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Ai Koso Subete

1. Buch der 'Lichtsaga'
von

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Titel: Ai Koso Subete

Teil: 8/14

Autor: Miezikami1 & Shiva

Email: Miezikami1@hotmail.com

Fanfic: Sailor Moon

Rest: Siehe Teil 1

Legende: "bla...bla...bla..." = Gesprochenes

°bla...bal...bal...° = Chiekoe

,bla...bla..bla...' = Gedanken

>bla...bla...bla...< = Gedankensprache

~...~ = Traum/andere Dimension

#...# = Vergangenheit

( ... ) = Kamikommentare
 

CC ? Zwingt mich nicht zu betteln...

__________________________________________________________________________________________
 

Chapter 30: The Beginning Of The End
 

Schon kurz nachdem die Kleine Lady mit dem Schwert verschwunden war, entstand aus dem unförmigen Schatten unter Akaruis Seelenkristall eine Gestalt. Sie wurde größer und sah aus wie Akarui es mit zirka 21 getan hätte, nur mit schwarzen Haaren, die weiße Strähnen aufwiesen, und dunkelblauen Augen. Der Mann streckte sich zu voller Größe und beobachtete die übrig gebliebenen Reliquien lächelnd. Er musste sie verstecken, damit niemand eine Chance gegen ihn haben würde. Der Fremde trat auf das Kaleidoskop zu und berührt es, doch die Reliquie erstrahlte in einem hellen Licht und verschwand. Bei der Flöte war er vorsichtiger und teleportierte sie per Gedankenkraft in die Truhe. Fluchend blickte sich der Mann um, denn ihm fiel auf, dass schon eine der Reliquien fehlte. Er betrachtete lange den hell leuchtenden Kristall in der Mitte des Raums. Als er die Hand hob, erschien ein goldener Käfig, in den er Akaruis Seelenkristall sperrte. Dann wandte sich der Mann um und verließ den Turm.
 

~*~
 

Ein wütender Schrei erfüllt das Musikzimmer und Seiya blickt genauso wie Bunny zur Tür, in der Akui steht. Seiya weitet entsetzt die Augen, als er das zweischneidige Schwert in ihren Händen bemerkt. Akui sieht ihn hasserfüllt an und schreit:

"Was soll ich denn noch alles tun, damit du mir endlich für immer gehörst?!...Ich kann sie töten, ich kann dir deine Erinnerung nehmen, dich erpressen und was passiert?...Du liebst sie immer noch...Du liebst sie immer noch."

Die letzten Worte flüstert sie und ihr laufen Tränen über die Wangen, doch sie wischt sie ärgerlich weg.

"Aber jetzt reicht es! Wenn ich dich nicht haben kann, soll dich keine andere bekommen!!!"

Ihr Blick fixierte die beiden Liebenden mit einem fanatischen Glitzern.

"Du bist ja verrückt!", brüllt Seiya und drängt Bunny hinter sich.

Akui rast wie von Sinnen auf ihn zu, das Schwert hoch erhoben. Seiya weicht blitzschnell aus und reißt Bunny mit sich.

*

Inzwischen hat Akarui das Zimmer gefunden und flattert erschrocken hinein, als er das Kreischen und die Schreie vernimmt.

"Prinzessin Serenity!", flüstert er entsetzt.

Diese flüchtet gerade vor Akui, die versucht mit einem Schwert auf sie und Seiya einzuschlagen. Nervös schwirrt Akarui über den Kämpfenden und überlegt, wie er seinen Freunden helfen soll. Dann, endlich, kommt ihm der erlösende Gedanke. Rasch verwandelt er sich wieder in Normalgröße.

"Hey, Akui!!!", schreit er fröhlich.

Verblüfft schaut diese zu ihm hinüber. In dem Moment lässt Akarui ein kristallenes Schwert in seiner Hand erscheinen und wirft es Seiya zu.

"Kämpfe für unser Schicksal!", ruft er ihm ermutigend zu.

Akui wendet sich wieder mordlustig Seiya zu, der zu ihrem Pech Akaruis Schwert fest in der Hand hält. Er kniet am Boden und plötzlich erscheinen große, schwarze Flügel auf seinem Rücken. Seiya richtet sich auf und in seinen Augen lodert ein gefährliches, blaues Feuer. Akui scheint jetzt alles egal zu sein. Sie sieht ihn hasserfüllt an und hebt ihren Arm.

"Wenn ich dich nicht haben kann, dann stirb!"

Ein gleißender Energiestrahl fliegt auf Seiya zu.

"Aaaaaaah!!!"

Bunnys gellender Schrei durchschneidet die Luft und sie wird zu Boden geworfen. Seiya schreit verzweifelt auf, aber niemand vermag seiner Geliebten jetzt noch zu helfen.

"Warum? Warum willst du dich für mich opfern?", fragt er in Tränen aufgelöst.

"Weil...weil ich...dich liebe...mehr als mein Leben..."

Ihr Flüstern erstirbt und sie schließt die Augen.

Akarui steht wie gelähmt da.

"Sie...sie ist tot...", murmelt er unter Tränen.

Seiya schreit auf, eine Schrei, der all seinen Schmerz und seine Wut ausdrückt. Seine Augen leuchten, glühen regelrecht, in diesem unnatürlichen Blau. Wutentbrannt rennt er auf Akui zu und stößt ihr das Schwert zwischen die berühmten zwei Rippen. Sie sieht ihn entsetzt an, dann überzieht ihr Gesicht ein fast zärtliches Lächeln. Sie hebt ein letztes Mal die Hand und streichelt Seiya über die Wange.

"Ich liebe dich...", flüstert sie und Seiyas Tränen vermischen sich mit ihrem Blut.

Akuis Auge bricht und mit ihrem Tod erbebt das ganze Schloss plötzlich. Akarui ruft Seiya zu, dass sie verschwinden müssen, doch in diesem Moment rammt der sich das Schwert in den Bauch.

"Nein! Warum tust du das!"

Glitzernde Tränen rollen über Akaruis Wangen, als er sich neben Seiya niederkniet.

"Weil ich ohne meine kleine Prinzessin nicht mehr leben kann..."

Damit schließt auch er die Augen.

Akarui erhebt sich schwerfällig und sieht traurig auf Bunny und Seiya.

Plötzlich wird Seiya wieder von dem blauen Feuer umhüllt und verwandelt sich in Prinz Hyperion...mit einem funkelnden Stern auf der Stirn. Auch Bunny verwandelt sich und zwar in Prinzessin Serenity. Akarui starrt ungläubig auf den golden Halbmond und den silbernen Stern. Dann betastet er mit bebenden Fingern sein eigenes Zeichen, welches aus beiden Symbolen besteht.

"Das...das kann doch nicht sein! Das ist unmöglich!...", murmelt er betroffen.

Er steht mit geballten Fäusten und zitternden Körper mitten in dem Raum, der langsam zerfällt. Seine Tränen treffen auf den Boden auf und zerspringen sofort in ein helles Licht. Er hebt den Kopf und schreit:

"NEIIIIIIIIIIIIIIIN!!!"

Das Zeichen auf seiner Stirn erstrahlt und taucht die Umgebung in eine unerträgliche Helligkeit. In Akaruis Augen brennt ein weißes, alles verzehrendes Feuer. Er hebt die Arme und als das Schloss in sich zusammenfällt, verschwindet er zusammen mit Serenity und Hyperion.

*

Die Sailors sitzen niedergeschlagen im Wohnzimmer und machen sich Vorwürfe (Richtig so! Ihr sollt Bunny ja schließlich beschützen und nicht eure eigene Haut retten.).

Plötzlich erscheint ein grelles Licht und Akarui steht vor ihnen, neben ihm liegen die Leichen von Serenity und Hyperion.

"Oh Gott, Bunny!", keucht Minako erschüttert.

"Seiya!!!", ruft Taiki atemlos.

Akarui hebt den Blick und sieht die Anwesenden flehend an.

"Bitte...bitte helft mir! Alleine kann ich sie nicht retten."

"Wie?...", fragt Michiru, die in Tränen aufgelöst neben Bunny kniet.

"Ich benötige eure ganze Lebensenergie, aber ich warne euch. Danach wird nichts mehr so sein wie zuvor...Der Lauf des Universums wird verändert und ich hab keine Ahnung, welche Folgen genau das haben wird...Es ist mir eigentlich verboten diese Kraft zu entfesseln, aber für sie werde ich es tun..."

Ein entschlossener Zug liegt auf seinem Gesicht und Funken tanzen in seinen Augen. Haruka kann nur schwer ihre Tränen zurückhalten.

"Wenn du dieses Risiko für zwei Menschen auf dich nimmst, die du kaum kennst, dann ist es für uns, ihre Freunde, erst recht keine Frage, dass wir das tun. Nicht wahr?"

Sie sieht sich im Kreis um und erntet zustimmende Blicke.

"So fremd sind sie dir gar nicht. Stimmt's, Akarui?"

Rei sieht ihn wissend an und er schüttelt den Kopf. Er hockt sich hin und streichelt Bunny und Seiya über die Wange. Dann sieht er mit Tränen in den Augen auf.

"Nein...Sie sind das Wichtigste auf der Welt für mich..."

Die anderen sehen ihn etwas irritiert an.

"Das ist ja jetzt vollkommen egal, wir müssen sie retten (Du musst auch jede Stimmung zunichte machen, Yaten!)!"

"Er hat recht (Ausnahmsweise mal.). Und natürlich helfen wir euch.", meint Yuki, was Yasumi und Betsuri nicken lässt.

Die Sailors stellen sich in einem Kreis um die Toten herum auf und fassen sich an den Händen, während Chibi-Usa leise vor sich hin weint. Akarui stellt sich in die Mitte des Kreises und ruft:

"Krieger der Planeten, Krieger der Träume, gebt mir eure Kraft!"

Alle schließen ihre Augen und rufen ihre Schutzplaneten (Bei Akarui Silver Moon) bzw. Element (Bei den neuen Sailors.) an. Die Krieger erstrahlen in ihrer jeweiligen Farbe. Als Akarui die Hände hebt, durchfährt ihn ihre Energie und bündelt sich. Ein bunt schimmerndes Licht umgibt alle und sie verschwinden mit Bunny und Seiya.

Bis auf Akarui, der erschöpft am Boden kniet, sind nur noch Hotaru und Chibi-Usa da. Er hebt den Kopf und sieht seine Schwester eindringlich an.

"Kehre heim, Kleines!"

Chibi-Usa kniet sich vor ihn hin und berührt seine Hand.

"Was...was ist mit dir? Kommst du mit?!"

Er schüttelt traurig den Kopf.

"Nein, Kleines, das ist mir nicht möglich...Ich werde mir eine neue Heimat suchen...Aufwidersehen in deinen Träumen, Schwesterchen..."

Chibi-Usa lächelt leicht und wird von einem weinroten Nebel umhüllt, in dem sie verschwindet.

Akarui schrumpft, fliegt auf Hotaru zu und schwebt vor ihrem Gesicht. Sie sieht ihn mit schräg gelegtem Kopf an und lächelt, als er ihr über die Wange streichelt.

"Auch dir gebe ich ein neues Leben..."

Akarui berührt ihre Stirn, auf der das Zeichen des Saturn erscheint, und sie verschwindet in einem violetten Licht.

Er lässt sich zu Boden sinken, schließt zufrieden die Augen und lächelt, denn er weiß, dass nun ein neuer Abschnitt der Zeit beginnen wird und dass auch er vergessen wird, genau wie die anderen. Es macht ihn fast glücklich all seinen Schmerz und seine Trauer hinter sich zu lassen, aber er hat auch Angst, Angst davor, was nun kommt...Er umgibt sich mit weißem Rauch, der sich zu einer Art Kapsel formt, die wie eine Sternschnuppe gen Himmel strebt.
 

Chapter 31: A New Life
 

Hinter einer der großen, weißen Marmorsäule in Akaruis Schlafzimmer stand etwas unschlüssig Yamizuki, den seltsame, unbekannte Bedürfnisse bedrängten, als er auf das Bett mit dem seidenen Baldachin sah und auf die junge Frau mit den rotgoldenen Haar. Sie schlief friedlich und ein Teil von Yamizuki wollte sie sofort besitzen.

Aber da war eine leise, jungenhafte Stimme in ihm, die ihn davon zurückhielt.

Er beugte sich nur über sie und berührte sie mit der Hand, murmelte eine Beschwörungformel, was zur Folge haben würde, dass sie lange Zeit nicht aufwacht. Yamizuki hob sie auf die Arme und verschwand mit ihr und dem goldenen Käfig in einem schwarzen Flammenmeer. Er würde später zurückkehren, wenn seine Kräfte vollständig hergestellt seien würden, und diesen Palast in Besitz nehmen und mit ihm die Energie der menschlichen Träume. Er lächelte, denn er wusste, die Zeit arbeitete für ihn...
 

~*~
 

Bunny sieht verträumt aus dem großen Fenster ihres Schlafzimmers und der schöne Frühlingstag erinnert sie an irgendetwas, aber ihr fällt nicht ein woran (Stichwort: Turteltäubchen...). Sie lässt die blaue Rose, von der sie nicht weiß woher sie sie hat, zwischen ihren Fingern hin und her wandern und genießt ihren einzigartigen Duft, der nie verloren geht (Und eigentlich gar nichts mit dem einer normalen Rose gemein hat...).

"Mama!..."

Diese schuldbewusste Kinderstimme reißt Bunny aus ihren Gedanken und sie atmet genervt aus. Während sie die lange, gewundene Treppe hinunter rennt, bereitet sie sich innerlich auf eine neuerliche Katastrophe vor (Erdbeben! Überschwemmung! Oder: Feuersbrunst!...smile).

Im Wohnzimmer angekommen, sieht sie die Bescherung. Die 5jährige Hotaru sitzt auf dem Teppich und um sie herum liegt eine zerbrochene Blumenvase samt Inhalt. Bunny hebt den Blick und entdeckt einen Schmetterling, der wahrscheinlich unabsichtlich mit zu diesem Chaos beigetragen hat.

"Was ist denn diesmal passiert?", fragt sie die Kleine.

Diese strahlt sie an und beginnt zu erzeählen...

*

Hyperion hockt im Park seines Palastes in Silver Moon und starrt den Himmel an. Neben ihm liegt Star Healer, Mitglied der königlichen Leibwache (Und männlich!), im Gras und döst.

"Was habt Ihr eigentlich, Eure Majestät? Ihr seid in letzter Zeit immer so geistesabwesend."

"Hä? Was ist, Healer?", schreckt Hyperion aus seinen Gedanken auf.

"Ich fragte, was mit Euch los ist?..."

Healer dreht sich auf den Bauch und sieht seinen König (!!!) und Freund (Nicht seinen Bruder!) erwartungsvoll an.

"Gar nichts. Es kommt mir nur so vor, als würde hier etwas fehlen..."

Der junge Mann mit dem silbernen Haar blinzelt ihn irritiert an.

"Wie meint Ihr das?"

Die Antwort besteht aus einem Schulterzucken Hyperions.

"Ihr seid seltsam...", meint sein Krieger, steht auf und geht.

,Ich bin seltsam? Vielleicht hat er recht...Aber sie geht mir einfach nicht aus dem Sinn...'

Hyperion denkt wieder an das Mädchen mit dem langen, silberweißen Haar, dem er jede Nacht in seinen Träumen begegnet, egal worum sie sich drehen (Das Hauptthema wird allerdings kein Rätsel sein.). Er wünscht sich von ganzen Herzen sie einmal im wirklichen Leben zu sehen und lächelt wehmütig bei dem absurden Gedanken. Auf dem Rücken liegend, versucht er sich ihr Gesicht vorzustellen, aber es funktioniert nicht, hatte bisher noch nie funktioniert, und doch weiß er, dass sie wunderschön ist. Er seufzt resignierend auf und schließt die Augen.
 

Hyperion schreckt auf, als er einen ungewöhnlich starken Flügelschlag über sich hört, der unmöglich zu einem Vogel gehören kann. Der große, dunkle Schatten lässt ihn vorsichtshalber sein Schwert ziehen und in Abwehrhaltung gehen. Die Augen zusammenkneifend, versucht er, gegen die Sonne blickend, auszumachen, was sich ihm da nähert (Jetzt wäre eine Sonnenbrille von Vorteil.). Er erkennt aber nur eine mittelgroße Gestalt in einem weiten, wallenden Gewand und mit großen Schwingen.

"Halt! Wer bist du?"

"Man nennt mich Tenshi und ich wurde zu dir geschickt.", antwortet eine sanfte Stimme.

Hyperion blinzelt irritiert.

"Ähm...Würde es dir etwas ausmachen das Schwert weg zulegen? Ich fühl' mich mit dem Ding vor der Nase nicht besonders wohl..."

Der junge König überlegt kurz. Tenshi hört sich freundlich an und er scheint auch unbewaffnet zu sein, also lässt Hyperion sein Schwert sinken (Ziemlich gutgläubig...) und wartete, bis der Fremde zu ihm herunter geschwebt ist. Hyperion erschrickt leicht, als er sich einem etwas jüngeren Mann mit weißem Haar gegenüber sieht, der eine frappierende Ähnlichkeit mit ihm selbst aufweist.

"So...Jetzt bin ich da...", meint Tenshi und lässt sich aufatmend im Gras nieder.

"Ähm...Das sehe ich. Aber warum bist du da?"

"Deshalb..."

Tenshi streckt die Hände aus, in denen eine helle Lichtkugel erscheint. Hyperion reißt verwundert die Augen auf, denn in der Kugel sieht er das Mädchen seiner Träume (< Wirklich sehr doppeldeutig.). Der junge Mann lässt die Kugel wieder verschwinden.

"Woher weißt du davon?..."

"Es war der letzte Traum, der mich erreichte und sein Licht führte mich zu dir. Seine Energie steht irgendwie in Verbindung mit dem Licht.", meint Tenshi und lässt dabei gedankenverloren weiße Flammen über seine Fingerspitzen tanzen.

Er blickt mit seinen zeitlosen Augen in die Ferne. Plötzlich ballt er die Hand zu einer Faust und das Feuer verschwindet mit einem hellen Licht.

"Ich hoffe, dass ich dich nicht zu spät gefunden haben...Ich spüre nämlich, dass die Kälte nah ist und sie bringt den Tod...Den Tod für alles Leben."

Hyperion ist sichtlich entsetzt.

"Wie...wie kann man diese Kälte aufhalten?"

Tenshi zuckt mit den Achseln.

"Die Engel der Sterne müssen wiedererweckt und das Licht gefunden werden...Aber ich weiß nicht, wo sie sind, noch wie man sie erkennt..."

Er sieht Hyperion eindringlich an.

"Ich lass dir die Wahl, die man mir nicht gegeben hat...Du kannst mit mir kommen und für deine Schicksal kämpfen oder du bleibst hier, vergisst, dass ich jemals da gewesen bin, und lebst dein Leben weiter in der Hoffnung, dass ich es alleine schaffe...Die Entscheidung liegt bei dir..."

*

Einige Monate später sitzt Bunny in ihrem Wohnzimmer auf der Couch und grübelt über ein Problem nach, das sie schon seit einer geraumen Weile plagt...Wo soll sie das Geld für die Reparaturen am Haus herholen? Sie kann schließlich nicht schon wieder ihre Eltern anrufen und darum bitten...Vor lauter Ausweglosigkeit hat sie sogar schon mit dem Gedanken gespielt das Haus zu verkaufen, aber irgendetwas hält sie davon ab.

"Hotaru! Geh von der Anlage weg!", ruft Bunny ungeduldig, trotzdem schaltet die Kleine das Radio wieder einmal an.

"...Nie genug sagen...Und jetzt sorgen wir dafür, dass ein paar Mädchenherzen wieder höher schlagen...Was eine Frau, wie ich, natürlich sehr gut verstehen kann...Die Debüt - Single 'She's My Light' von 'Black Angel'!...Zum Träumen, Hoffen und Verliebt sein..."

Darauf folgt eine leise Klaviermelodie und eine sanfte Stimme singt die ersten Zeilen eines Liedes, welches Bunny seltsam vertraut vorkommt. Dann setzt eine E - Gitarre und eine zweite Stimme ein, die klar und mitreißend den Text singt, bei dem Bunny ein Schauer über den Rücken läuft. Beim Refrain beginnt auch der erste Sänger wieder und die beiden erwecken die Musik förmlich zu Leben. Ihre Stimmen harmonieren perfekt mit dem sehnsuchtsvollen Klang des Liedes. Bunny sitzt wie gebannt in ihrem Sessel und ihr kullern plötzlich Tränen über die Wangen. Dieses Lied berührt ihre Seele und macht sie ganz traurig. Auch Hotaru ist vollkommen still und lauscht mit schräg gelegtem Kopf der wunderbaren Musik.

*

"Ding - Dong."

Bunny sitzt seit Minuten wie gelähmt vor dem Radio, obwohl das Lied der 'Black Angel' längst zu Ende ist, und rührt sich nicht.

"Ding - Dong."

Sie schreckt auf und beeilt sich um zur Tür zu kommen, wobei sie sich schnell die Tränen wegwischt.

"Hi, Bunny - Chan!", ruft Minako fröhlich.

"Oh, hallo, Mina!"

Die beiden Freundinnen begrüßen sich und gehen dann zurück ins Wohnzimmer, damit Bunny Hotaru beaufsichtigen kann (Was wirklich angebracht ist, da die Kleine schon wieder mal Kletterversuche an der Gardine unternimmt...). Minako lächelt Bunny fortwährend an, was diese ziemlich nervös macht.

"Sag mal, weißt du eigentlich, wer 'Black Angel' sind?", fragt Bunny nur um irgendetwas zu sagen.

Mina strahlt doppelt so sehr wie zuvor.

"Oh, ja! Sie sind ganz neu im Showbusiness, aber schon jetzt megaerfolgreich! Außerdem sehen sie super aus, hat mir jedenfalls Rei erzählt. Hab sie bisher noch nicht gesehen, weil es von ihnen kaum Fotos gibt...Sie sagt auch, dass die beiden Zwillinge sind...Hast du schon mal so wunderbare Stimmen gehört?...", schwärmt Minako und es ist klar, dass sie keine gegenteilige Antwort erwartet. "Niemand weiß etwas über ihre Vergangenheit, sie sind einfach so aus dem Nichts aufgetaucht. Sie sind ein wandelndes Mysterium, selbst ihre richtigen Namen kennt keiner...Aber alle sind verrückt nach ihnen!...Heut geben sie übrigens ein Benefizkonzert im Juban - Park zugunsten von Waisenkindern...Und deshalb bin ich auch hier. Willst du nicht mitkommen?"

Bunny ist vollkommen überrumpelt, doch dann wirft sie einen vielsagenden Blick auf Hotaru, die verdutzt einen Fetzen der Gardine in der Hand hält (Ach du meine Güte!).

"Mako kümmert sich um die Kleine, Bunny. Sie kann nicht mit, weil sich heut der Kochkurs bei ihr trifft...Zu dumm!...Wenn wir den Zwerg hinbringen, spielt sie gerne Babysitter..."

"Äh, ich weiß nicht so recht. Bist du überhaupt wieder gesund?..."

"Die Grippe ist weg und außerdem kommen Amy und Rei auch mit! Zusammen könnt ihr mich zur Not schon heim tragen...", erwidert Minako augenzwinkernd.

"Aber..."

Mina umklammert Bunnys Schultern mit den Händen und sieht sie flehend an.

"Na, los, Bunny! Du kannst dir so eine Chance unmöglich entgehen lassen! BITTE!!!"

Bunny nickt langsam und wundert sich ein Mal mehr darüber, wie schnell sich Minako für etwas Neues begeistern lässt, insbesondere wenn es um Jungs geht. Mina grinst übers ganze Gesicht, nimmt Hotaru bei der Hand, hackt sich bei ihrer Freundin unter und so verlassen sie das Haus in Richtung Makoto (Na, die wird vielleicht sauer sein, dass sie nicht mitkann.).

*

Bunny hasst eigentlich diese überfüllten Plätze und der Park ist mehr als überfüllt. Überall stehen kichernde Mädchen, die sehnsüchtig auf ihre Stars warten und sich gegenseitig ihre erstandenen Fanartikel zeigen, die über Tassen und Poster, bis hin zu T - Shirts mit dem Bandlogo, einem schwarzen Engel inmitten einer Flammenwand, gehen. Rei und Minako klemmen Bunny, die zwischen ihnen ist, fast ein, als sie sich immer weiter nach vorne drängeln, während ihnen Amy mit hochrotem Kopf folgt.

Minako wird auf einmal ganz schwindelig und sie klammert sich hilfesuchend an Bunny fest.

"Alles in Ordnung?!", fragt diese besorgt.

"Ja, ja..."

"Wirklich?"

Bunny sieht ihre Freundin zweifelnd an, doch die lächelt nur.

"Mir geht es wirklich gut..."

Plötzlich wird die Bühne vor ihnen vollkommen abgedunkelt. Stille legt sich über den gesamten Park (Und das obwohl da soviel Leute sind.). Aus den Boxen erklingt eine engelsgleiche Stimme, welche die ersten Zeilen zu einem Lied singt.

"Heut stellen sie ihre neuen Songs vor...", flüstert Rei leise, während sie mit glänzenden Augen nach vorne blickt und sofort mit ärgerliches Zischen fremder Mädchen zum Schweigen gebracht wird.

Ein Scheinwerferspot geht an und taucht eine Gestalt in helles Licht. Mina umklammert unwillkürlich Bunnys Arm, als sie den attraktiven Sänger sieht. Er ist in einen weißen Anzug gehüllt und sein ebenfalls weißer Pferdeschwanz fällt ihm glänzend über den Rücken. Er öffnet die Augen und Mina hält die Luft an, denn seine geheimnisvollen, blauen Augen strahlen fast. Sie seufzt entzückt und himmelt den jungen Sänger an. Auf einmal beendet der Einsatz der Instrumente die ruhige Stimmung und als auch noch schwarzer Nebel aufsteigt, schlägt die Melodie um. Ein greller Lichtblitz erhellt die Bühne und aus dem Rauch erscheint der zweite Sänger. Ein Ebenbild des ersten, nur mit schwarzen Haar und schwarzen Anzug. Er singt mit einer ebenfalls umwerfenden Stimme seinen Text und im Refrain setzt sein Bruder, an der Tatsache, dass er es ist, zweifelt Mina nicht, wieder mit ein. Sie beginnen mit einer Unbeschwertheit zu tanzen, als würden sie das schon immer tun und ziehen die Fans in ihren Bann.

Bunny bleibt das Herz stehen als sie in die dunkelblauen Augen des 'Dämons', wie sie ihn aufgrund seines dunklen Outfits und seiner mystischen Ausstrahlung plötzlich nennt, sieht. Sie ist wie gefesselt von diesem Blick und kann das ganze Konzert über nicht aufhören ihn anzustarren.

Als die Single 'She's My Light' gespielt wird, ist die Bühne vollkommen dunkel, nur die Sänger sind in weißes Licht gehüllt. Der Dämon spielt mit traurigen Augen auf seiner nachtschwarzen E - Gitarre und sein Bruder sitzt vor einem weißen Flügel, während glitzernde 'Sterne' auf die Besucher rieseln. Eine seltsame Stimmung hat die Leute erfasst und Bunny spürt, wie Mina ihre Hand drückt und als sie zur Seite blickt, merkt sie, dass auch ihre Freundin Tränen in den Augen hat (Scheint ein ziemlich ergreifendes Lied zu sein...).

*

Als der tosende Applaus endlich verebbt und die beiden Sänger nicht zum fünften Mal mit einer Zugabe herauskommen, drängen alle Fans dem Ausgang zu, in der Hoffnung ihre Stars noch am Hintereingang zu erwischen und ein Autogramm zu ergattern. Nur Bunny und Minako bleiben wie gelähmt stehen und bewegen sich keinen Zentimeter. Sie sind beide wie hypnotisiert und starren weiterhin auf die Bühne.

Auf einmal öffnet sich der Vorhang einen Spalt und der Dämon springt von der Bühne. Er landet elegant vor den Mädchen und sein schwarzer Pferdeschwanz weht in der leichten Brise, als er sich mit einer fließenden Bewegung aufrichtet. Er hebt seinen Kopf und sieht die Mädchen perplex an.

"Ist mit euch alles in Ordnung?"

Die beiden nicken schwach.

Der Vorhang öffnet sich ein zweites Mal und der andere Sänger, benannt laut Bunny als 'Engel', landet neben seinen Bruder und hebt fragend die Augenbraue, als er die Mädchen sieht. Sein Blick schweift zu Bunny und er zuckt zusammen. Der Engel schließt die Augen und schwankt kurz, was ihm einen besorgten Blick des Dämons einbringt. Den Kopf schief legend, betrachtete der Engel Bunny lange, dann nickt er bedächtig und stößt seinen Bruder in die Seite.

"Meinst du?!", fragt der Dämon.

Ein Nicken antwortet ihm. Der Dämon lächelt und streckt Bunny seine Hand entgegen.

"Ich bin Seiya (Bunny, du bist die erste, die seinen Namen erfährt!!!)."

Bunnys Mund klappt nach unten. Als keine andere Reaktion folgt, fragt Seiya neugierig:

"Und wie heißt du?"

Minako stößt ihre Freundin an, die zitternd ihre Hand in Seiyas legt.

"B - B - Bunny.", stottert sie.

Seiya lächelt.

"Das hier ist mein Bruder Akarui."

Der lächelt ebenfalls, was seinen Augen einen warmen Schimmer verleiht. Er reicht Minako etwas zögernd die Hand und wartet. Sie schaut ihn mit großen Augen an und bekommt ganz rotglühende Wangen, ihr wird schwindelig, alles dreht sich um sie und sie kippt einfach um.

"Mina!!!", schreit Bunny entsetzt.

Akarui fängt Minako rechtzeitig ab und hebt sie hoch. Er sieht seinen Bruder fragend an.

"Ähm...Können wir euch irgendwo hinbringen, Schätzchen?"

Bunny trifft Seiyas Wort wie ein Schlag. Es kommt ihr so unglaublich bekannt vor (Natürlich!)...

"Ich wohne gleich um die Ecke..."

Seiya grinst und lässt sie endlich los. Bunny glaubt noch immer die Wärme seiner Berührung zu fühlen und schlingt verlegen die Hände ineinander. Seiya dreht sich währenddessen zu seinem Bruder um und fragt ihn mit einem schiefen Grinsen:

"Wir haben doch genug Zeit, oder?"

Als Antwort erhält er ein breites Lächeln und Bunny fragt sich langsam, ob Akarui nur singen aber nicht sprechen kann (Eher unwahrscheinlich.). Seiya sieht Bunnys irritierten Blick, den sie auf Akarui wirft. Er grinst und meint:

"Macht dir nichts daraus, Schätzchen! Er redet nicht viel...Ist extrem schüchtern. Nur auf der Bühne geht er aus sich raus, aber dann ist er nicht mehr zu bremsen."

Sein Bruder läuft rot an und Bunny findet, dass er dadurch wesentlich jünger und verletzlicher als Seiya wirkt, der scheinbar mehr als genug Selbstvertrauen hat (Das stimmt allerdings.).

"Du übertreibst, Seiya. Aber warum soll ich noch was sagen, wenn du dir für mich immer den Mund fusselig quatschst..."

Seiya lacht los und Bunny muss mit einstimmen. Sein Lachen ist ansteckend und die fröhlich funkelnden Augen von ihm lassen Bunnys Herz schneller schlagen. Seiya beruhigt sich wieder und reicht Bunny galant den Arm.

"Darf ich bitten...Führ' uns bitte zu deiner Residenz, Schätzchen!"

Er lächelt sie unentwegt an, als sie scheu ihre Hand auf seinen Arm legt und ihn aus dem Park führt. Akarui folgt ihnen und Bunny glaubt zuhören, wie er Minako leise ein Lied vorsingt.
 

Chapter 32: Recall
 

Als das fremdartige, weiße Licht ihr Zimmer erleuchtete, versteckte sich Akui hinter den schweren Brokatvorhängen ihres Bettes, und verhielt sich mucksmäuschenstill. Sie presste sich an die Rückwand und starrte das merkwürdige Ding, das an der Decke schwebte, an. Sie streckte vorsichtig die Hand aus und zog es zu sich hinunter.

"Was ist das?", flüsterte sie andächtig.

Verwunderte betrachtete sie das Kaleidoskop und nahm sich vor morgen etwas darüber in der Bibliothek zu suchen, aber sie würde auf keinen Fall Umaru etwas davon erzählen. Sie wusste genau, dass er es dann würde haben wollen (Der heimst wohl alles ein?). Sie nickte als Bekräftigung ihres Entschlusses und legte sich wieder hin.
 

~*~
 

Bunny werkelt in der Küche herum und kann es nicht glauben, dass sie gerade Tee für einen der 'Black Angel' macht. Sie setzt die Tassen auf ein Tablett, dreht sich um und sieht sich plötzlich Seiya gegenüber, der frech grinsend im Türrahmen steht.

"Kann ich dir helfen, Schätzchen?"

"Nein, nein...Ich schaff das schon!"

Sie geht ins Wohnzimmer und er folgt ihr auf dem Fuße. Während sie die Tassen auf den Tisch setzt, lässt ihr Gast sich auf dem Sofa nieder.

"Das ist wirklich ein sehr schönes Haus."

"Danke."

"Aber es wären mal ein paar Reparaturen fällig..."

"Ich weiß, aber woher soll ich das Geld nehmen?"

Bunny setzt sich in den Sessel und streicht nervös ihren Rock glatt. Seiya lehnt sich zurück und sieht sie mit halb geschlossenen Augen an.

"Mmmh...Das Haus ist doch ziemlich groß, nicht wahr?"

"Ja..."

"Und du wohnst ganz allein hier?"

"Nein."

"Nein?!"

"Meine Tochter wohnt auch hier."

Seiya kippt zur Seite um und sieht sie entgeistert an.

"DEINE WAS?!?!"

Bunny lächelt verlegen.

"Meine Tochter Hotaru...Na ja, sie ist nicht meine leibliche Tochter..."

"Ach so...", meint er dümmlich grinsend und lehnt sich wieder zurück. "Hast du schon mal daran gedacht ein paar Untermieter aufzunehmen?"

"Nein...noch nicht so richtig...Ich weiß nicht recht, ob ich mit wildfremden Leuten unter einem Dach leben kann..."

"Aber...es wäre eine Lösung..."

Bunny nickt bedächtig.

"Na, dann ist ja alles klar.", strahlt Seiya.

"Hä?!"

"Akarui und ich ziehen hier ein (Der legt das einfach so fest...). Wir haben sowieso was gesucht...Apropos Akarui, wo ist der eigentlich..."

Seiya springt auf und läuft aus dem Zimmer, während Bunny ihm verdattert und vollkommen überrumpelt nachschaut (So kann man auch Widerspruch vermeiden.).

*

Minako spürt eine zärtliche Hand, die ihr beruhigend übers Haar streichelt, und hört diese sanfte Stimme, die ihr schon seit einiger Zeit im Kopf rumschwirrt. Das Bild eines Engels spukt in ihrem Geist herum und als sie die Lider öffnet, schaut sie in zwei blaue Augen, die sie besorgt ansehen, woraufhin ihr sofort wieder schwindlig wird.

"Hey!!! Bitte nicht wieder ohnmächtig werden!!! Bleib da!"

Akarui ist aufgesprungen und stützt sich mit beiden Armen seitlich von Minakos Kopf ab. Sein betörender Duft nach einem Hauch von Rosen steigt ihr in die Nase und sie lächelt selig, weil es sie so sehr an ihren Traum erinnert.

"Mhhhh...Ein Engel...", flüstert sie, hebt ihre Hand und streichelt ihm über die Wange, was ihn zusammenzucken lässt.

Ihre Hand fällt zurück aufs Bett und sie wird wieder ohnmächtig.

*

Die Tür zu einem von Bunnys Gästezimmer springt auf und Seiya bleibt abrupt stehen, denn er sieht sich Akarui gegenüber, der halb über Minako kniet und diese entgeistert ansieht, während sie ihm über die Wange streichelt. Bunny kommt hoch gerannt, rempelt Seiya an und er fällt mit wild rudernden Armen nach vorne, während sie stolpert und plötzlich auf seinem Rücken sitzt. Akarui wendet erschrocken den Kopf und sieht sie mit weit aufgerissenen Augen an.

"Ähm...äh...Es...es ist nicht so...wie...wie ihr denkt...", stammelt Akarui, während er schnell vom Bett zurücktritt.

Seiya stützt sein Kinn in die linke Hand und sieht ihn von unten her gelangweilt an.

"Und das sollen wir dir glauben?"

"Das sagt der Richtige.", kommt prompt die Antwort seines Bruders.

Bunny springt schnell auf und auch Seiya erhebt sich langsam. Akarui sieht Bunny mit gesenktem Kopf an.

"Ich glaub wir müssen heim, Seiya."

"Das sind wir schon...Bunny hat uns angeboten ihre Untermieter zu werden und ich habe zugestimmt (So war das aber nicht abgelaufen...)."

"Aber...ich hab...hab..."

Bunny wird von der Türklingel unterbrochen und stürmt die Treppe hinunter.

*

"Wohin zum Geier seid ihr nach dem Konzert verschwunden?!"

Rei funkelt Bunny, die im Türrahmen steht, wütend an.

"Wir haben uns Sorgen gemacht und den halben Park nach euch durchsucht!"

"Nachdem wir vergeblich versucht hatten ein Autogramm zu bekommen...", wirft Amy ein.

"Rei, ich...ich...Rei, was ist mit dir? Amy?!"

Die beiden starren wie gebannt auf etwas hinter Bunny und bekommen immer größere Augen.

"Da - da - da das ist...ist doch..."

"Sind das Freundinnen von dir, Schätzchen?", fragt Seiya, verschränkt seine Arme auf Bunnys Schultern und stützt sein Kinn darauf.

"Ähm...Ja..."

Sein warmer Atem kitzelt ihr Ohr und sein Körper schmiegt sich eng an ihren, was dazu führt, dass Bunny kaum noch einen klaren Gedanken fassen kann.

"Ich bin Rei. Und das ist Amy."

Rei streckt ihm die Hand entgegen und er schüttelt sie lächelnd an Bunnys Seite vorbei, damit er diese nicht loslassen muss.

"Und du bist..."

,Hoffentlich sagt er seinen Namen! Hoffentlich sagt er seinen Namen!...'

"Seiya...Freut mich euch kennen zulernen."

,Ja (Fehlt nur noch, dass Rei einen Luftsprung macht...)...Jetzt weiß ich, wie er heißt! Jetzt weiß, ich wie er heißt!'

Während er auch Amy begrüßt, zieht Rei Bunny zur Seite, was Seiya mit leichtem Stirnrunzeln geschehen lässt, und fragt:

"Woher kennst du ihn? Und wie kommt er hier her?"

"Ähm...Wir...Ich, also..."

"Ich wohne hier."

Rei sieht Seiya überrascht an, der seinen Arm um Bunnys Schulter legt.

"Wie bitte?!"

"Ich wohne hier."

"Wo ist bei euch das Telefon, Bun?"

Akarui kommt die Treppen runter gelaufen, bleibt erschrocken stehen und sieht die fremden Mädchen mit großen Augen an. Er wird feuerrot und würde am liebsten wieder verschwinden (Also 'schüchtern' ist bei dem gar kein Ausdruck mehr!).

"Das da ist mein Bruder Akarui. Hey, komm schon her und verkrümle dich nicht schon wieder!"

Der Gerufene geht unwillig auf die Mädchen zu und hält ihnen die Hand hin. Amy schlägt sofort ein und schüttelt sie mit leuchtenden Augen.

"Ich bin Amy."

Akarui nickt hilflos lächelnd. Er dreht sich zu Rei um, die ihre Hand in seine legt. Er zuckt zusammen und murmelt mit leiser Stimme:

"Feuer..."

Rei wird wie von einem Blitz durchfahren und vor ihrem geistigen Auge erscheint ein weißer Engel umhüllt mit Eis. Das Wesen hat strahlend blaue Augen und riesige, weiße Schwingen. Der Rest seines Körpers ist in einen weißen, mit Goldfäden durchwirkten Stoff gehüllt und sein Gesicht wird von einem Schleier verborgen. Sie bekommt eine Gänsehaut und fröstelt unwillkürlich.

"Alles in Ordnung mit euch?", fragt Bunny besorgt und die beiden nicken schwach.

Sie lassen widerstrebend die Hand des jeweils anderen los und treten voneinander zurück, wobei sie sich nicht aus den Augen lassen.

"Warum seid ihr eigentlich hergekommen?"

"Wir wollten fragen, ob du und Mina mit uns zusammen Hotaru abholen kommt, Bunny."

"Ach, du meine Güte! Die hab ich ja total vergessen, Amy!"

"Wir können sie ja gemeinsam abholen oder, Schätzchen?"

"Und was wird mit Minako?", wirft Akarui ein.

"Die wird solange auch ohne dich auskommen.", erwiderte Seiya.

Akarui sieht ihn zweifelnd an.

"Was ist denn mit Mina?", will Amy wissen.

"Sie hatte einen Schwächeanfall...Nichts Ernstes, glaube ich. Aber ich will sie lieber nicht alleine hier lassen...", lautet Akaruis Antwort.

"Ich bleibe solange bei ihr.", beruhigt ihn Rei, die unbedingt etwas Zeit für sich braucht, um über diese merkwürdige Vision nachzudenken.

Er nickt langsam und setzt sich dann mit den anderen dreien in Bewegung.

*

Seiya schlendert neben Bunny her und beobachtet sie mit unverhohlenem Interesse von der Seite her, was Bunny froh darüber macht, dass das schwache Licht der Laternen vertuscht, wie rot sie ist. Amy versucht mit Akarui Schritt zuhalten, der neben ihr läuft und vollkommen in Gedanken vertieft ist.

Aber plötzlich bleibt er wie angewurzelt stehen und starrt in ein Schaufenster, in dem eine wunderschöne Eisskulptur steht. Er tritt auf sie zu und presst seine Hände gegen die Scheibe.

"Hey, Akarui! Was hast du?!", fragt Amy, was die beiden anderen dazu veranlasst sich umzudrehen.

"°Die Kälte ist nah...Dunkelheit umfängt das leuchtende Herz...°"

"Was?!"

"°...Die Engel der Sterne müssen erweckt werden...Das Licht!...Es stirbt!!!°"

Tränen laufen über seine Wangen und er bricht zusammen.

Ein Schrei durchdringt die Stille und die Mädchen sehen sich erschrocken um, während Seiya sich um seinen Bruder kümmert, der ihn mit leerem Blick ansieht.

"Was war das, Amy?"

"Keine Ahnung. Aber es scheint, als ob jemand in Schwierigkeiten ist. Los, komm!"

Amy schnappt sich Bunnys Hand und zieht sie mit sich. Seiya ruft ihnen nach, sie sollen warten, doch keine der beiden achtet darauf...

*

Als sie um eine Ecke biegen, sehen sie sich einem jungen Mann von beachtlicher Größe mit langer, schwarzer Mähne gegenüber. Er hebt den Kopf und funkelt sie aus seinem katzenartigen, rechten Auge an, wohingegen sein anderes Auge von einer großen, fast kreuzartigen Narbe verschlossen wird. Vor ihm am Boden liegt ein kleines Mädchen, welches von einem dicken Eispanzer eingehüllt ist.

"Was wollt ihr hier?!", fragt der Mann gereizt.

"Das sollten wir ja wohl eher dich fragen!", keift Bunny zurück.

Der Schwarzhaarige lächelt charmant.

"Ich suche etwas, hab's aber leider nicht gefunden und werde mich deshalb jetzt verabschieden...Ihr könnt euch ja die Zeit mit dem Monster vertreiben..."

Bei diesen Worten schnippt der Fremde mit den Fingern und Blitze durchzucken das Eis und es zerspringt. Bunny schreit auf, als sie das Monster erblickt.

"Satari, kümmere dich um die beiden!"

Und schon verschwindet der Fremde.

Das Wesen stößt ein ohrenbetäubendes Gebrüll aus und stürzt auf die beiden Mädchen zu. Es holt mit der Krallenhand aus und trifft Bunny. Ihr Aufschrei verklingt langsam und sie fällt...

*

~"Öffne deine Augen!"

Bunny folgt der Aufforderung. Sie blinzelt perplex, denn sie steht vor einer jungen Frau in einem Kriegerinnenkostüm, die ihr zum Verwechseln ähnlich sieht. Die Fremde lächelt freundlich.

"Es ist Zeit, dass du erwachst. Die Welt braucht dich...Sailor Moon!"

Die Frau streckt ihre Hand aus und berührt damit Bunnys Stirn. Ein Leuchten geht von ihrem Finger aus und an seiner Spitze formt sich ein Halbmond.

"Erinnerst du dich? Erinnerst du dich an deine Aufgabe?"

Bunny nickt langsam.

"Ich bin hier, um die Welt zu beschützen."

Die junge Frau lächelt.

"Dann werden wir wieder Eins!"

Sie hebt ihre Hände und Bunny legt ihre hinein.

"Macht des Mondlichts, wach auf!!!", rufen beide.~

*

Amy reißt entsetzt die Augen auf, als Bunny von dem Monster getroffen wird. Doch plötzlich verschwindet ihre Freundin in einem rosafarbenen Licht.

"BUNNY!!!!"

Das Monster wendet den Kopf und stürmt auf Amy zu.

"Sofort aufhören!"

Die beiden blicken in die Richtung, aus der die Stimme ertönt ist.

"Ich werde es nicht zulassen, dass du Menschen quälst. Ich kämpfe für Liebe und Gerechtigkeit...Ich bin Sailor Moon und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen..."

"Sailor...Moon...", murmelt Amy ungläubig. "Ich...ich kenne diesen Namen..."

In dem Moment schleudert das Ungeheuer einen Energiestrahl auf Sailor Moon. Sie weicht ihm aus. Das Wesen startet einen weiteren Angriff und drängt Moon immer weiter in Richtung Wand.

"Ich muss ihr helfen!!!", schreit Amy und auf ihrer Stirn erscheint das Zeichen des Merkurs.

Sie hebt instinktiv die Hand, in der ihr Verwandlungsfüller erscheint.

"Macht der Merkurnebel, wach auf!!!"

Amy verwandelt sich in Sailor Merkur und geht sofort zum Angriff über. Das Monster wird unerwartet von ihrem Wasserstrahl getroffen und von Sailor Moon zurück geschleudert. Es bleibt regungslos am Boden liegen.

"Na, los! Mach endlich, Sailor Moon!"

Die Gerufene nickt Merkur zu und schließt die Augen. Vor ihr taucht ihr Zepter auf. Sie umfasst den Griff und schwenkt es in alter Manier durch die Luft (Ich bin ja der Meinung, dass ich, als Bösewicht, während Bunnys ,Tänzchen' schon längst das Weite gesucht hätte...Mhm, muss wohl eine Art Zeitloch sein...).

"Licht des Silbermondes...schein und heile!!!"

Ein gleißendes Licht erstrahlt und umhüllt das Monster. Es schreit auf und verwandelt sich zurück in das Mädchen. Die Bruchstücke des Eises fügen sich zu einem hellen Kristall zusammen, der im linken Auge des Mädchens verschwindet.
 

Chapter 33: In School
 

Zufrieden lächelnd schwebte ein kleiner Engel (So eine 6 cm Miniversion.) in einer Art Kapsel durch das endlos All, während er vergaß, und suchte nach einer neuen Heimat. Auf seiner Stirn war der Stern schon verschwunden, nur der Halbmond glitzerte noch schwach.

Doch plötzlich traf seine Kapsel auf die Außenwand eines großen, dunklen Raumschiffes. Elektrische Stromstöße durchfuhren sie und er wachte aus seinem Vergessen auf. Sofort wurde er groß und versuchte mit Hilfe seiner Flügel der Anziehungskraft des Schiffes zu entgehen. Doch er war noch zu geschwächt und wurde in das fremdartigen Ungetüms gezogen...
 

~*~
 

Makoto kann kaum stillsitzen, als Bunny, Amy und Seiya auf ihrer Couch hocken. Sie stellt unausgesetzt Fragen, die ihr Seiya mit einem freundlichen Lächeln beantwortet, während Bunny und Amy tief in Gedanken versunken sind und Akarui freudestrahlend mit der kleinen Hotaru auf dem Fußboden spielt.

"Das ist ein hübscher Ring, den du da trägst, Kleines."

Hotaru strahlt Akarui an.

"Hab ich seit meiner Geburt."

Akarui lächelt leicht.

"Wirklich? Darf ich ihn mal nehmen?"

"Ja, eigentlich schon...aber keiner bekommt ihn ab."

Akarui runzelt die Stirn, nimmt Hotarus Finger und umfasst den Ringe, der sich mühelos lösen lässt. Die Kleine starrt ihn sprachlos an. Akaruis Augen werden auf einmal ganz traurig und er betrachtet den schmalen, goldenen Reif mit dem Halbmond und dem Stern wehmütig.

"Auf ewig Freunde...", murmelt er.

Hotaru nimmt seine Hände in ihre und sieht ihn mit Tränen in den Augen an.

"Auf ewig Freunde...", meint sie und lächelt.

Akarui sieht sie mit einem weißen Feuer im Blick an.

"Akarui, wir müssen los!"

Der Gerufene schreckt auf, woraufhin er in die Wirklichkeit zurückkommt. Er steht mit Hotaru auf und nimmt sie bei der Hand. Sie drückt sie liebevoll und er lächelt auf sie hinunter.

*

Bunny kann nicht einschlafen und schlägt frustriert ihre Bettdecke zurück. Die Sorgen um Minako und die Gedanken an ihren neuen Feind plagen sie. Außerdem ist da eine kleine Stimme in ihr, die ihr zuflüstert, dass Seiya nur wenige Meter entfernt schläft und es ein Leichtes wäre zu ihm zugehen. Aber natürlich ignoriert sie diese Stimme geflissentlich.

Sie steht genervt auf und tappt aus ihrem Schlafzimmer.

"Kannst du auch nicht schlafen?"

Bunny fährt zusammen und will schreien, doch da legt sich ihr eine Hand auf dem Mund und sie wird hart an eine Männerbrust gepresst.

"Pst...Ich bin's doch nur, Seiya.", flüstert ihre dessen Stimme aus der Dunkelheit ins Ohr.

Bunnys Nackenhaare richten sich auf und ihre Knie werden ganz weich, als sie seinen warmen Atem auf der Haut spürt. Er lässt sie los und nimmt sie bei der Hand. Bunny kommt es vor, als würde ihr Herz so laut schlagen, dass Seiya es hören kann. Er lässt sich nichts anmerken, obwohl er sich ihrer Nähe sehr wohl bewusst ist und all seine Willenskraft darauf verwendet, sich nicht umzudrehen, damit er sie küssen kann. Er atmet tief durch, schleicht vorsichtig weiter und öffnet die Tür zu dem Zimmer in dem Mina liegt. Seiya zieht Bunny an seine Seite und deutet nach drinnen.

Sie kann sich nur schwer auf das konzentrieren, was er ihr zeigen will, doch als sie zum Bett blickt, lächelt sie und drückt unwillkürlich Seiyas Hand. Das Mondlicht, das auf das Bett scheint, zeigt Minako und Akarui, der auf dem Boden hockt, den Kopf auf seinen verschränkten Armen auf das Bett gelegt hat, und genauso wie Mina schläft.

"Er macht sich Vorwürfe...Glaubt es ist seine Schuld!", murmelt Seiya betrübt.

Er schließt leise die Tür und starrt an die Decke.

"Minako hatte erst vor Kurzen eine schwere Grippe...Es war wirklich nicht Akaruis Schuld...", durchbricht Bunny die Stille.

Seiya nickt.

"Ich verstehe...Aber Akarui ist nun mal so, er sucht die Schuld immer bei sich...Ich begreife ihn manchmal absolut nicht."

"Na ja...Er ist ja auch vollkommen anders als du."

"Das ist er.", meint Seiya seufzend. "Und das macht mir Sorgen."

"Wie meinst du das?"

Seiya antwortet nicht. Plötzlich wendet er sich um und geht in Richtung seines Zimmers.

"Schlaf gut, Schätzchen! Und träum von mir!"

"Eingebildeter Fatzke...", murmelt Bunny mit einem leichten Lächeln.

*

Minako öffnet langsam die Augen und blinzelt, weil sie vom Sonnenlicht geblendet wird. Sie richtet sich auf und erschrickt etwas, da Akarui seine nächtliche Position nicht verändert hat (Na ja, nur minimal...). Die Sonnenstrahlen werden von seinem weißen Haar reflektiert und umgeben ihn mit einer Art Heiligenschein. Mina umschlingt die Knie mit ihren Armen und stützt ihr Kinn darauf, während sie verträumt Akarui beobachtet. Er wendet im Schlaf den Kopf, wobei sich eine seiner Haarsträhnen löst und ihm ins Gesicht fällt. Mina streckt die Hand aus und will sie ihm wegstreichen, doch da umfasst er plötzlich hart ihr Handgelenk und sieht sie mit Schreckens geweiteten Augen an. Aber seine Mund lächelt sofort, als er bemerkt, dass ihm keine Gefahr droht, und er gibt sie frei. Er wischt sich den Schlaf aus den Augen und blinzelt Minako an. Augenblicklich wird er rot, als er Mina erkennt. Er setzt sich kerzengerade auf und starrt auf die Bettdecke.

"Geht...geht es dir besser, Minako?"

"Ja, danke..."

Er atmet erleichtert auf.

"Gut. Dann hol ich dir jetzt was zu Essen!"

Akarui springt auf, bevor ihn Mina zurückhalten kann, und stürmt förmlich aus dem Zimmer.

*

Bunny kommt in die Küche und ihr schlägt der Duft von frischen Brötchen und Kaffee entgegen. Sie blinzelt überrascht, da Seiya und Akarui in der Küche herumwerkeln. Akarui krallt sich ein Tablett und stößt fast mit Bunny zusammen, als er sich schwungvoll umdreht.

"Oh, Morgen, Bun. Gut geschlafen?"

"Natürlich hat sie das, schließlich hat sie ja von mir geträumt.", antwortet Seiya augenzwinkernd und hebt grüßend ein Buttermesser.

Akarui lacht und rennt an Bunny vorbei nach oben.

"Was ist denn mit dem los?", fragt sie und sieht ihm nach.

"Er ist glücklich, weil es deiner Freundin wieder gut geht."

"Mmh...Kann ich dir helfen?"

"Nein danke, Schätzchen."

Sie setzt sich an den Tisch und gähnt ausgiebig. Seiya stellt eine Schale Müsli vor sie hin und drückt ihr einen Löffel in die Hand. Dann zieht auch er sich einen Stuhl heran. Bunny schaufelt hungrig das Müsli in sich hinein und als sie den Blick hebt, schaut sie in Seiyas Augen, die sie mit einem unergründlichen Ausdruck beobachten.

"Sieh mich nicht so an! Ich sehe halt am Morgen nicht besser aus."

Er blinzelt sie verblüfft an und lächelt dann.

"Du bist wunderschön."

"Lügner."

"Ich sage die Wahrheit."

"Ja...Klar. Ich sehe mit meinem zerwühlten Haaren, den Augenringen und im Bademantel aus wie ein Supermodel.", meint sie sarkastisch.

"Nein, das tut du nicht."

Er beugt sich vor, sodass sein Gesicht nur wenige Zentimeter vor ihrem ist.

"Du siehst aus wie ein Engel...Und Augenringe hast du schon gar nicht."

Bunny weiß nicht, was sie sagen soll und lächelt verlegen.

"Eigentlich wäre es jetzt mal an der Zeit, dass du mir auch ein Kompliment machst, Schätzchen!"

Ihr Mund klappt auf, dann streckt sie ihm die Zunge raus. Er grinst und wuschelt ihr durchs Haar.

"Iß jetzt lieber, wir müssen in die Schule..."

"Hä? Du...du gehst noch zur Schule?"

"Natürlich."

"Wie alt bist du denn?"

"17."

Bunny fällt fast vom Stuhl und sieht ihn entgeistert an.

"WAS? Du bist erst 17?!"

"Was hast du denn erwartet? Seh' ich etwa so alt aus?"

Sie mustert ihn verstohlen und gesteht sich ein, dass er ziemlich erwachsen wirkt und auch seine Augen sagen ihr, dass er schon viel erlebt hat. Sie könnte in diesen blauen Tiefen versinken...

*

Ein leises Klopfen an der Tür.

"Immer rein!"

Die Tür öffnet sich und Akarui kommt mit einem Tablett auf Mina zu.

"Ich hoffe, du magst Brötchen und Müsli, Minako."

Sie nickt und beobachtete fasziniert, wie er sich mit der Geschmeidigkeit einer Wildkatze durch das Zimmer bewegt. Er stellt das Tablett auf das Bett, dreht sich dann um und will das Zimmer wieder auf dem schnellst möglichen Weg verlassen.

"Bleib!", ruft Mina ihm nach.

Er wendet sich um und blickt sie fragend an.

"Bitte, bleib! Ich...ich esse nicht gern alleine."

Sie sieht ihn mit großen Augen an und er erfüllt Mina ihre Bitte. Als Akarui neben ihr sitzt, langt Mina kräftig zu und beobachtet ihn aus den Augenwinkeln heraus, während er zum Fenster sieht.

"Bleibt ihr lange hier?"

"So lange, wie es nötig ist.", antwortet er ausweichend.

"Und was macht ihr hier?"

Er zuckt mit den Schultern.

"Was schon?...Singen, tanzen, zur Schule gehen..."

Mina lässt den Löffel fallen. Er dreht sich blitzschnell zu ihr um und sieht sie besorgt an.

"Ist wirklich alles in Ordnung mit dir (Och, nur weil sie einen Löffel fallen lässt, bekommt er einen halben Herzinfarkt!)?"

"Hä?...Ja, ja. Ich war nur überrascht, dass ihr zur Schule geht."

"Seiya besteht darauf. Es sagt immer: Lernen kann man nie genug und ausgelernt hat man nie. Es ist wichtig, dass du das verstehst, Akarui..."

Mina lacht über das komische Gesicht, das Akarui dabei zieht, und der grinst.

"Und du hörst auf deinen Bruder?"

"Manchmal...Er lebt ja auch schon länger als ich...Was nicht heißen soll, dass er deshalb mehr weiß..."

"Akarui!!! Komm! Wir müssen zur Schule. Du weißt ja, lernen kann man nie genug und..."

Akarui und Mina prusten los, als sie Seiya hören, und halten sich vor Lachen den Bauch. Akarui wischt sich eine Träne aus dem Augenwinkel und sieht sie ernst an.

"Wir sehen uns bestimmt mal wieder, Minako."

"Und ob!", meint sie, während sie schwungvoll aufsteht. "Ich komme nämlich mit!"

"Aber du bist doch noch zu schwach, um..."

"Keine Widerrede! Oder glaubst du ernsthaft, dass ich dich den ganzen wild gewordenen Mädchen ausliefere?! Irrtum!"

Mit dieses Worten rennt sie ins Bad, wäscht sich mit Höchstgeschwindigkeit und zieht sich um (Anscheinend hat jede von den fünf Inner - Senshi Kleidung für den Notfall bei den anderen.), wohingegen Akarui ihr erstaunt hinterher sieht.

*

"...Und ich hoffe, dass ihr Seiya und Akarui gut aufnehmen werdet und ihnen zeigt wie gastfreundlich wir Japaner sind...", beendet Fräulein Haruna ihr Begrüßungsrede und schaut in die strahlenden Gesichter von Mädchen, die verträumte Blicke auf die 'Black Angel' werfen.

Das ist allerdings kein Wunder, denn den beiden stehen die Schuluniformen einfach phantastisch. Das freche Grinsen von Seiya zieht die Mädels sofort in seinen Bann und die schüchternen Augen seines Bruders verfehlen auch nicht ihre Wirkung.

"Sind die beiden nicht süß?!"

"Umwerfend..."

Das Klassenzimmer wird von einem hellen Mädchenlachen erfüllt, wohingegen die Jungs einen leicht angesäuerten Eindruck machen, obwohl auch der eine oder andere ein verträumtes Seufzen nicht unterdrücken kann.

Seiya lächelt selbstsicher, geht auf Bunny zu und setzt sich neben sie.

"Da bin ich wieder, Schätzchen."

Sie blickt demonstrativ in eine andere Richtung und meint bissig:

"Das hab ich auch schon gemerkt."

Akarui hingegen sieht sich etwas hilflos um und versucht einen freien Platz auszumachen, der so weit wie möglich abseits liegt. Da schnappt sich Mina seine Hand und zieht ihn zu ihrem Platz.

"Du bleibst hier."

"Aber, Minako..."

Sie strahlt ihn an und er schafft es einfach nicht ihr zu widersprechen.

"Also, dann können wir ja jetzt mit dem Unterricht beginnen.", meint die Lehrerin glücklich darüber, dass die beiden so schnell Anschluss finden.

*

"Sag mal, Akarui. Hast du dir schon ein paar Kurse oder Clubs ausgesucht?"

"Nein noch nicht, Mina. Wir wollen uns erst mal etwas umsehen.", antwortet Seiya, der hinter Minako sitzt. "Hilfst du uns, Schätzchen?"

"Lieber nicht, ich..."

Minako unterbricht Bunny:

"Ach, Quatsch. Natürlich helfen wir euch."

"Mina, es ist..."

"Ruhe! Wir haben hier Unterricht. Ihr könnt ihnen unsere Schule morgen zeigen, wenn 'Tag der offenen Tür' ist..."

"Ja, Fräulein Haruna...", ertönte die kleinlaute Antwort von allen vier.

Minako dreht sich zu Seiya um, sobald sich die Lehrerin wieder der Tafel zuwendet.

"Wollt ihr Sportkurse oder was anderes belegen?"

"Ich bin eher für Sport. Da kann ich meinem Schätzchen besser imponieren."

"Pah. Du bist arrogant, Seiya."

Akarui nickt.

"Oh ja, das ist er. Wenn die Sonne scheint, glaubt er, sie tut es nur wegen ihm."

Die Mädchen lachen los und Seiya streckt seinem Bruder die Zunge raus, der seinerseits dasselbe tut.

"JETZ REICHT ES!!! Ihr sitzt heute Nachmittag nach (Toller erster Eindruck in der Schule.)!"

*

Bunny kaut nervös auf ihrem Bleistift herum, als sie die Strafaufgaben löst.

"Also...Wenn der Winkel von A doppelt so groß ist wie ein Viertel von Beta, wie groß ist dann die Seite a?", murmelt sie.

"Pst...Schätzchen, hast du dann Zeit?"

"Nein. Ich bin wütend auf dich."

"Auf mich? Warum denn das?"

"Na, weil ich wegen dir hier sitze!!!"

"Aber ich..."

"Seiya, würden Sie es für möglich halten Bunny für fünf Minuten in Ruhe zu lassen und Ihre eigenen Aufgaben erledigen?!"

"Ich bin aber schon fertig!", verteidigt er sich mürrisch.

"WAS?!"

Die Lehrerin greift nach dem Zettel und liest. Schließlich nickt sie verblüfft.

"Unglaublich. Nur einen Fehler!"

Seiya grinst, dann sieht er zu seinen Bruder, der ganz versunken auf einem Blatt herum muschelt und manchmal verstohlen einen Blick auf Minako wirft.

"Sehen Sie sich lieber mal die Aufgaben von Akarui an!"

Sein Bruder zuckt zusammen und wirft Seiya einen wütenden Blick zu, als sich Fräulein Haruna ihm nähert. Während Akarui schnell das Blatt versteckt, faucht Bunny Seiya an:

"Das war gemein!"

Er lächelt.

"Wart's nur ab, Schätzchen!"

"Nicht zu fassen! Kein einziger Fehler!"

Bunnys Mund klappt nach unten, als sie den Ausruf der Lehrerin hört.

"Du darfst meinen Bruder nie unterschätzen. Er ist ziemlich helle..."

"Und was haben Sie bisher geschafft, Bunny?...Ach, du meine Güte. Armes Ding..."

Die Lehrerin klopft ihr mitleidig auf die Schulter.

"Ich bin fertig!", schreit Minako und die Lehrerin sieht sich ihr Blatt an.

"Da sind ja nur zwei Aufgaben richtig!", ruft die Lehrerin, was Mina frustriert ausatmen lässt. "Sie beiden sollten sich mal ein Beispiel an Akarui und Seiya nehmen, sonst sehe ich ihre Versetzung gefährdet...Sie können jetzt gehen!"

Mir diesen Worten verlässt Fräulein Haruna den Raum. Die vier neuen Freunde stehen auf und gehen.

Als Akarui auf den Gang tritt, fällt das Blatt von vorhin auf den Fußboden. Bunny bückt sich schnell und hebt es auf. Ihre Augen werden groß, denn auf dem Blatt ist ein Porträt von Minako. Es ist mit Bleistift nur skizziert und doch schon so perfekt, dass man sie ohne Probleme erkennen kann. Seiya schaut Bunny über die Schulter und lächelt.

"Akarui zeichnet gern. Es ist seine Art seine Gefühle auszudrücken, weil er mit Worten nicht so gut umgehen kann (Im Gegensatz zu seinem Bruder!)...Akarui, du hast hier was verloren!!!"

Seiya reißt ihr die Zeichnung aus der Hand und gibt sie seinen Bruder, der sie schnell in seiner Tasche verschwinden lässt. Bunny sieht ihn nachdenklich hinter her, wie er am Arm von Mina mit gezerrt wird und muss lächeln. Seiya legt seinen Arm um Bunnys Schulter und so folgen sie dem ungleichen Pärchen.
 

Chapter 34: Two Cats
 

Unter leichten Schmerzen öffnete der Engel stöhnend die Lider und blickte in zwei Bernsteinfarbene Augen, die ihn mit ihrem katzenartigen Blick interessiert musterten. Der Engel wich von dem gut aussehenden, jungen Mann mit der merkwürdigen Kleidung zurück und wollte aufspringen, doch daran wurde er von einer stabilen, goldenen Kette an seinem Fußgelenk gehindert.

"Was soll das?! Was willst du von mir?! Wo..."

"Na, na, na, mein kleiner Engel. Sei nicht so neugierig..."

"Wer bist du?!"

"Ich bin Kakera. Und du, Tenshi, gehörst jetzt mir!"

Mit diesen Worten näherte er sich Tenshi und strich ihm über die Wange. Tenshi wollte sich angewidert losreißen, aber Kakera umklammerte hart sein Kinn.

"Hör mir zu! Du bist hier machtlos und ich kann dich jeder Zeit töten."

Tenshis Augen weiten sich ängstlich.

"Keine Sorge, das habe ich eigentlich nicht vor...So lange du machst, was ich sage, werden wir hervorragend miteinander auskommen. Verstanden?"

Tenshi nickte langsam, was Kakera lächeln ließ. Er senkte seinen Mund auf Tenshis Lippen und küsste ihn fordernd. Sein Gefangener leistete keinen Widerstand, nur eine Träne rollte über seine Wange und löste sich in Licht auf.
 

~*~
 

Minako führt Akarui, Seiya und Bunny zu ihrem Lieblingscafé dem 'Fruit Parlor', in dem auch die Schwester von Motoki arbeitet. Mina zieht Akarui hinein und setzt sich mit ihm an einen Tisch, während Seiya auf ähnliche Weise sich und Bunny ihnen gegenüber platziert. Mina registriert 'voller' Begeisterung, die eifersüchtigen Blicke der Mädchen, welche die beiden Jungs allerdings gar nicht beachten. Unazuki kommt auf die Freunde zu.

"Was möchtet ihr bestellen?"

Ihr Block und ihr Stift fallen zu Boden, als sie die Jungs erkennt. Ihre Augen werden immer größer und sie beginnt zu stottern:

"Ka...ka...kann ich ein...ein...Autogramm haben...bitte?"

Seiya lächelt freundlich.

"Und wohin?"

Sie hebt schnell den Block auf und reicht ihm Seiya, der das Wort 'Black' darauf kritzelt und ihn dann seinem Bruder gibt, der in einer fast identischen Schrift 'Angel' ergänzt. Unazuki grinst übers ganze Gesicht, nimmt die Bestellung auf und spurtet los.

"Warum unterschreibt ihr nicht mit euren Namen?"

"Das hat seine Gründe, Schätzchen."

"Hmpf...Das habe ich mir auch gedacht, aber welche?"

"Sei doch nicht so neugierig!"

Bunnys Mund klappt auf.

"Ich bin nicht..."

Minako hört den beiden nur mit halbem Ohr zu, während sie Akarui ansieht, der seinerseits fasziniert die Menschen vor dem Schaufenster beobachtet.

"Was ist da draußen so interessant?"

Akarui deutet er auf ein Pärchen, das Händchen haltend an ihnen vorbei geht.

"Das..."

Er lässt seinen Finger weiter wandern und deutet auf eine Mutter, die ihr Kind an der Hand führt.

"Das..."

Seine Fingerspitze beschreibt einen Bogen und stoppt bei einer Gruppe Kinder, die lachend aus einem Laden kommen.

"Das..."

"Ich versteh dich nicht."

"Schade."

Er stützt sein Kinn in beide Hände und scheint sie zu ignorieren (Der Typ ist wirklich seltsam...).

"Kümmer dich nicht um sein Gehabe, Mina! Mein Bruder spricht oft in Rätseln..."

"Ich habe immer noch keine Antwort, Seiya!"

"Und die wirst du auch nicht bekommen, Schätzchen."

Plötzlich springt Akarui auf, stürmt los und reißt dabei fast Unazuki mit ihrem Tablett um. Die anderen sehen sich verblüfft an.

*

Der weiße Kater stellt sich mutig vor die verletzte, schwarze Katze und faucht den großen Hund an, der wütend bellt. Der Kater stößt sich ab und springt auf den Rücken des Köters, wo er sich festbeißt. Durch das Bocken des Hundes wird der Kater herunter geschleudert und landet neben der Katze. Er richtete sich mit schwankenden Beinen auf und fährt die Krallen aus.

Als der Hund wieder auf die Katzen losgehen will, wird ihm ein Ellenbogen in die Rippen gerammt und er taumelt zurück. Akarui stellt sich vor die Katzen und funkelt deren Angreifer an.

"Geh!", meint er mit einer eiskalten Stimme.

Der Hund jault wie unter Schmerzen auf, kneift seinen Schwanz ein und zieht sich zurück.

Akarui dreht sich um und sieht die Katzen besorgt an.

"Alles in Ordnung mit euch?"

Der Kater miaut kläglich.

"Hör mir zu! Ich kann deiner Freundin nicht helfen, wenn du nicht vernünftig mit mir redest!"

Ein irritiertes Blinzeln des Katers.

"Er...er hat Luna am Nacken gepackt und umher geschleudert...Ich weiß nicht, was sonst noch war...Ich werde mir das nie verzeihen! Warum bin ich nicht schon früher da gewesen?!"

"Man kann nicht immer die beschützen, die man liebt..."

Der Kater lächelt Akarui wehmütig an. Akarui betrachtet Luna, dann legt er seine Hand auf ihren Körper und schließt die Augen.

"°Heiliges Feuer, hilf ihr!°"

*

Anderenorts steht ein junger Mann mit schwarzer Mähne und einem Katzenauge vor einem großen Fenster und beobachtet wie sich Eisblumen darauf bilden.

"Warum ist es Euch so wichtig diese Kristalle zu finden?", fragt er eine Gestalt, die hinter einem hauchdünnen Vorhang auf einem Thron sitzt und vollkommen von einem weißen Nebel umhüllt wird.

"Das brauchst du nicht zu wissen."

Das Auge des Mannes blitzt wütend auf, doch dann lächelt er leicht.

"Nun gut, mir soll es egal sein, solange wie ich meinen Engel ieder sehe..."

Der Mann kann nicht sehen, wie ein heimtückisches Lächeln über das Gesicht der Gestalt huscht.

,Du wirst ihn ieder sehen. Fragt sich nur, ob dir gefallen wird, was ich mit ihm machen werde...'

Die Gestalt lacht leise, was den Mann einen Schauer über den Rücken jagt. Er dreht sich um und begibt sich wieder auf die Suche nach seinem Engel und den Kristallen, um dieser lebensfeindlichen Atmosphäre und der unangenehmen Gesellschaft zu entgehen.

*

Luna öffnet langsam die Augen und zuckt zusammen, als sie den Schmerz in ihrer Schulter spürt.

"Artemis...", murmelt sie.

Der Kater hindert sie am Aufstehen.

"Ich bin hier, Liebes. Alles ist gut...", beruhigt er sie.

"Wo sind wir?"

Luna sieht sich in dem Zimmer um. Sie liegt in einem großen Bett und über sie wölbt sich ein weißer Betthimmel. Das Fenster ist geöffnet und der Wind spielt mit den Gardinen.

Plötzlich öffnet sich die Tür und ein Mensch betritt das Zimmer.

"Geht es dir besser, Luna?", fragt der besorgt.

Sie reißt entsetzt die Augen auf.

"Keine Angst, Liebes! Das ist Akarui. Er hat dich gerettet."

"Wie man's nimmt. So wie Artemis gekämpft hat, hätte er wahrscheinlich noch zehn von den Viechern getötet, bevor dir noch Etwas passiert wäre."

Der Kater läuft rot an. Akarui setzt sich neben die Katzen aufs Bett und krault Luna hinterm Ohr. In seinem Geist entsteht plötzlich das Bild einer Frau mit schwarzen Haaren und einem merkwürdigen Symbol auf der Stirn (< Prinzessin Kaguya.).

"Habt ihr zwei ein zu Hause?"

Die Katzen schütteln den Kopf.

"Dann kann Luna hier bleiben, damit ich sie gesund pflegen kann. Und für dich Artemis weiß ich auch schon einen schönen Platz..."

*

Minako sitzt währenddessen verstimmt im Wohnzimmer und trommelt mit ihren Fingerspitzen auf die Tischplatte. Seiya beobachtet sie dabei und lächelt plötzlich.

"Akarui ist eine harte Nuss..."

Mina schreckt auf und sieht Seiya verdattert an.

"Wie bitte?!"

"An Akarui kommt man nicht so leicht ran. Er hat etwas sehr Schlimmes erlebt. Er redet nicht viel darüber, auch ich kenne nur Bruchstücke...Du darfst es ihm nicht übel nehmen, wenn er sich manchmal abweisend verhält. Ich glaube, dass er Angst davor hat, dass ihn wieder jemand wehtut..."

"Aber ich würde ihn nie verletzen."

"Das weiß ich, aber er weiß es nicht. Und da liegt das Problem."

"Und wie kann ich ihn dazu bringen mir zu vertrauen?"

Seiya denkt nach.

"Geh die Sache langsam an! Manchmal braucht man einen Freund, keine Geliebte."

Minako ist verdutzt über Seiyas Offenheit.

"Warum erzählst du mir das?"

"Weil ich meinem Bruder helfen will und ich glaube, dass du die richtige Medizin für ihn bist...Und wenn ich mich irre und du ihm doch wehtust, dann..."

"Was dann?"

"Dann bekommst du es mit mir zu tun (Ach du meine Güte! Ist das der Beschützerinstinkt?)."

Er lächelt, aber dieses Lächeln erreicht nicht seine Augen, in ihnen liegt eine Warnung, die Minako nur zu gut versteht.

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D: War ja klar, dass Seiya wider was mit Musik machen muss...

M: Hast du was dagegen?

S: Er hat doch so eine schöne Stimme.

A: Und tanzen kann er auch.

D: Ich bin nur von Idioten umgeben...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2003-07-22T10:20:18+00:00 22.07.2003 12:20
hi du,
echt super freu mich schonauf den nächsten teil
Von:  mitsuki11
2003-07-16T17:13:20+00:00 16.07.2003 19:13
Wieder Klasse! Freue mich schon auf dem nächsten Teil!


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