Zum Inhalt der Seite

Die Geschichte nimmt ihren Lauf

Kakashi x Shizuka / Hidan x Shizuka / Sasuke x Shizuka
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Erdrückende Erkenntnisse

"Blondie, du ziehst vielleicht ein dämliches Gesicht. Passt es dir etwa nicht, dass sich dein Schatz um Shizuka kümmert?" wollte Suigetsu in Erfahrung bringen und beobachtete Naruto, der Sakumo auf dem Arm hielt und den Kleinen fütterte. Er selbst musste schon zugeben, dass er die Entscheidung des jungen Uchiha kaum nachvollziehen konnte, aber seine Freundin hatte gemeint, diese Entscheidung, bei Shizuka zu bleiben, wäre sehr wohl verständlich. Wenn er doch bloß wüsste, wieso die junge Dame so verweint ausgesehen hatte. Hatte dieser Hidan möglicherweise etwas angestellt? Suigetsu wusste es nicht und musste sich wohl noch eine Weile gedulden, weil Naruto nichts erfahren durfte.
 

"Bisher habe ich mir nie etwas anmerken lassen und ich will auch gar nicht den Eifersüchtigen spielen, aber... Mir sind einige Merkmale aufgefallen, die ich seltsam finde" gestand Naruto und erklärte somit auch seine Schweigsamkeit. Er wollte sich wirklich nicht beschweren, aber die Tatsache, dass der junge Uchiha nun bei Shizuka war, obwohl er doch eigentlich sein Leibwächter spielen wollte, passte ihm einfach nicht in den Kram. Sicher, er brauchte keinen Leibwächter, der Blonde war alt und vor allem stark genug, um sich selbst zu beschützen, aber wieso sprang Sasuke immer, wenn die junge Dame nach ihm rief? Er wollte und konnte es nicht verstehen und ebenso verdrängte er diesen gewissen Verdacht, welchen er einfach nicht wahr haben wollte.
 

"Welche Merkmale? Sasuke benimmt sich doch immer so, wenn es um Shizuka geht. Er war während ihrer Schwangerschaft so und auch jetzt lässt er alles stehen und liegen, wenn es ihr schlecht geht. Inzwischen solltest du dich doch daran gewöhnt haben" erwähnte der Weißhaarige und schenkte seiner Freundin ein liebevolles Lächeln, als sie das Wohnzimmer betrat und ihm einen Joghurtbecher und einen Löffel reichte. Saori setzte sich zwischen Naruto und Suigetsu auf die Couch, hatte sie natürlich die Worte des Blonden gehört und wusste, worüber er sich Sorgen machte. Mit dieser Sorge, Sasuke vielleicht zu verlieren, lief Naruto schon seit einiger Zeit herum und obwohl sie ihm diese Sorgen liebend gern ausreden wollte, sie konnte es einfach nicht, weil seine Ängste berechtigt waren.
 

"Am Anfang unserer Beziehung war seine Fürsorge gegenüber Shizuka auch noch erträglich, aber in den letzten Monaten sind mir seine sehnsüchtigen Blicke aufgefallen, wenn wir bei Shizuka und Kakashi zu Besuch waren. Vielleicht liebt er sie immer noch und traut sich nur nicht, mir die Wahrheit zu sagen" äußerte Naruto schließlich seinen Verdacht, stellte die fast leere Flasche auf dem Wohnzimmertisch ab und klopfte dem kleinen Sakumo sanft auf dem Rücken, damit er ein Bäuerchen machen konnte. "Kakashi hat vor der Trauung noch gesagt, dass er diesen Verdacht hegt und ich Idiot rede es ihm aus, weil ich zu dieser Zeit schon so sehr in Sasuke verliebt gewesen bin und Shizuka aus unserem Leben ein Stück weit drängen wollte. Ich dachte, wenn sie erst einmal mit Kakashi verheiratet ist, würde sich unser Leben verändern, aber Sasuke verbringt nach wie vor zuviel Zeit mit ihr" fuhr Naruto fort und biss seine Zähne aufeinander, weil er mit diesem Problem nicht umgehen konnte.
 

Saori enthielt sich diesem Thema, lehnte sich stattdessen zurück und starrte an die Zimmerdecke. Ja, Naruto machte sich unheimliche Sorgen um seine Beziehung und ihr Gefühl sagte ihr, dass er sehr wahrscheinlich mit diesem Verdacht recht hatte. Sasuke hatte es nie wirklich verkraftet, Shizuka an Kakashi verloren zu haben und vielleicht hatte er sich nur auf Naruto eingelassen, um über diesen Verlust hinweg zu kommen. "Glaubst du? Kakashi hätte doch schon längst etwas gesagt, oder nicht? Sie sind jetzt schon ein halbes Jahr verheiratet und weit über ein Jahr zusammen. Ihm hätten diese Merkmale also auch auffallen müssen und er hätte entsprechend gehandelt. Blondie, du siehst Gespenster" murmelte Suigetsu und schob sich den nächsten Löffel mit Joghurt in den Mund. Allerdings bereitete ihm die Schweigsamkeit seiner Freundin schon einige Sorgen. Ahnte sie vielleicht auch so etwas in der Art?
 

Naruto murmelte noch etwas Unverständliches in sich hinein, drückte Sakumo sanft an seine Brust und legte ein zaghaftes Lächeln auf, als die dunkelgrünen Augen zu ihm aufblickten. "Dein Patenonkel macht es mir nicht gerade leicht, weißt du das? Er mag deine Mutter einfach zu sehr und deswegen bleibe ich oft auf der Strecke" teilte er dem Jungen mit, fuhr mit seiner Hand durch dessen silbernes Haar und grinste amüsiert, als sein Zeigefinger von einer kleinen Hand umschlossen wurde. "Wenigstens schenkst du mir genügend Aufmerksamkeit, Sakumo. Kannst du Naruto zu mir sagen? Naruto, komm schon, der Name ist doch einfach" fuhr der Blonde fort und wartete geduldig, doch sein Name wurde nicht ausgesprochen. Stattdessen lachte der Kleine vergnügt und klatschte in die Hände, während Naruto ein schiefes Grinsen auflegte. Es würde wohl doch noch einige Monate dauern, bis Sakumo sein erstes Wort sagen konnte, aber zumindest konnte er inzwischen krabbeln und mit Hilfe ein wenig laufen.
 

Im selben Moment hatten es sich Sasuke und Shizuka auf der Couch im Wohnzimmer gemütlich gemacht und sahen sich die vierte Verfilmung von Icha Icha Paradise an, die erst vor einem Monat im Handel erschienen war. Seit ihrem ausgetauschten Kuss in der Küche war kein einziges Wort mehr gefallen, aber die junge Dame begrüßte sowieso die Stille und lenkte sich weitgehend ab, obwohl sie sich schuldig fühlte. Erst der erzwungene Kuss mit Hidan, welcher keine Rücksicht auf sie nahm und nun der Kuss mit Sasuke, den sie selbst begonnen hatte. Was war sie nur für eine Ehefrau? Kakashi hätte nun allen Grund, um sie zu verlassen und wütend auf sie zu sein, auch wenn sie sich wirklich schäbig fühlte.
 

"Wann erscheint eigentlich dein eigenes Buch?" durchbrach der junge Uchiha die angespannte Stille und drehte seinen Kopf in ihre Richtung. Ihre ganze Körperhaltung verriet ihm, wie sich Shizuka im Moment fühlte und ebenso wusste er, dass sie sich etliche Vorwürfe machte. Der Kuss war ein Fehler gewesen, dessen war er sich bewusst, denn auch er kämpfte mit vereinzelten Schuldgefühlen gegenüber Naruto und Kakashi, welche die eigentlichen Leidtragenden waren, aber er konnte und wollte ihren Kuss nicht bereuen. Nein, er hatte dieses intensive und prickelnde Gefühl zu sehr vermisst und für einen Augenblick hatte er vergessen können, dass sie verheiratet war und er eine Beziehung führte.
 

"Ich habe mein Manuskript vor zwei Monaten eingereicht, aber Jiraiya hat mir bisher noch keinen Erscheinungstermin genannt. Er hat mir nur eine Woche später gesagt, wie stolz er auf mich ist, aber ich glaube... Du kennst ihn doch, Sasuke. Wahrscheinlich haben ihm die Sexszenen gefallen, die in jeder Kurzgeschichte beschrieben stehen" erklärte die junge Dame und seufzte leise aus, bevor sie etwas weitaus Wichtigeres erläuterte. "Ich möchte nicht, dass du mein Buch liest. Ich... In der dritten Kurzgeschichte stehen Sachen, die du nicht lesen sollst". Shizuka zog ihre Beine an ihrem Körper, bettete ihren Kopf schließlich auf ihre Knie und stieß einen weiteren Seufzer aus. Kakashi würde die versteckte Botschaft vermutlich nicht verstehen, weil er nichts von ihren zweifelnden Gefühlen wusste. Sasuke aber schon, weil sie sich ihm anvertraut hatte. Vielleicht hätte sie doch ihren Mund halten sollen, denn durch ihre Ehrlichkeit brachte sie nicht nur ihr Leben durcheinander.
 

"Das dritte Kapitel? Gut zu wissen" entgegnete Sasuke und beugte sich zu Shizuka rüber, die ihr Gesicht auf ihren Knien vergrub. "Ich kaufe mir dein Buch, weil du mich neugierig auf den Inhalt machst und ich..." fuhr er fort, brach seinen Satz jedoch ab und starrte zum Flur, weil die Klingel ertönt war. Abrupt kehrte die Angst zurück, die Shizuka deutlich zeigte, weswegen er sich die Frage sparte, ob sie noch Besuch erwartete. Allerdings fragte er sich schon, wer um diese Uhrzeit, schließlich war es nach zwanzig Uhr, noch etwas von ihr wollte. "Beruhige dich, Jessy. Ich bin bei dir" sprach er leise auf sie ein, ehe er sich erhob, um den Besucher zu empfangen. Ein mulmiges Gefühl machte sich in seiner Magengegend breit und er hoffte inständig, dass er sich wenigstens ein einziges Mal irrte, denn er wusste nicht, wie lange er die junge Dame noch vor Schwierigkeiten bewahren konnte.
 

Abwartend und die Arme vor der Brust verschränkt haltend lehnte er im Türrahmen und starrte zu den Stufen hinab, ehe ein braunhaariger Mann in seinem Sichtfeld erschien, den er sehr gut kannte. "Wolltest du nicht Naruto beschützen?" wurde er sofort gefragt, ließ den Braunhaarigen mit gemischten Gefühlen eintreten und schloss die Wohnungstür. Die Tatsache, dass Shikamaru noch am Abend zu Shizuka wollte, konnte nichts Gutes verheißen, aber er blieb vorerst die Ruhe selbst und lief mit ihm zum Wohnzimmer. "Shizuka fühlte sich nicht wohl. Sie hatte Fieber und scheint sich etwas erkältet zu haben, deswegen habe ich Suigetsu, Saori und Naruto beauftragt, Sakumo mit zu uns zu nehmen, damit er sich nicht bei ihr ansteckt. Ihr geht es zwar schon etwas besser, aber ich bleibe dennoch über Nacht, bevor ich mir von Kakashi anhören muss, mich nicht um sie gekümmert zu haben" log er, wie er es bereits bei Naruto getan hatte und tatsächlich schien diese Lüge auch bei Shikamaru zu funktionieren, der sich auf den Sessel setzte und die Laute des Fernsehers ignorierte.
 

"Ich verstehe, aber ich habe trotzdem noch einige Fragen an dich, Shizuka. Fühlst du dich in der Lage, mir diese Fragen zu beantworten?" fragte Shikamaru und faltete seine Hände ineinander, während sich Sasuke wieder zu Shizuka auf die Couch setzte. Schwach nickte die junge Dame dem Braunhaarigen zu, welcher in ihren Augen eine gewisse Hilflosigkeit und auch Furcht zu sehen glaubte, aber er wollte kein zu vorschnelles Urteil fällen und stellte die erste Frage, auf dessen Antwort er gespannt war. "Eine Verkäuferin meint dich vor zwei Tagen um die Mittagszeit rum gesehen zu haben. Du sollst ein schwarzes Shirt, eine schwarze Hose und eine schwarze Shorts im Modegeschäft gekauft haben. Auffällig waren dein schmutziges Kleid und die Eile, behauptet jedenfalls diese Verkäuferin. Stimmen diese Angaben oder muss ich eine Gegenüberstellung beantragen?".
 

Stille kehrte ein, abgesehen von den Stimmen, die vom Fernseher kamen. Sasuke richtete sein Augenmerk wieder auf Shizuka und wenn diese Situation nicht dermaßen ernst wäre, schließlich hatte Shikamaru eben sehr erdrückende Erkenntnisse genannt, hätte er sie in die Arme geschlossen, aber ihm waren die Hände gebunden. Am liebsten hätte er den Braunhaarigen sofort aufgefordert, die Wohnung zu verlassen, aber auch diesen Gedanken konnte und durfte er nicht in die Tat umsetzen. "Nicht nötig, Shikamaru. Ich war wirklich um die Mittagszeit rum im Modegeschäft und habe Klamotten gekauft" gestand Shizuka leise und obwohl sie sich bemühte, die Ruhe selbst zu bleiben, Sasuke bemerkte dennoch, wie sie zitterte. Irgendwie musste er ihr doch helfen, aber ihm fiel einfach keine glaubwürdige Lüge ein, um ihren Besuch im Modegeschäft zu erklären.
 

"Wieso hast du die Mission unterbrochen und kannst du mir erklären, wieso sich der Wachposten nicht daran erinnern kann, dich gesehen zu haben? Sie hätten dich sehen müssen, aber es kann sich keiner der Männer an dich erinnern. Lediglich am frühen Morgen wurdest du gesehen, als du das Dorf verlassen hast" fuhr Shikamaru mit seiner Befragung fort und bemerkte ebenfalls das beständige Zittern, welches sie offensichtlich nicht unterdrücken konnte. Nun war er sich absolut sicher, dass Shizuka etwas wusste und möglicherweise aus Angst die Wahrheit verschwieg. Ob der junge Uchiha die Wahrheit kannte? Der Verdacht lag nahe, weil sie gute Freunde waren und sicherlich viele Geheimnisse miteinander teilten.
 

"Ich...". "Shikamaru, du setzt sie zu sehr unter Druck und warum behandelst du sie wie eine Verbrecherin? Dazu steht dir kein Recht zu und ich lasse auch nicht zu, dass du sie wie Dreck behandelst" knurrte Sasuke und unterbrach somit die junge Dame, die er nun zu sich zog und ihr sanft über den Kopf streichelte. Shikamaru betrachtete das sich ihm bietende Bild eine Weile schweigend, schloss für einen kurzen Moment seine Augen und stieß einen leisen Seufzer aus. Der Verdacht, Sasuke könnte ebenfalls etwas wissen, wurde ihm indirekt bestätigt, denn wenn Shizuka mit der ganzen Angelegenheit nichts zutun hätte und seine Fragen beantworten würde, würde der junge Uchiha wohl kaum derart aus der Haut fahren und Shizuka beschützend in die Arme schließen. Außerdem war es nicht seine Absicht, die junge Dame wie Dreck zu behandeln, machte er auch gar nicht, denn er machte lediglich seine Arbeit, die er von Tsunade aufgetragen bekommen hatte.
 

"Eigentlich dürfte ich euch diese Information nicht geben, aber ihr müsst begreifen, in welcher Gefahr wir uns befinden. Heute Morgen erhielt Tsunade den Bericht, dass zwei Komapatienten auf eine grausame Art und Weise getötet worden sind. Dem Bericht nach, wir haben natürlich die Zimmer der Todesopfer gründlich untersucht, muss Hidan diese Patienten für sein Ritual geopfert haben, weil wir die nötigen Anzeichen gefunden haben. Dieses Mal hat er sich allerdings bemüht und seine Spuren verwischt, aber er muss sich immer noch in Konoha aufhalten, daran besteht keinen Zweifel mehr und jetzt frage ich euch noch einmal. Wisst ihr etwas?" erklärte der Braunhaarige die momentane Situation und sah Sasuke forschend in die Augen. Wenn der junge Uchiha tatsächlich etwas wusste, dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, um endlich die Wahrheit zu sagen.
 

"Dieser... Wieso hält er sich nicht an das Versprechen und bringt Shizuka in diese Schwierigkeiten? Verdammter Mist" fragte sich Sasuke insgeheim fluchend und wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er nun wirklich die Wahrheit gesagt und somit Hidan an Konoha ausgeliefert, aber hatte zu große Angst um die junge Dame, die zur Rechenschaft gezogen werden würde, sollte die Wahrheit nun das Tageslicht erblicken. "Ihr seid nicht gerade kooperativ, also stelle ich euch meine letzte Frage. Wo wart ihr in der letzten Nacht und gibt es Zeugen, die eure Aussagen bestätigen können?" wollte Shikamaru in Erfahrung bringen und studierte das Gesicht des jungen Uchiha, welcher seinen Kopf senkte.
 

Erneute Stille kehrte ein und Shizuka hatte das Gefühl, nicht mehr atmen zu können. Die Information, dass Hidan in der letzten Nacht verschwunden sein musste und sich nicht an ihr Versprechen gehalten hatte, schlug ihr auf den Magen. Warum hatte er zwei Menschen getötet? War ihm seine Unsterblichkeit wirklich derart wichtig? Weitere Gedanken konnte sie sich jedoch nicht mehr machen, denn Sasuke erhob seine Stimme und wirkte plötzlich irgendwie betreten.
 

"Ich war nicht zu Hause". Shizuka unterdrückte den fragenden Gesichtsausdruck, den sie eigentlich hatte aufsetzen wollen und errötete leicht um die Nase, als sie seine Hand auf ihrer Wange spürte. "Ich war die ganze Zeit bei ihr und..." fuhr er fort und blickte nun zu Shikamaru, welcher bereits ahnte, was der junge Uchiha zu sagen versuchte. "Shizuka und ich, wir..." deutete Sasuke zaghaft an und nun war es Shizuka, die ihren Kopf senkte. Was für eine Lüge, musste sie zugeben, aber jene Lüge könnte tatsächlich funktionieren, sofern Shikamaru nicht auch noch Naruto befragte.
 

"Ich werde deine Aussage überprüfen und Naruto fragen, ob du nicht zu Hause gewesen bist" erläuterte der Braunhaarige sein weiteres Vorgehen, erhob sich schließlich und lief zur Tür, die in den Flur führte. Allerdings blieb er noch einmal im Türrahmen stehen, betrachtete Sasuke und Shizuka und stieß einen leisen Seufzer aus. "Du solltest Kakashi reinen Wein einschenken, Shizuka. Ich weiß nicht, wie lange eure Affäre schon läuft und es interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht, aber wenn dir noch etwas an Kakashi liegen sollte, solltest du ihm die Wahrheit sagen, sonst verletzt du ihn nur unnötig" sagte er noch, ehe er seinen Weg fortsetzte und die Wohnung verließ.
 

"Wo warst du in der letzten Nacht und wieso musstest du ausgerechnet andeuten, dass wir eine Affäre miteinander haben? Jetzt denkt Shikamaru bestimmt...". "Ich war beim Trainingsplatz und habe an dich gedacht, Jessy. Mir war eben jedes Mittel recht, um dich zu beschützen und wenn ich diese Lüge nicht gebracht hätte, wäre er noch misstrauischer geworden. Ich konnte doch nicht zulassen, dass er dich noch länger mit diesen erdrückenden Fragen quält" unterbrach er sie und legte ein Lächeln auf, um die junge Dame weitgehend zu beruhigen. Natürlich war diese Lüge nicht seine beste Idee gewesen, aber er hatte die Effektivität genutzt, um ihr zu helfen, sonst wäre der Braunhaarige nicht so schnell verschwunden. Außerdem glaubte Shikamaru nun mit Sicherheit, dass auch er etwas wusste, denn er hatte sich mit seinem Verhalten verraten, obwohl er nur Shizuka hatte schützen wollen.
 

"Wir müssen uns langsam überlegen, wo wir Hidan verstecken sollen. Saori hat mir zwar ihre Idee geschildert, aber durch die neuen Informationen dürfte es sehr schwierig sein, diesen Kerl irgendwohin zu bringen. Hast du sein Verschwinden in der letzten Nacht denn nicht bemerkt?" erhob Sasuke seine Stimme nach einiger Überlegung und bedachte Shizuka mit einem mitfühlenden Blick. Er konnte in ihren Augen sehen, dass sie sich etliche Vorwürfe machte und ebenso in Schuldgefühlen badete. "Nein, tut mir leid, ich... Wegen mir wirst du jetzt auch noch verdächtigt und... Ich wollte doch nicht...". Shizuka verstummte, als sich sein Zeigefinger auf ihre Lippen legte und er seinen Kopf schüttelte. "Entschuldige dich nicht mehr bei mir. Ich helfe dir doch aus einem ganz bestimmten Grund und es macht mir nichts aus, von Shikamaru verdächtigt zu werden, so lange ich dich in Sicherheit weiß. Ich bleibe bis zum bitteren Ende bei dir" wisperte er ihr leise zu und legte seine Lippen für einen kurzen Moment auf ihre Stirn, ehe er sie wieder fest an seine Brust drückte, um ihr den nötigen Halt zu geben, den sie im Moment wahrlich brauchte.
 

"Sasuke?" fragte Shizuka nach geraumer Zeit leise und kuschelte sich noch ein wenig enger an seine Brust, während sie seine linke Hand ergriff. "Ja?" fragte er ebenfalls leise und blickte zu ihr hinab, verhakte seine Finger mit ihren und schenkte ihr ein liebevolles Lächeln. "Könntest... Könntest du noch einmal sagen, dass du mich liebst?" bat die junge Dame und obwohl sie sich seltsam bei dieser doch sehr dämlichen Frage fühlte, sie könnte ihm auch keine Antwort geben, brauchte sie noch einmal diese Bestätigung. "Ich liebe dich, Jessy" hauchte er ihr nach nur wenigen Sekunden leise zu und fuhr mit seinen Fingerkuppen ihre Wange entlang, während er die zarte Röte betrachtete, welche durch seine Worte auf ihren Wangen erschien.
 

Eine Antwort erhielt er zwar nicht, aber sie musste im Augenblick auch nichts sagen, weil ihm einzig und allein diese Nähe reichte. "Jeden Tag will ich dir zeigen, wie sehr ich dich liebe" fuhr er leise fort und beugte sich zu ihr hinab, bis sich ihre Nasenspitzen berührten. "Für die Frau, die noch immer mein Herz besitzt, werde ich alles tun. Jeden Wunsch werde ich dir erfüllen und wenn ich mich zum Affen machen muss, tue ich das, so lange du glücklich bist" wisperte er ihr zu und errötete nun selbst, genoss aber das Gefühl ihrer Finger, die durch sein Haar glitten und schließlich seine Wange liebkosten. Seine Augenlider sanken automatisch und nun verspürte er erneut dieses Gefühl, einfach auf sein Herz zu hören, seine Beziehung zu Naruto zu vergessen, um mit der Frau glücklich zu sein, die er so sehr liebte und für die er sein ganzes Leben aufgeben würde.
 

"Ich... Ich will... Ich kann...". "Höre auf dein Herz" unterbrach er sie, denn er wusste, dass sie insgeheim an Kakashi und ihre heile Familie dachte. Ja, inzwischen konnte er wirklich nachvollziehen, wie sie sich damals gefühlt haben musste. Er verletzte Naruto, weil er die junge Dame nach all der vergangenen Zeit immer noch liebte und sie wünschte sich, zumindest glaubte er das, erneut ihre Position vergessen zu können. Was für eine Ironie, dachte er sich insgeheim und stieß einen leisen Seufzer aus.
 

"Ich bin verwirrt" murmelte sie schließlich und auch unsicher, zog ihre Hand zurück und legte ihre Handfläche auf ihr Herz. "Habe ich denn wirklich einen Fehler gemacht, obwohl ich dachte... Ich... Was ist nur mit mir los?" fuhr die junge Dame zweifelnd fort und spürte natürlich ihr schnelles Herzklopfen, welches seine Worte bei ihr ausgelöst hatten. Wäre es denn möglich, dass sie Sasuke nach all der Zeit nicht vergessen hatte können und ihn immer noch unbeschreiblich liebte? Shizuka wusste es nicht, blickte ihm abermals in die Augen, die er wegen der fehlenden Berührung ihrer Finger auf seiner Wange wieder geöffnet hatte und versuchte in seinen schwarzen Tiefen eine Antwort zu finden.
 

"Soll ich ehrlich sein? Ich weiß nicht, ob du... Ob wir Fehler gemacht haben. Ich weiß nur, dass ich ohne dich nicht leben will und kann. Du magst zwar ein Kind von Kakashi haben, aber Sakumo, er... Ich sehe ihn doch bereits wie mein eigenes Kind" erklärte er ihr und er wusste, je mehr er sagte, desto unsicherer wurde sie. Eigentlich sollte er all seine Wünsche und Träume vor ihr verheimlichen, aber durch den bereits ausgetauschten Kuss, den sie begonnen hatte, schöpfte er neue Hoffnung. Vor etwas über einem Jahr war er zwar noch der Meinung gewesen, dass es keine gemeinsame Zukunft für sie geben würde, aber nach nur wenigen Monaten hatte er seine damalige Entscheidung zutiefst bereut, denn er konnte sich sehr wohl eine gemeinsame Zukunft mit ihr und Sakumo vorstellen.
 

"Du bist so ein Idiot, Sasuke" klagte sie und stieß nun selbst einen Seufzer aus. "Ich weiß, aber dieser Idiot ist einfach verrückt nach dir. Ich wünschte, ich könnte die Vergangenheit ändern, aber selbst ein Uchiha besitzt Grenzen" entgegnete er ihr und rückte noch ein kleines Stück näher zu ihr, während seine Hand in ihren Nacken wanderte und sie zu kraulen begann.
 

Die Röte auf ihren Wangen nahm zu und ein wohliger Laut entwich ihren Lippen, ehe sie ihre Hände erhob und sein Gesicht umrahmte. "Ich möchte dich noch einmal küssen, aber...". "Das möchte ich auch. Lass uns unsere Pflichten vergessen, nur ein bisschen, Jessy. Ich möchte für wenige Stunden glücklich mit dir sein" unterbrach Sasuke die junge Dame, schloss seine Augen wieder und neigte seinen Kopf ein wenig. "Nur mit dir kann ich wirklich glücklich sein und ich weiß, dass auch du nur mit mir glücklich sein kannst" wisperte er noch, bevor er nun die Inititative ergriff und ihre Lippen hungrig in Besitz nahm. Nur für wenige Stunden wollte er ihre Positionen vergessen, nur um dieses Glück zu genießen und um ihr zu zeigen, wie groß seine Liebe zu ihr noch immer war.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jyorie
2014-02-27T16:09:03+00:00 27.02.2014 17:09
Hallo (๑╹っ╹๑)

puh ... Hidan fängt aber jetzt wirklich an am Rad zu drehen, und
das er die Leute im KH ermordet hat ist wohl die erste Stufe davon
welchen Ärger er für Shizuka plant, das er die Füße nicht still hält und
sein erstes Versprechen gebrochen hat.

Shikamarus Befragungen sind unheimlich klasse, wie er das macht
und welche Schlüsse er zieht. Wäre es nicht dem Hauptchara zum
Schade würde ich ihm gern bei den Ermittlungen noch weiter über
die Schulter schauen – hast du schon mal daran gedacht einen Krimi
zu tippen?

Ich bin mir nicht sicher ob es so schlau war von Sasuke, das er
Shikamaru impliziert, er hätte etwas mit Shizuku :( obwohl ... vielleicht
beginnen die beiden ja wirklich eine Affäre?

Liebe Grüße, Jyorie


(achso ... was ich die ganze Zeit schon wegen Hidan fragen wollte ...
wenn er seine Unsterblichkeit verliert, stirbt er dann sofort oder beginnt
er dann so zu altern wie alle anderen auch und stirbt dann wenn er alt
wird ...)

Von:  Kanu
2011-12-11T16:39:57+00:00 11.12.2011 17:39
Boooah, mir tut Naruto so was von Leid Q_Q
Dieser Emo vergnügt sich mit ner anderen & ihn lässt er so im Stich .. tzee, hoffentlich kriegt er seine gerechte Strafe! ;PP
Ich sag diesmal lieber nicht so viel über den Inhalt, außer einer Sache:
WANN kommt Kashi wieder zurück :D :D

Nun zu deinem Schreibstil:
Ich mag ihn & es ist angenehm zu lesen & es springen Niemanden Fehler um Fehler in die Augen. Weiter so !:)


Zurück