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Ein wenig kompliziert

Damon x Elena
von

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Verabredung

Kapitel 6: Verabredung
 


 

„Liebe ist eine tolle Krankheit: da müssen immer gleich zwei ins Bett.“ (Robert Lembke)
 

Damons Sicht:

Ich stand bei ein paar Lehrern der Schule, während ich die Eingangstür beobachtete, in der Hoffnung, Elena dort endlich zu entdecken.

Auf ihren Anblick war ich am meisten gespannt, doch als ich sie dann tatsächlich sah, da verschlug es mir die Sprache.

Sie war so wunderschön.

Sie verzauberte und blendete mich.

Wie schaffte sie es, mir mit ihrem Anblick zu signalisieren, dass alles andere bedeutungslos war, neben ihr?
 

Ihr Kleid war so blau, wie das Meer, wie der Lapislazuli-Stein, den ich ihr geschenkt hatte und den sie jetzt um ihren Hals trug.

Das Kleid war schlicht, mit zwei dünnen Trägern, ohne Falten ging es enganliegend nach unten, aber sie hatte immer noch die nötige Bewegungsfreiheit, vor allem zum tanzen.

Ihre Haare waren wellig und nach hinten gesteckt.

Ihre dunklen Augen nahmen gefangen und ich sah darin, das Lächeln, was gerade auf ihrem Gesicht fehlte.

Obwohl sie sich von mir abwandte und mit ihrer Freundin Caroline sprach, wusste ich, dass sie zu mir gehörte.

Am liebsten wollte ich das auch allen zeigen, aber für den Anfang reichte mir auch das.

Es war mehr als Katherine mir je gegeben hatte.
 

Endlich konnte ich meinen Blick auf etwas anderes richten.

Die ganze Zeit hatte ich nur darauf gewartet, dass sie erscheinen würde und hatte es nicht gewagt wegzusehen.

So bemerkte ich erst jetzt, dass mein kleiner Bruder ebenfalls anwesend war.

Natürlich.

Er hatte wie üblich, das Mädchen im Blick, das in wenigen Wochen zu meinem Lebensinhalt geworden war.

Glaubte er, dass ich nicht bemerkte, wie er immer wieder hinterherschlich?

Wie er sie immer wieder versuchte vor mir zu warnen?
 

Der einzige Grund, warum ich noch nicht eingegriffen hatte war, dass ich es amüsant fand, wie Elena ihn immer wieder das Wort abschnitt und ihn mit Argumenten in Grund und Boden stampfte.

Stefan war einfach nicht der Mensch, der in solchen Situationen kontern konnte.

Er wollte Frieden waren, so waren Diskussionen und Konfrontationen nichts für ihn.

Ich dagegen liebte die Wortwechsel, die Elena und ich immer wieder führten.

Sie gehörten irgendwie dazu.

Sie waren genauso wichtig, wie jeder Kuss, wie jede Liebesbekundung oder Berührung.
 

Wie jeder Blick.

Ich liebte ihre Blicke.

Sie waren meist das Gegenteil, von dem was sie sagte oder tat.

Ihre Gesten sprachen eine ganz andere Sprach, als ihre Lippen es taten.

Ich nahm noch einen großen Schluck meines Getränks, bevor ich zu ihr hinüber ging.
 

Elenas Sicht:

Damon stand auf einmal vor mir und hielt mir seine Hand entgegen.

„Darf ich um diesen Tanz bitten, Miss Gilbert?“, fragte er höflich und man konnte dem fast kein Interesse abgewinnen, wenn man die Umstände nicht kannte.

Caroline dagegen kicherte neben mir.

Ich hatte ihr die Wahrheit über alles erzählt.

Irgendwie hatte ich eine Freundin gebraucht, mit der ich über alles hatte reden können.

Caroline war in so einem Fall um einiges verständnisvoller als Bonnie, deren Moral sehr hoch war, obwohl ich das Gefühl hatte, das sie sich selbst oft nicht an ihre eigenen Prioritäten hielt.

„Ich schätze, sie dürfen, Mister Salvatore“, stimmte ich ihm zu und legte meine Hand in seine.
 

Sofort durchzogen meinen Körper gewohnte Blitze und ein ganzes Feuerwerk fand in meinem Körper statt.

Wahrscheinlich spielte mein Bauch gerade Landestation für sämtliche Flugzeuge des Staates.

Ich hoffte nicht, dass dieses Gefühl irgendwann nachließ, aber vielleicht, das ich mich irgendwann daran gewöhnen würde.

Ein langsames Lied spielte, perfekt für einen Walzer, den man keine Sexualität abgewinnen konnte.

„Wurde dir heute schon einmal gesagt, dass du einfach umwerfend aussiehst?“, fragte er mich und sah mir dabei in die Augen.

Ich schlug meine Augen nieder und fragte mich, ob mein pochendes Herz wohl zu hören war.

Ich hatte das Gefühl, das es so laut schlug, als würde es die Bässe übertönen.

„Nicht von der Person, von der ich es hören wollte, leider“, gab ich zu.

Meine Eltern hatten es mir gesagt, mein Cousin und noch einige weitere Jungen, aber ich würde es wohl erst glauben, wenn er es mir bestätigen würde oder zumindest gewann es erst dann an Wert für mich.
 

„Elena Gilbert, sie sehen heute Abend umwerfend auf und für mich überschatten sie jeden in diesem Saal mit ihrer Schönheit.“

Sprachlos sah ich ihn an.

Musste ich nicht langsam an seine Komplimente gewöhnt sein?

Wieso brachten sie mich immer wieder so aus der Fassung?

„Allerdings muss ich zugeben…“

Er machte eine wirklich wirkungsvolle Pause und skeptisch beäugte ich meinen heimlichen Freund.

„… das sie für mich immer vollkommen wirken.

Jeden Tag aufs Neue bin ich von deinem Anblick gefangen und mit jedem Wort, das deine Lippen verlässt, werde ich mehr zu Sklaven deiner Seele.“
 

Ich konnte nun gar nicht mehr anders als zu lächeln.

Wem würde dieses Kompliment schon kalt lassen?

Für mich zumindest war es unmöglich.

„Das ist viel besser als ein, ich liebe dich“, kommentierte ich seine Worte und am liebsten hätte ich mich zu ihm gelehnt und ihn auf die Lippen geküsst.

Ein Kuss hätte das alles jetzt perfekt gemacht.

„Auch ich gehöre dir mit jedem Tag mehr und wenn du mich lässt, beweise ich es dir nachher.“
 

Jetzt war es an Damon mich verheißungsvoll anzugrinsen.

Ich liebe es wie er die Mundwinkel verzog.

Sein Grinsen war so markant, das es kein anderer ihm nachmachen konnte und es unterstrich seine Einzigartigkeit.

Für mich gehörte es wie alles andere zu ihm.

„Ist das eine Einladung in ihr Schlafgemacht, Miss Gilbert?

Ich bin schockiert.“

Ich könnte empört sein oder ich könnte darüber lachen, doch ich gab ihn nur einen kurzen Blick, bevor ich meine Augen niederschlug.

Genau so ein Angebot war das.
 

Die Musik endete, doch meine linke Hand blieb mit seiner länger verschlossen, als unbedingt nötig.

Ich wollte nicht wieder von ihm weg, nur um mich den ganzen Abend sehnsuchtsvoll nach ihm zu verzerren.

„Darf ich sie noch auf einen Drink begleiten?“, fragte er mich galant und bot mir seinen Arm ein, in den ich mich nur zu gern einhakte.

So schlimm konnte das doch nicht sein.

Ich blickte zu Caroline hinüber, die sich für Tyler entschieden hatte und nun fröhlich mit ihm zusammen tanzte.

Das Glück stand ihr ins Gesicht geschrieben.
 

So mehr ich Damon ansah und in seiner Nähe war, desto mehr verstärkte sich das Gefühl ihn nah bei zu haben.

War das denn noch nicht nah genug?

Wollte mein Körper wirklich so viel mehr?

„Also mir geht es heute nicht so gut, deswegen werde ich bald wieder gehen.

Welche Ausrede finden sie, zwanzig Minuten später?“, fragte ich und schielte zu Damon hinüber, während ich einen Schluck meines Drinks nahm.

„Ich weiß nicht.

Mir geht es heute auch ungewöhnlich schlecht.

Vielleicht eine Epidemie.“
 

Ich schnappte nach Luft und sah ihn gespielt erschrocken an.

„Oh mein Gott!

Wir sollten beide schnell ins Bett verschwinden.

Ich eile, ich eile.

Ich werde mich nur kurz bei meinem Vater entschuldigen“, teilte ich ihm mit und ich war mir bewusst, dass er mir nach sah, während ich hinüber zu Alaric ging.

Ich sagte ihm nur kurz Bescheid, dass ich mich nicht wirklich wohl fühlte und verschwand dann nach draußen.

Sobald ich hinaus war, klingelte mein Handy und ich öffnete die Nachricht, die ich bekommen hatte.
 

Du kennst doch sicher Twilight.

Lass uns die Szene nachspielen, wo du dein Fenster auflässt und ich zu dir hinein klettere.

Danach können wir zu der nicht jungendfreien Version übergehen.
 

Grinsend schüttelte ich den Kopf, konnte es mir aber doch nicht nehmen lassen, ihm zu antworten.
 

Eigentlich steh ich auf Rollenspiele, aber Twilight ist normalerweise nicht mein Fall.

Dafür will ich aber unbedingt sehen, wie du durch das Fenster krabbeln willst.

Ich kann dich doch einfach Romeo nennen.
 

William Shakespeare war mir da um einiges lieber, als dieser glitzernde Vampir.

Ich ging zu meinem Auto, während ich noch auf eine Antwort von meinem persönlichen Romeo wartete.

Das machte mit am meisten Spaß.

Unsere Wortwechsel.

Die SMS die wir uns schrieben oder die Diskussionen die wir bis zum umfallen führen konnten.

Ich liebte es mit ihm zu reden.

Das war wie streiten und unterhalten zusammen.

es gab mir das Gefühl, dass das alles real war und das wir ganz normal waren, obwohl wir unsere Gefühle vor den anderen verborgen hielten.
 

Mein Handy klingelte wieder und ich wollte drauf sehen, doch da hielt mich eine Stimme auf.

„Elena“, sagte sie und mein Herz setzte einen Moment aus.

Ich hatte das Gefühl bei etwas verbotenem ertappt wurden zu sein.

Ich kaschierte meine Gefühle mit einem Lächeln und wandte mich zu ihm um.

„Du hast mich ehrlich erschreckt.

Was willst du?“, fragte ich freundlich, da ich gerade gar nicht anders konnte.

Ich war in diesem Hochstimmigkeitsgefühl, aus dem ich einfach nicht mehr heraus kam und wo ich das auch gar nicht wollte.
 

Im nächsten Moment sah ich etwas, das mich völlig an meinem Verstand zweifeln ließ und ich wollte aufschreien, doch da legte sich schon eine Hand vor meinen Mund.

Mein Handy fiel aus meiner Hand, zu Boden und ich hatte Angst.

So viel Angst, wie noch nie zuvor in meinem Leben.

Damon.
 

Damons Sicht:

Elena war nicht zuhause gewesen und als ich hierher zurückgekehrt war, fiel mir auf, dass ihr Auto noch stand.

Ich sah mich nach ihr um, doch fand ich sie nicht.

Sie war weg.

Gerade wollte ich zur Schule zurückgehen, vielleicht war sie noch in der Turnhalle, bei dem Fest.

War vielleicht aus irgendeinen Grund zurückgegangen.

Doch dann fiel mir ihr Handy auf.

Beinah war ich draufgetreten.

Da war die ungeöffnete Nachricht, die ich ihr geschickt hatte.
 

Dann warte auf mich meine Julia, ich erfülle deine Wünsche in dieser Nacht und verschwinde im Morgengrauen, damit mich deine Eltern nicht entdecken und mir den Krieg erklären.
 

Panisch sah ich mich um.

Angst ergriff jede Faser meines Körpers.

Was war passiert?

Wo war Elena?



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