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Silbermond

[Haruka/Michiru | Sommerwichteln '11]
von

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Anmerkung der Autorin:

Diese FF ist im Rahmen des Sommerwichteln 2011 für VULGAR entstanden.

Es ist mein erster Versuch so etwas wie eine Shoujo-Ai Story zu schreiben und auch meine erste Sailor Moon Story, ich hoffe das ihr mir verzeiht und das sie euch vielleicht gefällt.
 

Silbermond
 


 

Das Wetter entsprach ganz und gar nicht dem erwartetem Sommerwetter.

Der kalte Regen peitschte um ihre Körper und hatte ihren Motorrad Ausflug mit einem Schlag zunichte gemacht.

Michiru klammerte sich frierend und durchnässt an Haruka, welche sich auf die Straße konzentrierte.

Die Straße war nass, wodurch die Räder der Maschine kaum halt auf dem Asphalt fanden.

Keiner der beiden jungen Frauen wusste ob es noch Tag, oder bereits später Abend war, denn die grauen Wolken verdeckten den Himmel und ließen keinen Lichtstrahl hindurch.

„Kalt ...“, gab Michiru leise von sich und klammerte sich nur fester in die kalte Lederjacke Harukas.

„...“, die blonde Frau schwieg und konzentrierte sich aufs Fahren. Ihr Helm wog schwer auf ihrem Kopf und der Regen erschwerte ihr alles und das einzige was sie wollte war die Augen schließen und in ein weiches Bett fallen.

„Du bist sicher genauso müde wie ich, Haruka ...“, gab Michiru besorgt von sich. „Wir wissen doch auch nicht mehr wo wir sind ...“

„...“, Haruka schwieg und stimmte ihrer Freundin in Gedanken zu. Schon seit einigen Stunden hatte sie den Überblick verloren, woran der Regen und die zunehmende Dunkelheit nicht ganz unschuldig waren. „Sobald wir was finden, machen wir halt.“

Sie konnte ihre Freundin erleichtert aufatmen hören. „Ich bin müde … Es ist nass.“

„Ich sehe schon was ...“

Michiru schielte an Harukas Schulter vorbei, doch konnte sie nichts sehen, außer den grauen regen und den schwachen Scheinwerfer des Motorrads welcher auf den Asphalt fiel.

„Da vorne … Das schwache Licht ...“, gab Haruka schmunzelnd von sich.

Michiru konnte zwar nichts sehen, doch trotzdem vertraute sie ihrer Freundin. „Ein Bad und ein warmes Bett ...“, gab sie erleichtert seufzend von sich.
 

Es dauerte wirklich nicht mehr lange bis sie ein Dorf erreicht hatten und dort ein kleines Hotel aufsuchen konnten.

Sie hatten schnell ein Zimmer zugewiesen bekommen, da sie völlig durchnässt in der Eingangshalle standen.

Somit konnte sich Michiru nun in das warme Wasser einer Badewanne sinken lassen.

„Hach … Tut das gut ...“, gab sie zufrieden von sich und tauchte mit ihrem Kopf einmal kurz unters Wasser.

„Das ist ein Wetter ...“, hörte sie Harukas Stimme dumpf durch die geschlossene Badezimmertüre. „Man kann es kaum glauben das dies die heißesten Tage des Sommers sein sollen.“

„Das Wetter hält sich eben nicht an den Kalender.“, gab Michiru belustigt von sich.

„Dir geht es wohl in der Badewanne viel besser ...“

„Warum?“

„So wie du vorhin das Wetter verflucht hast ...“

„Mag sein ...“, sie strich mit einem Schwamm über ihr rechtes Bein, welches sie auf dem anderen abstützte. „Jeden falls haben wir ein schickes Zimmer und können abwarten bis das Wetter besser ist ...“

„Ja, und mein Motorrad konnte ich unterstellen ...“

„Du denkst auch nur an deine Maschine ...“, gab Michiru belustigt von sich und tauchte nochmal unters Wasser, ehe sie aus der Wanne stieg.

„Nicht nur!“

„Also es ist eine unbestrittene Tatsache das du nun bei deinem Motorrad warst, statt bei mir in der Wanne“, gab die blau haarige von sich, während sie sich die Haare abtrocknete und sich in ein warmes Handtuch wickelte.

„Ist da etwa jemand eifersüchtig?“, Haruka empfing ihre Freundin mit einem herausforderndem Lächeln.

„Warum sollte ich? Die Maschine kann dir nicht das selbe geben wie ich es kann ...“, federleicht schritt sie durch das Zimmer und ging zu ihrer Tasche.

Als sie den Raum zum ersten mal betreten hatte, war sie gleich ins Badezimmer verschwunden, ohne ihre Sachen auszuräumen.

Das erste was Michiru in die Finger bekam, war ein dünnes Sommerkleidchen, das völlig unpassend für den überraschenden Wetterumschwung war.

„Hier in der Nähe soll es einen Strand geben, Michiru.“

„Ja? Und was bringt uns das bei dem Wetter?“

Haruka hörte in dem klang der Stimme ihrer Freundin heraus, dass sie mit ihrer Lage nicht zufrieden war. „Wer weiß, vielleicht scheint morgen ja auch die Sonne?“

Michiru gab einen belustigten Laut von sich. „Optimistin ...“

„Hey … Du solltest nicht alles so schlecht sehen. Wenn es nicht besser wird, machen wir uns einfach hier gemütlich.“

Die blau haarige seufzte. Das war definitiv nicht der Sommerurlaub den sie sich vorgestellt hatte.

Sie wollte am Strand liegen und im Meer schwimmen. Sie wollte all das tun, was man immer tat.

„Wirklich … Wir werden schon keine schlechte Zeit haben.“

„Du bist schlimm ...“, gab Michiru von sich und setzte sich auf das Bett. „Außerdem will ich sehen wie du den Urlaub retten willst.“

Haruka musste leicht grinsen und beugte sich zu ihrer Freundin hinunter. „Du willst mich ja nur ärgern ...“, hauchte sie, ehe sie ihre Lippen auf die Michirus legte und diese sanft auf die Matratze drückte.

Die blau haarige gab nur ein belustigtes Glucksen von sich und erwiderte den sanften Kuss.

Vorsichtig strich Haruka mit ihren Händen die Seiten entlang, hinab zu dem Saum ihres Kleides und unter den dünnen Stoff.

Erneut konnte man ein Kichern von Michiru vernehmen.
 

Die Nacht ging genauso regnerisch weiter wie es den ganzen Tag über gewesen war.

Haruka und Michiru lagen in ihrem Bett. Umhüllt von der wärmenden Decke, die ihre Körper schützte.

Schweigend sahen sich die beiden an und wussten genau was die jeweils andere dachte. Sie beide wünschten sich das der Regen abbrach und die Wolken den Himmel freigaben.

„Es ist Vollmond.“, gab Michiru leise hauchend von sich. „Wie gerne würde ich ihn sehen.“

Stumm strich Haruka ihrer Freundin durchs Haar.

Sie konnte verstehen was Michiru fühlte. Nur zu gerne sahen sie sich zusammen den Vollmond in seinem silbernen Glanz an. Das der Regen ihnen das nun verwehrte nagte an ihrer Stimmung.

Es vergingen einige Minuten in denen sie einfach nur nebeneinander lagen und sich in die Augen sahen, ehe Haruka aufstand und der verwunderten Michiru ihr Kleid reichte.

„Zieh dich an.“, sagte die Blonde sanft, aber bestimmend und lächelte.

Michiru nickte und nahm das Kleid an sich, ehe sie vom Bett aufstand und sich anzog.

Sie drehte sich zu Haruka um, welche sich ein dunkelblaues, fast Schwarzes Hemd, mit einer roten Krawatte, zu einer schwarzen Anzughose angezogen hatte.

„Fast so, als wolltest du mich ausführen.“, gab Michiru kichernd von sich und nahm die Hand ihrer Freundin an.

„Wer weiß.“, Haruka lächelte und führte Michiru aus ihrem Zimmer, den Flur entlang zu einer Treppe, die sie hinauf stiegen.

„Wo wollen wir hin?“

„Wirst du sehen ...“

Schweigend stiegen die beiden die Treppe hoch. Zielstrebig führte die Blonde ihre Begleiterin weiter hoch, bis sie vor einer Tür standen, die nicht besonders einladend wirkte, sondern eher als wenn sie schon seit Jahrzehnten nicht mehr genutzt worden war und am verrosten zu sein schien.

Michiru schluckte die Frage runter, was dahinter war.

Zielstrebig stieß Haruka die Tür auf und sofort fielen ihnen die Regentropfen ins Gesicht, doch statt zurück zu weichen, zog sie ihre Freundin raus auf die Dachterrasse in den Regen.

„Wir werden doch ganz nass!“, warf Michiru ein und zuckte leicht zusammen, doch Haruka lächelte und hielt sie fest. Sanft sah sie ihr in die Augen und setzte sich in Bewegung.

Sie tanzten, zu dem klang einer nicht hörbaren Musik und fast schon wirkte es als wenn sie zum klang der Regentropfen tanzten.

Michiru musste lächeln, denn auch wenn der Regen kalt war, fand sie es fast schon romantisch.

„Wir lassen uns doch nicht von so einem Regen aufhalten, oder?“, flüsterte Haruka und ihre Stimme war durch den Regen kaum zu hören.

„Trotzdem, wäre ein Tanz im Licht des Vollmondes schöner ...“

„Vielleicht erhört dich der Vollmond ja ...“

Michiru schmunzelte und schmiegte sich an ihre Freundin. „Oh, Vollmond … Schenke uns einen schönen Urlaub ...“, flüsterte die blau haarige.

Es vergingen Minuten in denen sie schweigend weiter tanzten, ohne das etwas anderes wie das Rauschen des Regens zu hören war.

Es schien fast so, als wenn der Mond Michirus Bitte tatsächlich erhört hätte, denn man konnte sehen das der Regen immer mehr nachließ, bis er ganz aufhörte.

Das Paar hielt inne und sah hinauf in den Himmel. Ganz langsam machten die dunklen Regenwolken dem silbern leuchtenden Vollmond platz.

„Wie hast du das nur wieder hinbekommen?“, fragte Michiru und konnte sich nicht satt sehen an dem Silbermond.

„Ich? Der Vollmond hat nur deine Bitte erhört.“, gab Haruka schmunzelnd von sich.

Michiru wandte sich ihrer Freundin zu und sah zu ihr auf. „Als wenn du es geahnt hättest ...“

„Nein … Es ist purer Zufall.“

Beide schmunzelten und im Licht des Mondes glitzerten die letzten Regentropfen auf ihrer Haut und ihren Klamotten wie Perlen.

„Ich liebe dich ...“, hauchten die beiden im ein klang, ehe sich ihre Lippen verschlossen.
 

»Ende«



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Wolkenkranich
2014-08-08T08:13:11+00:00 08.08.2014 10:13
Awww :3 wie süß♥ ist mal was anderes beschreibt den "Alltag"eines Liebespaares und kommt dabei irgendwie nicht so unnatürlich, so ausgedacht vor. Das ist es was mir so gefällt an der Geschichte♥ Finde ich wirklich schön, dass sie so natürlich rüber kommt♥ Mach weiter so!^^
Antwort von: Rizumu
08.08.2014 10:14
Vielen lieben Dank für dein Lob :)
Es freut mich das dir die FF gefällt :)
Von:  Tora-Bushi
2011-10-29T00:42:06+00:00 29.10.2011 02:42
Ich finde die Geschichte schön geschrieben. Sie gefällt mir.


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