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Sasuke und die Wölfe

Teil Zwei
von

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Wolfskraut

Sasukes Sicht
 

Mein Onkel saß mit gesenktem Kopf in meinem Zimmer, neben mir auf dem Bett. Er seufzte schwer.

„Onkel, es tut mir so leid. Ich weiß überhaupt nicht was ich sagen soll.“ Das wusste ich wirklich nicht. „Wir müssen das Rennen wohl aufgeben.“

Er sah eine Weile auf seine Hände, drehte sie hin und her, als ob es dort etwas Besonderes zu sehen gäbe und meinte schließlich: „Nein, wir geben ganz sicher nicht auf. Im Moment sind 18 Musher vor uns. Die holen wir schon ein.“

„Aber – Naruto ist nicht in der Verfassung deinen Schlitten zu ziehen und zu rennen, er kann sich ja kaum auf den Beinen halten.“ Ich war fassungslos und wurde jetzt wütend. „Ist es dir egal, wie es deinem Team geht? Seit wann bist du so? Seit wann ist dir der Sieg wichtiger, als die Gesundheit von Naruto und den anderen?“

„Das verstehst du falsch. Naruto und den anderen ist der Sieg wichtig. Sie würden es mir und auch sich selbst niemals verzeihen, wenn wir jetzt anhalten.“ Er sah mich an. „Es liegt nicht in der Natur eines Wolfes aufzugeben. Und ich gebe euch beide auch keine Schuld daran, ich hatte auch nicht mit so einem Ausgang gerechnet.“

„Es ist mir egal, ob es in der Natur eines Wolfes liegt oder nicht. Du kannst ihn nicht vor den Schlitten spannen, das ist unmöglich, unterwegs bricht er zusammen. Kapierst du das nicht?“

„Nein, du kapierst einfach nicht, Sasuke. Er wird lieber rennen bis er zusammenbricht, als aufzuhören. Kennst du ihn so wenig? Du hast keine Ahnung von dem Stolz den sie haben, wie kannst du da erwarten, selbst einer zu werden?!“

Inzwischen war ich aufgesprungen und hatte die Hände zu Fäusten geballt. Es hatte keinen Sinn mit diesem Starrkopf zu reden. „Ich – ich werde nicht erlauben, das du Naruto vor deinen Schlitten spannst“, sagte ich. „Genau, ich werde selbst mit ihm reden, du wirst dann schon sehen.“

Mein Onkel schüttelte nur den Kopf, als habe er ein dummes Kind vor sich, und stand auf. „Dein Partner ist ein Werwolf. Und trotzdem siehst du die Hand vor deinen eigenen Augen nicht.“

Wortlos verließ er mein Zimmer. Ich hatte ihm auch nichts mehr zu sagen. Wenn es sein musste, würde ich Naruto auch gegen dessen Willen beschützen, und den Tierarzt rufen. Ganz einfach.
 

Narutos Traum
 

Ich fühlte mich nach wie vor erschöpft und schlief sofort ein.

Hinatas Gesicht tauchte vor mir auf, ihre Augen schienen zu leuchten. „Du bist es“, flüsterte ich leise. „Ich habe dich so sehr vermisst.“

Sie sah mich liebevoll an. „Auch wenn wir im Moment in verschiedenen Welten leben, ich werde immer da sein, wenn du mich brauchst.“

Ich nickte ihr nur verträumt zu.

„Temari kann dir helfen. Du weißt ja, wie du sie erreichen kannst, nicht wahr?“

Ich nickte wieder.

Hinata legte den Kopf schief. Ich genoss einfach das friedliche Gefühl, das ich durch ihre Nähe hatte.
 

Temaris Sicht
 

Ich blieb noch eine Weile liegen. Zuerst musste ich mich sammeln. Tja, nun würde sich wohl zeigen, ob ich eine gute Schauspielerin war oder nicht. Es wäre mir lieber gewesen, sie hätten auf mich geschossen, als so zu tun, - ich schüttelte mich, aber das was Shikamaru gesagt hatte, das sie mich vielleicht zu meinen Jungen bringen würden, es war einfach zu verlockend.

Ich erhob mich, nahm einen alten Ast in mein Maul, der abgebrochen auf dem Boden gelegen hatte, und lief betont langsam und mit dem Schwanz wedelnd zurück. Vor der Höhle blieb ich stehen. Keiner zeigte sich. Na gut, dann mehr davon. Ich legte immer noch wedelnd den Ast auf den Boden und bellte die Höhle an. Mit den Vorderpfoten ging ich nach unten, streckte mein Hinterteil in die Luft, und wedelte mittlerweile dermaßen stark mit meinem Schwanz, das es sich so kräftig nach links und rechts bewegte, das ich sogar Probleme mit dem Gleichgewicht bekam. Dann stupste ich mit meiner Schnauze den Ast an, berührte ihn tolpatschig mit den Pfoten und bellte wieder Richtung Höhle. Ich hatte dieses erbärmliche Verhalten oft genug bei diesen dummen Hunden gesehen, wenn sie mit ihren Menschen spielen wollten. Vielleicht kam ihnen die Idee, ich würde mit meinen Jungen spielen wollen und nach ihnen rufen. Und hoffentlich kam ihnen bald diese Idee, oder sie schossen endlich, ich kam mir schrecklich albern vor. Nur gut, das Moegi und Udon mich nicht sahen. Oder ein anderer Werwolf. Du lieber Wolf, ich hätte keinem mehr unter die Augen treten können.

Ein leises Knarren drang an meine Ohren, reflexartig zuckte ich kurz mit ihnen, presste meinen Kopf in den Schnee und schielte zu ihrem Versteck. Kam einer raus, oder wollten sie schießen? Einer Pistolenkugel würde ich ausweichen können, einem Gewehr nicht. Ein Kopf erschien, ein Späher wahrscheinlich.

Ich ließ mich in den Schnee fallen, legte mich auf die Seite, bewegte sinnlos meine Vorderpfoten, dann drehte ich mich auf den Rücken und streckte meine Vorderbeine aus, schlug nach der Luft und ließ meinen Schwanz auf den Boden klatschen. Ich hatte noch nie einen verrücken Wolf gesehen, aber wenn, dann musste er so aussehen, wie ich gerade.

Schritte kamen näher. Ich blieb einfach liegen. Ich war mit mir und der Welt fertig. Shikamaru, dachte ich, das zahl ich dir noch heim. Ein breit grinsendes Gesicht tauchte über mir auf. Braunes Fell. Braune Augen. Gesunde Zähne, aber unbrauchbar. Mit beiden Pfoten schlug er sich auf die Oberschenkel, und rief, „komm Mädchen, komm her.“ Auch das noch. Ich musste mich zusammen reißen, sonst wäre die Demütigung, die ich mir selbst zugemutet hatte, sinnlos gewesen. Mühsam wedelnd stand ich auf und drückte meinen Kopf gegen seine Pfote. Er streichelte mich, klopfte mir auf die Flanke und den Rücken, ging in die Knie, rieb meinen Hals, knetete meine Ohren, es war einfach furchtbar.

Aber die anderen kamen jetzt auch. Sie hatten tatsächlich Gewehre in den Händen, die jetzt allerdings zu Boden zeigten. Nur noch ein wenig, redete ich mir zu. Ich fing wieder an zu bellen und mit dem Schwanz zu wedeln, dann nahm ich den Ast ins Maul und stellte mich damit vor ihn. Er nahm ihn, stand auf, holte aus und warf ihn. Ich rannte los, froh von den Leuten dort wegzukommen und schnappte den herunterfallenden Ast noch im Sprung. Auf dem Rückweg stellte ich mir vor, ich würde zu meinen Jungen rennen.

Der Mann war ganz begeistert von mir. Die anderen lachten, und plötzlich wollte jeder mich streicheln.
 

Tonys Sicht
 

Nehmt Betäubungspfeile, er ist mehr wie ein Wolf, tz dieser Spinner. Aber das war schon ein klasse Hund. Ja, ich konnte Chicken verstehen, den hätte ich auch gerne gehabt. Ich nahm mein Funkgerät, und setzte mich mit Mabura oder wie er nochmal hieß in Verbindung. „Ihr könnt jetzt kommen, Roger.“

Dann warf ich wieder den Ast. „Mensch seht euch an, wie schnell sie ist. Einfach toll.“

„Kein Wunder, dass Old Chicken Angst hatte, er verliert gegen Jiraya das Rennen, was?“

„Es geht nicht mehr um das Rennen“, antwortete ich.

„Nicht? Worum dann?“

„Klappe.“ Was ging das diesen Kerl an, er sollte seine Arbeit machen und fertig. Wobei, wirklich Arbeit war das nicht gewesen.

Ich beugte mich zu dem schneeweißen Hund und kraulte ihn zwischen den Ohren. „Du Arme, warst ganz alleine hier mit deinen Kindern, bestimmt warst du einsam. Dieser Jiraya ist ein schlechtes Herrchen, an dem hast du nichts verloren.“

Der Wagen rollte heran. Ich winkte ihn noch ein Stück näher. „Komm Mädchen.“

Sie gehorchte aufs Wort. Ich klopfte auf die Ladefläche und sie sprang hoch.

„Sollten wir ihn nicht einsperren? Nicht das er unterwegs runter springt.“

„Dummkopf. Das ist ein dressierter Hund, das merkt man doch, warum sollte sie runter springen. Und intelligent, das sieht man an den Augen.“

„Ich weiß nicht, findest du seine roten Augen nicht ein wenig – unheimlich?“

„Das ist normal bei Albinos. Lass uns jetzt fahren.“

Ich rief bei Old Chicken an, und teilte ihm mit, dass wir das Weibchen mit ihren Jungen erfolgreich gefangen hatten. Eigentlich wollte ich noch hinzufügen, dass es völlig überflüssig gewesen war, die Welpen zu betäuben, so gesund war das ja nun auch wieder nicht, aber ich hielt lieber den Mund. Stattdessen warf ich mein Gewehr auf den Rücksitz und setzte mich hinten mit rein. Die Hündin sah ihre Kleinen irgendwie traurig an, ich hatte den Wunsch sie zu trösten. „Keine Sorge, sie wachen bald auf.“ Als ob sie mich verstanden hätte, legte sie kurz ihre Pfote auf mein Bein und drängte sich dann zwischen ihre Jungen und mich.

Narutos Sicht
 

Nach wie vor lag ich an meinem Platz. Klar, ich hätte aufstehen können, aber dann wäre ich nur herum getaumelt. Den Anblick wollte ich meinem Rudel lieber ersparen. Ich fragte mich, was Hinata damit gemeint hatte. Wie sollte mir Temari wohl helfen können? Sie war viele Meilen entfernt, aber ich konnte den Traum schließlich nicht ignorieren. Also schloss ich die Augen. „Temari.“

„Naruto, was ist los mit dir?“ kam sofort die Antwort.

Ich erzählte kurz, das ich mich in einen Menschen verwandelt hatte, und das Ergebnis nach der Rückverwandlung sei nicht berauschend gewesen. Ich hatte viele Fragen an Temari, aber zuerst erzählte ich von meinem Traum und das man mir gesagt hätte, sie – Temari – könne mir helfen. „Was bedeutet das?“

„Ich bin eine Heilerwölfin, ich kann sogar mit unseren Ahnen sprechen.“

„Heilerwölfin? Davon habe ich noch nie gehört, du hast also spezielle Fähigkeiten, und nur du hast die?“

„Jedes Rudel sollte einen Heiler haben, Naruto. Ja, ich kann dir helfen. Du brauchst Wolfskraut. Es wird dir nicht schmecken, aber friss es einfach. Sag Shikamaru es geht mir gut, ich melde mich demnächst bei euch.“

„Ähm, okay.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  LeilanaSirana
2012-05-11T10:12:57+00:00 11.05.2012 12:12
hey ^^

oh gott tut mir temari leid XD XD
das war bestimmt sehr schlimm grad für eine stolze wölfin wie sie ^^°
aber bis jetzt klappt ja der plan
hoffe nur das die sache mit naruto auch noch klappen wird ^^

freu mich schon wenns weitergeht
bis dann

LG LeilanaSirana
Von:  Onlyknow3
2012-05-09T19:23:21+00:00 09.05.2012 21:23
Na dann kann esja jetzt aufwerts gehen,hoffe das es Naruto schnell wieder gut geht.Weiter so,freu mich auf das nächste Kapitel.



LG
Onlyknow3


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