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Unexpected

von

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Prolog


 

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Wenn die junge Frau jetzt so darüber nachdachte, wusste sie nicht einmal genau, ab wann alles schief gelaufen war. Am Vortag waren sie hier angekommen und hatten sogar darauf verzichtet im Hafen zu ankern, wussten sie doch alle nur zu genau, dass die Marine an ihren Fersen haften würde, wie ein altes, zähes Kaugummi. Die ganze Mannschaft war darauf bedacht gewesen, keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und sie hatten sich alle gut geschlagen. Sogar der für seine, nicht grade glorreichen, Ideen bekannte Käpt´n hatte es geschafft, keinen Radau zu veranstalten.
 

Am frühen Vormittag war der Logport endlich aufgeladen und nachdem sie, die Vorräte wieder aufgestockt und Material für Reparaturen gekauft und aufs Schiff gebracht hatten, wollten sie eigentlich schon wieder ablegen. Zu dumm nur, dass die spezielle Bestellung der Navigatorin sie weitere Stunden an die Insel fesselte. Die Aufgabe würde erst am späten Nachmittag erledigt sein und bis dahin würde die Mannschaft noch warten müssen.
 

Gewartet hatten sie auch, ganz geduldig hatten sie auf sozusagen ‚gepackten Koffern‘ gesessen, bis ihnen wieder einmal etwas dazwischen gekommen war. Warum nur konnte nicht einmal in ihrem Leben, alles nach Plan verlaufen? Weshalb musste ihnen, konsequent auf jeder Insel die sie bisher angelaufen hatten, irgendwas Unvorhergesehenes passieren?
 

Es war bereits nach Mittag, als die junge Frau eine Veränderung bemerkte. Wie genau sie das registrierte konnte sie keinem erklären. Es war einfach so, dass sie es wusste. Sie wusste, dass sich der Wind veränderte. Das was keiner der anderen auch nur wahrnahm, alarmierte die Navigatorin jedoch sofort. Eilig gab sie Kommandos und erklärte, was auf sie zu kam. Ein Hurrikan.
 

Er würde sich wahrscheinlich auf dem offenen Meer austoben, doch auch hier auf der Insel würde man seine Auswirkungen deutlich zu spüren bekommen. Sie müssten ablegen und das so bald wie möglich, um der Küste bis zum westlichen Ende der Insel zu folgen und von dort aus, würden sie Kurs auf die nächste Insel nehmen. Dadurch dürften sie dem Hurrikan entgehen und liefen nicht Gefahr, dass ihr Schiff an der Küste zerschmettern würde, denn darin bestand im Moment das hauptsächliche Problem. Wenn sie nicht rechtzeitig genug Abstand zwischen sich und die Felsküste der Insel bringen würden, wäre von der Sunny wohl bald nicht mehr, als ein paar lose Bretter übrig.
 

Nachdem sie einen Treffpunkt am westlichen Kap der Insel vereinbart hatten und auch sonst alle Instruktionen befolgt worden waren, machte sich die Orangehaarige auf den Weg, um ihre Bestellung abzuholen. Von dort aus würde sie direkt zum Treffpunkt laufen und sie würden nach ihren Berechnungen rechtzeitig von der Insel wegkommen.
 

Bis dahin könnte man die Geschehnisse noch schlichtweg als Laune der Natur abtun. Doch von da an wurde es nicht besser. Eher im Gegenteil.

Sie wusste noch, wie sie seufzend die Tür des Geschäftes hinter sich zu gezogen hatte. Obwohl der Mann noch nicht mit ihrem Auftrag fertig gewesen war, hatte es doch nicht allzu lang gedauert, bis sie das Objekt in den Händen hielt. Im Endeffekt war es früher fertig geworden, als sie gedacht hatte. Während sie den Straßen durch die große Stadt gefolgt war, hatte sie sich ihre langen Haare aus den Augen gestrichen und nachgedacht. Auch wenn der Zeitpunkt zur Beschaffung letztendlich etwas ungünstig gewählt war, so wusste die Navigatorin doch, dass es sich rentieren würde und je schneller sie es in ihrem Besitz hatten, desto besser.
 

Als die Orangehaarige die Stadt gerade hinter sich gelassen hatte, wurde sie mit einem ziemlich großen und vor allem auch ernst zu nehmendem Problem konfrontiert. Auf dem Weg, der von Hafen aus hoch zur Stadt führte, kamen mehrere Einheiten Marinesoldaten gelaufen. Die meisten achteten nicht auf die junge Frau, die sich nun bemühte nicht nervös auszusehen oder anderweitig aufzufallen. Doch wie immer, wenn alles etwas zu gut lief, ging wieder irgendwas furchtbar schief. In diesem Fall, war es der Admiral, der den normalen Einheiten in die Stadt folgte. Der gelbe Affe, schien sie nur aus den Augenwinkeln wahrgenommen zu haben, doch sofort brüllte er harsche Befehle und schoss mit Lichtstrahlen auf die Navigatorin.
 

Tja. So kam es nun, dass die junge Frau hier auf dem Boden lag. Das weiche, grüne Gras unter ihr fühlte sich langsam aber sicher etwas matschig an. Das konnte wohl nur an dem Blut liegen, das aus ihren Verletzungen floss. Während der letzten Minuten hatte sie kaum wahrgenommen, was um sie herum geschehen war.
 

Mühsam versuchte sie sich mit ihren Armen vom Boden abzustützen, doch nachdem sie mehrmals wieder zusammen gesackt war, beschloss sie das Aufstehen besser sein zu lassen. Sie konnte sich schließlich nicht einmal auf die Knie stemmen, da konnte sie das Laufen wohl ganz vergessen. Anstelle von anderen Fortbewegungsformen, blieb ihr nur das kriechen. Die heftigen Schmerzen ignorierend, die sich in ihrem ganzen Körper ausbreiteten, streckte sie die Arme aus und versuchte sich nach vorn zu ziehen.
 

Scheiße. Sie musste sich doch eigentlich beeilen! Die anderen würden sich sicherlich auf die Suche nach ihr machen, wenn sie nicht rechtzeitig am Treffpunkt wäre und dann würde es ihnen nicht mehr gelingen rechtzeitig die Insel zu verlassen. Erneut bemühte sich die Orangehaarige ihren Körper weiter nach vorne zu bewegen. Weiße Punkte flackerten vor ihren Augen auf und ihr Schwindelgefühl verstärkte sich noch. Laut Keuchend und schnaufend lag sie im Gras. Ihr Gesicht und ihre Kleidung war von Blut und Dreck verklebt und sie hatte noch nicht einmal eine Ahnung wo ihr Gegner abgeblieben war.
 

Die Navigatorin hatte sich gewehrt so gut es ging, doch gegen einen Admiral der Marine standen ihre Chancen nicht allzu gut. Trotzdem hatte sie alles in ihrer Macht stehende getan um sich zu verteidigen. Die Soldaten waren leichte Opfer gewesen. Die junge Frau hatte sich nicht besonders anstrengen müssen, um die Männer außer Gefecht zu setzen, aber Admiral Kizaru war natürlich aus einem anderen Holz geschnitzt. Seine Teufelskräfte hatten es ihr sehr schwer gemacht, doch insgesamt hatte sie einige Treffer landen können. Sie bezweifelte jedoch stark, dass es ausgereicht hatte um ihn kampfunfähig zu machen.
 

Beinahe wie gerufen, ertönte das Geräusch von Schritten hinter der am Boden Liegenden und nur wenige Augenblicke später schoben sich weiße Schuhe und der Saum einer gelb gestreiften Hose in das Blickfeld der verletzten Frau. „Du hast hier ein ganz schönes Chaos angerichtet, meine Liebe. Du machst deinem Käpt´n wirklich alle Ehre, auch er ist ein Unruhestifter. Es ist schon lange her, dass ich so an meine Grenzen gestoßen bin, alle Achtung! Aber wie du siehst lebe ich noch und bin im Gegensatz zu dir auch noch in der Lage anzugreifen. Der Vorteil ist, dass es heißt „Dead or Alive“, es schert sich niemand darum in welchen Zustand ihr abgeliefert werdet. Das ist dein Ende, junge Dame.“
 

Erneut spürte sie Schmerzen in ihrem Körper explodieren und dieses Mal war sie froh über die rettende Dunkelheit der Ohnmacht, die sie umhüllte.
 

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Nachwort zu diesem Kapitel:
Erstmal zum reinschnuppern! Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Tijana
2012-05-19T10:26:12+00:00 19.05.2012 12:26
Hey! :)
Ich staune und freu' mich auch gleichzeitig sehr. Du bist wirklich eine der wenigen hier, deren Stories doch wirklich so spannend und so gut geschrieben sind, das man sie nicht sofort wegklickt.
Du hast ein hohes Schreibniveau - das muss man dir zweifelos zu sagen.

Allerdings muss ich zu meiner Schande gestehen das ich schon seit Jahren keine einzige, neue OP Folge mehr gesehen hab. Die letzten die ich aktiv mit verfolg habe, waren die in denen die Gruppe mit und für Vivi in und um Alabasta gekämpft haben! (Und wie gesagt - zu dem Zeitpunkt waren die Folgen noch neu!)
Deswegen hätte ich eine Frage, die ich nicht so ganz deutlich raus lesen konnte. Soweit ich das verstanden habe, hat Nami gegen die Marine Soldatan gekämpft und diese auch prompt ausgeschaltet, hatte aber gegen den Admiral keine Chance. Aber lag Nami nicht ERST Kampfesunfähig im Gras - hat dann gegen den Admiral gekämpft - und lag dann wieder Kampfesunfähig im Gras?! Insofern wäre das etwas - nennen wir es mal "verwirrend". Oder war das nur eine Rückblende als Erklärung WARUM NAmi im Gras liegt?!

lg
TIjana
Antwort von:  maron288
21.11.2013 21:34
Ja das war genau das, eine Rückblende :)
Von: abgemeldet
2012-01-12T17:37:13+00:00 12.01.2012 18:37
Der Anfang klingt sehr vielversprechend...
Das Einzige was ich nicht glaube, ist, dass Nami Kizaru auch nur ansatzweise etwas antun, geschwiege denn irgendwie verletzten könnte, aber andereseits weiß man ja nie. Außerdem ist der Kampf zwischen den Beiden bestimmt nicht gerade das Wichtigste an deiner Fanfiction, also was solls :D
Bin wirklich gespannt wie es weitergeht...Law und Nami sind echt ein tolles Pairing, ich finds cool, dass du Fanfictions über die beiden schreibst!
Von:  Carmion2
2012-01-10T22:49:12+00:00 10.01.2012 23:49
Hört sich schon sehr interessant an.
Von:  cherrygirl
2012-01-10T20:17:58+00:00 10.01.2012 21:17
Nicht schlecht bin gespannt wie es weiter geht. Ich mag das pair Law & Nami.



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