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Die Abenteuer einer Host Club Managerin

eine kleine One-Shot-Sammlung zu `My personal High School Host Club´
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Diesmal ist es eine ganz andere Ausgangssituation, die ich an dieser Stelle nicht verraten möchte. Ihr werdet es eh erfahren.
Viel Spaß! Komplett anzeigen

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Ein Geburtstag mit ungeahntem Ausgang I

19.Kapitel Ein Geburtstag mit ungeahntem Ausgang I

Es gab sicherlich einige Gründe, weswegen Kazumi nicht an die Konoha High gehen sollte, da es für sie vielleicht nicht gut oder besonders erholsam war an eine Schule für supereiche und superintelligente Schüler zu gehen, selbst wenn sie auch superintelligent war, aber es am Supereich mangelte. Eigentlich war sie ja wirklich arm, hatte aber ein Stipendium, das ihr eben erlaubte an diese Schule zu gehen.

Zum einen, eben weil es ein Internat – auch einer der Gründe, aber egal – für die absolute Superelite der reichen Kids war und sie wohl die einzige Stipendiatin war und wohl deswegen gehasst werden musste. Sie war der Störfaktor in dieser heilen Welt, vor allem wenn sie an ihre Vergangenheit dachte. Egal!

Dann wusste sie nicht, ob sie sich an einem Internat wohl fühlen würde, selbst wenn es für Jim eine sichtliche Erleichterung wäre, da er das ganze Jahr ständig unterwegs war und er sich dann keine Sorgen um sie machen musste, wenn sie an eine normale High School ging. Das klang so, als wäre sie gerade mal 12 und könnte nicht alleine in einem riesigen Haus mit Angestellten überleben. Genau deswegen schickten diese ganzen reichen Menschen ihre Kinder auf die Internate, damit sie ihre Ruhe vor ihnen hatten. Wie nett!

Außerdem waren ihr reiche Leute nicht so ganz geheuer! Aber davon wollte sie nicht anfangen.

Und zum Schluss, na ja, ihre Freundinnen und jemand ganz Bestimmtes wären nicht an dieser Schule.

Kazumi hatte sich damals an dieser Superschule beworben, da nicht nur ihre Lehrer, sondern auch Jim meinten, sie sollte mehr gefördert werden, da sie an ihrer normalen High School untergehen würde. Deswegen hatten sie auch jede Privatschule abgeklappert um die Beste für sie zu finden und das hatte sie auch.

Den Aufnahmetest hatte sie anscheinend mit Bravour bestanden, sogar besser, als so mancher reicher Vollidiot. Und da sie ein Stipendium bekommen hatte, musste Jim nicht mal was dafür bezahlen. Das war doch schön!

Tja, und als sie eben die Zusage bekommen hatte, dass sie auf so eine edle Schule gehen konnte, hatte sie dann doch etwas Angst bekommen, dass sie eben ganz alleine an dieser Schule war und eigentlich niemanden hatte, den sie kannte oder mochte. Sie war jetzt nicht so der soziale Mensch, der sich sofort mit anderen anfreundete oder sofort Vertrauen zu jemanden fasste. Bei ihr benötigte es etwas mehr Zeit und da sie reichen Leuten sowieso misstrauisch gegenüber war, konnte das an dieser Schule noch schwieriger werden.

Zwar hatten ihre Freunde sie vollkommen unterstützt, aber Kazumi wusste einfach, dass das nicht einfach werden könnte, vor allem da nicht nur ihre Freundinnen eben nicht dort waren, sondern auch jemand anderes.

Kazumi seufzte leise, als sie sich auf die Couch in ihrem Zimmer fallen ließ, das für sie eigentlich viel zu groß war, und ihren Handy dabei zuhörte, wie es wählte und auf der anderen Seite der Leitung läutete.

Er würde um diese Zeit wohl noch nicht wach sein, aber sie hatte jetzt nur heute Morgen Zeit, da sie dann in den Unterricht musste und sie dann nicht wusste, wann sie ihn erreichen konnte. Seinen Stundeplan kannte sie eben nicht, wusste nur, dass er heute die erste Stunde frei hatte und deswegen immer länger schlief.

Aber heute musste sie einfach seine Stimme hören. Heute war ein besonderer Tag und wenn sie sich schon nicht sahen, mussten sie sich eben damit begnügen.

Ihm war es ja schon nicht Recht gewesen, dass sie auf ein Internat ging und sie sich deswegen schon nicht sehr oft sehen konnten. Aber er verstand auch, dass ihre Bildung vorging, selbst wenn ihm das nicht gefiel. Und wenn er wüsste in was für einem Club sie Mitglied war und vor allem mit wem, würde er sowieso an die Decke gehen. So eifersüchtig und besitzergreifend war er!

*Hallo?*, kam es plötzlich sehr müde von ihm, was ihr sagte, dass er wohl nicht mal wusste, wer ihn da angerufen hatte. Dass er nicht mal schnippig war, wunderte sie.

„Entschuldige, dass ich dich wecke!“, hauchte sie, wie ein kleiner Teenager, der gerade erst 14 geworden war.

*Oh, hey Süße! Schon gut, du bist die einzige, die das darf!*, diesmal klang seine Stimme schon wacher, ruhig, tief und irgendwie sehr sexy, *Gut geschlafen?*

„Ganz okay! Was ist mit dir?“

*Hab noch bis spät in die Nacht was lernen müssen!*

„Wow, das kenn ich gar nicht von dir!“, ehrlich gesagt, klang das wirklich ungewöhnlich, vor allem bei ihm. Er war zwar richtig klug, aber auch verdammt faul.

*Na ja, wenn meine süße Freundin an so eine noble Eliteschule geht, sollte ich mich mehr anstrengen um ihr in nichts nachzustehen!*, wie er das sagte, `süße Freundin´, da wurde ihr gleich ganz heiß und sie wünschte sich, dass er vor allem heute hier war und Zeit mit ihr verbrachte.

„Schade, dass wir uns heute nicht sehen können!“, super, die Stimmung zu kippen hatte Kazumi perfekt drauf.

*Find ich auch, aber heute hab ich lange Schule und du musst sicher auch viel tun. Dein Stipendium ist wichtig!*, sie fand es so süß, wie verständnisvoll er war, wenn es um ihre Ausbildung ging und dass er immer so zurücksteckte, wenn sie mal keine Zeit für ihn hatte, da sie ein wichtiges Schulprojekt hatte. Er verstand das einfach so gut, *Aber morgen verbringen wir den ganzen Tag zusammen und dann kauf ich dir alles was du willst! Wie klingt das, Süße?*

„Klingt wundervoll! Aber du musst mir nicht so viel kaufen!“, es war ihr etwas unangenehm, wenn er sie so beschenkte, da bekam sie immer ein schlechtes Gewissen, da sie es nicht mit gleicher Münze zurückzahlen konnte. Denn obwohl sie reiche Leute überhaupt nicht leiden konnte, war sie dann doch mit einem eher wohlhabenden Kerl zusammen. War das Heuchelei? Sie wusste es nicht.

*Hey, man hat nur einmal im Jahr Geburtstag!*, da sagte er etwas Wahres, *Feierst du heute mit Sakura und den Mädels oder machst du was mit Jim? Oder hast du dann doch Freunde gefunden mit denen du feierst?*, wenn er wüsste, was sie für Freunde gefunden hatte, würde er wohl etwas ausflippen, da das nämlich wirklich interessante Exemplare der Spezies Mann war. Und mit interessant meinte sie, äußerst attraktiv, äußerst reich und äußerst arrogant.

„Jim hat mich gestern besucht, da er heute nach Europa fliegt. Sakura und die anderen kommen vielleicht am Sonntag vorbei. Und meine Freunde an der Schule, na ja, die wissen nicht mal, dass ich heute Geburtstag habe. Vor allem deswegen, weil ich es ihnen nicht gesagt habe. Ich will keinen so großen Wirbel drum machen!“

*Ist deine Entscheidung! Sag mir Bescheid, wann ich dich morgen abholen soll! Ich ruf dich heute noch an! Ich muss jetzt Schluss machen, bye Süße!*

„Ja, bis morgen, Aaron!“, dann legte sie auf und legte ihren Kopf in den Nacken, ehe sie die Augen schloss.

Heute war ihr 17.Geburtstag und eigentlich hatte sie keine besonders große Lust ihn zu feiern. Den Grund kannte sie nicht wirklich, aber sie war einfach nicht scharf drauf. Vielleicht traf sich Aaron deswegen erst morgen mit ihr, da er es spürte, dass ihr das nicht Recht war? Vielleicht war er wirklich so einfühlsam?

Nein, eigentlich nicht! Aaron war eher der coole und leicht arrogante Typ. Früher hatte sie ihn nicht mal gemocht, eben weil er der coole und arrogante Typ war. Sie wollte nicht so sein, wie die anderen Mädchen und auf genau diesen einen Typen abfahren.

Aber durch seltsame Umstände hatte sie ihn kennen gelernt und irgendwie war da etwas entstanden, das sich zur Liebe entwickelt hatte. Und jetzt war sie schon so lange mit ihm zusammen, obwohl sie das nicht so wirklich glauben konnte. Dass ihre Beziehung wirklich diese ständige Entfernung aushielt, grenzte irgendwie an ein Wunder.

Deswegen erhob Kazumi sich auch und ging noch mal in ihr Schlafzimmer, was für ihre Verhältnisse auch zu groß war und betrat ihren begehbaren Kleiderschrank, der nicht mal zu einem Viertel gefüllt war. Das sagte entweder etwas für ihre Fähigkeit der Kleiderschlichtung aus oder über ihre Unfähigkeit mehr Klamotten zu kaufen, als sie brauchte. Oder der Schrank war einfach zu groß.

Schnell zog sie ihre Schuluniform an und huschte noch schnell ins eigene Bad, das für ihre Bedürfnisse auch zu groß war. Sie wollte ja nicht meckern, aber kein Mensch brauchte so ein großes Bad.

Egal, sie schnappte sich ihre Tasche und ihr Handy, ehe sie ihr Zimmer, nein, Appartement, verließ und auf den großen Flur des Wohnhauses trat. Außer sie, lebten hier nur mehr die wohlgemerkt nur männlichen Mitglieder des Club, in dem sie Mitglied war, weswegen dieses Wohnhaus für sie nur der Host Trakt war, obwohl es eigentlich das Wohnhaus für die Familie Uchiha war. Hier wohnten nur die Mitglieder der Familie Uchiha und deren engste Freunde. Wie sie da rein gekommen war, wusste sie nur nicht.

„Morgen Kazumi!“, sie drehte sich um und entdeckte einen ihrer Schul- und Klassenkollegen, da sie mit ihm nicht nur in eine Klasse ging, sondern sie sogar in derselben Reihen saßen.

„Morgen Naruto!“, der Blonde war es auch damals gewesen, weswegen sie überhaupt in diesen Host Club geraten war. Er hatte sie damals rumgeführt! Wollte sie ihn deswegen nicht mal ermorden, „Gut geschlafen?“

„Ging so! Was ist mir dir?“, er grinste, was bei ihm eigentlich ein Dauerzustand war. Immerhin war er im Host Club der Chaot und das beschrieb ihn wirklich. Er war eine richtige Frohnatur, weswegen man ihm eigentlich nicht lange böse sein konnte und sie ihn deswegen als Freund sehr schätzte, obwohl er manchmal auch ihr auf die Nerven ging. Der war manchmal wie Ino!

„Ganz okay! Oh, morgen Sasori! Was ist dir über die Leber gelaufen?“, der Rothaarige kam eher unmotiviert auf sie zu und wirkte sehr müde.

„Frag nicht! Schlecht geschlafen!“, murmelte er nur, als sie vor der Tür zum Speisesaal stehen blieben.

Es war damals Sasoris Idee gewesen, dass sie Managerin des Host Clubs werden sollte, da sie zu der Zeit eine Managerin gesucht hatten, als sie an die Schule kam. Sasori war sie auch als zweiter begegnet, da er Naruto gesucht hatte. Eigentlich war ja er Schuld an ihrem zuerst verhassten Job. Jetzt mochte sie ihn irgendwie und sie mochte auch ihre Jungs, selbst wenn sie manchmal ihre Momente hatten und sie echt nerven konnten.

„Hat dich Temari wachgehalten?“, irgendjemand würde Naruto mal in die Fresse schlagen, weil er so unangebrachte Fragen stellte, vor allem wenn sie bedachte, dass er da über seine Freundin redete und über die jüngere Schwester eines anderen Mitglied des Clubs.

„Kein Kommentar! Gehen wir frühstücken!“, murmelte Sasori nur und öffnete die Tür zum Speisesaal, bevor sie eintraten, „Morgen Jungs!“, begrüßte der Rothaarige zwei weitere Mitglieder, die wohl eher Frühaufsteher waren, als sie selbst. Sie hasste es früh aufzustehen!

Deidara und Neji saßen wie immer an ihren Plätzen in diesem riesigen Speisesaal, der eigentlich vollkommen leer war und eigentlich nur für sechs bis zehn Leute gedacht war. Was für eine Platzverschwendung.

„Morgen! Schlecht geschlafen Sasori?“, grinste Deidara seinen besten Freund und Klassenkollegen, der nur irgendwas murmelte und sich neben ihn setzte. Diese zwei Herrschaften waren auch die zwei Ältesten und gingen in die Abschlussklasse. Neji war eine Klasse über ihr und sie war mit Naruto im ersten Jahrgang.

„Ihr zwei seht aber auch nicht besonders ausgeruht aus!“, bemerkte Neji und sah zwischen ihr und Naruto hin und her, obwohl Naruto lächelte.

„Es ist zu früh am Morgen um darüber zu reden! Reichst du mir den Kaffee?“, man schenkt ihr eine Tasse ein, ehe sie genüsslich einen Schluck trank.

Seltsam, damals als Sasori und Naruto sie regelrecht hierher gezerrt hatten um sie zu deren Managerin zu machen, hatten Deidara und Neji auch so zusammen gesessen. Sie hatten die Castinggespräche geführt, wofür sich die ganzen Damen nur angemeldet hatten um näher bei den Hosts zu sein. Eine Sache, die sie am aller wenigsten interessiert hatte.

„Steht heute etwas Besonderes an?“, fragte Naruto in die Runde, als er ebenfalls nach dem Kaffee griff.

Alle Blicke legten sich auf Kazumi, da sie die Managerin war und eben wissen musste, was heute anstand, zumindest was den Host Club betraf. Die Herrschaften wussten ja nicht, dass sie heute Geburtstag hatte. Zum Glück!

Außerdem ging sie mit Naruto in eine Klasse und sagte ihm immer, wenn ein wichtiger Test anstand.

„Eigentlich nicht, heute ganz normaler Betrieb!“, manchmal dachte sie sich eben besondere Events für die Clubtreffen aus, aber heute hatte sie keine Lust gehabt sich ein Konzept zu überlegen und die Jungs waren auch ganz froh, wenn sie sich nicht in aufwendige Kostüme schmeißen mussten.

„Gut, wo sind eigentlich unsere zwei Superstars?“, fragte Deidara.

„Diese Bezeichnung verbitte ich mir!“, Kazumi erschrak leicht, als diese tiefe, dunkle Stimme direkt hinter ihr ertönte und Deidara etwas blass um die Nase wurde.

„Du hast es echt drauf, Itachi!“, Kazumi seufzte leise, als sich Sasuke äußerst elegant und leise neben sie setzte und ebenfalls nach dem Kaffee griff. Er war Itachis jüngerer Bruder und in ihrer Klasse. Er saß sogar neben ihr und sie konnte auch behaupten, dass er sowas wie ihr bester Freund war. Zumindest in etwa! Itachi ging mit Neji in eine Klasse, er war also ein Jahr älter als sie.

„Ihr zwei seid zu schadenfroh!“, meinte sie leise, als sich Itachi wie immer neben sie setzte und sein äußerst umwerfendes und sehr entwaffnendes Lächeln aufsetzte. Das funktionierte bei den meisten Frauen und leider auch manchmal bei ihr, aber sie hatte einen Freund und da war es egal wie umwerfend diese sechs Kerle alle aussahen, vor allem Itachi und Sasuke. Sie war vergeben und das wussten sie auch.

Itachi und Sasuke gehörten zur berühmten Familie Uchiha und Itachi sollte mal die Firma übernehmen und somit zum reichsten Mann der Welt werden. Dass er dazu auch noch blendend aussah mit seinen schwarzen, längeren Haaren, diese tiefen dunklen Augen und dieser sehr ansehnliche Körper, schien nicht nur Nebensache zu sein.

Hätte sie keinen Freund, würde er sicher versuchen sie zu verführen. Obwohl, das hatte er sogar schon und wäre sie nicht so treu, würde sie doch glatt darauf anspringen.

Aber sie musste auch zugeben, dass dieses Lächeln und seine tiefe Stimme nicht spurlos an ihr vorbeigingen. Ein bisschen schneller schlug ihr Herz schon und ein bisschen lief es ihr schon eiskalt den Rücken runter, aber sie war nicht auf seine Avancen eingegangen und er respektierte, dass sie einen Freund hatte.

„Entschuldige!“, meinte Itachi so liebenswert, wie er es nur konnte.

„Noch was, stört es dich, wenn ich mir heute frei nehme?“, man sah sie an, schon wieder an diesem Morgen und diesmal war es ihre eigene Schuld.

Wieso fragte sie ihn so was auch vor versammelter Mannschaft? Immerhin waren diese Vollidioten alle sehr neugierig, wenn es um sie ging, da sie sehr wenig über Kazumi wussten.

„Kein Problem! Darf man fragen, weswegen?“, Itachi kannte sie schon ein bisschen und dass sie eben nicht sehr viel von sich preisgab und dass man da eher mit dem Feuer spielte.

„Fragen schon, aber ich antworte nicht!“

„Geheimnisvoll, wie eh und je! Wird das nicht langsam langweilig?“, fragte Sasuke und er hatte dieses verführerische und heiße genauso drauf wie sein Bruder.

„Kommt drauf an, findet ihr mich noch nicht langweilig?“, wenn sie ehrlich war, hatte man sie eigentlich nur eigestellt, eben weil sie nicht so war, wie diese anderen Schnepfen und eigentlich überhaupt nicht an diesem Job interessiert war. Sie hatte die Jungs als Idioten, Mistkerle und Vollidioten bezeichnete, hatte keinen Hehl aus ihrer Abneigung gemacht, weswegen man sie wohl einfach mochte. Und wenn sie an Sasukes Worte von damals dachte, hatte er wohl wirklich Recht behalten. Wenn sie, sie irgendwann mögen würde, wäre es ehrlich. Und es war ehrlich!

„Kein bisschen! Ohne dich wäre es langweilig!“, tja, sie war eben einzigartig.

„Ach Sasuke, haben wir nicht heute einen Geschichtetest?“, dabei sah sie zu dem jüngeren Uchiha, während Naruto das Gesicht einschlief und Sasuke nur grinste.

„Und das sagst du mir jetzt?“, das sagte der Blonde sehr verzweifelt.

„Du bist so böse!“, meinte Sasuke, als wohl auch Naruto merkte, dass das nur ein sehr gemeiner Scherz war.

Deswegen lachte sie auch nur ein bisschen!
 

Kazumi starrte seit gefühlten zehn Minuten auf ihr Handy und wartete darauf, dass es klingelte oder sonst etwas tat, was darauf hindeutete, dass man an sie dachte oder dass ihr Handy noch aufgeladen und nicht ausgeschaltet war.

Zwar hatte sie keinen so großen Wirbel um Geburtstag gemacht und den anderen nichts davon gesagt, aber jetzt wo es schon später Nachmittag war, fühlte sie sich dann doch etwas mies, dass sie es nicht erwähnt hatte. Denn auch, wenn sie nichts von einer großen Party hielt, wollte sie dann doch ein, zwei Beglückwünschungen hören.

Etwas paradox war das schon, wenn sie das eine wollte, aber auch das andere bevorzugte. Egal!

Kazumi hatte Aaron wie immer eine Nachricht geschickt, dass ihr Unterricht zu Ende war und er sie anrufen konnte. Meistens meldete er sich nach zirka fünf Minuten oder schickte ihr eine Nachricht, dass er sich später meldete, da er noch Unterricht hatte oder noch unterwegs war. Eigentlich war Aaron was das betraf sehr zuverlässig und außerdem hatte sie heute Geburtstag, was ihm doch auch letztes Jahr wichtig war und damals waren sie nur Freunde gewesen.

Und trotzdem starrte sie seit jetzt schon fünfzehn Minuten auf ihr Handy, nagte auf ihrer Unterlippe herum, trommelte mit ihren Fingern auf der Matratze rum und wurde mit jeder Minute, die verstrich immer nervöser.

Ihr schoss der unsinnige Gedanke durch den Kopf, dass Aaron irgendwas passiert sein musste, weil er sich nicht meldete oder er hatte sein Handy verloren und musste erst nach Hause kommen um sie von dort aus anzurufen. Immerhin war Aaron sehr zuverlässig, wenn es um ihre täglichen Telefonate ging und das meistens der einzige Kontakt war, den sie unter der Woche hatten. Und es war ihr Geburtstag und er hatte ihr versprochen sie heute noch mal anzurufen.

Gott, sie hasste es, wenn er sie so auf die Folter spannte und sie so ärgerte. Es war ja zu Anfang ganz lustig und irgendwie süß gewesen, dass er sie so warten ließ. Aber gerade heute könnte er das doch lassen!

Kazumi zuckte richtig zusammen, als es an ihrer Tür klopfte und kurz darauf Temari eintrat und sie sie von ihrem Bett aus verwirrt ansah.

„Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen?“, lächelte die Blondine und kam auf sie zu, „Ein Geist in Form eines Handys!“, dann setzte sie sich auf die Bettkante, „Alles in Ordnung?“

„Ich warte nur auf einen Anruf!“, seufzte Kazumi.

„Dein Freund?“, sie nickte aufgrund von Temaris Frage, „Vielleicht hat er grad zu tun und kommt grad nicht dazu sich zu melden!“, versuchte sie sie aufzumuntern, was nur wenig half.

„Was das betrifft, ist er immer sehr zuverlässig und schreibt mir immer, wenn er sich später meldet! Das ist nur untypisch für ihn!“, murmelte Kazumi nur.

„Er scheint ja gerade zu perfekt zu sein! Aber sag mal,…“, plötzlich klang ihre Stimme äußerst bedrohlich, weswegen sie zu Temari hochsah, „…wann wolltest du eigentlich erwähnen, dass du heute Geburtstag hast?“, Kazumi schluckte hart, vor allem da die Blonde äußerst finster drein sah und sie wohl eine Chance hatte da lebend rauszukommen, wenn sie nicht sofort mit der Sprache rausrückte.

„Na ja, ich wollte keine große Sache draus machen und du weißt doch, wie die Jungs sind. Sie würden ne große Sache draus machen!“, vor allem Itachi neigte sehr dazu aus einer Mücke einen Elefanten zu machen, wenn sie an die letzte kleine Party dachte, die zu etwas sehr Großem mutiert war und das obwohl sie das nicht einmal vorhatte. Wenn er rausfand, dass sie heute Geburtstag hatte, konnte sie sich auf was gefasst machen, vor allem weil sie ihm nichts davon gesagt hatte.

„Keine große Sache?“, Temari war richtig aufgebracht, „Es ist dein Geburtstag und den sollte man feiern! Ich weiß ja, dass du über manche Dinge anders denkst als wir, aber selbst du musst zugeben, dass es wichtig ist den eigenen Geburtstag zu feiern.“, Kazumi verstand weswegen sie sauer oder nur etwas aufgebracht war, aber es war doch ihre Sache, wem sie erzählte, dass sie Geburtstag hatte.

„Woher weißt du das überhaupt?“

„Ich hab so meine Quellen! Triffst du dich heute mit deinem Freund?“, Temari wechselte sehr elegant das Thema, was Kazumi jetzt ignorieren wollte, da es ihr sowieso egal war.

„Nein, er sagte, er hat heute was zu tun! Wir sehen uns morgen!“, murmelte sie und bereute es schon wieder, da sie ihre Freundin kannte, zumindest in der Hinsicht. Sie war zu misstrauisch!

„Dein Freund hat keine Zeit, an deinem Geburtstag?“, Temari zog ihre Augenbraue hoch, „Wenn ich ehrlich bin, war er auch noch nie hier! Du fährst immer zu ihm! Warum eigentlich?“, oh, jetzt war Temari im Verhörmodus, wie Ino, wenn sie unbedingt etwas wissen wollte, „Eigentlich trefft ihr euch sehr selten! Warum?“

„Na ja, ich muss viel für diese Schule tun und er versteht das!“, wieso kam ihr das erst jetzt so komisch vor.

„Er scheint mir etwas zu perfekt zu sein!“, oh ja, Temari war jetzt so richtig misstrauisch, „Er versteht und akzeptiert es, wenn du fast jedes Wochenende hier bleibst und lernst? Was sagt er denn zu deiner Mitgliedschaft hier?“, dieses Thema hasste sie so richtig.

„Gar nichts!“, meinte sie sehr nüchtern, „Was vor allem daran liegt, dass ich ihm nichts davon gesagt habe!“, dabei schielte sie zu Temari, die jetzt noch misstrauischer war.

„Oh, hast du Angst, dass er vielleicht ein sehr berechtigtes Problem mit deinen sehr attraktiven Mitbewohnern hat?“, Temari traf den Nagel auf den Kopf.

„Berechtigt?“, okay, die Jungs waren wirklich verdammt attraktiv, ihrer Meinung nach zu attraktiv, und vielleicht würde sich Aaron dann bedroht fühlen, da Itachi ihr öfters auf eine Art zu nahe gekommen war, die sie als Single sicher willkommener geheißen hätte.

Okay, das vielleicht nicht, aber es hätte ihr sicher gefallen. Was dachte sie da, natürlich gefiel es ihr, dass man mit ihr flirtete, aber sie war nicht darauf eingegangen, weil sie eben einen Freund hatte, dem sie treu sein wollte.

„Ich will dir ja nichts sagen, aber es war Itachi, der dich angebaggert hat. Und als du ihm gesagt hast, dass du einen Freund hast, hat er dich in Ruhe gelassen. Was mich persönlich bis heute wundert.“

„Ich werde ihn besuchen!“, das kam jetzt zu abrupt.

„Den Gedankenspruch musst du mir jetzt erklären!“, und wohl nicht nur für Kazumi.

„Keine Ahnung, aber wenn Moses nicht zum Berg kommt, muss der Berg eben zu Moses!“, deswegen stand sie auch so schnell auf und ging zu ihrem Kleiderschrank.

„Wenn ich das richtig verstehe, du bist ein Berg und er ist Moses?“, sie hörte, wie Temari ihr in den begehbaren Kleiderschrank folgte und Kazumi nach eins der wenigen Kleider griff, die sie besaß.

„Metaphorisch gesehen, aber ja! Wie findest du das?“, sie hielt sich eines der Kleider an den Körper und drehte sich zur ihrer Freundin um, die sie etwas irritiert ansah.

„Kommt drauf an! Bist du ne minderjährige Nutte, die sich gleich auf den Strich begibt?“

Kazumi runzelte die Stirn und sah das Kleid an, „So schlimm?“, fragte sie.

„Hast du vor deinen so verständnisvollen Freund zu verführen?“, irgendwie fühlte sie sich so ertappt?

„Nein, ich meine…“, Kazumi legte das Kleid weg und lehnte sich mit der Hüfte gegen den die Wand, „…vielleicht, keine Ahnung…ist das so offensichtlich?“, sagte sie leise und etwas verzweifelt.

„Nur ein bisschen! Zieh das an!“, dabei deutete sie auf ein anderes Kleid, ehe sie danach griff. Es sah zwar genauso nuttig aus, wie das andere, aber zumindest war es etwas länger. So waren ihre Absichten nicht so offensichtlich!

„Kannst du mich fahren?“

„Sicher, wann?“, fragte Temari, während sie zu aufmerksam ihre Schuhe inspizierte.

„In einer Stunde!“, murmelte Kazumi und griff nach der passenden Weste für das dunkelblaue Kleid, ehe sie nach einer Tasche griff.

„Okay! Soll ich dich auch wieder abholen, oder bleibst du über Nacht?“, als sie sich zu der Blonden umdrehte, grinste sie etwas pervers, was sie ihr nicht mal zugetraut hatte.

„Nun, da ich ein paar Sachen zum Wechseln einpacke, solltest du mich vielleicht wirklich abholen!“, heute war sie mal wieder gut drauf, was ihren Sarkasmus anging.

„Schon gut! Dann willst du es den Jungs nicht sagen!“, oh ja, die Idee war grandios.

Den Jungs zu sagen, dass sie jetzt vorhatte mit ihrem Freund zu schlafen, obwohl es das erste Mal sein würde, wäre so ziemlich das Dämlichste was sie je tun würde.

Eben weil selbst jemand wie Sasuke Uchiha leicht auf Beschützer macht, wenn ein fremder Kerl sie anbaggerte oder Itachi Uchiha beinahe auf Hidan losgegangen wäre, weil er ihr zu nahe gekommen war.

Ja, die Jungs wurden gerne zu übermotivierten großen Brüdern, wie ihr Cousin, wenn es um sie und ihre Privatleben ging. Seit sie eben wussten, dass sie einen Freund hatte, wollte man sie so richtig beschützen.

„Dein Blick ist der Hammer, Süße!“, anscheinend war ihr Gesichtsausdruck so schockierend, dass Temari wohl das Thema fallen ließ, „Ich weiß, die Jungs sind etwas überfürsorglich, wenn es um dich geht, aber das liegt daran, dass sie dich gern haben. Glaub mir! Normalerweise mag Itachi nicht so einfach jemanden, vor allem ein Mädchen!“

Kazumi hielt in ihrer Bewegung inne, da sie nach ihren Schuhen greifen wollte, und erinnerte sich unbewusst an ihre erste Begegnung mit diesen Jungs, mit Itachi.

Sie war nicht so glücklich verlaufen, wie sie sich das vielleicht gewünscht hätte, wie man es sich allgemein wünschte, wenn man an eine neue Schule kam und einigen neuen Mitschülern begegnete.

Alle sechs, vor allem Itachi, waren sofort davon ausgegangen, dass sie vollkommen scharf auf diesen Job sein musste, da sie doch ein Mädchen war, dass sie die Herrschaften doch so attraktiv fand, eben weil sie doch so attraktiv waren und arrogant, nervig und sehr selbstverliebt.

Deswegen waren sie wohl etwas überrascht und auch etwas überfordert gewesen, als sie eben nicht so reagiert hatte, als sie erwartet hätten. Nämlich in einem eher beleidigenden und sehr schroffen Ton, da sie sie eher als Idioten und Mistkerle bezeichnet hatte, als von ihnen vollkommen hingerissen zu sein.

Na ja, sie war ja eben nicht wie andere Mädchen, sondern eher wie jemand, dem es so ziemlich egal, wer da vor ihr saß, in dem damaligen Fall neben ihr.

Sie hatte vor allem Itachi gezeigt, dass sie nicht wie ihre Mitschülerinnen war, die alle sofort auf ihn standen, nur weil er mit Nachnamen Uchiha hieß, deswegen Millionen, nein, Milliarden auf dem Konto hatte und dermaßen gut aussah, dass es nicht mehr heilig war.

Und vielleicht genau deswegen mochte Itachi sie, eben weil sie nicht wie diese anderen geldgierigen Schnepfen war, sondern ihn normal behandelte. Wie einen normalen Menschen, der er auch war.

„Ich mag Itachi auch!“, murmelte Kazumi, aber als sie Temaris berechnenden und äußerst seltsamen Blick sah, schluckte sie hart, „Was?“, fragte sie vielleicht etwas zu zickig.

„Du magst ihn also! Verstehe,…“, die Blonde kam näher und blieb nur wenige Zentimeter vor ihr stehen, „…deswegen siehst du ihn immer so verträumt an und deswegen starrt er auf deinen Hintern.“

„Ich sehe ihn doch nicht verträumt an und wer starrt auf meinen Hintern?“, irgendwie war sie empört und dann doch irgendwie geschmeichelt.

„Schon gut, vergiss es einfach! Ich hol dich in einer Stunde hab. Benutz nur nicht zu viel Make-Up, verschmiert sowieso und du brauchst auch nicht sehr viel Wert auf deine Frisur zu legen. Bis später!“, und dann ließ Temari sie einfach in ihrem begehbaren Kleiderschrank stehen und Kazumi wurde leicht rot um die Wangen, wenn sie daran dachte, was die Blonde genau damit gemeint hatte und was sie heute vorhatte zu tun, mit Aaron.
 

„Dafür, dass du Reiche nicht ausstehen, lebt dein Freund, nun, etwas sehr luxuriös. Oder arbeitet er hier?“, Temari zog ihre Augenbraue etwas irritiert hoch, als sie mit ihrer Luxuskarosserie vor Aarons Luxusvilla hielt und das Haus anstarrte, dass eher ein halbes Schloss war, als nur ein Haus oder eine Villa.

„Glaub mir, ich habe mich schon gefragt, ob ich eine Heuchlerin bin! Aber im Gegensatz zu den anderen, ist er nur wohlhabend.“, murmelte Kazumi nur und griff nach ihrer Tasche, die auf der Rückbank lag, „Danke! Wir sehen uns morgen!“

„Sicher! Bringt Mr. Superverständnisvoll dich morgen nach Hause oder soll ich dich abholen?“, Kazumi rollte mit den Augen, vor allem da sie diese Diskussion überdrüssig war. Zu oft hatte Temari davon geredet, dass sie, was Aaron betraf, vielleicht zu naiv war, vor allem weil er zu verständnisvoll war.

Okay, das kam ihr auch etwas komisch vor, aber Aaron war wirklich so.

„Er bringt mich morgen zurück! Bis morgen!“

„Ja, viel Spaß und happy birthday!“, Kazumi wandte ihren Blick noch einmal zu ihr und lächelte sanft.

„Danke!“, dann stieg sie aus, hörte noch wie Temari wegfuhr, ehe sie auf das große Haus zuging.

Sie ging über den kurzen Kiesweg, hörte die kleinen, weißen Steine leise unter ihren Schuhsohlen knirschen, bevor sie vor der Tür stehen blieb und in ihrer Tasche nach dem Schlüssel kramte.

Einmal hatte ihr Aaron mal die Schlüssel für sein Haus gegeben, für den Fall, dass sie ihn mal besuchen wollte und er wäre noch nicht zu Hause, müsste sie nicht vor der Tür warten und konnte es sich in seinem Zimmer gemütlich machen.

Dieser Gedanke machte sie dann doch nervös, vor allem wenn sie daran dachte, was sie gerade vorhatte. Sie wollte ihren Freund verführen, zum ersten Mal mit ihm und überhaupt mit einem Mann schlafen. Es erschien ihr irgendwie richtig diesen Schritt zu tun, mit Aaron. Ihr Freund war nur so verständnisvoll um sie zu etwas zu drängen, wozu sie noch nicht bereit war.

Kazumi schloss die Tür auf und fand sich in der dunklen Vorhalle wieder. Trotzdem fand sie problemlos den Weg in den ersten Stock, wo auch sein Zimmer lag. Seine Eltern waren wohl nicht zu Hause, da seine Mutter ihr sonst sofort angeboten hätte ihr was zu essen zu geben oder ihr eine Art Ersatzmutter zu sein. Das nervte sie schon ein bisschen! Sie brauchte keine Ersatzmutter!

Kazumi ging den kurzen und dunklen Gang entlang, ehe sie vor Aarons Zimmertür stehen blieb, unter der Licht durchdrang, was ihr sagte, dass er doch zu Hause war. Wieso hatte er sie dann nicht zurück gerufen? Egal!

Deswegen zuckte Kazumi mit den Schultern, umfasste die Türklinke und öffnete die Tür.

„Hey Aaron, ich…“, ihr blieben die Worte förmlich im Hals stecken, als sich ihre Augen geschockt weiteten, ihre Hand motivationslos von der Türklinke rutschte, ihre Tasche mit einem dumpfen Schlag auf dem Boden landete und sie einfach nur auf dieses Bild vor sich starrte.

Das konnte einfach nicht wahr sein! Sie konnte sich nicht so in ihm geirrt haben!

tbc



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  kikotoshiyama
2013-06-12T20:08:06+00:00 12.06.2013 22:08
Klasse OS^^
lg kiko


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