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Die Geschichte nimmt ihren Lauf

Kakashi x Shizuka / Hidan x Shizuka / Sasuke x Shizuka
von

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Vertrauen

Ein knackendes Geräusch ertönte, ehe sich gelbe Augen, die den Augen einer Kröte ähnelten, öffneten und die Person, die jene gelbe Augen besaß, sich die Handschellen von den Handgelenken abstreifte. Weit kam die Person jedoch nicht, gerade mal eben zur Tür ihres Verlieses und schreckte zurück, nicht ohne die Hände zu Fäusten zu ballen, als sich die schwere Metalltüre öffnete und ein Mann mit einer Maske erschien. "Du..." zischte die Person, welche blondes Haar besaß und knirschte unweigerlich mit ihren Zähnen, als der Maskierte zu ihm heran trat. Deutlich brachte der Mann seine Überlegenheit zum Ausdruck, während das Sharingan in dessen rechtes Auge bedrohlich leuchtete.
 

"Du benutzt natürliche Energie, um deine urprüngliche Stärke zu erhöhen, aber bei mir nützen dir diese Tricks nichts, Naruto" ertönte die dunkle Stimme des Mannes hinter der orangenen Maske, welcher Madara oder Tobi genannt wurde und brachte seinen Gefangenen dazu, erneut mit den Zähnen zu knirschen. "Wo sind Sasuke und Shizuka? Wieso hast du Shizuka getötet? War ihr Tod wirklich notwendig gewesen, um Sasuke auf deine Seite zu zwingen?" presste Naruto wütend zwischen seinen Zähnen hervor und formte ein Fingerzeichen, um zwei Schattendoppelgänger zu rufen. Er würde trotz seiner Situation einen Angriff versuchen, denn er konnte keinen einzigen Menschen geben, der keinen einzigen Schwachpunkt zu haben schien.
 

"Meine Pläne haben dich nicht zu interessieren. Deinen Freunden und den Verrätern geht es den Umständen entsprechend gut. Auch Shizuka genießt ihr Leben wieder, an der Seite deines besten Freundes, der vor einem Monat noch dein fester Freund war, wenn ich den Informationen, die ich erhalten habe, glauben darf" entgegnete Tobi ungerührt und bewegte sich zu schnell für die gelben Augen, ehe Naruto an die Wand gepresst wurde und seine Doppelgänger durch zwei harte Hiebe verschwanden. "Hast du Mitleid mit ihr? Du hast dich freiwillig dem Tod ausgeliefert, um dieses Mädchen, welches Sasuke unendlich viel bedeutet, zu retten. Sie hat dir deinen festen Freund ausgespannt, also müsstest du sie doch hassen" fuhr der Maskierte fort und ließ dem Blonden keine Chance, um seine Hände für erneute Fingerzeichen zu benutzen.
 

Die gelben Augen nahmen wieder ihre blaue Farbe an, während Naruto seinen Kopf senkte und sich die eben gestellten Fragen von Madara durch den Kopf gehen ließ. "Was meinst du mit Mitleid?" entgegnete der Blonde schließlich nach langer Überlegung und erinnerte sich, wie Shizuka ihn mit Sasuke verkuppelt hatte. Ungewollt hatte er tatsächlich Gefühle für den jungen Uchiha entwickelt, jedoch hatte er seine Gefühle immer wieder abgestritten, aus verlegenen Gründen und um nicht verletzt zu werden.
 

"Ich habe Shizuka nicht wirklich getötet, sondern lediglich in den Scheintod versetzt. Mein Plan schlug leider fehl, denn ich habe nicht damit gerechnet, dass sie ein verbotenes Jutsu anwendet und einen Menschen beschwört, der ihr bei ihren Plänen hilft. Ich entschied mich gegen die erneute Festnahme und habe sie stattdessen beobachtet. Beobachtet und überlegt, wie ich ihr Leid zufügen kann, um Sasuke wieder gefügig zu machen. Er wird mir gehorchen, wenn ich sie benutze" erklärte Tobi und Naruto konnte deutlich aus der tiefen Stimme heraus hören, wie es den Maskierten amüsierte, seinen Mitmenschen zu schaden.
 

"Du bist ein Monster" knurrte Naruto, ehe er grinste und an die Decke blickte. Ein weiterer Naruto, offensichtlich der wahre Naruto, stieß sich von der Decke ab, in der rechten Hand das Rasen-Shuriken vorbereitet haltend und raste auf den Maskierten zu, die rechte Hand ausstreckend, um ihr Ziel zu treffen. Die Erde, wohl eher die unterirdische Höhle, erzitterte beim Einschlag und der Blonde wollte schon einen Jubel ausstoßen, denn seine Handgelenke waren nicht länger blockiert, weshalb er wieder Fingerzeichen ausführen konnte. Als sich der Rauchschwaden allerdings lichtete und er einen dumpfen Schlag in die Magengrube spürte, der Doppelgänger, welcher das Rasen-Shuriken ausgeführt hatte, löste sich unweigerlich auf, sackte er auf seine Knie und keuchte vor Schmerz.
 

"Ihr seid euch in eurem Verhalten sehr ähnlich. Lediglich euer Geschlecht unterscheidet euch voneinander, ansonsten benehmt ihr euch stur und wisst nicht, wann ihr aufgeben müsst. Nun ja, doch... Shizuka wollte aufgeben, oft genug, doch Hidan scheint sie motiviert zu haben. Äußerst untypisch für seine Verhältnisse, denn ihm waren seine Mitmenschen immer egal gewesen". Naruto wurde wieder auf die Füße gezogen, spürte den festen Griff um seinen Hals und öffnete nur einen Spalt breit seine Augen, um in das rechte Auge des Maskierten zu blicken. "Menschen... Menschen können sich ändern" presste Naruto hervor, denn er hatte von Kakashi erfahren, wie liebevoll sich Hidan um Shizuka gekümmert haben musste, nachdem Sasuke sein Lieben für sie gelassen hatte. Ja, sie musste sehr gelitten haben, aber Hidan war stets an ihrer Seite geblieben und schien sie immer wieder getröstet zu haben.
 

"Ja, dieser Meinung war die Kleine auch, deshalb hat sie euer Dorf verraten, obwohl sie sich der Konsequenzen durchaus bewusst war. Fragst du dich nicht, wieso ihr euch so ähnlich seid? Willst du wissen, was ich in nur wenigen Sekunden in Erfahrung bringen konnte? Du und sie, ihr seid die geborenen Außenseiter, die von den Menschen wie Dreck behandelt wurden" entgegnete Tobi und drückte noch fester zu, um Naruto ein schmerzhaftes Röcheln zu entlocken. "Durch unseren Augenkontakt konnte ich ihre Vergangenheit sehen. Das Sharingan kann nicht nur die Wahrheit von einer Lüge unterscheiden. Nein, diese spezielle Augenfähigkeit birgt mehr Macht, als das du es dir vorstellen kannst, deshalb waren die Uchiha extrem gefürchtet" fuhr er fort und ließ den Blonden los, welcher überhastet Luft holte. Ihn zu erwürgen wäre dämlich, denn er brauchte den Jinchuuriki lebend.
 

"Shizuka ist mit einem Makel aufgewachsen, Naruto. Sie hatte eine sehr schwere Kindheit und wurde wie eine Ausgestoßene behandelt. Näheres möchte ich nicht erzählen, aber sei dir dessen bewusst, dass sie insbesondere deine Gefühle verstehen kann. Ihr habt eine ähnliche Kindheit erlebt, mehr werde ich zu diesem Thema nicht sagen" erinnerte sich Naruto an eines der Gespräche mit Kakashi und erinnerte sich ebenso an den traurigen Ausdruck in dessen schwarzes Auge. Selbst Sasuke hatte nie mehr erfahren, nur das Wesentliche, weil der Jounin gemeint hatte, dieses Thema auf sich beruhen zu lassen. Der Grund, der ihnen genannt worden war, war ihr Psyche, denn Kakashi hatte gemeint, sie sollten keine Narben aufreißen und ihr somit weh tun.
 

"Die Vergangenheit liegt hinter uns, Madara. Es spielt keine Rolle, wie ihre und meine Kindheit ausgesehen haben. Wir müssen unsere Augen auf die Zukunft richten und die Vergangenheit ruhen lassen" murmelte Naruto schließlich nach einigen Atemzügen und sah zum Maskierten auf. "Wenn sie mir wirklich ähnlich ist und meinem Weg folgt, dann... Dann wird sie sich dir niemals freiwillig ergeben. Sie wird Mittel und Wege finden, um Frieden zu schaffen" fügte er hinzu, nicht ohne ein versicherndes Lächeln zu präsentieren. Madara musste ihm nicht von ihrer Vergangenheit erzählen, auch wenn er neugierig war. Nein, dem Blonden reichte das Wissen, dass Shizuka ihm tatsächlich ähnlich war und seinen Idealen zu folgen versuchte.
 

"Frieden schaffen? Sie? Im Moment kann sie überhaupt nichts tun, außer die Dimension zu betrachten, in die ich sie, samt ihren Freunden, gesperrt habe. In wenigen Stunden werden wir dir den Kyuubi entziehen, also bereite dich auf dein Ende vor, Uzumaki Naruto, Held von Konoha" erwiderte Tobi, wirkte im ersten Moment doch ein wenig über dieses blinde Vertrauen, welches der Blonde der jungen Dame entgegen brachte, überrascht, belächelte aber schließlich die momentane Situation. Vor Naruto ging er in die Hocke, setzte seine visuellen Fähigkeiten ein und versetzte ihn in einen tiefen Schlaf. "Genieße deinen letzten Traum" ertönte ein letztes Mal die dunkle Stimme, ehe Tobi das dunkle Verlies verließ und seine weiteren Pläne bedachte.
 

Währendessen biss Deidara in einen Schokoladenkeks und schielte immer wieder zum Jashinisten, welcher sich mit diesen Ryuuzaki zu unterhalten versuchte. "Du verstehst seine Theorien doch sowieso nicht, also überlasse das Denken dem Kazekage oder dem Uchiha, un" nuschelte er und grinste, als Hidan auf seine Provokation entsprechend reagierte. "Nicht schon wieder" maulte Saori und schüttelte ihren Kopf, während Gaara mit unveränderter Miene neben ihr saß und ebenfalls über ihre momentane Situation nachdachte. In den letzten Stunden hatte es schon einige verbale Auseinandersetzungen gegeben und Hidan schien die Bedeutung 'Ignoranz' nicht zu verstehen, sonst würde er wohl kaum, nach mehrfacher Aufforderung, die offensichtlichen Provokationen ignorieren.
 

"Suchst du Stress, meine süße Blondine?" fragte Hidan, wobei er nun grinste, als sich Deidara erhob und vor Wut zu kochen schien. "Wie has du mich genannt, Zombie?" zischte der Blonde, trat auf den Jashinisten zu, saßen sie doch inzwischen auf einen der großen Blöcke und blieb vor den Silberhaarigen stehen, nicht ohne seine Arme vor der Brust zu verschränken. "Meine süße Blondine, habe ich gesagt. Hast du was an deinen Ohren?" wiederholte Hidan noch immer grinsend und nun erst erhob sich Shizuka, um den kommenden Streit zu verhindern. Warum eigentlich? Durfte er denn nicht ein wenig sticheln?
 

"Deidara, lass dich nicht ärgern. Hidan ist nur neidisch auf dein schönes Haar" lächelte Shizuka und stellte sich zwischen die beiden Männer. Das fünfte Mal schlichtete sie nun schon, denn weder Deidara, noch Hidan schienen ihre jetzige Situation ernst zu nehmen. "Ich und neidisch auf sein Haar? Das ich nicht lache, Shizu. Weißt du eigentlich, wie schwul er auf mich wirkt? Wenn ich nicht wüsste, dass er ein Mann ist, obwohl... Sicher bin ich mir nicht so, also... Er könnte durchaus als Blondine durchgehen. Eine Blondine mit Flachland" kicherte Hidan und spürte einen kräftigen Stoß in die Seite. "Was denn? Er wollte doch Stress und er hat auch angefangen" murrte Hidan und war überrascht, als Deidara ihnen den Rücken kehrte und ohne ein Worte zum Rande des Blockes lief.
 

"Musstest du so etwas Verletzendes sagen? Auf meine Gefühle achtest du doch auch, also warum musst du ständig Streit mit ihm anfangen?" wollte Shizuka in Erfahrung bringen, spürte plötzlich eine Hand auf ihrer Schulter und blickte neben sich. Sasuke hatte sich ebenfalls erhoben, war zu ihr heran getreten, um der Unterhaltung zu lauschen und deutete mit seiner freien Hand auf den Blonden, der ein Kunai in der rechten Hand hielt. "Wieso denn ich? Er hat doch...". "Es spielt keine Rolle, wer von euch angefangen hat. Ihr seid keine Kleinkinder und solltet euch dementsprechend erwachsen verhalten. Das gilt nicht nur für dich, sondern auch für Deidara" murrte die junge Dame, nickte dem jungen Uchiha dankbar zu und lief eiligen Schrittes auf Deidara zu. Er sollte keineswegs etwas Dummes mit dem Kunai tun.
 

Entschlossen und noch immer wütend über die Bemerkung des Jashinisten ergriff Deidara sein langes Haar, nachdem er das Haarband gelöst hatte und erhob seine Hand mit dem Kunai. Weit kam er allerdings nicht, betrachtete die zierliche Hand um sein Handgelenk und blickte schließlich zu Shizuka auf, welche neben ihm in die Hocke gegangen war. "Du besitzt wirklich schönes Haar, Deidara" wiederholte sie ihr ehrliches Kompliment und nahm eine blonde Haarsträhne zwischen ihre Finger. "Und es ist unglaublich weich. Du solltest stolz auf deine Haarpracht sein" fuhr sie leicht lächelnd fort und nahm ihm vorsichtig das Kunai aus der Hand.
 

Die blauen Augen des Blonden schlossen sich für einen kurzen Moment, während ein sanftes Lächeln auf seinen Lippen erschien. "Ich bin auch sehr stolz auf mein langes Haar, aber...". "Du solltest dein Haar nicht abschneiden, nur weil Hidan so dumme Sachen gesagt hat. Deine Frisur steht dir und mit kurzem Haar kann ich mich dir nicht vorstellen. Vergiss seine Worte einfach" unterbrach sie ihn, denn er sollte sich sein Haar nicht aus einem beklemmenden Gefühl heraus abschneiden. Er würde es sicherlich bereuen.
 

"Hidan hat aber recht. Ständig werde ich für eine Frau gehalten, un" erwiderte Deidara frustriert und blickte in die Ferne. "Vielleicht ist eine Typveränderung notwendig, wenn ich neu anfangen will und...". "So ein Unsinn. Natürlich wirkst du auf den ersten Blick feminin, diese Züge besitzt du einfach und dein Haar unterstreicht deine feminine Ausstrahlung zusätzlich, aber das ist noch lange kein Grund, deinen Typ zu verändern. Außerdem solltest du dich nicht für die Gesellschaft verändern, sondern nur, wenn du es selbst willst" unterbrach sie ihn abermals und versuchte ihn zu ermutigen. "Ich halte dich jedenfalls nicht für eine Frau. Du bist ein attraktiver Mann und wenn die Frauen das nicht sehen, dann... Dann sind die Weiber eben blind und blöd" beendete sie ihre Meinung, ohne ihm in die Augen zu sehen.
 

"Du bist schon ein seltsames Mädchen, un" teilte er ihr seine ehrliche Meinung mit und ließ sich rücklings auf den Boden fallen, um die endlose Schwärze zu betrachten. "Aber du bist unheimlich nett, wenn auch ein bisschen naiv" fügte er leicht lächelnd hinzu und drehte seinen Kopf in ihre Richtung, denn auch auf ihren Lippen lag nun ein leichtes Lächeln. "Ihr seid euch ähnlicher, als du vielleicht denkst. Du und Hidan, meine ich. Als ich ihm angeboten habe, für eine Woche bei mir zu bleiben, nannte er mich ebenfalls naiv und trotzdem sehr nett. Ihr solltet also versuchen, miteinander klar zu kommen und provoziert euch nicht immer gegenseitig. In unserer jetzigen Situation ist der Zusammenhalt äußerst wichtig, deshalb...". "Ich gebe es ungern zu, aber Shizu und der Uchiha haben recht. Schließen wir vorerst Waffenstillstand" wurde die junge Dame unterbrochen und erblickte den Jashinisten, der zu ihnen heran getreten war und nun über Deidara beugte.
 

"Ich bin sehr stolz auf dich, großer Bruder" lächelte Shizuka, erhob sich und klopfte dem Jashinisten lobend auf die linke Schulter. "Dein Einsehen zeigt, wie erwachsen du dich benehmen kannst" fuhr sie fort, ehe sie zu Sasuke lief, auf dessen Lippen ebenfalls ein leichtes Lächeln ruhte. Nicht nur sie schien genügend Einfluss auf Hidan ausüben zu können, sondern auch Sasuke, welcher mit dem Jashinisten gesprochen zu haben schien.
 

"Jessy, willst du ihn wirklich bei uns wohnen lassen?" wollte Sasuke wissen und folgte ihr zu ihrem Vertragspartner, welcher bereits all die Süßigkeiten aus dem Rucksack vertilgt hatte. "Nur mit euer Einverständnis, Sasu. Wir müssen uns auch noch überlegen, wo Deidara leben soll. Ich meine, um äußersten Notfall werde ich wohl eine neue Wohnung anmieten müssen und...". "Kommt nicht in Frage. Ich werde mit Itachi sprechen und ihm dein Anliegen schildern. Unser Haus ist groß genug für vier weitere Personen" unterbrach er Shizuka sofort, denn einer Wohngemeinschaft mit den beiden Streithähnen würde er niemals zustimmen. Außerdem würde Shizuka zuviel Zeit mit Hidan verbringen, welcher aufrichtige Gefühle für sie hegte. Nein, lieber wollte er ihr Verhältnis zu Hidan im Auge behalten.
 

"Wieso vier weitere Personen?" fragte Shizuka irritiert und rechnete noch einmal mit ihren Fingern nach, während sie sich neben L auf den Boden setzte. "Du, Hidan, Deidara und Sakumo" zählte Sasuke auf, setzte sich ebenfalls und betrachtete ihr überraschtes Gesicht. "Sakumo ist dein Sohn und mein Patenkind, eigentlich fast schon wie mein eigen Fleisch und Blut. Ich möchte, wenn es Kakashi erlaubt, mit dir die Verantwortung für Sakumo übernehmen, weil... Du sollst dich nicht von deinen Sohn trennen, nur weil du mit mir zusammen sein willst. Derartiges würde ich nie von dir verlangen" erklärte er ihr und wunderte sich über den prüfenden Blick des Mannes, der sich als Ryuuzaki vorgestellt hatte.
 

"Eine erwachsene Entscheidung für dein junges Alter, Sasuke. Ich war, wenn ich ehrlich bin, doch etwas besorgt um Jessica, die für dich ihre Familie im Stich lassen wollte. Deine Worte beruhigen mich, was aber nicht bedeutet, dass ich Mord und Todschlag begrüße. Was diese Organisation, die ihr Akatsuki nennt, tut, ist unverzeihlich, aber es rechtfertigt nicht eure Vorgehensweise. Demnach möchte ich euch vor Augen führen, dass ihr euch auf dem gleichen Niveau befindet, solltet ihr diesen Mann mit der Maske töten" erläuterte L und richtete seine Augen wieder auf die leere Verpackung der Schokoladenkekse. In den letzten Stunden hatte er die ohnehin schon wenig vorhandenen Süßigkeiten vertilgt, weshalb er sich nun den Bonbons widmete, die letzte Süßigkeit, die er sich mit Bedacht einteilen musste.
 

Sasuke murrte etwas Unverständliches vor sich her, richtete sein Augenmerk auf Saori, welche in den Armen des Kazekage lag und sich leise mit Gaara unterhielt. "Jessy, Suigetsu hat Saori zwar verlassen, aber...". "Ihr Verhältnis zu Gaara ist etwas Besonderes, so wie es bei uns immer gewesen ist. Das heißt natürlich nicht, dass Suigetsu ihr nie etwas bedeutet hat, im Gegenteil, er war ihr Mittelpunkt, aber... Weißt du, Gefühle für Gaara besaß sie schon immer. Ich weiß nicht, wie sie sich ihre Zukunft vorstellt, aber wie auch immer sie sich entscheiden wird, sie ist und bleibt meine beste Freundin, die ihr Glück finden wird, sei es bei Gaara, der etwas Besonderes für sie ist oder Suigetsu, der seit fast zwei Jahren mit ihr durch dick und dünn gegangen ist. Sasu, ich kann sie verstehen, vielleicht sogar besser, als sonst irgendein Mensch und du... Du solltest sie eigentlich auch verstehen können" unterbrach sie den jungen Uchiha und bettete ihren Kopf auf seine Schulter, während Sasuke seinen Arm um sie legte.
 

"Ja, ich verstehe ihre Gefühle, deshalb..." murmelte Sasuke, griff in seine linke Hosentasche und holte ihren Ehering hervor. "Mir steht nicht das Recht zu, deinen Ehering in den Abgrund zu werfen. Entschuldige, dass ich so unüberlegt gehandelt habe, obwohl ich wusste, wie kostbar dir dein Ehering ist. Trage ihn, bis wir wieder in Konoha sind und dann entscheide selbst, was mit deinem Ehering geschehen soll" erklärte der junge Uchiha und stülpte ihr ihren Ehering über ihren rechten Ringfinger. Ungläubig wurde jener Ring betrachtet, hatte Sakumo ihn doch ins Nichts geworfen, während Ryuuzaki ebenfalls interessiert wirkte.
 

"Du hast den Ring doch in den Abgrund geworfen oder hast du etwa eine Fälschung benutzt?" wollte Shizuka wissen und wunderte sich über sein breites Grinsen. Fragend folgte sie seinem Finger mit ihren Augen, sah den Jashinisten, welcher seine Hose öffnete, um sich zu erleichtern und konnte immer noch nicht verstehen, was Sasuke ihr eigentlich zu sagen versuchte. "Sieh genau hin" teilte er ihr mit, ehe im nächsten Moment die laute Stimme von Hidan ertönte, der etliche Flüche brüllte. "So eine verdammte Scheiße. Tobi, du bist sowas von tot, darauf kannst du dich verlassen, du mieser, kleiner, Bastard" brüllte Hidan, trat vom Abgrund zurück und schüttelte sich angewidert.
 

"Ich verstehe... Der Himmel und der Abgrund sind miteinander verbunden. Das bedeutet, wenn wir etwas in den Abgrund werfen, es nonstop vom Himmel fällt. Bei Hidan war dieses Etwas unglücklicherweise sein eigener Urin" stellte L fest und überdachte seine Theorien noch einmal. Diese Dimension zu verstehen war schwer und je mehr Informationen er erhielt, desto öfter musste er seine Theorien überdenken. Vermutlich wusste nur dieser Tobi, wie sie diese Dimension wieder verlassen konnten, aber bisher hatte er sich nicht ein einziges Mal blicken lassen.
 

"Seit mehreren Stunden befinden wir uns schon in dieser verzerrten Dimension und Ryuuzaki hat wahrscheinlich recht mit seiner Vermutung. Wir wurden sicherlich an diesen Ort verbannt, weil Tobi den Kyuubi in Ruhe...". "Du unterschätzt Naruto. Ich habe es schon einmal gesagt, ich hätte Naruto niemals entführt, wenn ich nicht an seine besondere Stärke glauben würde. Er ist nicht ohne Grund der Held von Konoha" beruhigte er sie, bevor sie ihren Satz beenden konnte und blickte zum schwarzen Himmel auf, wenn er jenen schwarzen Himmel überhaupt so nennen durfte.
 

"Hoffentlich hast du recht, Sasu" murmelte die junge Dame und faltete ihre Hände ineinander. "Vertrauen" erhob der junge Uchiha noch einmal seine Stimme, zog Shizuka an seine Brust und bettete seinen Kopf auf ihr seidiges Haar. "Naruto, wir vertrauen dir, also kämpfe und zeig Akatsuki, mit wem sie sich anlegen" dachte sich Sasuke insgeheim und schloss seine Augen. Im Moment konnten sie nur beten und hoffen, dass der Blonde seine Chance ergreifen würde, um seine besondere Stärke zu demonstrieren.
 

Im selben Moment öffnete Naruto seine Augen, blinzelte einige Male, weil er glaubte, aus einem tiefen Schlaf gerissen worden zu sein und gab einen verblüfften Laut von sich. "Na, Blondie? Hattest du schöne Träume?" fragte eine ihm vertraute Stimme und unter normalen Umständen hätte er sich über diesen dämlichen Spitznamen aufgeregt, wenn er nicht derart erleichtert wäre. "Sieh mal, wir haben sogar einen Verbündeten. Wir müssen nur höllisch aufpassen, weil ihm nichts passieren darf. Wenn er verletzt wird, wird auch Saori verletzt, weil sie sich seinen Körper teilen" erklärte der junge Mann, welcher weißes Haar besaß und auf einen schwarzhaarigen Jungen deutete, der nicht gerade glücklich auf ihn wirkte. Dessen schwarze Augen strahlten eine unglaubliche Traurigkeit aus, die sich Naruto jedoch nicht erklären konnte.
 

"Suigetsu, wer ist der Typ und wir konntet ihr unbemerkt...". "Deine Freude hält sich aber in Grenzen. Könntest du wenigstens so tun, als würdest du dich freuen? Der Kerl heißt Zeref und es täte dir gut, wenn du ihn nicht aufregst. Er hätte mich mit seiner unkontrollierbaren Macht fast umgebracht, als ich mich mit ihm angelegt habe. Weißt du vielleicht, wo Saori steckt? Zeref kann keinen telepathischen Kontakt mit ihr aufnehmen, hat er jedenfalls gesagt" unterbrach Suigetsu den Blonden und winkte den Schwarzhaarigen zu sich, während sich Naruto erhob und sich an die modrige Wand lehnte.
 

"Tobi hat unsere Freunde gefangen genommen. Weder weiß ich, wo sie sind, noch weiß ich, wie wir ihnen helfen sollen" erläuterte Naruto seinen derzeitigen Wissensstand und blickte zum Schwarzhaarigen auf, der zu ihnen heran getreten war und dessen Augen eine rötliche Farbe angenommen hatten. "Führe mich zu ihm. Wir werden eure Freunde befreien, insbesondere will ich Saori befreien, weil ich ihr meinen Dank schulde" hörten Naruto und Suigetsu die tiefe Stimme des Magiers, dessen düstere Aura mit bloßen Auge erkennbar war.
 

Naruto war über diese drastische Veränderung erstaunt, schöpfte aber neue Hoffnung und legte ein hämisches Grinsen auf. "Alles klar, bilden wir ein Team und bringen Tobi zum Reden" entgegnete Naruto und hielt dem Fremden seine Hand hin, die nach nur wenigen Sekunden ergriffen wurde. "Ich verzichte auf diese Geste. Ich hänge nämlich an meinem Leben" verzichtete Suigetsu und trat auf den dunklen Gang zurück. Auch Naruto und Zeref betraten den dunklen Gang, wobei der Blonde an seine Freunde dachte, die für ihn ihr Leben riskiert hatten. "Sasuke, Shizuka, haltet durch. Wir werden euch befreien und gemeinsam Akatsuki vernichten" dachte er sich insgeheim und seine blauen Augen verrieten, wie entschlossen er war. Ja, er würde alles in seiner Macht stehende tun, um ihr Vorhaben in die Tat umsetzen zu können.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  jyorie
2014-03-10T16:16:17+00:00 10.03.2014 17:16
Hey •̀.̫•́✧

*autsch* das ist eine fiese Sache, das Tobi alles über die Leute weiß,
die er in die Dimension gezogen hat und mit diesem Wissen wird es
ja nicht einfacher ihn zu stürzen. Ob es Naruto leichter fällt, das er
Sasuke verloren hat, weil Shizuka ihm so ähnlich ist, oder ob es das
schwerer macht und ihm bewust wird, das Sasuke ihn vielleicht nur wegen
der Ähnlichkeit und noch mehr als „Ersatz“ genommen hat, als wie er
bisher dachte?

*schmunzelt* ich mag es, wenn du es schaffst, das sich alle vertragen,
und auch wenn die Charas wachsen und sich zum guten verändern. Jetzt
kenn ich eben noch nicht die Folgen in denen Hidan und Co vorkommen.
Und empfinde es teilweise etwas viel, wie gut sie sich auf ein mal alle um
deinet Willen verstehen ... ist nicht böse gemeint, gemeinsame Feinde machen
ja auch Verbündete ^^ nur momentan empfinde ich es als etwas zu viel. Aber
vielleicht sind alle ja auch nur so zahm, weil sie gemeinsam in der Dimension
feststitzen.

*lacht* den Scherz mit dem Himmel=Abgrund habe ich bei Hidans „erleichterungs-
versuch“ erst verstanden, nachdem Sasuke dir den Ring zurück gegeben hat *kichert*

Außerdem bin ich froh, das Zeref und Suigetzu noch frei sind und das sie
Naruto gefunden haben. Schade das Zeref und Saori keine Verbindung mehr
haben. ... Aber kurz vor dem Aufwachen, war es mir so, als wenn Naruto da
etwas von der Dimmension mitbekommen hätte?

CuCu Jyorie

Von:  fahnm
2013-01-09T21:34:40+00:00 09.01.2013 22:34
Hammer Kapi^^
Von:  xXSakuraHarunoXx
2013-01-09T18:09:05+00:00 09.01.2013 19:09
tolles kapi freuhe mich auf die nächste.


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