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Herbstlaub

von

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Ein gemütlicher Herbstnachmittag

1.Kapitel ~ Ein gemütlicher Herbstnachmittag
 

Herbst.

Viele fanden diese Jahreszeit als unberechenbar. In einem Moment war er ruhig und holte sanft die Blätter von den Bäumen, im nächsten Augenblick Regnete es wie aus Eimern und ein Taifun drohte über Japan wegzuwehen. Viele Japaner mochten den Herbst nicht, weil er kalt, nass und anscheinend nichts Schönes an sich hatte. Er ließ das grüne verwelken, scheuchte die Vögel in den Süden und die heimischen Tiere zwang er sich zu verstecken, um sich lange schlafen zu legen. Die Nächte wurden länger und kälter. Der Herbst wurde als Spaßbremse bezeichnet, denn was konnte man schon groß tun, wenn dieser vor der Tür stand? In Frühling konnte man sehen, wie alles langsam wieder erwachte, die Tiere kamen zurück und man konnte anfangen den Garten vor dem Haus neu zu bepflanzen. Im Sommer konnte man ans Meer Fahren und sich Wasserschlachten liefern, sowie sich in der Sonne rekeln. Der Winter war für seinen Schnee bekannt, mit dem man auch eine Menge anstellen konnte. Doch im Herbst starb alles ab. Die Laune der Menschen sank und die Straßen waren weniger besucht.

Doch war der Herbst denn wirklich so trostlos? Sicher hatte auch er irgendwo seine guten Seiten oder?
 

„Warum gehen wir jetzt zu Onkel Shigure?“ fragte ein kleines Mädchen ihren Älteren Cousin, der auf Krücken über den von Blättern bedeckten Waldweg humpelte. Mit im Schlepptau waren zwei weitere Jungs, die auf den Namen Momiji und Hiro hörten. Während der Blondhaarige fröhlich neben dem Schaf umher hüpfte, konnte man von diesem immer wieder kleine Sarkastische gemeine Bemerkungen vernehmen. Im Großen und Ganzen waren sie eigentlich ein recht bunter Haufen.

„Weil es dort gemütlicher ist, Kisa.“ erklärte Hatsuharu leicht schmunzelnd, während er sich mit den Krücken und seinem Gipsbein weiter vorkämpfte. Das Wetter, war wegen dem kalten Wind, der um ihre Ohren wehte, vielleicht nicht das beste Spatzierwetter und auch so Rutschte er mit seinen Stützen immer wieder auf den Blättern ein wenig weg, aber jetzt einen Rückzieher zu machen wäre Schwachsinn, schließlich waren sie gleich da.

„Tze, den ungemütlichen Weg hätten wir uns dennoch ersparen können.“ hörte man Hiro grummeln, der mit dem Mädchen lieber alleine ihre Sendung geschaut hätte, aber nein, der Hase musste sich ja dazwischen drängeln und den blöden Ochsen mitschleppen, der der Meinung war, das es viel zu eng bei ihm zu Hause war.

„Ist doch toll~, so Besuchen wir mal wieder Toru und die Anderen.“ meinte der Blondschopf erfreut. Das Schaf verdrehte seine Augen und lief nun ein Schritt schneller, damit er neben Kisa laufen konnte.

„Haru, geht es noch mit deinem Bein? Wenn du willst können wir uns kurz ausruhen.“ meinte der Tiger der Familie Soma ein wenig Schüchtern zu dem Schwarzweißhaarigen Jungen, der ein wenig langsamer geworden war mit seinen Krücken. Eigentlich sollte Haru ja sein Bein hochlegen und ausruhen, doch nun machte er das glatte Gegenteil.

>Nur weil ich unbedingt zu Toru wollte…< dachte sich das Mädchen vorwurfsvoll. Haru hatte dies zwar Vorgeschlagen, aber sie hätten es alle abstreiten müssen, so dass sich der Ochse hätte ausruhen können.

„Wir sind ja gleich da.“ antwortete Hatsuharu sanft lächelnd und wenige Augenblicke später kam das Haus von Shigure Soma in sichtweite. Schließlich kamen die Vier da auch endlich an und Momiji klingelte voller Vorfreude.

Eine weile passierte gar nichts, so dass der Hase einfach noch einmal klingelte, doch in diesem Moment öffnete sich die Tür. Ein Orangehaariger Junge, nur mit einer Trainingshose bekleidet und einem Handtuch über die Schulter gelegt, sowie einer Packung Milch in der linken Hand, kam zum Vorschein. Blinzelnd sahen sie sich alle an, bis Momiji einfach hinein ging.

„Toru~“ rief der Kleine fröhlich laut ins Haus hinein, wofür er die Faust des Katers auf den Kopf abbekam.

„Sie ist nicht da.“

„Onkel Shigure?“ fragte das einzige Mädchen in der Runde und übertrat nun ebenfalls die Türschwelle, gefolgt von dem Schaf.

„Ist auch nicht da.“ grummelte der Kater, weswegen Kisa etwas verschüchtert zurück wich.

„Und Yuki?“ wollte nun der Ochse leicht grinsend wissen, während er ganz nah an Kyo heran humpelte und so gesehen auch ins Haus hinein ging.

„Auch nicht.“ meinte der Orangehaarige nun ruhiger, dabei blickte er in die Augen des etwas Größeren.

„Toll, jetzt haben wir den ganzen Weg umsonst gemacht.“ meckerte Hiro darauf los, weswegen die anderen Kleinen traurig drein schauten. Fragend blickte Haru zu ihnen Hinunter, ehe er den Kater wieder ansah und grinste.

„Nein wir bleiben hier und schauen euren Film. Kyo wird schon nichts dagegen haben, schließlich muss ich wegen ihm mein Bein schonen.“ meinte der Ochse mit einem sicheren grinsen, während der kalte Herbstwind um ihre Ohren wehte und einige Blätter mit ins Haus fegte. Man sah nun eindeutig die Gänsehaut des Haussitters, der die Tür nun wieder schloss, als alle aus dem Weg waren.

„Meinet wegen, wenn ihr ruhig bleibt.“ stimmte der Kater murrend zu und schon sprang Momiji erfreut ins Wohnzimmer, gefolgt von dem Tiger Mädchen und Hiro.

„Könntest du mir aus meinen Schuh helfen?“ fragte Hatsuharu lächelnd seinen älteren Cousin, der sich seufzend dann vor ihm kniete und den gesunden Fuß aus dem Turnschuh befreite. Schließlich richtete sich der Orangehaarige auf und sah den Jüngeren an.

„Was für einen Film wollen die denn schauen?“ wollte der Hausaufpasser in Erfahrung bringen, während er Haru aus der viel zu dünnen Jacke auch noch half.

„Mogeta der Film und Mogeta… ähm der zweite Film halt.“ erklärte Haru nachdenklich, der nun mit seinen Krücken schon ins Wohnzimmer gehen wollte.

„Okay… viel spaß.“ meinte der Kater daraufhin nur und wollte schon nach oben verschwinden, doch das ließ der etwas Größere nicht zu, indem er eine Gehstütze los lies und seinen Vetter am Hosenbund noch erwischte und diesen wieder zurück zog. Ganz nah an sich heran. Schmunzelnd beugte sich der Verletzte zum Ohr des Orangehaarigen, währenddessen kam die Krücke klappernd auf den Boden auf.

„Wir können die Kleinen auch alleine lassen und gemeinsam in dein Zimmer verschwinden.“ wisperte der Jüngere verführerisch, danach lies er seine Zungenspitze Kyos Ohrkonturen entlang streichen. Der Kleinere errötete sofort, schließlich konnten die Kinder sie hören, die waren allerdings schon mit dem Film beschäftig.

„Du musst dein Bein schonen Haru. Der Weg hier her war sicher schon zuviel für dich, außerdem will ich nicht das sie uns hören.“ entgegnete Kyo leise zurück.

„Es gibt Positionen, wo ich mich und mein Bein nicht anstrengen muss und unsere Lautstärke müssen wir halt zügeln.“ erklärte Hatsuharu, der mit seiner Hand nun nach vorne zum Bauch des Älteren strich, wo er die leichten Bauchmuskeln spürte. Nervös packte der Orangehaarige die Hand und zog diese von seinem Körper weg, ehe die Finger noch weiter wandern konnten.

„Nein Haru, du ruhst dich jetzt aus.“ und mit diesen Worten zog Kyo seinen humpelnden Freund ins Wohnzimmer und drückte diesen auf die Couch. Sofort zog ihn der Ochse hinter sich her, so dass der Kater zwar etwas unsanft neben ihm landete, aber er setzte sich seufzend hin und blieb. Mit einem zufriedenen lächeln, hauchte er dem Älteren einen Kuss auf die Wange, ehe er Besitzergreifend einen Arm um ihn schlang und sein eingegipstes Bein auf den Tisch vor ihm ablegte, damit es sich ausruhen konnte. Die Kinder und Momiji saßen derweil, fast direkt vor dem Fernseher und verfolgten die Abenteuer von Mogeta. Der Kater blickte nun erstmal forschend zu den Kleineren, schließlich wusste noch niemand, das er mit Hatsuharu zusammen war, bis jetzt konnten sie er sehr gut verbergen und er wusste noch nicht, ob er bereit war es den Anderen zugestehen.

Als Kyo empfand, das die Kinder genug abgelenkt waren, entspannte er sich sichtlich neben dem Ochsen und lehnte sich sogar an diesen heran. Zufrieden mit dieser Situation strich Haru seinem älteren Cousin sanft durchs Haar und kraulte ihn auch ein wenig. Leicht lächelnd zog der Kater die Tagesdecke, die auf dem Sofa lag über sich und seinen Freund.

„Du bist kalt.“ murmelte der Orangehaarige leise als Begründung, er selber saß hier mit freien Oberkörper, weil er, bevor seine unerwarteten Gäste erschienen waren, ein wenig Trainiert hatte.

„Obwohl mir in deiner Nähe immer heiß ist.“ entgegnete Hatsuharu leicht lachend, wofür er einen sanften Fausthieb gegen seiner Schulter spüren durfte. Nun auch etwas schmunzelnd lehnte der Kater seinen Kopf gegen die Brust seines Liebsten, dabei setzte oder eher legte er sich halb gemütlicher auf der Couch hin.

Während die vier Jüngsten im Raum Richtung Fernseher sahen, blickte Kyo zum Fenster und sah dabei zu, wie der kalte Herbstwind die Blätter von den Bäumen holte und das bunte Gestrüpp vor dem Fenster Tanzen lies.

Das war doch etwas Schönes. Im warmen zu sitzen, während draußen mieses Wetter war, so empfand zumindest der Kater, der nun allmählich dösig wurde.

Schlussendlich war der Orangehaarige eingeschlafen und der Himmel verdunkelte sich immer mehr. Die Blätter, die bereits auf dem Boden lagen wurden von dem Wind, der nun immer stärker wurde aufgewirbelt und weiter getragen. Sie klatschen gegen die Fensterscheiben und gegen alles, was ihnen in den Weg kam. Kurz gesagt, es wurde noch ein wenig ungemütlicher draußen, aber das Interessierte die nicht, die drin im warmen saßen.

Haru hatte seinen Blick von dem Mogeta Film nun auch abgewandt und sah nun lieber dem Kater beim schlafen zu. Wie gerne wäre er jetzt mit diesem alleine. Sie könnten sich einen schönen gemütlichen Abend machen, am besten wäre es mit Kaminfeuer, aber diesen Kamin hatte Shigure nicht hier. Leise seufzte der Ochse. Er sollte nicht groß darüber nachdenken, denn schließlich waren sie ja nicht alleine und mit seinem Gipsbein war das eh alles ein wenig hinderlich.

Aber ein bisschen Kerzenschein konnte doch nicht Schaden oder? Es wurde im Zimmer eh gerade recht Dunkel, da es draußen schon ein wenig Herbstlich düster war. Das Licht wollte er nicht anschalten, da dies die ganze Stimmung zunichte machen würde. Kerzen waren eine gute Idee, wie er nickend sich selber Bestätigte.

Vorsichtig bewegte er sich unter dem Kater weg und lies diesen langsam ganz auf das Sofa sinken, damit der Kleinere nicht wach wurde. Leise griff er nun nach seiner Krücke und suchte kurz die Zweite, die, wie ihm wieder einfiel, noch im Flur lag. Also musste er sich erstmal mit der einen Fortbewegen.

Nachdem er sich dann seine Andere wieder beschafft hatte, suchte er in diesem Haushalt nun ruhig nach ein paar Kerzen. Nach langem rumgewühle fand er endlich ein paar normale Teelichter, sowie die Tierkreiszeichen plus Katze in Kerzenform. Begeistert über diese Auswahl, schnappte er sich ein paar einfache Teelichter, sowie den Ochsen und die Katze. Vorsichtig und ein wenig ungeschickt, mit den ganzen Kerzen, humpelte er zurück zum Tisch und verteilte diese dort darauf. Die Tiere stellte er dabei eher mittig, damit sie auch gut auffielen. Jetzt wäre Feuer noch hilfreich.

Der Schwarzweißhaarige ging noch mal zu dem Schränkchen, wo er die Kerzen gefunden hatte und fand auch dort eine Packung Streichhölzer. Am Ende brannten nun endlich die Dochte und spendeten dem Raum ein wenig Licht und Wärme. Irgendwas fehlte aber noch zu diesem gemütlichen Nachmittag. So empfand zumindest Hatsuharu und so humpelte er in die Küche und machte, nach langem Überlegen, für alle eine Tasse heißen Kakao fertig.

Kyo, dem allmählich die fehlende Wärme des Ochsens bewusst wurde im schlaf, erwachte nun langsam. Gähnend streckte er sich genüsslich auf dem Sofa und öffnete blinzelnd seine Augen. Als erstes Bemerkte der Junge den Kerzenschein und sein Blick fiel musternd über dem Tisch, bevor er doch neugierig aufstand und nach Hatsuharu suchte.

Der leckere Duft von warmer Milch lockte ihn schließlich in die Küche, dort war auch der Ochse, der gerade versuchte an dem Kakaopulver heran zu kommen, was oben im Schrank stand. Normalerweise wäre es für Haru kein Problem da ran zu kommen, aber mit dem verletzten Bein schon. Leise schlich sich der Orangehaarige hinter seinen Freund, ganz nah stand er nun bei ihm und griff an dem Ochsen vorbei und holte ihm den Kakao hinunter.

„Sollst du dich nicht ausruhen?“ wisperte er leise Fragend in das Ohr des Jüngeren und biss danach sanft ins Ohrläppchen hinein.

„Schon… aber ich wollte dich ein bisschen verwöhnen.“ entgegnete Hatsuharu raunend zurück, während er sich vorsichtig umdrehte und sich einen Kuss klaute. Errötend schob der Kater den etwas Größeren sanft beiseite und schnappte sich die Dose mit dem Pulver.

„Nichts da, ich bin dran dich zu verwöhnen, schließlich ist das meine Schuld mit deinem Bein.“ behauptete Kyo, während er sich nun darum kümmerte das der Kakao in die Milch hinein kam. Schmunzelnd lehnte der Ochse seine Krücken gegen die Anrichte, während er sich selber auf die Arbeitsfläche hievte, um sein Bein etwas zu entlasten.

„Irgendwie sind wir schon Beide Schuld Kyo. Wenn wir uns damals nicht gerauft hätten, wären wir diesem stillgelegten Brunnen auch nicht zu nahe gekommen. Also wärst du auch nicht gestolpert und hättest mich nicht mit hinein gezogen. Und so wärst du auch nicht auf mein Bein gefallen und uns wäre das schreckliche Geräusch meines knackenden Knochen erspart geblieben.“ erklärte der Schwarzweißhaarige und sie Beide bekamen eine Gänsehaut, als sie sich an diesen Laut wieder erinnerten.

„Aber ich bin froh, dass es Passiert ist, ansonsten wären wir jetzt wohl nicht zusammen.“ fügte er noch hinzu, dabei zog er seinen Freund zwischen seinen Beinen und gab diesen einen sinnlichen Kuss, der ebenso erwidert wurde.

„Und ein Unterschenkelbruch brauch zum Glück nur 8 bis 10 Wochen zur Heilung.“ hang der Jüngere nach der Liebelei noch an. Kyo errötete, denn er wusste worauf Haru hinaus wollte. Vor ungefähr zwei Wochen hatten sie sich zum ersten Mal Gegenseitig mit dem Mund verwöhnt und der etwas Größere strebte nun nach mehr an und das machte dem Kater nervös.

Es war nicht so, dass er es nicht auch wollte, nur er wusste noch nicht ob er schon bereit dafür war, aber wenn er soweit war, dann würde er das sicher merken.

„Lass uns wieder ins Wohnzimmer gehen und den Kakao trinken. … Und du halt endlich dein Bein still.“ entgegnete der Orangehaarige nun endlich und klopfte sanft auf Hatsuharus Oberschenkel, bevor er sich drei von den fünf Tassen nahm und diese ins Wohnzimmer zu den Kindern brachte, danach kam er erneut noch mal in die Küche und nahm die anderen Zwei mit.

Schmunzelnd rutschte der Ochse vorsichtig von der Arbeitsplatte, schnappte sich seine Krücken und humpelte Kyo hinterher und gemeinsam machten sie es sich wieder gemütlich auf dem Sofa.
 

Das war der erste Streich,

der Zweite folgt sobald.

Hoffe es hat gefallen gefunden ^.-

MfG eure Geisterkatze =^.^=



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Base
2011-10-14T13:05:24+00:00 14.10.2011 15:05
wie coooooooool
endlich mal wieder was neues
und dann gleich so ein super Pair
*freu*
bin schon gespannt wie es weiter geht

hoffentlich bald ^^



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