Zum Inhalt der Seite

Vergrabene Vergangenheit

Oder auch: wie setz ich nur diesen Plot um?!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Traum

Seltsame Träume suchten Severus Snape heim in dieser Nacht.

Er stand vor dem Eingangstor eines ehrwürdigen, alten Herrenhauses. Die gesamte Landschaft war in einen verstörenden Violetton getaucht und er wusste genau: eine schreckliche Gefahr lauerte im Verborgenen. Der blasslila Mond schob sich hinter dunkelveilchenfarbige Wolken, als ein auberginefarbener Schemen aus einem fliederfarbenen Gebüsch auf ihn zusprang. Hastig wich Snape aus. Die Gestalt grinste hämisch. Spitze Zähne blitzten im Mondlicht. So schnell er konnte rannte Snape in Richtung des Waldrandes, der sich hinter dem Feldrand auftat. Es war nicht schnell genug, der Vampir war flinker. Er erwischte den Flüchtenden am Fuß und brachte ihn zu fall. Unsanft schlug Snape auf dem nassen Boden auf. Mit einem glücklich gezielten, beherzten Tritt schaffte er es, sich los zu reißen und sprintete weiter. Doch mit wenigen Sätzen hatte die Bestie ihn erneut eingeholt. Sie packte ihn an den Haaren und zog ihn abrupt nach hinten. Er kippte und landete mitten in einem vom Regen glitschigen Konglomerat aus Buschwindröschen und Scharbockskraut. Der Vampir stieß seine Fangzähne in Severus’ Hals. Das Gefühl, als ihm das Blut aus dem Körper gesaugt wurde, war zu furchtbar und fremdartig, um es mit Worten zu beschreiben. Er erstarrte in kaltem Grausen, und fühlte wie eine fortschreitende Lähmung seinen Körper befiehl. Von panischer Angst getrieben registrierte er unterbewusst den zarten Duft von Bärlauch. Diese breitblättrigen Gewächse fand man häufig in feuchten Wäldern und eine zierliche Hoffnung keimte in Snapes Geist. Fahrig tastete er auf dem Boden herum, auf der Suche nach einem Büschel fester, knapp handlanger Blätter. Plötzlich wurde er fündig, riss die Pflanze mit aller verbliebenen Kraft aus dem Boden, zerknüllte sie in seiner Faust und drückte sie dem überraschten Blutsauger ins Gesicht. Kreischend ließ der Vampir ihn los. „Bärlauch wird nicht umsonst wilder Knoblauch genannt!“, ächzte Snape und sah, wie der angeekelte Vampir das Weite suchte. Sie mochten nicht gleich in Flammen aufgehen, aber sie hatten glücklicherweise eine extrem starke Abneigung gegen Allicin. „1:0 für Wissenschaft vs. Muskelmasse!“, seufzte er und ließ sich nach hinten sinken. Ihm war furchtbar schwindelig und er musste kurz die Augen schließen um die schwankende und sich drehende Landschaft auszublenden. „Nun, vielleicht doch 1:1.“, dachte Snape unsicher. Er hatte diesen Traum nicht zum ersten Mal, doch er empfand ihn jedes Mal als gleich grausam.
 

Als er die Augen wieder öffnete lag er neben Harry Potter im Bett. Resigniert verdrehte er die Augen. Heute wollte ihn sein Unterbewusstsein wohl wirklich ärgern. Aber bei dem Ganzen Mist, den er in letzter Zeit träumte war der hier wenigstens neu.

Als er sich umdrehte wurde er von grünen Augen interessiert gemustert, doch als Potter seinen Blick bemerkte, errötete er bis zu den Ohren. Snape erlaubte sich ein amüsiertes Lächeln. Wenn er schon so einen homoerotischen Traum vorgesetzt bekam, dann konnte er ihn auch angenehm gestalten. Wer war er, sich mit seinem Unterbewusstsein zu streiten?

Harry zuckte kurz zurück, als ihm Snapes Hand entgegenkam. Doch Severus strich ihm nur sanft über das zottelige Haar. Mit einer geschickten Bewegung zog er dem Jungen die Brille von der Nase. „Einmaleins der Kriegsführung: Schwäche den Gegner.“, dachte er erheitert und ließ sie außerhalb der Reichweite des Jungen verschwinden. „Eh!“ Harry setzte zu einem Einspruch an, entschied sich dann aber dafür, lieber schweigend die Blöße zu nutzen, die sich der Tränkemeister mit der Bewegung geleistet hatte: er huschte heran und klammerte sich mit einer Umarmung von hinten an den Rücken des Brillendiebes.

Ein wenig überrumpelt hielt Severus inne. Dieser Traum wirkte wirklich ungewöhnlich real.

Er sah die Umrisse seiner Schlafecke und die Falten des Vorhangs.

Entspannt genoss er die Wärme an seinem Rücken und er konnte Harry sogar atmen hören.

„Hoffentlich geht dieses Traumgebilde noch ein wenig weiter und wird nicht plötzlich von rosa Nilpferden, die mit bissigen Bumerangs durchsichtige Aliens jagen, ersetzt.“, hoffte Snape und streckte sich wohlig.

„Oha!“

Die Hand, die nun langsam an seinem Oberschenkel hinauf strich fiel auf alle Fälle wieder unter die Kategorie „realistisches Gefühl“. Die Hand tastete forschend weiter, zögerte aber zunehmend. „Nanu.“, grübelte Severus kurz. „Stößt meine Fantasie etwas schon an ihre Grenzen?“

Er drehte sich am und betrachtete den Potter-Jungen. Die schwarzen Haare standen teils wirr vom Kopf ab und, da die Brille, fehlte sah ihn Harry mal mit großen, mal mit zusammengekniffenen grünen Augen an.

Unter der Decke spürte er, wohin das Blut des Jugendlichen verschwunden war. Den Kopf auf die rechte Hand gestützt tippte er mit den Fingern der andern Hand neckend gegen die Beule, die sich durch Harrys Schlafanzughose abzeichnete und beobachtet dabei verschlagen die Reaktionen seines Gegenübers. Fintenreich ließ er seine Fingerspitzen umher gleiten, variierte den Druck oder zog sich ganz zurück. Belustigt beobachtet er das Minenspiel und das Ver- und Entkrampfen des Jungen. Man konnte sehen, dass Harry mit dem ganzen Körper auf seine behände Fingerfertigkeit reagierte und dass er nicht so recht wusste, ob es ihm peinlich, oder angenehm sein sollte. „Wie niedlich. Mal sehen, wie weit meine Vorstellungskraft für dieses Trugbild reicht.“

Er richtete sich auf und setzte sich vorsichtig auf die Hüfte des Jüngeren. Langsam, aber bestimmt, zog er Harry das T-Shirt über den Kopf. Mit einer Hand strich er an den über dem Kopf liegenden Armen entlang, mit der anderen malte er hauchfeine Linien und Kurven auf Harrys Oberkörper. Ohne den neutralen Ausdruck auf seinem Gesicht zu verändern amüsierte er sich innerlich über die kleinen Schauer, die seinen Mitspieler durchliefen, und die Gänsehaut, die sich dadurch auf Harrys Körper bildete. Unter sich spürte er Harrys Glied gegen seines drücken und so bewegte er sein Becken genießerisch weiter nach unten und rieb gegen Harrys Erregung. Er beugte sich nach vorne um Harry etwas ins Ohr zu flüstern, als er den veränderten Gesichtsausdruck des Jungen bemerkte. Seine Mine hatte von Entrückung zu verkniffen gewechselt. Snape suchte seinen Blick, doch der Junge hielt die Lider geschlossen. „Harry? Ist alles in Ordnung?“, fragte Snape mit Besorgnis in der Stimme. „Hab ich dir wehgetan?“

So sehr es ihm Spaß machte den Jungen zu manipulieren, so wenig wollte er ihm etwas zu leide tun.
 

Gequält kniff Harry die Augen zusammen. „Nein! Nicht aufhören!“ wollte er rufen, als er merkte, wie der Andere innehielt, doch nur ein leises Wimmern kam über seine Lippen.

Er spürte, wie sich das Gewicht auf seinem Schoß verringerte: Snape glitt von ihm herunter, stellte sich neben das Bett.

Harry fluchte lautlos. Es hatte alles so gut geklappt. Er hatte gehofft, Snape so zu überrumpeln, dass dieser auf seine Avancen einging. Wenn er ihn erst einmal vor vollendete Tatsachen stellte, dann war er vielleicht zugänglicher? Und wider Erwarten hatte es tatsächlich funktioniert!

Er hatte die Berührungen genossen. Natürlich hatte er auch Angst gehabt. Angst davor abgewiesen zu werden. Angst von dem Unbekannten. Er wusste nicht, was von ihm erwartet werden würde. Er fürchtete etwas falsch zu machen – und trotzdem hatte er sich sicher gefühlt. Ein Gefühl von Geborgenheit, wie damals, als er das erste Mal nach Hogwarts gekommen war, hatte ihn erfüllt: alles war neu, aufregend, ungewöhnlich und doch wusste er, dass er hier hin gehörte.

Und nun machte diese blöde Verletzung am Bein alles zunichte, ruinierte den Moment.

Beißend zog sich der Schmerz von seinem Oberschenkel bis in die Wirbelsäule.

Woher kam der plötzliche Schmerz? Die letzten Minuten hatte das Bein eigentlich höchstens dumpf wehgetan, weil er es beim Herumschleichen belastet hatte. War der Adrenalinrausch dermaßen betäubend gewesen? Hatte er es überlastet?

Wie durch eine Wand hörte er den Professor sprechen, doch er konnte nicht antworten, er brauchte seine volle Konzentration um nicht von dem Schmerz niedergerungen zu werden.

Er zitterte leicht, weil kühle Luft ihn umwehte. Jemand hatte die Bettdecke weggezogen.

Fingerlange Nadeln schienen sich in seinen Rücken zu bohren, als ihm die Hose vom Körper gezogen wurde. Harry wollte protestieren, doch er brachte nur ein unkoordiniertes Stöhnen über die Lippen. Mit einem Mal fühlte er, wie heiße, brennende Stäbe sich in sein Fleisch fraßen. Er schrie.
 

Snape runzelte die Stirn. Er hatte wohl eine krankere Fantasie, als gedacht. Selbst die Verletzung hatte sein Unterbewusstsein nicht vergessen. Doch musste das Bild, das er für diesen Traum verwendet hatte, schon etwas älter sein - denn bei seinem letzten Krankenbesuch hatte Harrys Bein bereits um Welten besser ausgesehen, als diese Version. Wenn er darüber nachdachte, dann hatte es nicht mal am Anfang, direkt nach dem Angriff, einen so schlimmen Anblick geboten. Die Haut hatte sich grünlich verfärbt und war an einigen Stellen trocken und rissig.

Harry antwortete nicht auf Fragen und stöhnte nur. Als er den Bereich um den eigentlich schon halb verheilten Bruch abtastete, schrie der Junge sogar auf. „So komme ich nicht weiter.“, sagte sich Snape und hob den Verletzten hoch. Auf dem Armen trug er ihn zurück in den Krankenflügel. Nur dort konnte er genaueres feststellen.

Ärgerlich dachte er: „Warum müssen sich alle meine Träume in Alpträume verwandeln?“

Doch ein tröstlicher Gedanke schob sich kurz in seine düstere Gedankenwelt: „Zum Glück ist es nur ein Traum! Du willst Madame Pomfrey nicht erleben, wenn du jetzt in echt mit dem Jungen mitten in der Nacht bei ihr aufkreuzen müsstest. Nicht in dem Zustand.“
 


 

Es dämmerte.

Es dämmerte draußen und es dämmerte Snape.

Draußen ging langsam die Sonne auf und Snape realisierte, dass sein Traum gar keiner gewesen war. Zumindest der Teil ohne lila Vampire.

Er hatte Harry zurück in sein Bett im Krankenflügel gebracht und zwar mit all der Würde, die man aufbringen kann, wenn man in einem lindgrünen Nachtgewand und einem wimmernden Jugendlichen auf den Armen unterwegs ist. Was erstaunlich viel Würde sein kann, wenn man Severus Snape ist.

Er hatte Madame Pomfrey geweckt und sie hatte darauf verzichtet Fragen zu stellen. Vielleicht aus Gewohnheit. Die Schüler schätzen sie ob dieses Charakterzuges sehr.

Trotzdem strafte sie ihn mit bösen Blicken. Dabei hatte er den Schlamassel doch nicht mal zu verschulden! Er war zwar ein Faktor, ein Zahnrad, gewesen das die vorliegenden Situation einen Anteil hatte, aber wie hätte er ahnen können, dass der Junge ihm mitten in der Nacht durch die kalten Flure hinterher schleichen würde? Das war doch nicht normal! „Obwohl…“, dachte er resigniert, „… eigentlich klingt das sogar sehr nach Potter.“
 

Sie hatte Harry ein solides Mittel gegen die Schmerzen verabreicht und Snape hatte einen speziellen Schlaftrunk auf seiner Privatsammlung beigesteuert.

Bezüglich der unerwarteten Veränderung der Haut stieß sie jedoch an die Grenzen ihres medizinischen Fachwissens. Der Tränkemeister wollte es sich nicht eingestehen, aber auch er war mit seinem Latein am Ende.

Sie hatten sich darauf geeinigt nach einem Experten aus St. Mungo zu schicken, doch aus dem Hospital konnte niemand nach Hogwarts einreisen, solange der Schulleiter die Schutzvorrichtungen für die spezielle Person nicht persönlich aufhob.

Aufgrund der verstärkten Aktivitäten Voldemorts und der Wahl Dumbledores, Harry über die Sommerferien in Hogwarts einzuquartieren, waren die Sicherheitsvorkehrungen empfindlich verschärft worden, zumindest bis die Schule im Herbst wieder regulär anfing.

Momentan war der Schulleiter jedoch nicht anwesend und bereits auf seine letzte Eule hatte Snape keine Antwort erhalten.

Wer wusste schon, wo sich der Alte mal wieder rum trieb?

Er würde diesmal eine zusätzliche Eule an den Orden schicken. Irgendjemand musste doch wissen was los war.

Harry nach St. Mungo zu schaffen war zu riskant. In dem Krankenhaus wäre er ein leichtes Ziel und Dumbledore hatte Ausflüge strikt untersagt. Hoffentlich kam bald eine Eule mit Antwort, oder besser: der alte Zauberer selbst zurück.

Madame Pomfrey hatte sich zwar erboten eine schriftliche Kommunikation mit den Heilern im Hospital zu etablieren, doch bisher waren über diesen notdürftig errichteten Weg noch keine brauchbaren Vorschläge angekommen.

Bis etwas Hilfreiches geschah blieb ihnen nichts mehr übrig, als die Symptome zu behandeln und den weiteren Verlauf der Krankheit zu beobachten.

Da war nicht viel zu tun. Snape hatte sich mit einem Schnauben zurück in seine Kerker verzogen und Madame Pomfrey übernahm es, Harry mit Argusaugen zu überwachen.
 

Er saß vor einer Sammlung kleinerer Kessel und starrte ausdruckslos in die trübe brodelnden Flüssigkeiten.

Doch der Schein trug, denn auch Snape brodelte – vor Wut.

Wut auf die ausufernde Frechheit, die sich Potter geleistet hatte.

Wut auf sich Selbst, weil er nicht einmal in der Lage gewesen war Traum und Wirklichkeit zu unterscheiden.

Er widerstand dem Drang seinen Kopf gegen die massive Kerkerwand zu hauen.

„Wer bist du?“, fragte er sich selbst, „Und was hast du mit Severus Snape gemacht?“

„Zeit für einen Frühjahrsputz.“, entschied er schließlich rigoros. In seinem Kopf hatte sich zu viel Gerümpel angesammelt.

Er seufzte, denn gleich in der ersten Ecke seines Denkkabuffs glibbterte ihm ausgerechnet jenes Thema entgegen, mit dem er sich am wenigsten auseinandersetzen wollte: Liebesgefühle. Severus’ innere Putze schauderte.

Seine Verliebtheit in Lily war eigentlich immer ein sanftes Ruhekissen für ihn gewesen. Ein Ort in seinem Geist, an dem er sich nach einem anstrengenden Tag zurückziehen konnte, wenn ihm der Sinn danach stand. Ein Bereich angefüllt mit Herzenswärme. Selbst als ihn Lily verließ und auch über ihren Tod hinaus hatte er sich dieses Gefühl bewahrt.

Sauber, geordnet und abgegrenzt vom Rest der äußeren und seiner Gedankenwelt.

Mehr hatte er nie gewollt.

Und jetzt war diese Oase der Ruhe in Gefahr. Sein Rückzugspunkt war mutiert hatte sich in ein deformiertes Gefühlchaos verwandelt.

Snape verachtete es, wenn andere ihren unkontrollierten Gefühlen freien Lauf ließen.

Er hatte es als dummer, unerfahrener Jugendlicher selbst getan und teuer dafür bezahlt.

„Ich habe es mir immer noch nicht verziehen.“, stellte er fest und war davon nicht überrascht.

Blind vor Enttäuschung, voller Wut und mit gebrochenem Herzen hatte er sich damals für den Weg entschieden, welcher der Welt, die ihn so hintergangen hatte, am meisten schadete, und hatte sich Lord Voldemort angeschlossen. Es war nicht schwer gewesen, viele seiner Klassenkameraden waren diesen Weg ebenso entlang geschritten. Er war ihnen einfach gefolgt.

„Wie ein dummer Hund!“, schalt er sich, nicht zum ersten Mal. Aber damals war es ihm wie eine gute Lösung vorgekommen: Da gab es Menschen, die ihn akzeptierten, die ihn in ihren Reihen haben wollten und dazu noch die Macht Rache zu üben. Sehr verlockend.

Dass es ein Fehler gewesen war, den er in seiner Verblendung begangen hatte, war ihm erst später klar geworden.

Wer aus Fehlern nicht lernte war ein Idiot - und Dummköpfe konnte er nicht leiden.

Diesen Anspruch hatte er nicht nur an andere, sondern vor allem an sich selbst und so war er zu dem geworden, der er jetzt war:

Mitglied des Orden des Phönix, Spion in Voldemorts Reihen und Professor an dieser Schule. Die Beschäftigung als Lehrer hatte zumindest einen Vorteil: er konnte Schüler mit Potential erkennen und verhindern, dass sie von der Masse der Unfähigen mitgerissen wurden oder an ihren eigenen Gefühlen zugrunde gingen, weil sie sie nicht zügeln konnten.

Potter war ein gutes Beispiel: obwohl er - wenigstens in der Verteidigung gegen die dunklen Künste - sich nicht ganz so inkompetent anstellte wie in anderen Fächern, so war sein Geist unkonzentriert und impulsiv. Neugier, Jähzorn und mangelnde Umsicht hatten ihn immer wieder in unnötige Gefahr gebracht. Okklumentik hatte Potter ebenfalls nicht meistern können, weil er nicht in der Lage war seinen Geist zu fokussieren und Gefühle und sachliche Überlegungen zu trennen.

Ja, selbst die aktuelle Lage resultierte zum Großteil aus Harrys Unvermögen, seine Gefühle im Zaum zu halten und es hatte nicht nur den Jungen zurück aufs Krankenbett verfrachtet, nein, er ließ auch noch andere leiden, zog sie mit.

„Harry Potter.“ Irgendetwas war ungewöhnlich an dem Jungen. Warum nahm er so viel Platz in seinen Gedanken ein? Nur weil er Lilys Sohn war? Snape hatte den unbestimmten, vagen Eindruck etwas anderes würde ihn mit dem lästigen Störenfried verbinden. Doch bevor er diesen Gedanken nachgehen konnte wurde er abrupt aus selbigen gerissen: Madame Pomfrey stand in seiner Tür: mit hektischen Bewegungen, rot im Gesicht und mit Schweiß auf der Stirn, bedeute sie ihm atemlos ihr zu folgen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Bloody-Sunshine
2011-08-12T08:01:32+00:00 12.08.2011 10:01
Hey^^

Also mich persönlich stört es nicht sonderlich, dass die beiden noch nicht miteinander im Bett gelandet sind. Das wäre mir im Zusammenhang mit dem bisherigen Verlauf der Story doch etwas übereilt und nicht wirklich inn die Handlung passend vorgekommen.^^

An sich gefällt mir das, was du bis jetzt geschrieben hast, gut.
Allerdings frage ich mich, wo Dumbledore wohl abgeblieben ist und wie es jetzt weiter mit Harrys gesundheitlichem Zustand geht.

Grüße,
Sunny
Von:  Slytherin_
2011-08-11T22:36:12+00:00 12.08.2011 00:36
Finde ich auch, ich möchte weiter lesen und du hörst auf ._. Also ich hatte gehofft es würde auch mit den Beiden im Bett weiter gehen gg
Aber armer Severus xD

Diesmal find ich waren die Übergange schon besser, als im Vergleich zu den anderen. Also es hat mir gefallen ^^

Schreib fleißig weiter! ^^

LG
Von:  Yakuen
2011-08-11T21:39:34+00:00 11.08.2011 23:39
Du hast dir eine wirklich schlechte Stelle ausgesucht, um das Kapitel zu beenden... Ich kann mir zwar denken was mit Harry ist, aber... gemein... Außerdem was ist mit Harry Wunde los?

Das Kapitel hat mir wirklich gefallen, frag mich wie weit Severus gegangen wäre, bis er gemerkt hätte, das es kein Traum ist, wenn Harrys Bein nicht dazwischen gekommen wäre.


Zurück