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Sanctuary Heaven

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So Danni ist wieder da ;). Jedoch wird sie nicht mehr so oft ihre Sicht schildern. Das Augenmerk ist mehr auf Lena und ihre Sicht bezogen. Danni wird hin und wieder ihren Alltag preisgeben. Wünsche euch jedoch schon mal viel Spaß beim Lesen :3. Bis zum nächsten Monat^^ Komplett anzeigen

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Der Tag danach

Irgendwie waren alle verunsichert gewesen. Ich trainierte mit Jira, da Lane sowie Eomi nicht mehr auftauchten. Anscheinend hatte Lena mit ihren Auftritt alle verärgert. Sie hatte einen Pakt mit Gaia vollzogen und das war hier sehr unbeliebt gewesen. Sicherlich mochte hier niemand den so besagten Messiahs. Doch Lena hatte immer ihren Weg bestritten.

„Du musst das Schwert höher halten Schatz.“

Irgendwie konnte ich mich heute gar nicht mehr so richtig konzentrieren.

„Was hast du? Liegt es an dieser Pute?“

Jira sank ihr Schwert und schritt auf mich zu.

„Ich weiß es nicht, sie sah irgendwie so mitgenommen aus...... .“

Meine Liebste verschränkte ihre Arme vor mir und hielt mir die angekündigte Predigt.

„Lass sie doch, jeder so wie er verdient hat! Was kümmert es dich? Sie hat dich damals eiskalt ausgenutzt! Warum jemand hinter her trauern, denn du gar nicht mehr liebst? Du hast doch jetzt mich an deiner Seite.“

Sie zog mich an sich heran und gab mir einen ihrer leidenschaftlichen Küsse auf meinen Lippen.

„Ja ohne dich bin ich aufgeschmissen.“

Wir lachten beide und ich hatte die vorigen Sorgen komplett vergessen. So gingen wir später gemeinsam Essen und immer noch kein Lebenszeichen von Lane. Jedoch war Ares in der Mensa und verkündete vor allem, dass Eomi für Lena als neue Trainerin eingestiegen ist. Ich spürte förmlich die neue Kraft in ihr, selbst Jira zuckte zusammen.

„Wie ist sie auf einmal so stark geworden?“

Meine Freundin aß jedoch weiter und sah etwas bedrückt aus.

„Wahrscheinlich hatte Zeus ihre Kraft unterdrückt und wenn er ihr diese wieder gegeben hatte, dann heißt das nur eines.“

Ich sah sie fragend an und schob mein Teller beiseite, da ich nicht wirklich hungrig war.

„Die andere Seite ist wohl stärker als geahnt und dann der Verrat von deiner Ex wirft sein Plan komplett durcheinander. Wir müssen viel härter trainieren! Damit wir wenigstens heil aus dem Krieg kommen.“

Na toll, so viel zu mehr Zeit mit Jira verbringen.

„Gaia hat doch gesagt, es bringt nichts zu trainieren. Sie wird das Gleichgewicht schon regeln.“

Jira schlug mit der Faust auf den Tisch.

„Spinnst du!“

Alle Augen waren auf uns gerichtet.

„Ich lasse nicht das Gleichgewicht bestimmen! Ich werde für mein Leben kämpfen und die beschützen die ich Liebe!“

Mit diesen Worten stand sie auf und entfernte sich ohne ein Wort zu sagen. Ich jedoch saß bedrückt am Tisch und sah ihr hinter her.

„Jira hat recht. Nur du kannst entscheiden wie du weiter gehst. Niemand anderes.“

Ich sah hinter mir und Eomi stand da und betrachtete mich mit einer ruhigen Art.

„Mag sein, doch ich bin kein richtiger Engel? Egal wie weit ich komme. Ich habe keine Chance gegen solch einer Armee!“

Eomi sah sich um und spürte meine negative Aura im ganzen Essbereich.

„Mag sein das es immer wieder einen Stärkeren gibt als einen selbst. Doch gemeinsam sind wir stark! Die Dämonen sind Einzelkämpfer. Wir dagegen ein Team? Wir haben Heiler, die uns unterstützen! Die Dämonen haben nur einen Magier? Wenn wir alle an einem Strang ziehen, können wir diese Armee besiegen. Vertraut an euch und eure Kraft. Gemeinsam sind wir stark!“

Ich sah sie erstaunt an und dann verschwand sie wieder aus dem offenen Raum. Die Frau konnte reden schwingen. Mein lieber Schieber. Kein Wunder ,dass sie die Lieblings Nichte war und jeder konnte sie leiden. Doch sie hatte keine wirklichen Vorzüge. Alle Flirtversuche von anderen, die ich hier miterlebt hatte gingen leer aus. Die Frau war besessen vom Kampf. Wo andere sich noch nebenbei vergnügten und die eventuell letzte Zeit genießen. Doch sie trainiert nur. Selbst Lane hatte sie abgewiesen. Obwohl Lane ziemlich oft jemand versucht anzubaggern ,nur um ihre Bettgeschichten aufzufrischen. Ich seufzte und brachte mein Tablett weg. Danach suchte ich Jira, obwohl ich nicht lange suchen musste und fand ich diese am See.

„Alles okay bei dir?“

Sie sah mich traurig an und nickte nur.

„Na das Gesicht sagt mir aber etwas anderes.“

Ich umarmte diese und wusste wie sie empfand.

„Sorry, ich werde überleben. Schließlich bist du bei mir.“

„Was ist wenn ich dich nicht beschützen kann?“

Ich küsste sie um weiteres Geschwafel von ihr nicht weiter anzuhören.

„Komm lass uns ins Zelt gehen.“

Ein gezwinker meinerseits verdeutlichte ihr was sie dort erwartete. So gingen wir Hand in Hand zu ihr und verbrachten dort eine ausgiebige Nacht.
 

Leicht blinzelte ich auf und konnte in das schlafende Gesicht meiner Geliebten sehen. Wenigstens im Schlaf sah sie friedlich aus. So richtete ich mich langsam auf und streckte mich erst einmal ausgiebig. Danach schritt ich aus dem Zelt wo es noch leicht dunkel war. Einige Engel waren schon auf und machten sich frisch um danach ihr Training zu beginnen. Ich sah mich um und konnte aus der Ferne Eomi sehen. Mein Blick sah zu J.J ins Zelt und so folgte ich der Frau. Sie ging hinunter zum See und zog sich aus. Ich errötete leicht und versteckte mich hinter einer Hecke. Eomi hatte ein klasse Körper gehabt. Sie schritt ins Wasser und ging immer tiefer hinein. Anscheinend ging sie schwimmen. Da ich jedoch nicht mehr erfahren konnte, ging ich zurück.

„Komm doch rein?“

Ich erschrak und drehte mich um, wo mich Eomi im Wasser anstarrte. Ich schritt hervor und war peinlich berührt.

„Ich wollte dich nicht stören....... .“

Sie lächelte und sah mich gelassen an.

„Deine Aura spürt man Meilenweit, deine Gedanken sind immer noch ziemlich laut. Obwohl du es schon gut unterdrücken kannst.“

Mein Gesicht errötete. Oh Gott hatte sie etwa mitgekriegt was ich über ihre Figur gesagt hatte? Ich verstummte jedoch und schüttelte meinen Kopf.

„Und kommst du herein oder traust du dich nicht?“

Ich zögerte kurz, schüttelte jedoch den Kopf.

„Nein, ich geh später mit J.J.“

Ich wollte nicht mit Eomi bei solch einer Situation alleine sein. Wir waren früher Feinde. Sicherlich wollte ich das sie mich trainierte. Doch wir hatten beide den gleichen Partner gehabt, da wollte ich keinen Konkurrenz Kampf haben. So entfernte ich mich lieber schnell, bevor sie noch mehr laute Stimmen in meinen Kopf hörte. Sicherlich konnte sie mich jetzt auch noch hören. Doch eigentlich waren wir keine Konkurrenten mehr gewesen. Ich war nicht mit Lena zusammen oder hatte noch starke Gefühle zu ihr gehabt. Doch wenn Lena vor mir stehen sollte, wollte ich ein klärendes Gespräch. Als ich am Zelt ankam, kam gerade J.J heraus.

„Guten Morgen Schatz.“

Sie kam mir entgegen und drückte mir einen leidenschaftlichen Kuss auf.

„So früh schon auf?“

Ich nickte nur und so machten wir uns fertig für unser morgendliches Training. Danach gingen wir anschließend Frühstücken. Dort redeten wir viel über den weiteren Tag. Doch Lane kam auf einmal zu uns.

„Wow, du mal hier? Wo warst du die ganze Zeit?“

Sie sah irgendwie verärgert aus.

„Das hat dich nicht zu interessieren! Hast du dein Training gemacht?“

Sie sah genervt aus. Was wohl passiert war?

„Ja ein wenig.“

Sie schlug auf den Tisch und wir sahen uns geschockt an.

„Ein wenig, ist zu wenig! Trainiere gefälligst mehr und lass dich nicht von ihr ablenken!“

Ich sah sie verwundert an und konnte nicht fassen was sie gerade gesagt hatte.

„Sag mal wie redest du mit meiner Freundin!“

Die beiden gifteten sich gegenseitig an, doch ich bekam Herzklopfen nur weil sie gesagt hatte ich bin ihre Freundin.

„Du bist ja immer seltener da! Ich lass mich nicht von jemand ablenken, im Gegensatz zu dir!“

Lane entglitt die Hand und traf J.J. hart im Gesicht. Wir sahen sie beide mit großen Augen an.

„Los das Training beginnt...... .“

Sie ging an den Tischen vorbei und blieb neben Eomi, welche gerade kam, stehen.

„Wir sehen uns später.“

Ich nickte nur und sah meiner Liebsten hinter her. Nach kurzer Zeit räumte ich ab und ging alleine weiter trainieren. Bald hatte ich mein Soll erreicht und dann wird mich Eomi trainieren. Da drauf war ich schon richtig gespannt gewesen!
 

Am späten Abend kam J.J ziemlich fertig wieder.

„Du siehst ziemlich fertig aus?“

„Ja Lane hat mich heute richtig geschunden. Irgendwie hatte sie sich heute seltsam verhalten. So als hätte sie noch was zu tun?“

Ich blickte mein Schatz fragwürdig an und nahm ihren müden Körper entgegen und so kuschelten wir ein wenig.

„Sie war eh merkwürdig drauf heute, aber so ist Lane? Ich hab sie nie anders kennen gelernt.“

„Nee, irgendwas ist da im Busch.“

Sie kuschelte sich noch enger an mich und schlief nach wenigen Minuten ein. Ich kraulte noch ein wenig ihren Rücken bis ich dann auch einschlief.
 

Der nächste morgen brach an. Wir beide waren heute irgendwie ziemlich geplättet. So ließen wir es ruhig angehen und gingen zur morgendlichen Ansprache. Die dieses mal Eomi führte. Ares war wohl verhindert? Sie zeigte uns die neue Statistik und alle machten ziemlich gute Fortschritte. Jedenfalls sah sie zufrieden aus.

„Mit solch ein Ergebnis können wir die andere Seite ziemlich schaden...... .“

Sie stockte auf und sah sich um. Wir hörten aus der Ferne einen Knall.

„Was war das?“

Ich sah auf den Podest und Eomi war nicht mehr zu sehen. Jira griff meine Hand und sie teleportierte mich vom Lager weg. Ich sackte zu Boden. Teleportieren war mir unangenehm, dass konnte mein Körper noch nicht wirklich verkraften. Jedoch hörte man ganz deutlich einen Kampf in der Nähe.

„Ich spüre Lane...... .“

Ich sah mich um und erkannte das es bei Sonja um die Ecke war. Was ist hier los? Wir gingen ein paar Schritte und dort sah ich Eomi stehen, die gerade auch ankam. Im Hintergrund sah man wie sich Lane und Lena die Stirn boten.

„Was geht hier vor?“

„Warum schreiten wir nicht ein?“

Ich sah die beiden Kriegerinnen an und sah dann aus der Ferne wie Ares auftauchte und dazwischen ging, dieser jedoch dann prompt zu Boden ging. Jetzt wusste ich auch warum, die zwei waren so übermäßig stark gewesen, da konnte man gar nicht dazwischen gehen! Doch wie wurde Lena so stark? Geschweige denn Lane? Der Krater war enorm der sich vor uns streckte und Lena brügelte Lane regelrecht windelweich. Immer mehr Engel kamen an und wollten den Frieden waren, doch Lena war enorm stark gewesen. Wie in Trance ging sie auf ihre Schwester ein.

„Kann da niemand dazwischen gehen!“

Ich schlug mir die Hände vor dem Mund, alles ging so schnell. Lane sackte endgültig zu Boden und ich sah mich um. Was war gerade passiert? Doch Jira schrie förmlich auf.

„Neeeeeiiiiinnnnn!!!!“

Sie rannte zum geschehen und ich blickte zu Lena welche weggezerrt und zu Boden gerissen wurde. Sie kniete zu Boden und sprach zu Lena, aber ich war wie versteinert gewesen.

„Ist Lane....... .“

Eomi sah mich traurig an und nickte. Zeus sowie Hera trafen jetzt auch ins Geschehen ein.

„Was ist hier passiert!“

J.J. stand auf und wurde darauf zu Boden geschlagen.

„Jira!“

Eomi hielt mich fest und versuchte mich aufzuhalten.

„Nicht.“

Die Wachen taten endlich mal ihren zweck und schlugen meine Ex nieder. Zeus schritt vor und hob die Hand.

„Wie kannst du es Wagen meine Enkelin zu schlagen!“

„Zeus!“

Hera schritt ein und Ohrfeigte ihren Mann.

„Hör auf!“

Alle sahen sprachlos aus. Eomi sah mich irritiert aus. Ares half Lena auf und Zeus gab ihr den letzten Rest.

„Hinfort mit dem Abschaum!“

Hera blieb stumm. Was war hier los? Eomi zitterte am ganzen Körper. Sie führten Lena ab und schleiften sie an uns vorbei. Wie konnte man nur so niedrig sinken! Jedoch klang Eomi so zerbrechlich.

„Was meint Zeus damit?“

Lena zeigte kein Mitgefühl und sah sie nicht einmal an.

„Sprich gefälligst!“

Die Wachen zogen an ihr und zerrten sie weiter. Zeus hielt Eomi um größeren zu vermeiden. Ich sah zu J.J. die neben den toten Leichnam saß. Dann sah ich wie Lena abgeführt wurde und unsere Blicke trafen sich. Ich wusste nicht was ich tun sollte, doch sie presste noch etwas heraus.

„Sonja..... .“

Sie wurde nochmals von der Wachen geschlagen und wurde ohnmächtig. Ich sah ihr verwundert hinter her und erschrak. Ging der Kampf etwa um Sonja? Ich rannte zu ihren Café und je näher ich kam desto zerstörter wurde das Umfeld. Mein Herz raste förmlich davon und dann sah ich die kaputte Fensterfront. Ich lief in das Café hinein und konnte Sonjas geschundenen Körper erblicken. Ich faltete die Hände zusammen.

„Oh Gott.“

„Sie atmet.“

Ich erschrak und neben mir stand Eomi. Sie begutachtete ihren Körper und sah erleichtert aus.

„Sie hat viel Blut verloren, jedoch hat sie einer verarztet. Sonja muss jedoch auf die Krankenstation.“

Sie nahm den bewusstlosen Körper hoch und teleportierte sich davon. Ich sah mich um und konnte nur Trümmern vor mich sehen. Das alles kam mir so vertraut vor? Ich sackte zu Boden und mir gefror das Blut in den Adern.

„Alles okay bei dir?“

Ich sah in die Augen von Eomi, die vor mir wieder erschien und eine ruhige Hand auf mir legte.

„Ich weiß nicht, dass alles ist so unwirklich?“

„Ja du hast recht. Es wird nicht besser werden. Komm ich bringe dich zu deiner Cousine.“

In einen Augenblick war ich von den Trümmern in den hellen Ort der Krankenstation teleportiert worden. Ich war hier schon einmal gewesen. Dort hatte mich Lane abgeholt und mir erklärt was passiert war. Schon komisch das diese nicht mehr war und so wartete ich eine Weile bis ich dann zu Sonja gehen durfte. Sie schlief noch tief und fest und sah so zerbrechlich aus. Sah ich so etwa auch aus? So menschlich? Nach einer Zeit kam auch Jira Jane und setzte sich zu mir.

„Ich hab es gehört, wie geht es ihr? Was war überhaupt passiert und wer war das?“

Ich schüttelte jedoch den Kopf und wusste auch keinen Rat.

„Wo bringen sie Lane hin?“

„Nirgends, ihr Körper hatte sich aufgelöst. Sie wird irgendwann wieder geboren, als was wissen wir jedoch nicht.“

„So schnell?“

Ich sah sie geschockt an, so schnell geht der Lauf der Dinge?

„Je nachdem was du für einen Rang hast. Doch wann du geboren wirst ist was anderes. Die menschlichen Seelen werden sofort in den Himmel oder in die Hölle geschickt. Dort werden diese versklavt, nur Auserwählte bekommen einen Körper und dürfen weiter leben. Im Himmelsreich gelangen sehr wenige Menschen hier her, diese leben dann dort wo Sonja ihr Café hat. Für uns ist das eher der Abschaum ohne Magie, welche dann ein wenig Zaubern können. Nicht jeder nutzt es ,aber bei uns jedoch musst du das können, auch wenn du anders bist als die anderen Seelen. Du wirst immer ein Außenseiter bleiben.“

Na toll, wie nett das gesagt wurde. Ungläubig schaute ich meine Freundin an. Sie jedoch hatte nicht mal mitbekommen das sie mich dadurch verletzt hatte. Ich sah zu Sonja und Stille brach herein, bis Jira dann doch anfing zu reden.

„Weiß man wie der Hergang war und was sie hat?“

Ich schüttelte den Kopf.

„Sie hat ein paar Schürfwunden und ihr Genitalbereich war zerfetzt gewesen, jedoch wurde das schon gut versorgt worden.“

Meine Augen bemerkten das mein Gegenüber die Hand ballte.

„Die Frau wird immer mehr zum Abschaum für mich. Wie kann sie die Hand so dermaßen erheben. Wie viel Leid will sie dir noch zufügen und dann soll sie mein Schöpfer sein!“

Ich erschrak regelrecht. Was meinte sie gerade?

„Was?“

„Hera hat es mir gesagt als Zeus sich verplappert hatte. Ich bin das Kind von Eomi und Lena und ich dachte ich sei eine Waise!“

„Wie? Ich dachte immer es handelt sich um ein Junge? Wie hat Eomi reagiert? Du hast eine Mutter in deiner Nähe.“

Sie blieb stumm und ärgerte sich viel mehr um die Tatsache das Lena ihr Schöpfer war.

„Ich weiß nicht was ich davon überhaupt halten soll. Die eine ist furchtbar und ich kann sie nicht leiden und die Andere ist verstoßen und dennoch unsere Trainerin. Ich seh beide nicht als Eltern an. Besonders nicht diese Lena, wenn ich sie sehe werde ich sie fertig machen!“

Ich sprang auf und beruhigte erstmal meine Freundin.

„Jetzt komm doch mal runter! Wer weiß schon was passiert ist? Vielleicht irrst du dich ja?“

„Ich irre mich nie! Ich muss weg hier, bevor ich noch was sage!“

Mit diesen Worten verschwand sie dann auch wieder so plötzlich wie sie kam und ich stand im Regen und wusste nicht wirklich was geschah. Wie immer war ich das 5 Rad am Wagen. Unbedeutend und unsichtbar. Niemand der mich aufklären wollte, aber ich musste für andere da sein. Ich seufzte und lehnte mich genervt zurück. Eigentlich würde ich gerne weiter trainieren und die ganze Sache vergessen, doch dort lag meine Cousine, der einzige Mensch der mir was bedeutete. Obwohl ich in letzter Zeit kaum Zeit für sie fand. Irgendwas muss zwischen den drei vorgefallen sein. Lena sah besorgt aus um Sonja. Entweder wegen Besorgnis oder wegen Reue. Nur was war die Wahrheit? Vielleicht war es auch Lane, schließlich benahm sie sich auch so seltsam in letzter Zeit? Doch Eomi war nicht hier noch konnte ich mit Lena reden, diese wurde ja abgeführt. So stand ich weiterhin im dunkeln und wartete bis Sonja erwachte.
 

Im Hintergrund hörte ich eine mir bekannte Stimme.

„Danni.......Danni?“

Ich blinzelte auf und erschrak.

„Sonja! Du bist wach!“

Mein Körper ging automatisch zu ihr und umarmte sie.

„Gott sei dank dir geht es gut!“

Streicheleinheiten vernahm ich und dann blickte ich in ihr geschwächtes Gesicht. Anscheinend bin ich wohl eingeschlafen?

„Ja zum Glück, wer weiß wenn es etwas später gewesen wäre, wie es dann um mich stand.“

„Was ist denn passiert?“

Doch bevor Sonja mir antworten konnte, kamen die genannten Krankenschwestern vorbei und sahen nach den Rechten. Ich wurde dann raus geschickt. Bestimmt wurde sie nur aufgepäppelt damit sie gleich wieder das Bett verlassen konnte. Das ging ja bei mir auch relativ schnell. Bis dann die Tür öffnete und ich wieder herein durfte. Dort zog sich Sonja gerade um.

„Gehst du schon?“

„Ja, die haben mich gut aufgepäppelt. Ich bin ein Mensch für die und die haben so gut wie sie dürfen sich um mich gekümmert. Sicherlich werde ich noch schmerzen haben, aber immerhin haben sie mich geheilt. Jetzt muss ich zu meinen Laden und die Kunden bedienen.“

Ich sah sie geschockt an. Die denkt echt nur ans Arbeiten.

„Spinnst du? Du bist krank, kurier dich aus. Ich werde dein Laden machen!“

„Nein!“

Meine Augen weiteten sich.

„Du hast deinen Platz Danni und das ist nicht im Laden! Wir sind hier unterschiedlich. Ich muss jetzt gehen.“

Ohne ein Wort ging sie an mir vorbei. Für was war ich eigentlich hier? Um so eine Abfuhr zu bekommen? So rannte ich ihr hinter her.

„Warum bist du so pissig? Ich mache mir nur Sorgen um dich!“

„Ja danke.......jedoch spüre ich die Feindseligkeit gegenüber Lena, obwohl sie mich vor Lane gerettet hatte. Wäre sie nicht gewesen...... .“

Sie blieb stumm und sah mich ernst an. Doch dann hob sie die Hand und ging. Ich stand wieder im Regen und ging langsam zum Trainingslager zurück. Irgendwie war ich nirgends Zuhause.
 

Als ich im Lager ankam, bot mir der gleiche Anblick wie immer. Jeder war mit sich selbst beschäftigt. So als wäre nichts geschehen? Jira konnte ich in ihrem Zelt nicht finden sowie nicht am See. Wo sie wohl war? Trainieren konnte ich jetzt auch nicht. Obwohl der Tag gerade anfing. So ging ich in mein Zelt und verschanzte mich den ganzen Tag dort. Bis ich irgendwann einschlief.
 

Vorsichtige Berührungen spürte ich am Körper und eine leise Stimme wisperte mir ins Ohr.

„Schatz? Bist du wach?“

Behutsam drehte ich mich um und blinzelte verschlafen meiner Liebste entgegen.

„Wo warst du?“

Ein sanftes Lächeln bekam ich zur Begrüßung und ein vorsichtigen Kuss auf die Stirn.

„Ich war trainieren, wie immer? Wie geht es Sonja?“

„Die ist im Café, für sie dreht sich alles um dieses dumme Café. Sie wollte nicht mal ein Tag Pause machen.“

Jira kuschelte sich jetzt an mir und legte einen Arm um mich.

„Sie ist halt die Chefin, da gibt es kaum Ruhe. Wie ich sehe warst du heute faul?“

Nichtssagende Blicke drangen aus mir heraus.

„Morgen trainieren wir wieder.“

Sie tut so als wäre nichts gewesen. Ich wollte das Thema auch nicht wirklich ansprechen. Jira wird von alleine reden. Vorsichtige Küsse berührten meinen Halsrücken und ihr Blick sah mich vielsagend an. Ich jedoch runzelte mit der Stirn und schob sie beiseite.

„Nein. Bei deinem Verhalten vorhin und keine Entschuldigung, habe ich keine Lust gerade.“

„Entschuldigung.“

Sie wollte gerade ansetzen um mich zu küssen und ich konnte gerade noch meine Hand vorschieben.

„Nein. Das war keine Entschuldigung.“

Ihre Hand ging unter meinen Shirt und massierte meine Brust.

„Dann lass mich dir anders entschuldigen?“

Sie drückte mich vorsichtig nach hinten und gab mir einen heißen Kuss. Mein Körper kribbelte auf und ich spreizte automatisch die Beine etwas breiter. Sie hatte mich mit solchen Küssen in der Hand.

„Na gut.......überzeugt.“

Jira lächelte mich an und gab mir nochmals einen Kuss, bis wir dann zum erotischen Teil wechselten.
 

Geschafft lag ich in Jiras Armen und war froh das es zuende war.

„Das du immer so übertreiben musst?“

„Warum, ich wollte mich doch entschuldigen? War es nicht gut?“

Sie biss mir vorsichtig ins Ohr und ich kicherte wie ein verliebtes Mädchen in ihren Arm hinein.

„Doch, du nimmersatt!“

Wieder küssten wir uns leidenschaftlich und ich musste Jira von mir drücken.

„Du nun wieder.....gönn mir eine Pause. Ich bin echt fertig.“

„Ok, doch mehr Ausdauer brauchst du eh noch. Dafür eignet sich das doch ziemlich gut.“

Ich sah sie fragwürdig an und rollte mit den Augen.

„Wenn du willst das ich morgen trainieren soll, dann brauch ich jetzt eine Pause. Sonst komm ich morgen nicht aus dem Zelt.“

„Och du Arme....... .“

So kuschelten wir und schliefen gemeinsam ein.
 

Der nächste Tag brach an und ich fühlte mich regelrecht durchvögelt. Mein ganzer Körper fühlte sich so schwer und kraftlos an. So viel Sex hatten wir in der letzten Zeit nicht gehabt. Ich blickte zu meiner Rechten. Doch sie war nicht anwesend.

„Jira?“

Ich versuchte mich aufzurappeln, doch mein Körper stellte sich quer. Wenige Minuten brauchte ich jedoch bis ich dann aufrecht saß. Daraufhin dauerte es wieder einige Minuten bis ich dann aus dem Zelt kam. Draußen herrschte stille und der Himmel war ziemlich hell am Horizont. Wenn ich die Uhr deute, hatte ich die morgendliche Ansprache und das Frühstück verpasst. So torkelte ich langsam zum Trainingsplatz, wo dort viele ihr Training absolvierten. Mein Blick schweifte durch das Gelände. Jeder hatte eine Beschäftigung und ich stand da und sah zu. So wird es sicherlich auch im Krieg geschehen. So seufzte ich auf und spürte jeden einzelnen Muskel in mir, der aufschrie und mir sagte; geh wieder ins Bett.

„Willst du dein heutiges Training wieder ausfallen lassen?“

Ich blickte zu meiner linken und sah neben mir Eomi stehen.

„Wieder?“

Ich sah sieh leicht verschmitzt an und kratzte mir verlegen die Wange.

„Heute und gestern. Obwohl gestern sei dir verziehen. Die Sache mit deiner Cousine, doch heute?“

„Nun ja.......deine Tochter ist ziemlich gierig?“

Mir viel nichts anderes ein und wusste auch nicht, warum ich ausgerechnet das Wort ,Tochter' benutzte.

„Verstehe...... .“

Sie sah irgendwie traurig aus. Ich wollte gerade ansetzen und alles besser richten, doch sie kam mir zuvor.

„Wie halt die Mutter..... .“

Ein leichtes lächeln entfuhr ihr und dann kam sie näher. Ich schritt jedoch zurück und bekam regelrecht eine Gänsehaut. Eomi jedoch umarmte mich plötzlich und ich stand wie verwurzelt da. Meine Hände waren wie versteinert in der Luft. Meine Gedanken zögerten, bis meine Arme ihren Körper berührten und ich sie dann zögerlich umarmte.

„Pass nun du auf sie auf.......Lane war wohl ihr Beschützer.“

Ich sah sie skeptisch an, nachdem wir auseinander gingen.

„Inwiefern Beschützer? Ich wusste ja nicht einmal das Jira.....nun ja...... .“

Mir viel gerade auf, dass ich ja mit der Tochter von Lena zusammen bin.

„Ach du Kacke!“

Eomi sah mich irritiert an. Ich hab mit Lena und Jira Sex gehabt, auf der Erde würde das heißen Mutter und Tochter? Ich blickte zu Eomi die mich immer noch skeptisch ansah und so winkte ich ab.

„Ach nichts.“

„Meines wissens nach ist das hier nicht ausschlaggebend? Manche schlafen in dem Sinne mit der Oma oder Uroma? Hier ist die Zeit anders wie bei euch. Man altert ab einem Gewissen Alter langsamer. Jedoch denke ich das nur Hera, Lane und Lena bescheid wussten wer Jira wirklich war. Hera hatte mich gestern aufgeklärt. Zeus ist es im Affekt heraus gerutscht, sonst würde es immer noch ein Geheimnis sein.“

„Das ist grausam!“

Ich stemmte mich vor ihr hin.

„Eine Mutter hat das Recht auf ihr eigenes Fleisch und Blut. Wenn das mein Kind gewesen wäre ich hätte bis zum Blut gekämpft!“

Sie lächelte mich an und legte ihre Hand auf meine Schulter.

„Das hatte ich, glaube mir. Ich war außer mich und hasste alles was um mich existierte. Bis ich dann nur noch pure Grausamkeit war. Du kanntest mein Äußeres. Ich litt in diesem Zustand, doch jetzt bin ich befreit. Ich wusste im Innern das mein Kind noch lebte. So musste ich nur noch abwarten.“

Das sie so ruhig geblieben ist.

„Warum spricht ihr nicht miteinander? Du hast bestimmt viele Fragen?“

„Nun Jira ist in der Hinsicht wie Lena, ich kann sie nicht zwingen zu reden. Mir reicht es das ich sie schon sehen kann. Irgendwann kommt der Zeitpunkt für Mutter und Tochter. Solange kann ich auch noch warten.“

Ich könnte nie so wie sie sein. Mich staunt es, dass wir solch ein Gespräch führten?

„Was ist wenn ihr die Zeit nicht habt?“

Sie blieb stumm und sah nachdenklich aus. So setzte ich weiter an.

„Was ist wenn du oder sie...... .“

Ich konnte den Satz nicht beenden. Er war irgendwie so negativ gewesen und verletzlich. Ich selber wollte gar nicht daran denken.

„Dann ist das Schicksal nicht gnädig mit uns.“

Sie wendete sich von mir ab und blieb dann einige Meter von mir stehen.

„Ruh dich aus. Versuch heute Abend keine übermäßige nächtlichen Aktionen. Morgen fängt das Training bei mir an.“

Ich sah sie skeptisch an.

„Wa-----h, aber ich hab doch...... .“

„Die paar Einheiten sind nicht so wichtig. Morgen gleiche Zeit hier.“

Mit diesem Satz ging sie vom Berg und kümmerte sich um ihre Schüler. Ich lächelte leicht und freute mich irgendwie auf morgen. So ging ich zum See und studierte noch einige Lehrbücher, bis mich Jira gegen später abfing. Dort erzählte ich ihr über das Treffen mit Eomi.

„Wirklich? Das ist doch super. Dann wirst du bald richtig stark!“

Ich fing an zu lachen und boxte sie am Oberarm.

„Nun übertreib doch nicht so!“

„Nein tu ich nicht. Ich freue mich das du endlich anerkannt wurdest.“

Sie wurde dann auf einmal so still. Sicherlich überlegte sie, was sie tun sollte.

„Geh doch einfach auf sie zu.“

„Was?“

„Geh auf sie zu und rede. Ihr habt sicherlich viel zu reden. Du hast dir doch immer Eltern gewünscht?“

Sie sah mich ruhig an.

„Der Palast war meine Familie. Artemis hat mich großgezogen und Hera hatte mich daraufhin erzogen.“

Sie fing an zu lachen und ich stand ahnungslos daneben.

„Es ist merkwürdig zu wissen das es eine Mutter gibt, die mich ewig gesucht hatte. Hera hatte mir immer gesagt, dass ich eine super Mutter hatte. Ich hab viele gute Geschichten gehört und wenn ich jetzt eins und eins zusammen zähle, dann war Eomi genau wie ich damals. Sie war die Lieblings Nichte von Zeus und das musste schon was heißen. Weißt du was komisch ist?“

Ich sah sie fragend an und umarmte die größere vor mir.

„Nein was denn?“

„Ich sah zu Eomi auf. Sie war eine tolle Frau gewesen und ich wollte immer so stark und mutig wie sie sein. Sie war eine Heldin für mich, auch wenn sie einen Pakt mit den Dämon einging. Ich war nur sauer das sie sich so gehen gelassen hat, aber ich weiß auch nicht was es bedeutet ein Kind zu haben?“

„Nun.....das musst du sie selbst fragen?“

Sie sah fragend aus. So als hätte sie Angst vor etwas.

„Was ist wenn sie nicht mit mir reden will? Sie sieht immer so konzentriert bei der Sache aus? Ich weiß ich hab gestern schlecht über sie gesprochen..... .“

Ich gab meiner Liebsten einen Kuss auf die Wange und schüttelte mit den Kopf.

„Ach vergiss es. Sie denkt sicherlich genau wie du. Geh auf sie zu, dass zeigt ihr das du es willst und ich denke wenn du weiter so unscheinbar bist, dass sie nicht auf dich zu geht. Du kannst manchmal ein ziemlich kalter Brocken sein. Bis ich mal deine Schale durchbrochen hatte.“

„Ey was soll das denn heißen?“

Ich lachte sie an und dann fing sie auch an zu lachen. Wir saßen uns im Gras und redeten über alte Geschichten. Bis wir dann später uns zurückzogen in ihrem Zelt und dort weiter Philosophierten. Bis ich dann in ihrem Armen einschlief.



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