfen.

Typische Träumereien eines Verliebten eben und nach einer Weile stand er sogar schon kurz vor dem Entschluss, Ray am nächsten Tag seine Liebe zu gestehen, als Gott sei Dank ein wieder einmal für seine Verhältnisse viel zu lauter Donner ihn aus den Gedanken riss. So landete er wieder bei dem Gewitter und ausnahmsweise war er dafür dankbar, wenn er darüber nachdachte, was er eben in seinem Kopf für Pläne geschmiedet hatte.

Immer noch zuckten Blitze durch den dunkeln Nachthimmel, wobei das Gedröhne das dieser dabei verursachte nicht zu überhören war. Bei jedem Blitz, zuckte der Nachtblauhaarige merklich zusammen. Wie ein kleines Kind verzog er sich unter seine Bettdecke, zog sie über seinem Kopf und presste das Kopfkissen auf seinen Oberkörper, damit er etwas hatte was er fest umklammern konnte. Kniff dabei die Augen zusammen.

Wie schön musste es sein sich jetzt an jemanden kuscheln zu können, der einen beschützend in die Arme nahm. Tyson konnte nicht leugnen das er da schon an eine bestimmte Person dachte, nämlich an Ray, der neben ihm das Zimmer besetzte.

Wieso musste er auch so eine Heidenangst vor Gewitter haben?

Tyson kniff seine Augen noch mehr zusammen, als es erneut laut krachte, hoffte, dass sein ärgster Feind schnell vorbeizog und ihn verschonte. Dem war aber nicht so, denn das Gewitter machte keine Anstallten zu verschwinden. Da half auch keine Decke, die man sich über den Kopf gezogen hatte denn das Donnern war ja immerhin noch laut genug, um den kleinen Weltmeister zu zeigen, dass das Gewitter noch vorhanden war.

Nach ca. 45 Minuten gab es Tyson auf, nachmals schlafen zu gehen. Unter solchen Umständen konnte er sich das abschminken, fluchte lieber vor sich hin und klammerte sich ängstlich an das Kopfkissen vor seinem Oberkörper, krallte seine Finger so fest hinein, das seine Knöchel schon ganz weis wurden.

„Verdammt noch mal ich brauch doch meinen Schlaf!", jammerte er, strecke seinen Kopf unter der Decke hervor und zog ihn schnell wieder drunter, als ein erneuter Blitz den Nachthimmel erhellte und somit auch sein dunkles, kleines Zimmer.

Nach etwa einer halben Stunde, wo kein Donnergrollen zu hören und kein Blitz zu sehen war, seufzte Tyson erleichtert aus, legte das Kopfkissen unter seinem Kopf und zog sich die Decke normal über seinen Körper. Mit dem Gedanken das Gewitter wäre zu Ende, war er gerade am einschlafen, als erneut ein lautes Donnergrollen ihn hochfahren ließ. Mit einem Male saß er kerzengerade in seinem Bett und schaute sich um und da war wieder ein Blitz.

„Das find ich unfair! Wieso ich?“, jammerte Tyson nur und zog seine Beine dicht an seinem Oberkörper, legte die Arme um sie und den Kopf in den Knien. Dem jungen Beyblade Weltmeister trieben schon die Tränen in den Augen, die er mit aller Kraft zurück hielt. Er würde doch nicht wegen einem Gewitter und weil er Angst davor hatte anfangen zu weinen!

„Ich komm mir jetzt hier ziemlich alleine und verloren vor...warum ist Hiro nicht hier?", sagte er zu sich selbst mit einer weinerlichen Stimme, bevor er wieder einmal heftig zusammenzuckte, als es draußen ziemlich laut donnerte, was man eher als ein heftiges Krachen und Ray war sich ziemlich sicher, dass eben irgendwo ein Blitz eingeschlagen haben müsste, denn er hatte gespürt wie die Erde leicht gebebt hatte.

Tyson fühlte sich im Moment einfach nur einsam und diese Einsamkeit zerfraß ihn regelrecht. Am liebsten würde er jetzt zu jemandem ins Bett kriechen, aber zu wem denn? Der Gedanke an die Gesellschaft von Kai, Max und Kenny, sowie Daichi war nicht gerade beruhigend.

Der Mitternachtblauhaarige war er sich ziemlich sicher, dass ihn Daichi nur auslachen würde, da er immer einen Grund suchte sich mit ihm zu raufen. Kai strich er lieber. Max war eine Schlafmütze und würde sicher bald wieder einpennen und Kenny brauchte einfach einen Schlaf.

Blieb noch eine einzige Person und die hieß leider Ray Kon. Allerdings würde dieser sich bedanken, wenn Tyson ihn um mittlerweile 2 Uhr morgens aus dem Bett holen würde, nur weil er sich vor Gewittern fürchtete. Das würde den Japaner vor seinem Teamkamerad schrecklich blamieren, dieser würde ihn doch damit für eine totale Memme halten. Das Leben war halt nicht einfach und man konnte nicht alles haben.

Es krachte erneut und Tyson zuckte zusammen, holten ihn somit unsanft aus seiner Gedankenwelt. Er stieg aus dem Bett und ging zur Tür, verlies sein Zimmer und schlürfte die Treppe hinunter in die Küche. Dort angekommen nahm er sich eine Tasse aus dem Schrank, gab zwei Teelöffel Schokoladenpulver hinein und schließlich noch Milch. Das Endergebnis wurde dann in die Mikrowelle gestellt.

Kurz wurde gewartet bis sich die heiße Brühe ein wenig abgekühlt hatte. In langen Zügen nahm sie den direkten Weg in des Blauhaarigen Magens. Die leere Tasse noch in die Spüle stellend, wo auch noch die andere von heute Abend war, kehrte er wieder in sein Zimmer zurück.

Wieder lag er in seinem Bett, wieder konnte er nicht einschlafen. Nach noch einer Stunde nutzlosem herumliegen und herumwälzen hatte er endgültig genug. Das Gewitter tobte immer noch in vollen Zügen, siegte dann eben schließlich die Einsamkeit und er machte sich auf leisen Sohlen durch den Flur, auf den Weg, um den einzigen Menschen, dessen Gesellschaft er im Moment wohl gebrauchen konnte, aus seinem Schönheitsschlaf zu holen.

Nach kurzen Sekunden stand er auch schon vor der Zimmertür des dunkelvioletthaarigen Chinesen. Noch einmal atmete er tief durch und hob die Hand an, um anzuklopfen, besann sich dann aber doch eines besseren. Gerade wollte er sich umdrehen und gehen als ihn ein gewaltiger Donner zusammen zucken lies. Immer mehr des gewaltigen Krachens folgte. Tyson sank wimmernd, die Hände auf die Ohren gepresst zu Boden. Keinen Finger wagte er mehr zu rühren.
 

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Der dunkelvioletthaarige Chinese wurde davon nur wach und sah sich fragend um, doch schloss seine goldbraunen Augen wieder und war gerade dabei wieder einzuschlafen, lauschte der momentanen Stille seines Zimmers. Doch halt! Verschlafen öffnete er sie wieder und setzte sich auf. Schaute sich um und lauschte mit spitzigen Ohren.

Irgendetwas durchdrang die Stille und das war nicht das verfluchte Donnergrollen. Wachsam lauschte er in die Dunkelheit hinein. Eindeutig ein wimmern erklang ängstlich durch das laute Gewitter vor seiner Tür! Nun mit fragendem Blick stand er auf und ging zu ihr, öffnete sie leise, doch sah niemanden.

Doch Halt!

Als der Dunkelvioletthaarige nach unten sah erblickte er Tyson der sich die Hände wie ein Verrückter an die Ohren presste und zitternd an der Wand kauerte. War das wirklich Tyson der da ängstlich rum wimmerte und wie Estenlaub zitterte? Konnte sich der Chinese irgendwie nicht vorstellen.

„Tyson?“

Keine Reaktion. Ray kniete sich zu dem blauhaarigen hinunter und legte ihm eine Hand auf die Schultern. Tyson zuckte sichtlich zusammen. Langsam hob er den Kopf und blickte in zwei bernsteinfarbene Augen. Sofort breitete sich wieder dieses wohlige Gefühl in ihm aus.

„Ray.“

„Was machst du so spät noch hier?“

„Ich musste aufs... Klo... und auf dem Rückweg...“ Er verstummte wieder. Ray sah ihn ungläubig an. Tyson war kein besonders guter Lügner. War es noch nie gewesen und so wie so, war er mehr der Junge der bei der Wahrheit blieb. Vielleicht etwas Begriffsstutzig, doch war immer ehrlich gewesen. Doch was wollte der Jüngere hier, vor allem zu so später Stunde? Bei dieser Stunde müsste Tyson eigentlich schlafen wie ein Stein und morgens nicht wach zu kriegen sein.

Ein Donnergrollen war zu hören, noch lauter als zuvor. Augenblicklich verkrampfte Tyson sich und drehte den Kopf weg, was Ray spürte, weil seine rechte Hand immer noch auf der Schulter des kleinen Weltmeisters ruhte. Ray konnte sich ein ehrliches und warmes Lachen nicht verkneifen.

„Du hast Angst vor Gewittern?“

Es krachte erneut und der junge Beyblade Weltmeister sprang auf, was Ray dazu veranlasste erschrocken seine Hand zurück zu ziehen, ihn teils erschrocken und verwirrt anzuschauen, stand ebenfalls auf, jedoch einiges gemächlicher und müde, da seine Muskeln und Knochen noch zu schlafen schienen.

„Es ist nichts. Sorry falls ich dich geweckt habe. Gute Nacht.“, ratterte Tyson einfach drauf los, so das Ray ziemlich mühe hatte den Japaner zu verstehen, gelang ihm jedoch. Als Tyson gerade an ihm vorbei lief, legte der Dunkelvioletthaarige ihn eine Hand auf die Schulter, wollte gerade etwas sagen, da krachte es wieder ziemlich heftig.

Tyson unterdrückte einen Schrei. Ohne zu wissen was er tat klammerte er sich an Ray. Es krachte erneut, ohne zwischen durch pausen zu machen. Der eingeschüchterte nachtblauhaarige Junge klammerte sich noch mehr an Ray, der nicht wusste wie ihm geschieht.

Zögerlich legte er dem klammernder Junge beide Hände auf dessen Schulter, der zusammen zuckte und Ray sofort los ließ, schaute beschämt zu Boden. Man sah ihm regelrecht an, dass es ihm ziemlich peinlich war, sich einfach an seinem Teamkamerad geklammert zu haben.

„Sorry.“, nuschelte er nur, doch das alles wurde nur von einem freundlichen und warmen Lächeln des Chinesen beurteilt. Er fand den Japaner gerade ziemlich niedlich. Die Angst um das Gewitter und das momentane ängstliche Auftreten, machten es Ray ziemlich schwer sich zu beherrschen.

Ja, auch er empfand seit längerem etwas für den kleinen Beyblade Weltmeister Tyson Granger.

„Willst du diese Nacht hier bleiben?“

Der Japaner sah in die gold-gelben Augen der Person die er so liebte. Ray nickte nur und Tyson`s braune Augen leuchteten glücklich, was er vor Ray ziemlich gut verbarg, was er allerdings nicht wusste, war das derjenige es gesehen hatte und es nur belächelte.

Der Chinese stand auf und der Japaner tat es ihm gleich. Der Besitzer dieses Raums schloss die Tür hinter ihnen, der Gast sah sich um. Alles war ordentlich verräumt und hatte seinen Platz. Die totale Ordnung, also das totale Gegenteil von seinem. Beim betreten dieses würde man wohl als erstes denken das hier ein Feuerwerk losgegangen wäre.

Da sieht man es wieder, Gegensätze ziehen sich an.

„Willst du lieber im Bett oder auf dem Sofa schlafen?“

Die wundervolle Stimme des Chinesen holte den Japaner wieder aus seinen Gedanken. Dieser schaute Ray nur an. Er würde gerne bei ihm, mit ihm in seinem Bett schlafen. Tyson deutete allerdings auf das, knallige rote, fast schwarze Sofa.

„Dort.“

„Gut.“, darauf hin ging Ray zum Schrank und holte eine weise Wohldecke mit einem weisen Kopfkissen heraus, drückte das alles in die Arme des nachtblauhaarigen, jungen Weltmeisters. Tyson nahm ihm die Sachen dankend ab und ging zum Sofa.

Der ängstliche Junge legte sich auf das unbequeme Sofa und deckte sich zu. Dessen heimliche Liebe lag nun auch eingekuschelt in seinem Bett. Außerhalb des Hauses tobte es immer noch wie blöde und machte das einschlafen des kleinen Weltmeisters zu nehmend schwerer, als es ohne hin, wegen seinem klopfendem Herzen schon war.

„Ray?“

Der Angesprochene öffnete die Augen. Er hatte fast schon wieder geschlafen, doch die Stimme seiner heimlichen Liebe hatte ihn herausgeholt und ließ sein Herz höher schlagen. Weswegen er auch immer noch im halb schlafend ihn leise antwortete.

„Ja, Tyson?“

„Kann ich zu dir ins Bett kommen?“

„Was?“

Er setzte sich auf und sah zu Tyson. Dieser Zitterte am ganzen Körper und hatte seine Arme auch leicht um seinen Oberkörper geschlungen.

„Ich kann einfach nicht schlafen.“, antwortete er leise und blickte verlegend auf den Boden.

„Sag mal frierst du oder hast du Angst?“

„Beides...“

„Dann komm doch her, Tyson.“

Ray lag wieder im Bett, mit dem Rücken zu dem Nachtblauhaarigen. Als sich Tyson zu Ray legte schlugen die Herzen beider Personen schneller, ohne dass es der jeweils andere es mit bekam. Tyson war mit dem Rücken zu dem Chinesen gewand, doch der Chinese nicht.

Es erhellte ein Blitz den Raum und wo ein ordentlicher Blitz war, war auch ein ordentlicher Donner. Auf Anhieb drückte Tyson sich wieder an Ray, dabei hatte er sich erschreckend zu ihm herum gedreht und brachte den Dunkelvioletthaarige dazu die Augen zu öffnen.

Während dessen schlug das Herz des Nachtblauhaarigen Saltos und das kribbeln in seinem Bauch wurde immer stärker. Es drohte zu zerspringen und es tat weh das heftige klopfen seines Herzens. Seine Finger krallten sich in die nackte Brust des Größeren und Älteren.

„Tyson?“

Der Ältere verstummte, als er das zittern des Kleineren wahrnahm. Beruhigend und auch unsicher legte Ray seinem Teamkameraden die Hand auf die Schulter, drückte ihn leicht von sich weg damit er ihm in die Augen sehen konnte. Zurückhaltend, damit er den wehrlosen Jungen nicht gleich in den Arm nahm um ihn zu trösten.

Als er in die Augen des anderen sah, verschlug es ihm den Atem. Er hatte Tränen in den Augen, einzelne bannten sich schon den Weg über die zarten Wangen. Jetzt war er wirklich Sprachlos. Der Weinende saß auf, während dem Ray sich auf die Ellbogen stützte. Tyson nahm wieder die Beine an seinem Oberkörper, schlang die Arme um seine Beine und legte seine Stirn auf seinen Knien. Fragend blickte er Tyson an.

„Ray... ich... ich... ich muss dir etwas sehr wichtiges sagen“, begann er zögernd.

„Was denn, Kleiner?“

„Ich... also... Seit wann nennst du mich Kleiner? Auch egal.“

War es den wirklich so schwer? Wohl kaum. Es waren drei lausige Worte, nur Worte mit einer großen Wirkung. Einer zu großen. Tyson kramte all seinen Mut zusammen und verbannte alle bösen Gedanken ins hinterste Eckchen seines Verstandes. Die Ekel getränkten Augen und die Verachtung waren ihn im Moment egal. Er wollte es loswerden!

„Ich liebe dich.“

Jetzt war es raus, es gab kein zurück mehr, so sehr er es sich im Moment auch herbei wünschte.

„Was?“

„Du hast schon richtig gehört. Von mir aus schrei mich jetzt an, hasse mich oder verachte mich.“

Tysons Stimme war nur noch ein flüstern und Ray, der war mehr als nur baff. Hatte er richtig gehört? Konnte das wirklich sein? Wie ein Häufchen elend saß der Braunäugige dort, die Tränen rangen ihm nur noch so über die zarten und weichen Wangen.

Wieder Blitzte und Donnerte es, wieder zuckte Tyson zusammen, wieder sprang er vor Schreck zu Ray und wieder wurde ihm erst im Nachhinein bewusst was er getan hatte. Gerade wollte er wieder zurückweichen als ihn zwei starke Arme zurückhielten. Erstaunt sah Tyson auf. Direkt in die Bernsteine seines Geliebten.

Das Glitzern in seinen Augen verschlugen dem jungen Beyblade Weltmeister die Sprache.

„Ich könnte dich nie hassen, anschreien oder gar verachten.“

Die braunen Augen musterten ihn fragend und unsicher, wartete darauf, dass der Chinese weiter sprach, denn er war zwar froh das Ray es das alles nicht tat, aber er war immer noch unschlüssig wie am Anfang. Was empfand Ray nun wirklich für ihn? Die Antwort bekam er auch sogleich.

„Tyson... Auch ich liebe dich.“, hauchte Ray ihm leise ins Ohr und ließ den Genannten erschrocken zusammen zucken, schaute ihn unglaubwürdig an. Nun fielen Tyson wirklich fast die Augen raus. Konnten ihm seine Ohren einen derart gemeinen Streich spielen?

Tief sahen sie sich in die Augen. Nein er hatte sich eindeutig nicht verhört. Mit einem lächeln und feuchten Augen kuschelte er sich an seinen Ray. Genüsslich schloss er die Nussbraunen Augen, atmete den Geruch des Chinesen tief ein, lauschte dessen Herzschlag. Die Arme um ihn festigten den Druck. Das war keiner dieser vielen Träume, nein, das war die Realität.

Eine halbe Ewigkeit lang verweilten sie in dieser Position. Langsam löste Ray sich von Tyson, nur so viel das sie sich in die Augen sehen konnten. Ihre Gesichter näherten sich, die Augen halbgeschlossen. Der Atem des Anderen streifte verführerisch über ihr Gesicht. Ihre Lippen trafen sich, scheu, verfielen in einen leidenschaftlichen Kuss.

Das Gewitter war vergessen. Die Blitze und das laute, krachende Donnern waren ihnen egal und bemerkten es kaum. Merkten ebenfalls nicht das sich die Wolken langsam verzogen und die leuchtenden Punkten, auch Sterne bekannt preis gaben, ebenso wie der helle Vollmund.

Der Dunkelvioletthaarige strich sachte mit seiner Zunge über die Lippen des anderen, bat im Stillen um Einlass. Dieser wurde ihm auch ohne zögern gewehrt. Der Jüngere brauchte keine Einladung und stieg sofort auf das Zungenspiel des anderen ein, nachdem dieser die Mundhöhle des Jüngeren ausgiebig erforscht hatte, den zuckersüßen Genuss gut eingeprägt hatte.

Nach einer halben Ewigkeit trennten sie sich widerwillig von einander, wegen des lästigen Sauerstoffmangels. Tyson schlang seine Arme um Ray, drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, Wange und Hals, wo er dann auch seinen Kopf auf dessen Halsbeuge platzierte.

„Ich liebe dich, mein Kater.“

„Ich dich auch, mein süßer Drache.“

Lächelnd, mit seinem Geliebten im Arm schliefen sie ein.
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

So ende mit dem zweiten One-Shot ^^

Und wie hat es euch gefallen? XD

Hoffentlich gut ^^

Na ja ^^

Dann bis zum nächsten Kapitel ^^

Bye Bye Shi_no_Luzifer



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Von:  Noir10
2013-07-07T18:45:26+00:00 07.07.2013 20:45
Kyyahhh zwei schöne süüße oneö-shots sie haben mir gut gefallen und auch das parring war nicht schelcht hihi!!
^^-^^

Von:  MissKazama
2011-07-03T23:19:22+00:00 04.07.2011 01:19
auch das zweite Kappi war gut, wobei ich sagen muss das sie etwas zu Kurz waren, schade.
Dennoch kriegst von mir ein Daumen Hoch :D
Von:  MissKazama
2011-07-03T20:10:47+00:00 03.07.2011 22:10
ooooh ist das süß, *heul*
es ist zwar nicht mein lieblings Pairing aber ich mag die FF trotzdem,
hast du sehr gut gemacht :D
Von: abgemeldet
2011-06-29T23:21:34+00:00 30.06.2011 01:21
0.0 neeeiiinnn! nicht fertig seeeiiinn! kann kaum auf die nächste Geschichte warten!
Von: abgemeldet
2011-06-29T23:18:36+00:00 30.06.2011 01:18
Dann wäre ich auch gerne mal krank X)
Tolle Geschichte, mache mich gleich ans zweite Kapitel!! :)
Von:  mor
2011-06-22T20:53:47+00:00 22.06.2011 22:53
^^ Da werden Kai und Co. aber Staunen wenn Sie Sehen solten Das Tyson Bei Ray im Bett ist ^^
Von:  mor
2011-06-22T20:03:54+00:00 22.06.2011 22:03
Krang sein kann auch von vorteil Sein im Tyson's und Ray's Falle Schon ^^


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